Hallo Ich brauche einen Dämmerungsschalter für eine Außenbeleuchtung mit 110 Volt. Der sei einer normalen Glühlampe vorgeschaltet und soll bei Dunkelheit das Licht anschalten. Morgens wieder aus, mehr muss er nicht tun. Ich finde dazu leider nichts einschlägiges, nur für Niedervoltschaltungen. Bewegungserkennung oder Zeitverzögerung ist nicht nötig. Ich dachte mir nun, eigentlich müsste das ja trivial sein, ein Triac und einen lichtempfindlichen Widerstand mit Potentiometer und es wäre fertig. Vermutlich täusche ich mich. Hat jemand dazu einen Schaltplan oder einen Link? Oder gute Suchbegriffe mit einschlägigen Ergebnissen? Danke franc
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So einfach geht das nicht - jedenfalls nicht, wenn er ordentlich funktionieren soll. Du musst schon eine Stromversorgung haben. Und dann spricht doch gar nichts gegen eine Niedervoltschaltungen mit Relais am Ausgang.
Franc W. schrieb: > Ich brauche einen Dämmerungsschalter für eine Außenbeleuchtung mit 110 > Volt. Der sei einer normalen Glühlampe vorgeschaltet und soll bei > Dunkelheit das Licht anschalten. Sowas gibts typisch im nächsten Baumarkt. Teilweise sogar gleich mit angebauter Fassung.
Franc W. schrieb: > Hat jemand dazu einen Schaltplan oder einen Link? > Oder gute Suchbegriffe mit einschlägigen Ergebnissen? stinknormaler schmittrigger + fotowiderstand oder fototransistor. und da dran ein passendes spannungsfestes und strombelastbares relais. das relais darf natürlich auch ein ssr sein. sicherungen nicht "vergessen."
> Oder ein zweipoliger Dämmerungsschalter ohne Niederspannung. Hast du so einen Dämmerungsschalter schonmal ausprobiert? Ich habe es - funktioniert grauenhaft. Im Übergangsbereich flackert die Lampe und außerdem ist er für Energiesparlampen und LED Lampen nicht geeignet.
Franc W. schrieb: > Ich dachte mir nun, eigentlich müsste das ja trivial sein, ein Triac und > einen lichtempfindlichen Widerstand mit Potentiometer und es wäre > fertig. Normalerweise will man eine Hysterese, damit das Licht, das an geht, sich nicht gleich wieder selbst ausschaltet, weil es ja nun wieder heller ist. Schaltungen für 230V~ funktionieren im Prinzip auch an 110V~ wenn man die Widerstandswerte anpasst (i.A. halbiert). Aber man will keine Dimmer, die das Licht langsam heller machen, weil die meisten modernen Lampen nicht mehr dimmbar sind. Fertige Bewegungdmelder haben meist einen Helligkeitsschalter. Stellt man Bewegung auf sehr empfindlich, sind sie im Dunklen immer an.
Vielen Dank!!! Das hilft schon mal viel! Ich gehe also als nächstes mal in den Baumarkt und schaue dort. Selbst basteln mit nur Triac und lichtempfindlichem Widerstand ist offenbar nicht ausreichend. Es soll ja nicht flackern oder rückkoppeln. MaWin schrieb: > > Fertige Bewegungsmelder haben meist einen Helligkeitsschalter. Stellt > man Bewegung auf sehr empfindlich, sind sie im Dunklen immer an. Ich kenne die Bewegungsmelder nur mit Regler für Helligkeit und Dauer. Einstellbare Bewegungsintensität habe ich noch nie gesehen.
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Ich würde vorschlagen, einen kommerziellen Dämmerungsschalter, wie er bei Beleuchtungen von Toreinfahrten oder so zum Einsatz kommt, zu nutzen und umzubauen. Drin verbaut sind i.d.R. Kondensatornetzteile. Wenn du jetzt den Wert des Netzteilkondensators veränderst (ca. doppelter Wert, damit bei deiner etwa halben normalen Netzspannung genug Strom ankommt), sollte das auch mit 110 Volt funktionieren. Problematisch ist da wahrscheinlich nur die Anschaffung und die Überwindung, die es braucht, am neuen Gerät rumzubasteln. Außerdem könnte mit etwas Pech der neue Kondensator mechanisch zu groß für das Gehäuse sein. Bzgl. Anschaffung kannst du aber auch beim Elektriker nachfragen, die Dinger gehen recht häufig kaputt und mit hoher Wahrscheinlichkeit musst du zur Reparatur nur den Kondensator tauschen.
Z.B. so einer: https://www.toom-baumarkt.de/baumarkt/steinel/daemmerungsschalter-nightmatic-2000/9702792 Ja, das stimmt, da hätte ich Skrupel den zum zerlegen :/
Franc W. schrieb: > Ich brauche einen Dämmerungsschalter für eine Außenbeleuchtung mit 110 > Volt. Warum 110V? Wohnst Du nicht in D, sondern z.B. in Amerika? Dann solltest Du in Baumärkten vor Ort auch problemlos 110V-Dämmerungs- schalter kaufen können.
MaWin schrieb: > Normalerweise will man eine Hysterese, damit das Licht, das an geht, > sich nicht gleich wieder selbst ausschaltet, weil es ja nun wieder > heller ist. > So was könnte man wohl mit einem Arduino, seiner Spannungsversorgung, einem Helligkeitsmodul und einem Relaismodul erschlagen.
Dann aber bitte mit einem Relaismodul, das ausreichend Schutzisolation bietet. Die üblichen Billigprodukte sind nicht geeignet.
Was auch möglich wäre, einen 230-V-Dämmerungsschalter über einen Printtrafo mit zwei 115-Volt-Wicklungen zu betreiben und die Spannung mittels einer "Spartransformatorschaltung" auf die benötigten (ca.) 230 Volt hochzutransformieren. Dann brauchst du aber unbedingt einen Dämmerungsschalter, der über einen potentialfreien Schaltkontakt verfügt, da du sonst zum einen 230 V schaltest, was dir ja anscheinend nicht viel bringt, und zum anderen der Trafo dann riesig wird. Oder aber du entkoppelst das Schaltsignal mit einem 230 VAC-Relais, so muss der Trafo nur den Dämmerungsschalter und das Relais versorgen. Ist aber dann am Ende, gerade für den Außenbereich ein ganz schönes Gebastel und die Energiebilanz verschlechtert sich durch den Trafo und das zus. Relais nochmals. Wie Harald Wilhelms geschrieben hat, ist ein US-amerikanischer Schalter vielleicht passend für dich, das wäre auch in meiner Ansicht der einzige Grund für diese "Exotenspannung". Es handelt sich schon um Wechselspannung (50/60 Hz)? Rein elektrisch ist ein Selbstbau kein Problem, das geht, wie dein toom-Vorschlag mit Photowiderständen und einer simplen Analogschaltung mit einstellbarer Schaltschwelle und Hysterese. Als Netzteil sollte sich ein kleines Schaltnetzteil mit Weitbereichseingang bis runter zu deiner Nennspannung finden lassen, ansonsten oben benannten Printtrafo nutzen und die beiden Primärwicklungen parallelschalten, Gleichrichter Ladeelko und ggf. noch einen Spannungsregler 78xx mit Abblock-Cs dahinter und fertig ist der Lack. Die Lampe würde ich klassisch mit einem Relais schalten. Das knifflige würde ich da eher im Gehäusebau mit IP.. für außen sehen.
Harald W. schrieb: > Warum 110V? Wohnst Du nicht in D, sondern z.B. in Amerika? Dann > solltest Du in Baumärkten vor Ort auch problemlos 110V-Dämmerungs- > schalter kaufen können. Doch ich wohne in DE. Aber um die organisatorischen Details geht es ja nicht. Patrick schrieb: > > Wie Harald Wilhelms geschrieben hat, ist ein US-amerikanischer Schalter > vielleicht passend für dich, das wäre auch in meiner Ansicht der einzige > Grund für diese "Exotenspannung". Es handelt sich schon um > Wechselspannung (50/60 Hz)?+ Ja, 120 Volt und 60 Hz. Stimmt eigentlich, sind gar nicht 110 Volt, mein Thementitel ist falsch. Aber es ist nicht für USA und da komme ich auch nicht hin. Ich finde übrigens nicht mal auf ebay.com (also nicht .de) einen Dämmerungsschalter für 120 Volt, komischerweise. Nur welche für 230 Volt.
Franc W. schrieb: > > Doch ich wohne in DE. Aber um die organisatorischen Details geht es ja > nicht. Nun, in den US-Kasernen in Deutschland gibt es ebenfalls weitläufig 115V (a.k.a. 110V/120V) Anschlüsse und Versorgung. > > Ich finde übrigens nicht mal auf ebay.com (also nicht .de) einen > Dämmerungsschalter für 120 Volt, komischerweise. Nur welche für 230 > Volt. Kann am Suchfilter liegen. Aber Umbau der 230V auf 115V der "twilight switche" wurde ja bereits beschrieben. Ist halt die Frage, wie weit Du bereit bist selber dies anzupassen.
Franc W. schrieb: > Z.B. so einer: > https://www.toom-baumarkt.de/baumarkt/steinel/daemmerungsschalter-nightmatic-2000/9702792 > Ja, das stimmt, da hätte ich Skrupel den zum zerlegen :/ Auf der anderen Seite: Für das Geld wirst du schlecht an eine ähnlich "fertige" Lösung kommen. Den bestehenden Kondensator kannst du prinzipiell auch drin lassen und nurnoch einen zweiten parallelschalten, ggf, auch einfach den nächstkleineren Wert parallel (22nF und 10nF dazu z.B.). Für die Aderführung der Installationsleitungen sollte ja auch Platz im Gehäuse sein, da sollte sich schon was unterbringen lassen. Selbst beim großen Zeh kostet so ein Kondensator weniger als einen Euro, also würde ich es vielleicht einfach mal probieren. Vielleicht funktioniert der ja auch so an 120 Volt, die Frequenz ist ja schon ein bisschen höher, sodass am Ende 60% des ursprünglichen Stroms durch den Kondensator fließt. Ich hatte letztens ein Gerät mit Kondensatornetzteil fürs Standby zur Reparatur da, dessen 22nF-Kondensator nur noch 5 nF hatte und noch "bis vor kurzem" mit langsam zunehmendem "sich nicht einschalten lassen" funktionierte. Grob-milchmädchenmäßig geschätzt funktionierte das Ding also auch mit halber Kapazität noch. Wenn dem so ist, dann wäre das perfekt für deine Anwendung, wenngleich der Kondensator dann keine große "Alterungsreserve" hat. betrieben an der halben Netzspannung, sollte sich aber auch die Alterung in Grenzen halten. Ist deine Netzspannung eine "echte" Sinusspannung oder irgendwas, das aus einem Wechselrichter kommt? Wenn letzteres der Fall ist, wirst du mit Kondensatornetzteilen nicht froh werden, weil die Cs beim "Quasisinus" aka Rechteck an den Spannungsflanken krepieren.
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