Forum: PC Hard- und Software NAS über das Internet erreichbar machen


von Frustikus (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich würde gerne meinen NAS (eine Synology DiskStation) über das Internet 
erreichen können. Bisher habe ich dazu den VPN-Zugang meiner Fritzbox 
genutzt. Dort konnte ich mich unterwegs vom Handy/Laptop einwählen, und 
mich dann ganz einfach in meinem Heimnetz bewegen.

Mittlerweile habe ich einen ipv6-Zugang, womit die VPN-Lösung natürlich 
wegfällt.

Nun habe ich versucht das ganze per Dyn-DNS + Portfreigabe der Fritzbox 
zu lösen. D.h. die Fritzbox hinterlegt ihre aktuelle IP bei dynv6.com. 
Zusätzlich habe ich mein NAS im Fritz-OS als "Exposed Host" 
konfiguriert.

Das Problem: Die IP, die die Fritzbox bei dynv6.com registriert, ist 
vollkommen falsch. Wenn ich z.B. wieistmeineip.de besuche, wird mir 
etwas ganz anderes angezeigt. Zusätzlich brauche ich ja eigentlich 
garnicht die IP der Fritzbox, sondern die meines NAS. Aber man der 
Fritzbox wohl nicht klarmachen, dass es diese beim Dyn-DNS Anbieter 
registrieren soll, oder?

Momentan stehe ich also komplett auf dem Schlauch. Wie kann man ein 
Gerät aus dem Heimnetz erreichbar machen?
Kann doch nicht so schwer sein, oder? ;-)

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Frustikus schrieb:
> Mittlerweile habe ich einen ipv6-Zugang, womit die VPN-Lösung natürlich
> wegfällt.

warum?

> Das Problem: Die IP, die die Fritzbox bei dynv6.com registriert, ist
> vollkommen falsch. Wenn ich z.B. wieistmeineip.de besuche, wird mir
> etwas ganz anderes angezeigt.
komplett falsch oder nur der letzte teil?

AVM bietet doch selber dyn-dns an, was passiert dort?

von Frustikus (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> warum?

Weil Fritzboxen leider kein VPN via IPv6 beherrschen :-(

Peter II schrieb:
> komplett falsch oder nur der letzte teil?

Die ersten zwei Blöcke sind gleich, der Rest unterscheidet sich. 
Eigentlich müssten mindestens die ersten vier (= Präfix?) gleich sein, 
oder?

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Frustikus schrieb:
> Das Problem: Die IP, die die Fritzbox bei dynv6.com registriert, ist
> vollkommen falsch.

Was heißt "vollkommen"? Zumindest der Netzteil der Adresse müsste 
passen.

> Wenn ich z.B. wieistmeineip.de besuche, wird mir
> etwas ganz anderes angezeigt.

Von deinem PC aus? Ja, der hat ja wieder eine andere IPv6-Adresse. 
Zumindest, wenn dir dein Provider ein Netz zuweist und die Fritzbox dann 
daraus die IPs vergibt.

> Zusätzlich brauche ich ja eigentlich
> garnicht die IP der Fritzbox, sondern die meines NAS. Aber man der
> Fritzbox wohl nicht klarmachen, dass es diese beim Dyn-DNS Anbieter
> registrieren soll, oder?

Genau, also muss sich das NAS beim Dyn-DNS-Anbieter registrieren. Das 
sollte so ein Synology-Teil doch schaffen.

von Frustikus (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Genau, also muss sich das NAS beim Dyn-DNS-Anbieter registrieren. Das
> sollte so ein Synology-Teil doch schaffen.

Jep, das geht. Ist natürlich etwas umständlich, wenn jedes Gerät nun 
einen eigenen eigenen Dyn-DNS Client mitbringen muss (NAS, RaspberryPi, 
ESP32 usw.)...

Scheinbar klappt der Zugriff dann aber nur, wenn ich das NAS in der 
Fritzbox als "Exposed Host" deklariere. Gibt es da ggf. eine weniger 
gefährlich klingende Einstellung? ;-)

von Horst (Gast)


Lesenswert?

Frustikus schrieb:
> "Exposed Host"

Dann sprich doch mit AVM, damit sie das umbennenen weil Du Angst vor der 
Bezeichnung hast. 'will-be-compromised Host' vielleicht?

von Frustikus (Gast)


Lesenswert?

Horst schrieb:
> Dann sprich doch mit AVM, damit sie das umbennenen

Es geht mir nicht um den Namen. Vielmehr würde ich gerne Einschränken, 
welche Ports des Geräts zugänglich sind.

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Frustikus schrieb:
> Mittlerweile habe ich einen ipv6-Zugang, womit die VPN-Lösung natürlich
> wegfällt.

?
Einen Virtual-Server mit fester IPv4-Adresse mieten, da ein VPN mit 2 
Zugängen drauf und fertig. Die Fritzbox kann man auch als VPN-Client 
nutzen

von STler (Gast)


Lesenswert?

Wenn Du schon so etwas aus Sicherheitssicht Unvernünftiges machst, wieso 
nutzt Du dann nicht den Synology-eigenen Dienst?
Heißt QuickConnect oder EZ-Internet.



Frustikus schrieb:
> Hallo,
> ich würde gerne meinen NAS (eine Synology DiskStation) über das Internet
> erreichen können. Bisher habe ich dazu den VPN-Zugang meiner Fritzbox
> genutzt. Dort konnte ich mich unterwegs vom Handy/Laptop einwählen, und
> mich dann ganz einfach in meinem Heimnetz bewegen.
>
> Mittlerweile habe ich einen ipv6-Zugang, womit die VPN-Lösung natürlich
> wegfällt.
>
> Nun habe ich versucht das ganze per Dyn-DNS + Portfreigabe der Fritzbox
> zu lösen. D.h. die Fritzbox hinterlegt ihre aktuelle IP bei dynv6.com.
> Zusätzlich habe ich mein NAS im Fritz-OS als "Exposed Host"
> konfiguriert.
>
> Das Problem: Die IP, die die Fritzbox bei dynv6.com registriert, ist
> vollkommen falsch. Wenn ich z.B. wieistmeineip.de besuche, wird mir
> etwas ganz anderes angezeigt. Zusätzlich brauche ich ja eigentlich
> garnicht die IP der Fritzbox, sondern die meines NAS. Aber man der
> Fritzbox wohl nicht klarmachen, dass es diese beim Dyn-DNS Anbieter
> registrieren soll, oder?
>
> Momentan stehe ich also komplett auf dem Schlauch. Wie kann man ein
> Gerät aus dem Heimnetz erreichbar machen?
> Kann doch nicht so schwer sein, oder? ;-)

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Man kann in der Fritzbox auch bei IPv6 einzelne Ports auf IPv6-Adressen 
freigeben.
Vielleicht reicht schon Port 80 oder Port 443.

Das NAS hat eine eigene 6er IP, die musst du dem dynv6 bekannt machen 
und da dann von aussen drauf zugreifen. Das NAS braucht also einen 
dynIP-Client.

von Frustikus (Gast)


Lesenswert?

STler schrieb:
> Wenn Du schon so etwas aus Sicherheitssicht Unvernünftiges machst, wieso
> nutzt Du dann nicht den Synology-eigenen Dienst?

Weil ich ja auch andere Geräte von außen erreichen möchte. daher war das 
VPN immer eine ganz gute Lösung (bis ipv6 kam...)

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Frustikus schrieb:
> VPN immer eine ganz gute Lösung (bis ipv6 kam...)

Ich arbeite da überwiegend mit ssh-Tunneln. Also von aussen per ssh rein 
und die internen Geräte dann über Tunnel ansprechen.
Mit etwas mehr Aufwand kann man auch einen eigenen VPN-Server auf einem 
Raspberry (oder dem NAS?) aufsetzen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

STler schrieb:
> Wenn Du schon so etwas aus Sicherheitssicht Unvernünftiges machst, wieso

warum sollte es Unvernünftig sein? Wenn das nas https macht (was meist 
der Fall ist) braucht man nicht noch extra einen VPN.

Klar kann man Ipsec + SSH + OpenVPN und https machen wenn man lust und 
lange weile hat.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.