Christian K. schrieb:
> Bestimmter Arbeitspunkt bei einer Diode? Mit sinusförmiger
> Kleinsignal-HF um diesen vieleicht? Die meisten Dioden werden zu
> Schaltzwecken eingesetzt. Da kannst Du graphische Näherungen vergessen,
> da die Ströme extrem zeitabhängig und von Sperrverzugszeiten abhängen.
> Gerade bei Siliziumdioden übersteigen die AC Verluste die DC Verluste
> bei aktuellen Schaltfrequenzen bei weitem.
>
> Niemand muß den ganzen Schaltregler dazu mitsimulieren. Ein Schalter mit
> Festfrequenz und halbwegs passendem Dutycycle reicht für die
> Diodenverluste völlig. Das ist in unter 1 Minute simuliert.
Als Arbeitspunkt würde man den Strommittelwert wählen und darum
linearisieren. Sollte brauchbare Ergebnisse liefern. Da ist die
eigentliche Kurvenform egal. P=Ieff²R gilt für jede Kurvenform, das muss
kein Sinus sein. Der Fehler hält sich dabei in Grenzen, das ist keine
Kleinsignalnäherung in dem Sinne, sondern man approximiert die gesamte
Kennlinie durch eine Knickgerade. Der Fehler wird üblicherweise dadurch
bei kleinen Strömen größer, aber dort sind die Verluste eben auch klein.
Was genau soll der Unterschied zwischen AC und DC Verlusten sein? Meinst
du Reverse Recovery? Die können genausowenig zuverlässig simuliert
werden, weil es dafür keine vernünftigen Simulationsmodelle gibt. Wie
gesagt führt Spice dieselbe Näherung durch, nur wird in die Knickgerade
eine Parabel gefittet. Inwiefern das genauer sein soll, erschließt sich
mir nicht.
Die transiente Simulation kann je nach Schaltfrequenz und Modellen für
diverse Arbeitspunkte ewig dauern, sofern das überhaupt konvergiert.
Nicht den gesamten Schaltregler zu simulieren hilft natürlich, aber
damit vereinfachst du auch wieder, sodass das keinen wirklichen Mehrwert
liefert.