Hallo, mein guter alter Atom-PC gibt nach 10 Jahren langsam den Geist auf. CPU-Temp steigt langsam auf Temperaturen > 125°C. Irgendwann schmiert er dann ab und wird stromlos. Es muss also eine neue Hardware her. Ich bin auf der Suche nach einem Mini-PC mit folgenden Eigenschaften: - man soll mindestens 2 interne Festplatten einbauen können für RAID 1 (gerne auch SSD) - x86 Architektur - Debian Linux soll drauf laufen - stromsparend wäre nicht schlecht Habe mir die Intel NUCs angeschaut. Die Raid-fähigen liegen so zwischen 250 und 300 Euro. Hinzu kämen dann nochmals ca. 100 - 150 Euro für SSD und M.2 SSD und nochmals ca. 30 - 50 Euro für Arbeitsspeicher. Grob überschlagen also 450€. Kennt jemand andere sinnvolle Alternativen? Das Teil soll rund um die Uhr laufen. Wäre für Tipps dankbar. thoern
HP Microserver Gen8 https://www.hardwareluxx.de/community/f101/hp-proliant-g8-g1610t-g2020t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver-963207.html Läuft hier mit Linux und ZFS dauerhaft.
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Das Mainboard GA-N3160TN könnte für deine Anwendung auch passen.
Thomas H. schrieb: > Debian Linux soll drauf laufen > Die Raid-fähigen liegen so zwischen 250 und 300 Euro. Für Linux muss das Gerät selbst kein RAID können. Das macht das Linux schon selbst. Ob per mdraid oder per btrfs.
Gustl B. schrieb: > HP Microserver Gen8 Ist zwar nette Serverhardware, aber mit 30 Watt doch schon etwas von dem entfernt, was man mit einem NUC hinbekommen kann. Obendrein muss man sich an die etwas spezielle Firmware von dem Ding gewöhnen ...
Habe seit Jahren Shuttle Mini PCs als Server im Einsatz, laufen bei mir 24/7 Gibt es in allen Leistungsklassen. http://www.shuttle.eu/de/news/ http://www.shuttle.eu/de/produkte/slim/
Rote T. schrieb: > Mach neue Wärmepaste druf und den Lüfter sauber Die CPU hat keinen Lüfter. Ist ein Mainboard mit einem Intel Atom 330. A. K. schrieb: > Für Linux muss das Gerät selbst kein RAID können. Das macht das Linux > schon selbst. Ob per mdraid oder per btrfs. Schon klar. Mit Raid-fähig wollte ich mich weder auf Hardware- noch auf Software-Raid beziehen. Mit Raid-fahig wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, 2 Festplatten einzubauen. Bei den NUCs ist das größtenteils leider nicht möglich. Gruß, thoern
Lukas schrieb: > Habe seit Jahren Shuttle Mini PCs als Server im Einsatz, laufen bei mir > 24/7 > > Gibt es in allen Leistungsklassen. > > http://www.shuttle.eu/de/news/ > http://www.shuttle.eu/de/produkte/slim/ Stimmt, die gibt es ja auch noch. Kannst du einen Speziellen empfehlen? Stromsparend und 2 Festplatten aufnehmend? Gruß, thoern
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Thomas H. schrieb: > Habe mir die Intel NUCs angeschaut. ECC-Ram sollte man auch noch nutzen können. Wie sieht es mit den langsameren AMD-Opertrons aus?
Thomas H. schrieb: > Die CPU hat keinen Lüfter. Ist ein Mainboard mit einem Intel Atom 330. Und was hat sich dann in der Zwischenzeit geändert, daß das Ding so heiß wird? Läuft der wegen geänderter Software dauernd auf Vollast? Schreiber schrieb: > ECC-Ram sollte man auch noch nutzen können. Das kann der von mir gerade wegen der Leistungsaufnahme kritisierte HP-Server.
Schreiber schrieb: > Wie sieht es mit den langsameren AMD-Opertrons aus? Hat AMD für dieses Marktsegment derzeit überhaupt ein adäquates Angebot? Die sind ja grad etwas im Umbruch. Ein Vorgänger vom HP Microserver hatte AMD drin und der werkelt hier seit Jahren brav vor sich hin, verwendet aber ein Embedded-Derivat der Desktop-Reihe, keinen Opteron.
Hmm, so ein alter Atom ist ja schon eher eine Möhre von der Geschwindigkeit her, daher reicht ohne gestiegene Anforderungen vielleicht ja sogar ARM. Die Nvidia Shield Android TV Teile lassen sich mit Linux bespielen und haben ne recht flotte ARM-CPU, 3GB Ram, Gigabit-Ethernet, ... Einzig das mit dem RAID müsste dann über USB gelöst werden. Ansonsten aber wesentlich günstiger als deine Alternative.
Horst schrieb: > Hmm, so ein alter Atom ist ja schon eher eine Möhre von der > Geschwindigkeit her, daher reicht ohne gestiegene Anforderungen > vielleicht ja sogar ARM. Die Nvidia Shield Android TV Teile lassen sich > mit Linux bespielen und haben ne recht flotte ARM-CPU, 3GB Ram, > Gigabit-Ethernet, ... > Einzig das mit dem RAID müsste dann über USB gelöst werden. > Ansonsten aber wesentlich günstiger als deine Alternative. ARM ist mir zu viel gebastel. Ich will was möglichst fertiges.
Ich denke mal, so etwas wird es werden: http://www.shuttle.eu/fileadmin/resources/download/docs/spec/complete_systems/DX3000XA_d.pdf
Thomas H. schrieb: > mein guter alter Atom-PC gibt nach 10 Jahren langsam den Geist auf. > CPU-Temp steigt langsam auf Temperaturen > 125°C. Irgendwann schmiert er > dann ab und wird stromlos. Es muss also eine neue Hardware her. Schau dir mal die CPU an. Es scheint so das der Lüfter und Kühlkörper total verdreckt ist. Nebenbei sollte man auch wenn möglich die Wärmeleitpaste erneuern.
Frank E. schrieb: > Für sowas gibts NAS, z.B. von QNAP oder Synology ... Ich will kein NAS, sondern einen Server, um Applikationen drauf laufen zu lassen.
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Ich kann die Mini-ITX Boards von Mitac für sowas empfehlen. Z.B. dieses hier: http://www.cartft.com/catalog/il/1409 Dazu dann ein Gehäuse, welches Platz für die gewünschten Platten (2,5", 3,5" etc. bietet). Wichtig ist einen ordentlichen, langlebigen (=Doppelkugellager) Lüfter zu nehmen, angesteuert per PWM, also 4-Polig. Auf dem Board ist ein Nuvoton-MultiIO-IC für den es in allen einigermaßen aktuellen Kerneln einen hwmon-Treiber gibt. Damit kannst Du die Lüftersteuerungskurven selbst passend einstellen. Spannungsversorgung geht hier über nen externes 12V-Netzteil. Ich empfehle das GST60A12 von Meanwell.
Mein Vorschlag wäre: Mini-ITX-Board mit bereits integrierter, besonders stromsparender und somit lüfterloser Quad-Core-CPU mit einer TDP unter 10 Watt, und mindestens zwei SATA 6G-Ports; zusätzlich noch eine lüfterlose 90Watt-PicoPSU, das ganze in einem Mini-ITX-Gehäuse. Ergibt einen vglw. leistungsstarken, und dennoch günstigen, kleinen, stromsparenden und völlig lautlosen PC, den man wunderbar als Server und/oder HTPC benutzen kann. Hier eine Liste mit allen derzeit verfügbaren Mainboards, die diese Kriterien erfüllen, und der Möglichkeit, noch nach weiteren Kriterien zu filtern: https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=1244_2%7E3745_4%7E3747_10%7E4400_7%7E494_passiv+(l%FCfterlos) Meine persönlichen Favoriten davon sind das Asrock J3455-ITX (ab ca. 83 Euro) und das Asrock J4205-ITX (ab ca. 115 Euro) - die haben nämlich einen 4K-fähigen HDMI 2.0-Ausgang, und sind somit auch für die immer populärer werdenden 4K-Monitore und -Fernseher geeignet. Beide Boards haben ausserdem nicht nur zwei, sondern sogar vier SATA 6G-Ports, und unterscheiden sich eigentlich nur in der CPU (J4205 ist noch einen Tick schneller).
Hallo Zusammen, vielen Dank schon mal an alle für die zahlreichen Vorschläge. Ich werde mir jetzt folgendes zulegen: https://www.reichelt.de/my/1355930 Hier noch das Datenblatt des Barebone-PCs DX30 http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/E400/SHUTTLE_DX30_DB-DE.pdf Von der HW her trifft es ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt habe. Vom Preis her liege ich damit bei 350€ Gesamtkosten. Vielen Dank nochmals an Lukas für den Tipp mit den Shuttles. Gruß thoern
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Jo, also gerade weil ich ECC haben wollte (wegen ZFS) wurde es der HP Server. Und weil ich die Hardware auch sonst ziemlich schick finde. Plattenbays, ja die BIOS/Firmware ist naja vielleicht minimal umständlicher, aber man hat eben da viele Serverfeatures. ILO4 ist auch sehr fein, man braucht also keinen Bildschirm am Rechner um dem beim Booten zugucken zu können. VMware ESXi wird unterstützt. Intern hat man 5 Sata + PCIe + USB + SDCard falls man irgendwelche Schlüssel oder Bootimages ablegen möchte. Das Ding ist leise und man kann sogar unterschiedliche CPUs reinbauen. Ich habe nur eine kleine SSD für Linux in den CD Schacht gebaut und dann noch 4 Festplatten im RAIDZ. Selbst mit dem standard Celeron bekomme ich schreibend aufs NAS das Gigabit voll.
Thomas H. schrieb: > Von der HW her trifft es ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt > habe. Wolltest du nicht 2 Disks mit RAID 1 verwenden?
Wenn RAID und ECC doch kein Thema sind: Es gibt immer mal Winzig-Desktops bei ebay, Lenovo M62p/M92p tiny, für unter 200€. Diese Dinger funktionieren stabil und haben mit Linux kein Problem. Du kannst sie auch ins Schlafzimmer stellen, die hörst du nicht einmal bei normaler Last. Gemessene 13W idle bei einem M92p mit SSD.
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A. K. schrieb: > Wenn RAID und ECC doch kein Thema sind ... tut es auch ein kleiner NUC, Brix, BeeBox oder ähnliches. Von den Dingern gibt es günstige "low-performance"-Varianten (die dem ursprünglichen Atom des Threadstarters trotzdem problemlos das Brot unter der Wurst wegziehen können), die --ohne RAM und ohne Massenspeicher-- für unter 150 EUR zu bekommen sind. Einige Varianten davon sind sogar lüfterlos. Und die Dinger haben mit 2.5"-Festplatte und RAM immer noch eine primärseitige Leistungsaufnahme von deutlich unter 10 Watt (im idle), was der Hauptdaseinszustand eines kleinen Heimservers sein dürfte.
ich hab einen AMD 5350 APU (kabini?)/16GB RAM/2TB HD/pico psu hier laufen, 14W idle. von der leistung her reichts: 4 parallele IPTV aufnahmen, X2Go server, Unison server, Mediathekview, JDownloader - aber das dürfte veraltet sein. ein neuer gekauftes notebook mit i3 5005/8GB/SSD braucht idle ohne displaybeleuchtung 6-7W, vollast 22W. meiner meinung nach sind "NUC" und dergleichen proprietäerer mist - sonderformate, hardwareseitig vom format her gesehen wie die fummeligen ARM's die du, verständlicherweise, nicht haben willst. versuch die einen stromspar-pc mit standardkomponenten zusammen zu bauen. kleines gehäuse, µAtx board, kleiner prozessor (so wie der genannte i3), standard RAM ohne übertaktungsambitionen (irgendwas ohne kühlkörper, "valueram"?) schau vor allem mal aktuelle threads in energiespar-pc foren an - hier ist nicht der richtige platz dafür ;-)
Thomas H. schrieb: > Vielen Dank nochmals an Lukas für den Tipp mit den Shuttles. Super, ich würde 1x 8GB Modul nehmen, dann kannst du später besser aufrüsten, auch wenn ein Modul etwas langsamer läuft.
Moin, Vielleicht hilft dir dies weiter: https://www.heise.de/ct/artikel/Heim-Server-im-Selbstbau-3133253.html Es handelt sich um den Bauvorschlag für einen sparsamen Server aus der C't, dazu gibt es auch ein Forum bei Heise. Mit freundlichen Grüßen
Ich bezweifle, daß es Dir gelingt, mit "normaler PC-Hardware", also ATX-Board (egal, welches Format), ATX-Netzteil etc. ein Gerät hinzubekommen, das den "proprietären Mist" in Sachen Leistungsaufnahme unterbietet. Preislich dürfte es auch knapp werden, einen der Low-End-NUCs zu unterbieten. Bei denen kauft man natürlich nicht das nackte Board, sondern ein bis auf RAM und Massenspeicher fertiges System mit Gehäuse und Netzteil. Sicher: Dein Ansatz ist deutlich leichter zu erweitern. Aber er nimmt mehr Platz weg, und wenn es nicht primär auf Rechenleistung ankommt, aber die Kiste 24/7 laufen soll ... dann ist jedes vergeudete Watt knapp 9 kWh/a, bei den derzeitigen Strompreisen gut 2.70 EUR/a. So schick ich beispielsweise den HP-Microserver finde (im Büro hab' ich zwei davon), ich würd' mir so ein Ding nicht zu Hause hinstellen. Mit gut 20 Watt mehr Idle-Leistungsaufnahme als mein NUC würde das Ding Jahr für Jahr über 50 EUR verbraten. Oh, und das Ding ist auch proprietär. Aber so gut verarbeitete Hardware mit diesem Leistungsumfang ist im Selbstbau definitiv nicht zu stemmen - die Kiste kostet in der kleinsten Konfiguration gerade mal 200 EUR, und da ist schon ein Riegel ECC-RAM mit drin. https://www.heise.de/preisvergleich/hp-proliant-microserver-gen8-819185-421-a1322637.html
Hallo, Lukas schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Vielen Dank nochmals an Lukas für den Tipp mit den Shuttles. > > Super, ich würde 1x 8GB Modul nehmen, dann kannst du später besser > aufrüsten, auch wenn ein Modul etwas langsamer läuft. Der Shuttel DX30 kann nur bis zu 8GB RAM verwalten (meine alte Box hat 2GB - reicht locker für meinen Anwendungsfall). Ich werde 2 x 4GB einbauen. Sollte mal ein Speicherriegel kaputt gehen, habe ich immer noch 4GB, was bei weitem ausreichen sollte. Mir ist die Verfügbarkeit wichtiger - performanceseitig habe ich keine allzu großen Anforderungen. Gruß, thoern
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Ja stimmt, hatte ich erst später gesehen ;) Ich habe die 3L klasse im mit ESXi Einsatz, früher XH61V und jetzt XH170V, bei mir laufen aber 4 Windows Server, ein W7, und 2 Linux Systeme auf der Hardware. Hatte noch nie einen Ausfall mit einem Shuttle.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich bezweifle, daß es Dir gelingt, mit "normaler PC-Hardware", > also > ATX-Board (egal, welches Format), ATX-Netzteil etc. ein Gerät > hinzubekommen, das den "proprietären Mist" in Sachen Leistungsaufnahme > unterbietet. > > Preislich dürfte es auch knapp werden, einen der Low-End-NUCs zu > unterbieten. ist halt immer ein kompromiss zwischen preis, leistung, energieverbrauch und flexibilität… und wo die schwerpunkte liegen.
A. K. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Von der HW her trifft es ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt >> habe. > > Wolltest du nicht 2 Disks mit RAID 1 verwenden? Ja, tue ich ja. Deshalb ja auch die beiden SSDs (2,5 Zoll + M.2) HW soeben bestellt. Bin mal gespannt... Gruß, thoern
Mit den NUCs hab ich hier nur Probleme. Mit Linux laufen sie nicht zuverlässig und unter Windows sind sie eher gemächlich unterwegs. und Ausbauwunder sind sie auch nicht. Wie ganz oben schon geschrieben: HP Gen8 MicroServer. Den kleinen mit dem Celeron G1610T gibts für unter 200 EUR. Das einzige Manko ist mMn das er Unbuffered ECC DDR3 verlangt. Platz für 4 Platten und wenn man statt dem optischen Laufwerk nen Tray für ne 2,5" SSD hernimmt, hat man die 4 Platten rein für Daten. Das integrierte iLO4 aktiviert man mit einer iLO2 Lizenz für 80 EUR und schon hat man einen netten Server der auch gut fernadministrierbar ist. Und wem der Celeron zu lahm ist, der besorgt sich nen i3 oder nen Xeon (wobei die Xeons irgendwie schwer zu bekommen waren vor nem halben Jahr). Läuft hier seit gut 2 Jahren 24/7 im Teillast Betrieb. Nur Wohnzimmer tauglich ist er mMn nicht, wegen dem zu hoch drehenden Lüfter. Wobei sich das mit den letzten Updates auch gebessert hat. =)
alopecosa schrieb: > Mit den NUCs hab ich hier nur Probleme. > Mit Linux laufen sie nicht zuverlässig und unter Windows sind sie eher > gemächlich unterwegs. und Ausbauwunder sind sie auch nicht. Ich arbeite täglich mit gentoo linux auf einem NUC, und hatte noch nie Probleme.
HP hat die Tage den Microserver Gen10 vorgestellt/angekündigt. Ich glaube das war ohne iLO, mit AMD SoC, aber weiterhin ECC und so und auch mit mehr PCIe dieses Mal.
Bilder, auch von innen: https://homeservershow.com/forums/index.php?/topic/15075-my-first-review-of-hpe-proliant-gen10-microserver-beta/
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