Hi, ich muss ein paar SMB-Stecker auf eine Platine löten. Meine 40W Lötstation hat da ihre Schwierigkeiten, da der Stecker komplett aus Metall ist und die Wärme zu schnell abführt. Ich denke also ich benötige eine höhere Leistung, also einen Kolben, der schnell genug nachheizen kann. Wer hat Erfahrung mit solcher Löttechnik? Genügt zB 100W Lötpistole, oder soll ich so einen 200W Hochleistungskolben benutzen? Bei keiner der beiden Varianten scheint eine vernünftige Regeltechnik vorhanden zu sein. Die Conrad Lötstation mit 100W war ein Schuss in den Ofen, die kann mit ihren 100W lediglich schnell aufheizen, aber die Lötspitze ist warscheinlich zu dünn um genug Wärme zu speichern und ggf nachzuführen.
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Schon versucht den Stecker auf 50-60°C zu erwärmen und dann zu löten?
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Basti schrieb: > aber die Lötspitze ist > warscheinlich zu dünn um genug Wärme zu speichern es gibt doch hoffentlich auch dickere Lötspitzen.
> Wer hat Erfahrung mit solcher Löttechnik? Genügt zB 100W Lötpistole, > oder soll ich so einen 200W Hochleistungskolben benutzen? Bei keiner der > beiden Varianten scheint eine vernünftige Regeltechnik vorhanden zu > sein. Die Conrad Lötstation mit 100W war ein Schuss in den Ofen, die > kann mit ihren 100W lediglich schnell aufheizen, aber die Lötspitze ist > warscheinlich zu dünn um genug Wärme zu speichern und ggf nachzuführen. Bist auf gutem Wege, hast das Essentielle des Lötens verstanden! Du benötigst auch eine genügend massive Lötspitze, Meisselform einige mm breit empfiehlt sich. Regeltechnik ist sekundär. Ich verwende dazu ein von meiner Oma geerbter "Totschläger" mit gekröpfter, bleistiftdicker Spitze (geht auch gut f. LQFP Chips). Schau dir auch die mittelgrossen Weller Magnastat an: die haben auch "nur" um die 80W, aber eben massige, dicke Spitzen. (klar, der Magnastatschalter hilft gegen überhitzen, ist aber nicht Matsch entschiedend)
Basti schrieb: > da der Stecker komplett aus > Metall ist und die Wärme zu schnell abführt. Wie kann denn ein Stecker vollkommen aus Metall sein? Da muss doch auch ein Isolierkörper sein. Ich würde alles, auch die Leiterplatte, mit einer Heißluftpistole auf über 100-120°C erwärmen und dann zeitnah die Kontakte mit dem Lötkolben löten.
Cyborg hats richtig geschrieben.. Heissluftföhn mit Düse nach Oben, wenn man Flussmittel extra hat solange mit spitzzange drüberhaltend erhitzen bis das Flussmittel qualmt oder der Stecker Lötzinn annimmt. so hab ich schon hunderte Vollmaterial Stecker gelötet..
Dumdi D. schrieb: > Wie immer ist die Antwort JBC. Auch mit einer feinen JBC-Spitze kannst du keinen Klotz löten. Auch für JBC gelten physikalische Gesetze.
Lieselötte schrieb: > Regeltechnik ist sekundär. Das sehe ich anders. Eine richtig gut geregelte Lötstation mit z.B. 75W bringt viel viel mehr als ein dicker Totschläger mit 150W. Denn damit der Totschläger mit lahmer Regelung funktionieren kann, müsstest Du den extrem überhitzen bevor Du beginnst um über die dicke Masse genug Wäme rüberzubringen. Dann gehen aber die Bauteile oder Platine dabei kaputt. Bei der gut geregelten Station wird die Wärme punktgenau nachgeregelt. Probier das mal mit ner JBC zu löten, die hat eine hervorragende Regelung. Ich hatte mit meiner noch nie ein Problem bei HF-Steckern wie SMA, BNC oder N.
Cyborg schrieb: > Wie kann denn ein Stecker vollkommen aus Metall sein? > Da muss doch auch ein Isolierkörper sein. Wenn Du SMB nicht kennst: Mund halten! Aber der Titel "Löten eines großen Steckers" ist schon hochgradig albern. > Ich würde alles, auch die Leiterplatte, mit einer Heißluftpistole > auf über 100-120°C erwärmen Quark, den bringe ich mit einen 40W-Weller Magnastat sauber auf die Platine - mit passender Spitze. Wo das mal nicht genügt, kommt mein alter Freund (Bild). Liest Du mal Liesl, der liegt sauber an der Praxis: Lieselötte schrieb: > Regeltechnik ist sekundär. Jou, Regelung ist schön, aber meinen 120W nehme ich nach eigenem Gefühl an den Stelltrafo, da bin ich der Regler.
Gerd E. schrieb: > Probier das mal mit ner JBC zu löten ...als jeder eine solche Station rumliegen hat.
Manfred schrieb: > Wo das mal nicht genügt, kommt mein alter Freund (Bild). hihi, mit genau dieser Art konnten wir ElKos aus einem ATX Mainboard befreien.
Joachim B. schrieb: > hihi, mit genau dieser Art konnten wir ElKos aus einem ATX Mainboard > befreien. Nach meiner vorgestellten Methode geht das genauso gut. Aber einige wissen es ja IMMER besser. Ist ja auch von den zur Verfügung stehenden Werkzeugen abhängig. Manfred schrieb: > Wenn Du SMB nicht kennst: Mund halten! Große Klappe, nix dahinter? Kommt auch ein bisschen darauf an, ob die Leiterbahn eine große Fläche hat. Manfred schrieb: > Quark, den bringe ich mit einen 40W-Weller Magnastat sauber auf die > Platine - mit passender Spitze. > > Wo das mal nicht genügt, kommt mein alter Freund (Bild). Immer wieder amüsant wie sich einige immer gleich widersprechen. ;-b Viel hilft nicht immer viel. Manfred schrieb: > Jou, Regelung ist schön, aber meinen 120W nehme ich nach eigenem Gefühl > an den Stelltrafo, da bin ich der Regler. Auf gut Glück? Kaum reproduzierbar.
Basti schrieb: > ich muss ein paar SMB-Stecker auf eine Platine löten. Meine 40W > Lötstation hat da ihre Schwierigkeiten, da der Stecker komplett aus > Metall ist und die Wärme zu schnell abführt. Normalerweise kommt die SMB - Buchse auf die Platine und nicht der Stecker. Der Stecker befindet sich am Coax-Kabel. Wenn es denn die Buchse ist, die du auflöten willst, geht das problemlos mit einem 100 Watt Lötkolben mit einer etwa 5 mm breiten Meiselspitze. Du musst nur die Kontaktfläche auf der Platine und auf Buchse mit einem guten kolophoniumhaltigen Lötzinn vorverzinnen. Vielleicht kannst du ein Bild machen. Dann könnte man mehr sagen.
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