Hallo ihr Lieben, es geht um die magnetische Abschirmung eines Messstandes, der zur Induktionsmessung zweier Spulen dient (Studienprojekt, Bild: Messstand). Sämtliche Bauteile sind aus Kunststoff, abgesehen von den 3 Schrittmotoren (2 Linearmodule, oben drauf sitzt der 3 Stepper (Kasten)). Je eine Spule wird an den Adaptermodulen angebracht, so dass diese in einem def Abstand gegenüberstehen (dazwischen ist Luft). Die Induktivität der beiden identischen Spulen beträgt ca. 180 µH. Die induktive Energieübertragung in Abhängigkeit von Winkellage und Abstand soll ermittelt werden. In -Bild 2- sieht man die Aussparungen für eine Stahlplatte (unterer Adapter), die der Abschirmung dienen "sollte". Das Prinzip wird auch in -Bild 3- dargestellt: Abschirmung unten - dazwischen Spule - Abschirmung oben. Frage 1: Kann ich auf die obere Abschirmplatte verzichten, da keine potentiellen externen mag Felder existent sind? (alle Teile die an der Tischdecke hängen sind mechanische Kunststoffteile) Potentielle externe Magnetfelder gehen also nur von den unteren 3 Schrittmotoren aus. Ich habe jedoch keine merklichen Einflüsse der Schrittmotoren auf eine beispielhafte Induktivitätsmessung einer einzigen Spule festgestellt(bei: 1V, 50kHz, ohne Stahlplatten in beiden Adaptern). -> Der Abstand scheint groß genug zu sein. Frage 2: Kann ich auf die Abschirmung in dem Fall verzichten? Jedoch habe ich eine Zunahme der Induktivität um 0,5µH gemessen, wenn die Stahlplatte in dem Adapter drinnen steckt (unabg. von Nähe der Schrittmotoren). Macht Sinn, da Eisen leitend ist -> Wirbelstromeffekt -> Gegeninduktion. Die Alternative ist sehr preisintensiv (Ferrite, weichmagnet): http://www.henri.de/stromversorgung/abschirmmaterial/mumetall-folien/5814/mumetall-blech-0-5mm-200x330mm-ohne-klebstoff.html?sPartner=merchant-henri&gclid=CNLfp5PXsNQCFWUz0wodWYAFZg Frage 3: Eine magnetische Abschirmung sollte die Messung selbst nicht beeinflussen, richtig? Frage 4: Wäre dieses "MuMtellblech" bzgl. Abstand Spule-Abschirmung besser geeignet, da nicht-leitend? Danke im Voraus und ein schönes WE, Viele Grüße Phil
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Phil S. schrieb: > Eine magnetische Abschirmung sollte die Messung selbst nicht > beeinflussen, richtig? Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Mir ist nicht klar, was das werden soll. Wenn du meinst, dass das Metall der Schrittmotoren die Messung beeinflusst, dann befestige die doch einfach in größerer Entfernung oder mach ein Kurbel aus Holz dran und bediene das Ding mit der Hand.
Für die Messung der Magnetischen Kopplung ist eine Abschirmung eines externen Magnetfeldes nicht wirklich nötig. Kritischer ist da alles Metall nahe an den Spulen. Da hilft eigentlich nur Abstand, denn alles was man zur Abschirmung versucht, wirkt entweder über Wirbelströme oder die Permeabilität. Dafür sollte man den Rahmen außen recht stabil habe - der darf wegen genügend Abstand dann auch aus Metall sein. Mit Kunststoff könnte die mechanischen Stabilität schwierig werden. Es muss ja nicht gleich Beton sein.
@ Phil Steg (canuma91) >induktive Energieübertragung in Abhängigkeit von Winkellage und Abstand >soll ermittelt werden. Schon eine sehr akademische Lösung . . . Aber wozu eine Abschirmung? Die Übertragung arbeitet mit Wechselstrom und nur den muss man messen. Wenn man Eisenmetalle bzw. leitfähige Metalle (Alu, Kupfer) halbwegs weit weg hält, reicht das locker. Du willst ja nicht das statische Erdmagnetfeld hochpräzse messen, das ist ne ganz andere Geschichte. >Frage 1: Kann ich auf die obere Abschirmplatte verzichten, da keine >potentiellen externen mag Felder existent sind? Und selbst wenn, man kann den Sender stark genug machen, um den Rest drumherum zu ignorieren. >Potentielle externe Magnetfelder gehen also nur von den unteren 3 >Schrittmotoren aus. Aber mit ganz anderen Frequenzen. >Adaptern). -> Der Abstand scheint groß genug zu sein. Frage 2: Kann ich >auf die Abschirmung in dem Fall verzichten? Scheint so. >Jedoch habe ich eine Zunahme der Induktivität um 0,5µH gemessen, Mein Gott, und das bei 180 uH Nennwert. Was für ein Meßfehler . . . >Die Alternative ist sehr preisintensiv (Ferrite, weichmagnet): >http://www.henri.de/stromversorgung/abschirmmateri... Unsinn. Mu-Metall ist zur Abschirmung sehr niederfrequenter Felder gedacht. Die gibt es aber bei induktiver Übertragung gar nicht. >Frage 3: Eine magnetische Abschirmung sollte die Messung selbst nicht >beeinflussen, richtig? Sicher. >Frage 4: Wäre dieses "MuMtellblech" bzgl. Abstand Spule-Abschirmung >besser geeignet, da nicht-leitend? Vergiss es.
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