Bei der Schaltung handelt es sich um eine orig. Schaltung aus einem Kfz für die Nummerschildbeleuchtung. Irgendwas mit der Schaltung stimmt nicht, sie leuchtet deutlich weniger hell als erwartet, und auf ihrem Gehäuse ist 1,1 Watt aufgedruckt, tatsächlich konsumiert die Schaltung ca. 58 mA, was fast genau nur die Hälfte bedeutet. Das SMD-Bauteil, welches die Z-Diode enthält, hat den SMD-Code "WB3" und entzieht sich mal wieder einer exakten Suche. Die Spannungsangeben sind eingetragen. Wer kann etwas mit dieser im Prinzip einfachen Stromquellenschaltung anfangen, die übrigens auch als Stromquelle ziemlich versagt: bei Spannungserhöhung geht die Stromstärke quasi analog mit hoch. Grüße wilhelmT
Be T. schrieb: > Wer kann etwas mit dieser im Prinzip einfachen Stromquellenschaltung > anfangen, die übrigens auch als Stromquelle ziemlich versagt: bei > Spannungserhöhung geht die Stromstärke quasi analog mit hoch. Was wird denn bei einer Spannungserhöhung aus der Spannung an der Basis der Transistoren - bezogen auf +VDD. Und wie kommst du bei deiner Messung auf eine negative Spannung (-0,80(V))an der Kathode der LED?
Nur 3,1V an einer 3,9V Z-Diode - da ist wohl der Strom ein wenig zu niedrig.
Die 1,1W werden wohl für laufenden Motor sein, wenn die Spannung von der Lichtmaschine fast auf 14V geht. (nicht für 11,9) Dass die Stromstärke steigt, kommt von den Widerständen parallel zu den Kondensatoren. Da fließt ja fast genau soviel Strom wie durch die Stromquellen.
Dieter W. schrieb: > Nur 3,1V an einer 3,9V Z-Diode - da ist wohl der Strom ein wenig zu > niedrig. Nein, es ist 11,88V - 8,13V = 3,75V. Das passt schon, erstens wegen Toleranzen und zweiten wegen der recht "unscharfen" Kennlinie bei Z-Dioden in diesem Spannungsbereich.
Die 1,1 Watt müssen Fake-Leistung sein! Rein rechnerisch ergeben sich bei der gezeigten Schaltung knapp über 20 mA durch jede LED, + ca. 6 mA durch den 1k8 Widerstand (dessen Sinn sich mir nicht erschliesst) + ein unbekannter Strom (6 mA?) durch die Z-Diode -> die 54 mA scheinen plausibel zu sein. Unter ca 16V müsste der Strom auch halbwegs konstant sein (+/- ein paar mA abhängig von der Spannung möglich, aber nicht linear!?) Über ca. 16 V übernehmen die 420 Ohm Widerstände den vollen Strom, dann ist es keine Konstantstromquelle mehr.
Volker S. schrieb: > Dass die Stromstärke steigt, kommt von den Widerständen parallel zu den > Kondensatoren. Da fließt ja fast genau soviel Strom wie durch die > Stromquellen. Der fließt aber ebenfalls durch den Shunt, sollte sich also nicht stark auswirken.
Dieter W. schrieb: > Nur 3,1V an einer 3,9V Z-Diode - da ist wohl der Strom ein wenig zu > niedrig. Also ich komme auf 3,75V. Wenn die beiden LEDs halbwegs gleichmäßig leuchten,, dann sollte der Strom auch über 10mA sein, weil durch die LEDs dann jeweils ~22mA zu fließen scheinen. <Edit> sorry, habe den 1,8 k vergessen. Durch den fließt ja auch noch was...
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hinz schrieb: > Volker S. schrieb: >> Dass die Stromstärke steigt, kommt von den Widerständen parallel zu den >> Kondensatoren. Da fließt ja fast genau soviel Strom wie durch die >> Stromquellen. > > Der fließt aber ebenfalls durch den Shunt, sollte sich also nicht stark > auswirken. Ja hast Recht, es wird ja nicht der Strom durch den Transistor geregelt, sondern der durch den 140R. Das sollte sich also nicht viel tun. Es kann sich nur der Strom durch den 1k8 und der durch die Z-Diode ändern... @BeTi: ist die Schaltung bei dem 1k8 wirklich so, oder fehlt da ein Punkt?
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Thomas E. schrieb: > Über ca. 16 V übernehmen die 420 Ohm Widerstände den vollen Strom, dann > ist es keine Konstantstromquelle mehr. Stellt sich also die Frage, auf welchen Bereich sich Be T. schrieb: > bei Spannungserhöhung geht die Stromstärke quasi analog mit hoch. bezieht. Und was macht dabei die ZD?
Ganz herzlichen Dank für eure bisherigen Bemühungen. Zunächst zur „negativen Spannung“: Seit über 30 Jahren hatte ich mir angewöhnt, Nullen mit Diagonalstrich (DS) zu schreiben, weil ich gelegentlich MicroController programmiere. Und da hatte ich in der Zeichnung schon zum DS angesetzt, im letzten Moment aber abgebrochen….daher. „vloki“ hat zurecht auf die höheren Spannungen beim laufenden Automotor hingewiesen, deshalb nun noch mal diese Zahlen: Gesamt-Stromfluss bei 12 Volt 54,0 mA bei 14 V 57,5 mA Dabei ändert sich die Spannung an der Basis der beider Trst.: bei 12,05 Volt Basis-U: 8,35 V bei 14,03 V Basis-U: 10,24 V Stabilisierung in Ordnung? Leider liegen Z-Diode und 2,2k-R so dicht aneinander, dass kaum Platz für eine Minitrennscheibe zum Leiterbahn auf schleifen ist. Mal sehen… Zum ominösen 1,8 kO R: Nein, da gibt’s keine Verbindung zur Basis der Trst.., bestimmt 6 mal nachkontrolliert. Der könnte ggf. diesen Zweck haben: Im Kfz sind ein Haufen Steuergeräte u.a. damit beschäftigt, den Ausfall nahezu jeder einzelnen Lampe per Warnsignal im Tachobereich zu vermelden. Diese S-Geräte haben dabei eine je nach Lampe angepasste Strom-Kontroll-Grenze. Und um bei dem wenigen Strom für die LEDs noch sicher über diese Grenze zu kommen, könnte dieser R zusammen mit seinem Kollegen in der zweiten, gleichartigen und parallel geschalteten Leuchte dies sicher stellen. Frage an "e_stromer": auf welcher Plattform hattest du den SMD-Code gefunden? Ich hatte schon gesucht, aber... Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > bei 12 Volt 54,0 mA > bei 14 V 57,5 mA Der Sinn der KSQ ist ja nicht, die Stromaufnahme der Leuchte konstant zu halten, sondern den Strom durch die LEDs. Mit dem 1k8-Widerstand und dem 2k2 Widerstand vor der ZD (wenn ich das richtig interpretiere?) sind das schonmal ca. 2mA mehr Strom bei Deiner Spannungserhöhung, somit fließen durch die LEDs nur 1,5mA mehr, also nur ca. 0,7 mA pro LED, also nur rund 3% mehr bei einer Spannungserhöhung von knapp 20% - das ist doch ein gar nicht so schlechter Wert!
Be T. schrieb: > Dabei ändert sich die Spannung an der Basis der beider Trst.: > bei 12,05 Volt Basis-U: 8,35 V > bei 14,03 V Basis-U: 10,24 V > Stabilisierung in Ordnung? Die Spannung bezogen auf Masse ist völlig egal. Die Regelung des Stromes findet gegen VDD statt. Mit deinen Messungen bekommt man also raus: Basis-Spannung gegen VDD: bei 12V: 8,35 V - 12,05 V = -3.70 V bei 14V: 10,24 V - 14,03 V = -3.79 V Davon gehen geschätzt 0.6V für U_BE vom Transistor drauf, verbleiben also etwa 3.1 bzw. 3.2V über dem 140Ω Widerstand, entsprechend gut 22mA. > Gesamt-Stromfluss > bei 12 Volt 54,0 mA > bei 14 V 57,5 mA Be T. schrieb: > Stabilisierung in Ordnung? Ja Be T. schrieb: > Irgendwas mit der Schaltung stimmt > nicht, sie leuchtet deutlich weniger hell als erwartet, und auf ihrem > Gehäuse ist 1,1 Watt aufgedruckt, tatsächlich konsumiert die Schaltung > ca. 58 mA, was fast genau nur die Hälfte bedeutet. Vielleicht ist das genauso wie mit der Brennweite bei Digitalen Spiegelreflexkameras. Dort gibt die Brennweitenangabe auch nicht die Brennweite an, sondern nennt die Brennweite einer Kleinbildkamera mit äquivalentem Bildausschnitt. Mag sein, dass die Angabe 1,1W die Leistung einer Glühbirne mit gleicher Helligkeit bezeichnet.
Be T. schrieb: > bei Spannungserhöhung geht die Stromstärke quasi analog mit hoch. Be T. schrieb: > bei 12 Volt 54,0 mA > bei 14 V 57,5 mA Da hätten wir wohl alle ob deiner ersten Aussage wesentlich mehr Änderung erwartet. Wie Thomas denke ich auch, dass die Schaltung normal reagiert. Wenn du das trotzdem heller haben willst und die LEDs einen höheren Strom auch erlauben, könntest du ja die 140R Widerstände kleiner machen.
Die Alternative ist die in früheren Versionen dieses Autos oder auch in ähnlichen Modellen in „Standard-Ausführung“ verbauten 5-Watt-Glühlampen im selben Gehäuse. Da gibt es bei einigen Besitzern, die noch das olle Glühobst hinten haben Neid auf das modernere LED-Licht, das dann auch nicht mehr den Gilb hat und dann rüsten etliche nach, bzw. auf – mit orig- Bauteilen wohlgemerkt – und sind frustriert, wenn sie – evtl. zufällig – solchen Fehltreffer gelandet haben. Es liegt schon irgendwas im Argen, denn bei den meisten Umbauten dieser Art leuchtet die LED-Version noch die Straße unten aus statt – wie hier – deutlich dunkler zu sein. Dann gehe ich mal davon aus, dass diese Schaltung keinen offensichtlichen Fehler enthält bis auf die außen aufgedruckte 1,1 Watt-Behauptung. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich hatte ja schon zu dem fraglichen 1,8 kO R auf die Bedeutung einer gewissen Mindest-Strommenge hingewiesen, die benötigt wird, um das Steuergerät ruhig zu halten. Wenn man zwei von der Sorte verbaut, die ihr 1,1 W-Versprechen auch halten, dann kann so‘n Austausch plug&play erfolgen. Bei dieser ungewollten Sparversion pfeift das Steuergerät dem User einen, und bislang gibt’s da nur die technisch unelegante Abhilfe, stromfressende dicke Widerstände parallel zu schalten. Deshalb also die Suche nach dem erhofften Fehler in dieser Schaltung. Danke für eure Hilfen, vielleicht frisiere ich die Schaltung intern, wie von „vloki“ angedeutet. Ich wollte noch ein Bild vom Helligkeitsunterschied einstellen, aber es ist einfach noch zu hell, selbst in der teilverdunkelten Garage. Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > Danke für eure Hilfen, vielleicht frisiere ich die Schaltung intern, wie > von „vloki“ angedeutet. Hoffentlich halten das die LEDs aus. Die Schaltun gist eh merkwürdig. Warum sind die LEDs nicht in Reihe? So wird ja 3/4 der Leistung verheitzt. Bei Reihenschaltung wären es nur 50%. Der Grund könnte sein, dass so beim Defekt einer LED immer noch die zweite leuchtet, aber dann "pfeift" trotzdem wieder das Steuergerät?
Volker S. schrieb: > Warum sind die LEDs nicht in Reihe? Damit sie genug Strom ziehen und das Steuergerät beruhigt ist? Man könnte natürlich auch einfach einen Bratwiderstand parallel schalten ;-)
Beitrag #5032471 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wolfgang schrieb: > Volker S. schrieb: >> Warum sind die LEDs nicht in Reihe? > > Damit sie genug Strom ziehen und das Steuergerät beruhigt ist? OK ;-) Wolfgang schrieb: > Man könnte natürlich auch einfach einen Bratwiderstand parallel schalten > ;-) Wäre vielleicht noch billiger? Mann bin ich froh, dass ich so eine alte Karre habe. (T4 Bj99)
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Nu isses passiert: Auto-Tuning, diesmal aber nicht bei der Leistung des Motors, sondern derjenigen der Lampen. In jedem der beiden Dioden-Leitungen wurde dem strom-bestimmenden R – dem 140 Ohm – ein 275 Ohm R aufgesattelt, dem Parallel-Strom-R neben dem Transistor - dem 420 Ohm – ein 820 Ohm R draufgepackt. Damit wurde der jeweils wirksame Gesamt-Widerstand um ca. 33 % verringert. Diese niedlichen Änderungen hatte große Wirkungen: - die Schummerbeleuchtung ist subjektiv beendet; - die Notwendigkeit, einen extra Parallel-Lastwiderstand oben auf zu löten, um das Steuergerät ruhig zu halten, ist entfallen. Die beiden Schaltungen ziehen nun zusammen 160 mA, das reicht gut über die notwendige Schwelle von 128 mA hinweg. - die Energieaufnahme pro Modul liegt jetzt genau bei den außen aufgedruckten und versprochenen 1,1 Watt! Das ElektroTuning hat sich gelohnt. Danke allen für eure Hilfen! Bei der Gelegenheit: Das Rumfummeln in der Elektrik eines heutigen Autos kann derbe Folgen haben. Da hatte ich einmal geglaubt, beim Anschluss von drei Kabeln schon ganz bestimmt keinen Kurzen zu erzeugen und auf das Abklemmen des Akkus verzichtet. Der Diebstahl-Alarm beim Lösen einer Verbindung war noch absolut harmlos, aber anschließend funktionierten keine Bremsleuchten, kein Blinker, der Kofferraum war verschlossen, das übliche Öffnen des Autos mittels Funkschlüssel war Geschichte, das Auto hätte von rechts wegen abgeschleppt werden müssen. Das Entsperren dieser Sicherungen bedingte eine Fahrt ins Autohaus des Herstellers und eine Live-Verbindung zum Server des Herstellers - und - ach ja - Geld floss auch noch ordentlich. So sind heute Autos gegen Diebstahl von Steuergeräten gesichert. Und das war in meinem Auto und das ist auch schon 11 Jahre alt! Grüße, wilhelmT
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