Guten tag zusammen. In meinem Layout habe ich für jeden Fet einen Pulldown 100k widerstand eingeplant. Nun meint mein Kollege dieser sei nicht nötig. Ich jedoch bin der Meinung das dieser nötig ist um zu garantieren das der Fet auf 0 zurück schaltet. Was stimmt nun? Es werden höhere und niedrige Leistungen geschaltet mit einem PMV20enr N kanal fet
Das kommt ganz drauf an, schaden tut er auf keinen Fall und wenn Platz ist, bau ihn ein. Eingesetzt werden müssen diese Pulldowns, wenn es eintreten kann, dass der Treiberausgang hochohmig wird. Dies ist der Fall, wenn ein Mikrocontroller ins Reset geht oder wenn der Treiber z.B. nur aktiv auf High schalten kann, aber nicht auf Low (keine echte "push-pull-Stufe"), wie es beim MC34063 z.B. der Fall ist. Weiterhin ist es nötig, wenn eine Unterbrechung des Treibersignals auftreten kann (wenn über Steckverbinder getrieben werden würde oder so...). Dann den Pulldown "untrennbar" direkt am Mosfet anordnen. Also: wenn dein Treiber zu jeder Zeit einen definierten Pegel am Ausgang bereit stellt, kannst du den Widerstand weglassen, schaden tut er aber nicht.
Dominic K. schrieb: > nötig ist um zu garantieren das der Fet auf 0 > zurück schaltet Klar, wenn das Gate nicht anderweitig festgelegt ist - z.B. wenn garantiert immer entweder 0 oder 5V anliegen, kann man auf den Pulldown verzichten. Er schadet aber auch nicht, ich würde ihn daher immer vorsehen. Georg
Platz ist eher knapp und ja es handelt sich um einen uController(den tristate werde ich nicht nutzen). Denke ich werde den Pulldown entfernen.
Dominic K. schrieb: > Platz ist eher knapp und ja es handelt sich um einen uController(den > tristate werde ich nicht nutzen). Denke ich werde den Pulldown > entfernen. Das interessiert den Controller nicht, wenn er resettet wird, dann ist nach außen hin "alles" hochohmig, egal was du programmiert hast. Während der Softwareentwicklung wird das am meisten auftreten (beim Schreiben des Programms in den uC), wenn dann der Leistungskreis komische Dinge macht. Wenn du während dieser Zeit sicherstellen kannst, dass die Spannung, die der Mosfet schaltet, nicht da ist, dann kannst du den Widerstand weglassen. Da ich nicht daran glaube, dass dies der Fall ist, würde ich ihn trotzdem einbauen, muss ja kein riesiges Ding sein.
Also Grundsätzlich kann einfach passieren das der Fet durchschaltet beim Programmieren und reseten richtig? Wenn ich nichts anschliesse was dadurch Schaden nehmen könnte macht dies nichts aus oder?
Auf integrierter Halbleiterstufe werden Gebilde aus FETs mit isolierten Gates nicht umsonst als Speicherzellen genutzt. Klar sind diese auf das Nichtab-/zu-fliessen von Gateladung extrem optimiert, was auf Endstufen-FETs definitiv nicht zutrifft. Wie von Patrick sehr anschaulich erläutert, muss man den Fall "Speicher" bei Schaltstufen aber nicht "herbeischlampen". Es gibt tatsächlich auch Endstufenbauelemente welche mehr als die den eigentlichen FET bildenden paar Dotierungsschichten enthalten, nähmlich auch Ansteuerungshilfen. Da muss wieder genau hingeschaut werden.
Dominic K. schrieb: > Also Grundsätzlich kann einfach passieren das der Fet durchschaltet beim > Programmieren und reseten richtig? Wenn ich nichts anschliesse was > dadurch Schaden nehmen könnte macht dies nichts aus oder? Die passender Formulierung ist eher: Grundsätzlich hast Du (SW-mässig) keinen Einfluss darauf was während einem Reset (oder in Übergangsphasen wo die Versorgungsspannung noch nicht ganz da oder noch nicht ganz weg ist) an dem uC Pin der zum FET führt für Spannungen rumgeistern. Deswegen trifft man Schaltungstechnische (also HW-) Massnahmen z.b. mittels eines solche Widerstandes. (wo man auf der Sicheren, statt auf der Billigen Seite sein will)
Dominic K. schrieb: > Also Grundsätzlich kann einfach passieren das der Fet durchschaltet beim > Programmieren und reseten richtig? Wenn ich nichts anschliesse was > dadurch Schaden nehmen könnte macht dies nichts aus oder? Genau so, aber auch nicht "ganz ein" bzw. "ganz aus", kann sich auch was dazwischen einstellen. Kann in diesem Moment Strom fließen, so befindet sich der Mosfet im Linearbetrieb und wird schnell warm. Wenn durch "abstöpseln" kein Strom fließen kann (wir wissen ja nicht, was du wie damit schalten willst), dann kann nichts passieren, der Mosfet fängt irgendwelchen Mulm an seinem Gate ein und verhält sich entsprechend der Gatespannung. Ist der Stromkreis nicht geschlossen, passiert halt nichts. Beim Programmieren ist es nur leider sehr mühselig, insbesondere bei der Fehlersuche, permanent die Spannung ab- und Anzustecken. Versuch einfach, den Knilch irgendwo unterzubringen und du musst dir über sowas keine Gedanken machen.
Ich würde ihn setzen. Undefiniertes Verhalten im Reset, bis der Controller läuft. Außerdem hätte ich Angst, dass mir beim Ein- und Ausschalten das Ding damit irgendwie um die Ohren fliegt, weil der FET lustige Sachen macht. NB: Am gefährlichsten ist es, wenn der FET so "halb" durchgeschaltet ist. Dann hast du eine extrem große Verlustleistung im FET! Besonders beim Schalten höherer Leistungen ist das wichtig.
Bedenke folgendes: Das Problem geht schon los, wenn du die Versorgung der Last einschaltest. Wer hält dann dein Gate auf LOW? Immerhin gibts eine Kapazität zwischen Drain und Gate und Gate und Source. Guggst du QGS und QGD im Datenblatt. Wenn du 24V schalten willst, kannst du schon an die Treshold kommen. Ja, und das bei Reset natürlich, aber das wurde ja schon genannt. Nein, den Pulldown würde ich mir nicht sparen. PS: Schnell schalten willst du ja eh nicht, oder? Dein armer µC muss mehrere nC herausdrücken, da muss der µC ganz schön schwitzen. Akzeptabel ist das nur für Schaltaufgaben niedriger Frequenz, mit PWM ist da eher Essig.
Dominic K. schrieb: > Platz ist eher knapp und ja es handelt sich um einen uController(den > tristate werde ich nicht nutzen). Denke ich werde den Pulldown > entfernen. Ja, so ein Pulldown-Widerstand braucht viel Platz, da muss man schon sehr aufpassen! Und sich dreimal übelegen ob man ihn nicht weglassen sollte. Sparen! - Koste es was es wolle!
Axel S. schrieb: > 3,42857... aber was hat das mit der Frage zu tun? Direkte Antwort auf die Frage: 24h am Tag, alle 7 Tage der Woche...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.