Hallo, ich bastle gerade an einer Li-Ion Akku betriebenen Box mit einigen Spielereien. Sie hat Bluetooth, ein Display und eine Lautstärkeregelung. Das Herz davon ist ein Arduino Nano. Leider hab ich vom Design von Platinen gerade mit Audio wenig Erfahrung und habe deshalb alles aus dem angehängtem Schaltplan irgendwie auf eine Lochraster Platine geklatscht und zusammengelötet. Wenn ihr diese Platine sehen würdet, würdet ihr mich bestimmt mit Heugabeln aus dem Forum jagen. Ich würde mich trotzdem freuen wenn ihr nachsichtig seid mit einem angehenden E-Technik Studenten. Die fertige Platine die ich gelötet habe funktioniert tadellos, hat aber einige sehr unangenehme Rausch quellen, die nicht in den Griff zu bekommen sind. Bestimmt hab ich einige fragwürdige Masseleitungen zusammengelegt. Bepowert wird alles von 4 Li-Ion Akkus in Reihe und BMS also 14.8V. Für den Arduino habe ich dann einen 5V Boostconverter genommen. Der Verstärker ist ein 15W Verstärker von Sure. Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen: Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Tipps zum effektiven Vermeiden von Rauschen geben könnt. Mit euren Tipps hoffe ich die neue Platine zu meiner Zufriedenheit Löten zu können. Gelesen hab ich schon, dass ich kleine Kondensatoren zwischen Vin und GND der einzelnen Komponenten schalten soll und alle Masseleitungen parallel erst in einem Punkt zusammenschalten. Wäre sehr cool wenn sich einer von euch mit analogen musik Signalen und digitalen Signalen auskennt. Bin für jeden Tipp dankbar und hoffe nicht gleich von euch zerfezt zu werden. schönen Abend noch PS: (Den Schaltplan hab ich eben schnell zusammengezimmert und könnte noch kleine Fehler haben. Außerdem hab ich die ein oder andere nicht wichtige Komponente vergessen)
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Da gibt es so allgemeine Regeln (Masse an einem Punkt, getrennte Masseflächen, sternförmig verlegen u.v.m.), liest Du hier: http://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/staying-well-grounded.html
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Eine hilfreiche Analyse muß schon sehr ins Detail gehen, d.h. man braucht nicht nur den ungefähren, sondern den exakten Schaltplan. Das allein reicht aber auch nicht, sondern das PCB-Layout möchte beguckt werden. Generell hast Du hier "mixed signal", also Digital - neben Analog-Technik. Digital stört gerne in AnalogTeil ein, das sollte man nach Möglichkeit trennen. Da kommt es sehr aufs konkrete layout an. Und dann der BT-Empfänger - die Teile sind potentielle Rauschquellen und erfordern eine sehr kurze Masseanbindung an die Versorgung. Als erstes würde ich mal BT entfernen und hören ob es besser wird.
Danke für die Antwort. Ich hatte als erstes einen BT Empfänger der sehr viel gestört hat. Habe mir jetzt aber einen teureren zugelegt und steuere den extern per Mosfet nur mit einem Digital Pin. Der wird direkt an den 5V Converter angeschlossen. PCB Layout habe ich keins, da ich auf Lochraster Platine löte. Der Schaltplan ist soweit korrekt es werden nur noch zwei weitere Digital Pins für zwei selbstgebaute Mosfet Boards verwendet. Die Hauptstörquelle auf der alten Platine war das Display. Jedes mal wenn die Hintergrundbeleuchtung anging hat es gerauscht. Eigentlich jedes mal wenn größerer Strom über die Platine ging. Z.b. wenn das Relay auf HIGH geschalten wurde, oder einer der Taster gedrückt wurde. Das führte alles zu rauschen.
das meiste wurde ja schon erwähnt Massen trennen, also AGND und DGND auch symbolisch erzeugen, also verschiedene Symbole nutzen, im Layout dann auch klar trennen und nur an einem Sternpunkt zusammenführen, auch braucht es getrennte bessere AVCC Versorgung.
Joachim B. schrieb: > getrennte bessere AVCC > Versorgung. Blöde Frage aber was ist das und wie bekomme ich die? Danke für die Hilfe bis jetzt und hoffe das mein nächster Anlauf besser wird.
Niklas K. schrieb: > Blöde Frage aber was ist das und wie bekomme ich die? Na z.B. mit einem extra Netzteil, extra Regler mit separater Glättung, Tiefpass... div. Möglichkeiten.
Rainer U. schrieb: > Niklas K. schrieb: >> Blöde Frage aber was ist das und wie bekomme ich die? > > Na z.B. mit einem extra Netzteil, extra Regler mit separater Glättung, > Tiefpass... div. Möglichkeiten. Ich betreibe den Spaß nicht mit Netzspannung sondern mit nem Akku ist ja deshalb schon Gleichstrom. Sollte ich das BT Modul vielleicht über einen zweiten seperaten 5V Converter laufen lassen? Würde das was bringen? Und sollte ich die Audiokabel im Gehäuse abschirmen? Sind unter 20 cm lang.
Niklas K. schrieb: > Ich betreibe den Spaß nicht mit Netzspannung sondern mit nem Akku ist ja > deshalb schon Gleichstrom. ja und? du versorgst einen digitalen Arduino, ein BT Modul, alles ziemlich störend, nun daraus eine ungestörte AVCC ableiten zu wollen ist gewagt, wie geschrieben wurde, kräftig Filtern und optimal seperat regeln. Ich nehme gerne Steppup zu mehr V und hinterher einen Linearregler, kann auch TO92 sein, viel A werden ja nicht im Analogteil gebraucht
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Den max Störabstand konnte ich aus meinem USB-BT-dongle erreichen, indem ich ihm einen separaten 5V-Regler spendiert habe, und zwar so nahe wie möglich an der USB-Buchse. Dabei muß das dongle direkt in die USB-Buchse gesteckt werden, jedes dazwischen liegende USB-Kabel erhöht den Störnebel in dramatischer Weise. Das Problem ist hier die verseuchte Stromaufnahme des Dongles bei gleichzeitig fehlendem AbblockElko, die entlang der gemeinsamen Erde über dem USB-Kabel nennenswerte Störspannungen aufbaut. Ist also letztendlich ein Erdschleifenproblem - und damit vor allem eine Frage des Layouts. Halt eines der vielen Probleme die bei mixed Signal so auftauchen können.
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