Moin, ich habe hier ein Strip mit WS2812B LEDs liegen. Aus Interesse habe ich mal den Strom bei 100% PWM für alle drei Kanäle gemessen. Als Multimeter habe ich hier ein relativ günstiges Modell liegen, das bisher seinen Job aber gut gemeistert hat. Messe ich eine LED, so zeigt mir das Multimeter knapp über 60mA an, was sich mit den Erfahrungen im Internet deckt. Schalte ich allerdings eine zweité LED dazu, so fließen nur noch 50mA per LED. Bei 10 LED sind es noch knapp 45mA. Das Netzteil ist auf 4A / 5V ausgelegt. Woran kann das liegen? Vor allem die deutliche Differenz zwischen einer und zwei LEDs irritiert mich. Oder ist meine Meßmethode (Multimeter einfach in Reihe geschaltet) fehlerhaft? Grüße Marc
mxtra schrieb: > Oder ist meine Meßmethode (Multimeter > einfach in Reihe geschaltet) fehlerhaft? Wie würdest du sonst einen Strom messen wenn nicht so?
THOR schrieb: > mxtra schrieb: >> Oder ist meine Meßmethode (Multimeter >> einfach in Reihe geschaltet) fehlerhaft? > > Wie würdest du sonst einen Strom messen wenn nicht so? ...und wieviel Spannungsabfall hast Du über deinem A-Multimeter? Und über den Zu- und Zurückleitungen? Was passiert mit den 5V von deinem Netzteil bis sie zu den jeweiligen LEDs gelangen?
Gute Frage. Natürlich weiß ich, wie man grundsätzlich Strom misst. Aber erklären kann ich mir das Ergebnis trotzdem nicht,
Mistmesstechniker schrieb: > THOR schrieb: >> mxtra schrieb: >>> Oder ist meine Meßmethode (Multimeter >>> einfach in Reihe geschaltet) fehlerhaft? >> >> Wie würdest du sonst einen Strom messen wenn nicht so? > > ...und wieviel Spannungsabfall hast Du über deinem A-Multimeter? Und > über den Zu- und Zurückleitungen? Was passiert mit den 5V von deinem > Netzteil bis sie zu den jeweiligen LEDs gelangen? Der Spannungsabfall über die Leitungen und innerhalb des Strip ist sehr gering, zumindest ohne Multimeter. Den Abfall darüber kann ich mangels zweiten Messgerätes nicht messen.
Derartiges Verhalten kenne ich von den meisten Schaltnetzteilen und richtigen HP-LEDs die mit 1A aufwärts betrieben werden, sodass das Netzteil sich seinen Grenzen nähert und die Ausgangsspannung dann leicht unter den Nennwert sinkt, während sie ohne oder mit wenig Last immer 0,2-0,5V drüber liegt, je nach Netzteil. Dementsprechend hat man dann auch einen leicht kleineren Strom durch die LEDs. Btw.: Du hast doch hoffentlich Vorwiderstände vor den LEDs? Kannst auch den Strom über den Spannungsabfall über diese Widerstände bestimmen und musst dir dann keine Gedanken über irgendwelche Übergangswiderstände des Multimeters Gedanken machen. Wobei das in dem kleinen Bereich eigentlich eh egal sein sollte.
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E. S. schrieb: > Derartiges Verhalten kenne ich von Konstantspannungsnetzteilen und > richtigen HP-LEDs die mit 1A aufwärts betrieben werden, sodass das > Netzteil sich seinen Grenzen nähert und die Ausgangsspannung dann leicht > unter den Nennwert sinkt, während sie ohne oder mit wenig Last immer > 0,2-0,5V drüber liegt, je nach Netzteil. Dementsprechend hat man dann > auch einen leicht kleineren Strom durch die LEDs. Interssant. Das werde ich mal messen. > Btw.: Du hast doch hoffentlich Vorwiderstände vor den LEDs? Kannst auch > den Strom über den Spannungsabfall über diese Widerstände bestimmen und > musst dir dann keine Gedanken über irgendwelche Übergangswiderstände des > Multimeters Gedanken machen. Wobei das in dem kleinen Bereich eh egal > sein sollte. Die WIderstände sind Teil des Strips. Ich möchte ja eigentlich auch den gesamten Strom messen, also ink. IC.
Um das Multimeter auszuschließen mess doch noch mal in dem größten Strombereich in dem Du die 50mA noch sehen kannst. Dabei ist die Bürdespannung dann kleiner.
>> ...und wieviel Spannungsabfall hast Du über deinem A-Multimeter? Und >> über den Zu- und Zurückleitungen? Was passiert mit den 5V von deinem >> Netzteil bis sie zu den jeweiligen LEDs gelangen? > > Der Spannungsabfall über die Leitungen und innerhalb des Strip ist sehr > gering, Angenommen, Geglaubt oder Gemessen? "sehr gering" ist wieviel in Zahlen ausgedrückt? (am besten bei 10 oder mehr Strips/LEDs messen. > zumindest ohne Multimeter. Was ändert sich mit MM? > Den Abfall darüber kann ich mangels > zweiten Messgerätes nicht messen. Aber ein Datenblatt/Handbuch mit Technischen Angaben zum MM schon, oder? Insbesondere zum hier verwendeten Strommessbereich... PS: von 1 zu 2 LEDs ist die Änderung +100% von 9 zu 10 LEDs ist die Änderung +11%
Steffen schrieb: > Um das Multimeter auszuschließen mess doch noch mal in dem größten > Strombereich in dem Du die 50mA noch sehen kannst. Dabei ist die > Bürdespannung dann kleiner. Du kannst den Strom auch über einen niederohmigen Shunt messen. Teddy schrieb: > Liegen die Dioden in Reihe oder Parallel zueinander? Die Leds liegen paralell. Ich vermute 3 Gründe für diese "unterschiedlichen" Stromaufnahmen: - Spannungsabfall auf der Zuleitung und im Stripe - Messgerät ist überfordert, es fließt ja kein gleichmäßiger Strom - die WS2812B arbeitet intern mit PWM. Die Leds arbeiten jede für sich autark, also nicht synchron. Daher nehmen nicht alle zeitgleich denselben Strom auf. Miss doch mal den Strom von nur einer Led die mal an erster, zweiter oder x-ter Position leuchtet.
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Das mit Spannungsabfall fand ich einleuchtend, aber für eine und zwei LEDs messe ich jeweils 5,14V, und zwar an beiden LEDs (bzw. ICs). Eventuell ist das Multimeter aber auch einfach nicht genau genug, um hier eine Abweichung festzustellen. Das mit PWM ist zwar richtig, aber bei 100% duty cycle sollte das doch irrelevant sein, oder? Bei 10 LEDs sinkt die Spannung übrigens deutlich (auf 5,08V).
E. S. schrieb: > Btw.: Du hast doch hoffentlich Vorwiderstände vor den LEDs? oh, wer keine Ahnung hat.... mxtra schrieb: > ich habe hier ein Strip mit WS2812B LEDs liegen. Aus Interesse habe ich > mal den Strom bei 100% PWM für alle drei Kanäle gemessen. WS2812b machen intern die PWM, da ist nichts mit Vorwiderstände, es gilt konstante 5V auf dem Stripe, wobei bei abnehmender Spannung auch weniger Strom denkbar ist.
Jörg R. schrieb: > Du kannst den Strom auch über einen niederohmigen Shunt messen. Ich dachte so etwas hat jemand der nur ein Multimeter hat nicht ;)
mxtra schrieb: > Das mit PWM ist zwar richtig, aber bei 100% duty cycle sollte das doch > irrelevant sein, oder? Berechtigter Einwand, den ich nicht beantworten kann. Man müsste die Stromaufnahme einer Led über einen Shunt mit einem Oszi messen um diese Frage zu beantworten. Aus dem DB kann ich das nicht erkennen. E. S. schrieb: > Btw.: Du hast doch hoffentlich Vorwiderstände vor den LEDs? Die WS2812B sind keine "normalen" Leds. Sie basieren auf den 5050 Typ und haben eine interne Elektronik. Bestehend aus einem 24 Bit Schieberegister, PWM-Ansteuerung usw. Gerade das macht es möglich jede Led aus einem Stripe einzeln anzusteuern. Farbe und Helligkeit können je Led separat bestimmt werden. Ein sehr interessantes Bauteil. Viele Leds lassen mit minimalem Verdrahtungsaufwand ansteuern. 5 Volt mit entsprechender Leistung, je nach Anzahl der Leds, sowie eine Datenleitung vom uC reichen aus.
Jörg R. schrieb: > E. S. schrieb: >> Btw.: Du hast doch hoffentlich Vorwiderstände vor den LEDs? > > Die WS2812B sind keine "normalen" Leds. Sie basieren auf den 5050 Typ > und haben eine interne Elektronik. Bestehend aus einem 24 Bit > Schieberegister, PWM-Ansteuerung usw. Gerade das macht es möglich jede > Led aus einem Stripe einzeln anzusteuern. Farbe und Helligkeit können je > Led separat bestimmt werden. Ein sehr interessantes Bauteil. Viele Leds > lassen mit minimalem Verdrahtungsaufwand ansteuern. 5 Volt mit > entsprechender Leistung, je nach Anzahl der Leds, sowie eine > Datenleitung vom uC reichen aus. Danke für die Info, die sachlicher und informativer ist als Joachims "Beitrag" samt Negativwertung.;)
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