µC: ATmega-Familie Ein µC soll (mit LOW-Pegel) einen PNP-Transistor ansteuern, dessen Emitter an +12V hängt. Siehe Bild. Geht das problemlos? Im Moment stehe ich auf der Leitung. Bin allerdings übernächtigt. Kann sein, wenn ich ausgeschlafen bin, dass ich lache und alles wieder lösche ;)
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Torben K. schrieb: > Geht das problemlos? Nein, du brauchst einen zusätzlichen Transistor (npn/n-MOS), und die entsprechenden Widerstände.
Torben K. schrieb: > Geht das problemlos? Ja, wenn beide Pluspotenziale verbunden werden. Dann sind aber die Massepotenziale um 7 Volt verschoben.
Pete K. schrieb: > Was ist denn ein 12V Transistor? Torben K. schrieb: > Ein µC soll (mit LOW-Pegel) einen PNP-Transistor ansteuern, dessen > Emitter an +12V hängt. Siehe Bild.
Pete K. schrieb: > Was ist denn ein 12V Transistor? Das ist die Kurzform von "ein Transistor, dessen Emitter an +12V hängt" ;) @alle anderen NPN kann ich nicht verwenden, weil die Pegel vorgegeben sind. Also dieser Fall ist ein Fall für einen Optokoppler?
Torben K. schrieb: > NPN kann ich nicht verwenden, weil die Pegel vorgegeben sind. Dann schaltest Du zwei NPN-Transistoren in Emitterschaltung hintereinander, damit die Phasenlage von Deinem vorgegebenem Signal wieder richtig ist. Erst danach wird der PNP-Transistor angesteuert.
Eine 9,1V Z-Diode zwischen schalten. Bei 0V am Ausgang leitet sie und bei 5V am Ausgang sperrt sie. Auf alle Fälle fehlt noch ein Widerstand parallel zur B-E-Stecke des pnp-Transistors, sonst sperrt der Transistor nicht zuverlässig.
Mario M. schrieb: > Auf alle Fälle fehlt noch ein Widerstand parallel zur B-E-Stecke > des pnp-Transistors, sonst sperrt der Transistor nicht zuverlässig. Wie groß sollte der Widerstand am Fall des Beispielbildes sein?
Torben K. schrieb: > Geht das problemlos? Ohne Zusatzmaßnahmen nicht. - Die korrekten Maßnahmen wurden genannt. - man kann auch nur einen Spannungsteiler verwenden, der kleine Rückstrom in die Schutzdiode des µC spielt keine Rolle - solange er klein bleibt. Ist aber etwas kritisch bez. der Dimensionierung, falls ein weiter Lastbereich abgedeckt werden soll. - man kann auch noch die anhängende Variante verwenden, ohne Strom in die Schutzdiode und für breiteren Lastbereich verwendbar.
Torben K. schrieb: > Ein µC soll (mit LOW-Pegel) einen PNP-Transistor ansteuern, dessen > Emitter an +12V hängt. Siehe Bild. Erstmal vernachlässigen wir den Stromfluss durch den Widerstand: Wenn der uC auf high schaltet hast du an der Basis +5 V. Wenn der uC auf low schaltet hast du an der Basis 0 V. Über dem Widerstand und der BE-Strecke liegt somit entweder -7 V oder -12 V an. Mit simplem Transistor-Kenntnissen sollte hier eigentlich doch klar sein, dass man damit den Transistor nicht abschalten kann. Du brauchst hier noch einen passenden Pegelwandler da du ja an die Basis des Transistors zum Abschalten auch 12 V anlegen können musst. Lösungen wurden ja auch schon einige genannt, den Tipp von mir: Einfach erstmal grob überlegen welche Potentiale sich ausbilden können. Dann sieht man in der Regel sehr schnell was funktionieren kann und was nicht.
Wie in der ersten Antwort schon steht, mit einem zusätzlichen NPN geht das.
OK, es liegt an meinen unwilligen Gehirnzellen. Ich sehe es selbst. Nach ner Mütze Schlaf sehe ich bestimmt wieder klarer. hoffentlich..;) Danke für die Infos.
Wenn man den Ausgang vom µC einfach nur auf hochohmig schaltet statt auf High, bekommt der Transistor überhaupt keinen Basisstrom und schaltet somit auch ab. Zwar nicht unbedingt saubere Lösung aber es geht.
Die Schaltung mit einer Z-Diode o.ä. besitzt den gewaltigen Nachteil, dass der Transistor bei nicht vorhandenen 5V für die uC-Versorgung angesteuert wird, und zwar über die gegen die Versorgungsspannung wirkenden Schutzdioden des uC. Falls dieser sowie die restliche durch 5V versorgte Schaltung eine sehr geringe Stromaufnahme besitzen sollten, kann dies sogar zu der Situation führen, dass der uC alleine durch diesen Querstrom versorgt wird. Eventuell kommt es dabei sogar zu einer langsamen Oszillation: langsames Aufladen der 5V-Pufferkondensatoren über den Portpin -> Erreichen der Resetschwelle des uC -> Loslaufen der uC-Firmware -> Initialisierung der Ports mit aktivem Lowpegel des Portpins -> Entfall der Stromversorgung -> Entladen der 5V-Pufferkondensatoren. Und das ganze wieder von vorne. Sobald ein zusätzlicher NPN-Transistor oder n-Kanal-MOSFET eingesetzt wird, besteht die o.a. Gefahr nicht mehr.
Gugscht schrieb: > Zwar nicht unbedingt saubere Lösung aber es geht. Das geht nicht, weil im Ausgang des µC eine ESD-Schutdiode verbaut ist, die auf die µC-Versorgung einen Strom ableiten kann. Der Transistor wird nicht sperren!
H.Joachim S. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Transisto... Die Überschrift (und damit auch der Link) im Artikel hat sich schon vor längerer Zeit geändert. Wo hast Du den Link her? Aktualisierter Link: https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F
Ralf schrieb: > Dann schaltest Du zwei NPN-Transistoren in Emitterschaltung > hintereinander, damit die Phasenlage von Deinem vorgegebenem Signal > wieder richtig ist. Es geht auch mit nur einem NPN ohne Phasendrehung - schließlich gibt es ja nicht nur die Emitterschaltung! Also: Basis des NPN an +5V und Emitter an µC-Port (natürlich geeigneten Widerstand dazwischen), Collektor an die Basis des PNP.
Andreas S. schrieb: > Sobald ein zusätzlicher NPN-Transistor oder n-Kanal-MOSFET eingesetzt > wird, besteht die o.a. Gefahr nicht mehr. Da hast du natürlich prinzipiell recht und wenn man bedenkt, dass eine SMD-Diode und ein SMD-NPN oder -MOSFET den gleichen Platz beanspruchen, dann ist die Transistorlösung auf jeden Fall vorzuziehen, weil sie nur Vorteile bietet. Die Z-Diode wurde nicht zufällig mit recht hoher Spannung (10V) gewählt. In dem Fall wären es nur noch 2V minus ESD-Diodendrop, die entstehen könnten. Da läuft nicht mehr jeder µC und mit entsprechend gesetzter Brown-Out-Schwelle schon gar nicht. Kommt halt auf das Gesamtkonzept an, außerdem invertiert die Z-Dioden-Variante.
Und wieso ist der Optokoppler keine Option für euch? Keine zwei Transistoren, sondern nur 1 IC mit 4 Beinchen.
Thomas E. schrieb: > Es geht auch mit nur einem NPN ohne Phasendrehung - schließlich gibt es > ja nicht nur die Emitterschaltung! Stimmt, es gibt auch ne Negation in Software ;)
TorbenK schrieb: > Keine zwei Transistoren, sondern nur 1 IC mit 4 Beinchen. Und die ganz schlauen nehmen einfach BCR10 http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-BCR10PN-DS-v01_01-en.pdf?fileId=db3a30431441fb5d0114dae2a30d1f66 Da ist alles schon drin, Transistoren und Widerstaende.
Frank M. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> https://www.mikrocontroller.net/articles/Transisto... > > Die Überschrift (und damit auch der Link) im Artikel hat sich schon vor > längerer Zeit geändert. Wo hast Du den Link her? Den wird er sich halt mal irgendwann im Lauf der Geschichte als Lesezeichen gesetzt haben - ganz grob so ungefähr zwischen Präkambrium und "Wir schaffen das" ...
THOR schrieb: > Stimmt, es gibt auch ne Negation in Software ;) Aber anscheinend nicht in seiner - irgendwo oben stand, daß die Pegel vorgegeben sind. TorbenK schrieb: > Und wieso ist der Optokoppler keine Option für euch? > > Keine zwei Transistoren, sondern nur 1 IC mit 4 Beinchen. Im Vergleich zu zwei Transistoren (gibt's übrigens auch in einem Gehäuse) ist ein Optokoppler groß, teuer, langsam und kann nur kleine Ströme schalten. Wenn hier tatsächlich nur ein 12V Signal ohne nennenswerten Strom geschaltet werden soll und Du sowieso eine Schachtel voll Optokoppler 'rumliegen hast, kann es auch für Dich eine Option sein - die genauen Anforderungen an Deine Schaltung kennst nur Du selbst.
TorbenK schrieb: > Und wieso ist der Optokoppler keine Option für euch? Natürlich kann man auch in der Suite eines 5-Sterne Hotels "einfach nur übernachten". p.s. Die Zener-Dioden Lösung hat den ganz entscheidenden Nachteil, dass sie versagt, sobald die 12V keine stabilen 12V sind, sondern auch mal 10 oder 14V. Ohne Toleranzangabe taugt die überhaupt nichts.
Wolfgang schrieb: > Ohne Toleranzangabe taugt die überhaupt nichts. Das kann man dann gleich für jede Schaltung sagen.
batman schrieb: > Das kann man dann gleich für jede Schaltung sagen. Nein. Gute Schaltungen sind so ausgelegt, dass Bauteiletoleranzen in Form von Exemplarstreuungen, Alterung, Temperatur- und Mondphasenabhängigkeit usw. nicht die Funktion beeinträchtigen. Bei unkritischen Digitalschaltungen, und dazu gehört die o.a. Ansteuerung des Transistors, ist dies auch leicht zu erreichen. Bei Analogschaltungen muss man entweder den entsprechenden Aufwand für die Kompensation betreiben oder (der heutzutage übliche Weg) die verursachten Abweichungen in Software korrigieren. Allerdings müssen hierfür die Abweichungen bekannt und gut verstanden sein, um geeignete Modelle für die Kompensation aufstellen zu können.
Andreas S. schrieb: > Nein. Gute Schaltungen sind so ausgelegt, dass Bauteiletoleranzen in > Form von Exemplarstreuungen, Alterung, Temperatur- und > Mondphasenabhängigkeit usw. nicht die Funktion beeinträchtigen. Das passiert hier auch nicht. Man muß schon etwas differenzieren, welche Toleranzen man meint und sie müssen auch grundsätzlich definiert sein, um so eine Aussage machen zu können.
Die Zener-Diodenschaltung ist Murks! Nicht unkritisch bei der Dimensionierung, Intolerant gegen Abweichungen der Versorgungsspannung und teurer, als ein Transistor ist die Z-Diode obendrein. Also, warum sollte man die bevorzugen?
batman schrieb: > Das passiert hier auch nicht. Man muß schon etwas differenzieren, Die ursprüngliche Pauschalaussage stammt nicht von mir, sondern von Dir!
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