Hallo, https://www.keller-doktor.de/233/taupunkt-lueftungssteuerung - hat jemand damit Erfahrung ? Weiss jemand was für Sensoren benutzt werden ? Kriegt man so was mit einem Arduino / RaspberryPi und ein Paar DHT22/AM2302 hin ?(reicht die Genauigkeit ?). Gruss aus HH
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W. P. schrieb: > Kriegt man so was mit einem Arduino / RaspberryPi und ein Paar > DHT22/AM2302 hin ?(reicht die Genauigkeit ?). Bei einem RaspberryPi müsstest du dir wohl ein bisschen Gedanken machen, womit du ihn beschäftigst. Sonst langweilt der sich zu Tode. Sowohl Luftfeuchte, als auch Temperatur ändern sich draußen und im Keller eher gemächlich, so dass selbst ein Arduino alle Zeit der Welt hat. Bei steilen Temperaturgradienten muss man die Daten sowieso mit Vorsicht genießen, weil durch den Einfluss unterschiedlicher Zeitkonstanten von Feuchte- und Temperatursensor gleichzeitig ausgelesene Daten für relative Feuchte und Temperatur evtl. nicht zusammen gehören. IMHO wird man einen kleinen Arduino für Messung und Lüftersteuerung verwenden, der als MQTT-Client an einer Haussteuerung dran hängt, die auf dem Raspberry läuft. Die Genauigkeit ist eher unkritisch, weil es sowieso nur lohnt, den Lüfter einzuschalten, wenn der Gradient der absoluten Feuchte lohnend hoch ist. Man kann die beiden Sensoren auch gegeneinander kalibrieren. Das Datenblatt verrät, wie es um Reproduzierbarkeit und Hysterese bestellt ist. Wie genau man messen muss, um den Keller effektiv trocken zu bekommen, hängt von baulichen und klimatischen Bedingungen, i.e. den nutzbaren Gradienten, ab. Bei zu kleinen Unterschieden transportiert man eher Wärme als Wasser.
Da die Raspberry Pi oder ein Arduino genug Freizeit haben, ist mir schon klar. Mir ging es eher ob ich mit dem Sensoren hinkomme, trotzdem Danke für die Aufklärung. Habe mich noch bisschen umgesehen und werde wohl die SHT31D nehmen, konkret: https://www.soselectronic.de/products/sensirion/sht-31d-bob-218177 Wolfgang schrieb: "...nur lohnt, den Lüfter einzuschalten, wenn der Gradient der absoluten Feuchte lohnend hoch ist." Kann das jemand bitte erklären ? und "...Bei zu kleinen Unterschieden transportiert man eher Wärme als Wasser." Was wäre den ein minimaler Unterschied um die Lüfter sinnvoll anzuschalten ? Gruss aus HH
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Ich habe das in Arduino gemacht. Ein SHT31D ist eingentlich schon zu teuer, da es hauptsächlich um eine Vergleichsmessung und weniger um eine absolutte Messung geht. Hier geht das im Prinzip so: Brandschmelzsicherung [Rauchmelder]: Alles AUS T innen < 8C : alles aus. (Frostsicherung/ eh zu kalt für Schimmelwachstum) TD innen > TD aussen + 1K: Aussenluft zu Zuluft AND Abluft zu Fortluft Laufzeit min 30 min. RH innen >65% AND TD innen < TD aussen +1K: Wärmezufuhr (Ich habe im Keller aber keinen Wärmegeber für die Sommersituation) Nachlaufzeit mittels Rauchprobe vor Ort einstellen. Volumentstrom entsprechend einer Luftwechselrate von ca 0,2...0,5 Man könnte den Volumenstrom modulieren (EC motoren). Will man jedoch so wie ich das ganze LEISE haben, dann macht das Rückschlagventil bei den kleinen Geschwindigkeiten nicht auf, man braucht Motorklappen und die kosten schnell mal EUR 100/stk. von Intervalllüftung mit Plastikventilatoren wie www.keller-doktor.de halte ich nix. Weil a) Das werden einfach zu viele Druckstösse und ein unquantifizierbarer Volumenstrom. b) Krach. Mein Berufsschaden sagt mir: Ventilation, darf man weder sehen noch hören. NR25 sollte man einhalten, wenn man im Zimmer darüber schlafen will. Hier ist mit 2 Östberg LPKB schallgedämmten Kanalventilatoren gelöst. Wickelfalzrohre mit Schallgedämpfern. Lieber wenig Luft, wenig Lärm, dafür länger als ein ewiges an/aus. Für EC motoren war mir das Geld zu schade. Wie gesagt: das ganze ist nicht moduliert. Plastikaxialventilatoren wie Lindab CPF o.ä. könnte man auch nehmen. Je nach Druckverlust in der Kanalstrecke, erforderlicher Volumenstrom und Lärmtoleranz. Wand-/Fensterventilatoren sind mir eine Pest. more noise then power. Und bitte vor Ort nachmessen: Zieht man den Taupunkt im Keller zu weit runter, steigt das Dampfdruckdifferntial gegen Erdreich, bei so einem altem Keller wie hier steigen dann die Feuchtetransporte. Die Feuchte nimmt die Salze mit und der Putz fällt ab.
Die Steuerung ist doch das geringste Problem. Arduino zwei dht22 und ein Relais, findet sich im Netz. Die Luftzirkulation über Kellerfenster (Schließ-Öffnungsmechanismus) oder Lüfterkanal (Kermbohrung) ist sicher aufwendiger.
Sebastian L. schrieb: > T innen < 8C : alles aus. (Frostsicherung/ eh zu kalt für > Schimmelwachstum) Außen < 10C und Freigabe alle 6h für 1h habe ich eingestellt. Macht Dir den Keller nicht zu kalt und trocknet sehr stark. Bei mir ist das noch analog, Temperaturfühler außen und innen Feuchtesensor außen. Wenn die Luft außen sehr trocken ist, gibt es eine Temperaturdifferenz bis zu der Du es Dir erlauben kannst warme Luft in den Keller zu blasen. Das entscheidet bei mir noch ein Operationsverstärker. Zu meiner Lüftung habe ich mal hier was gezeigt, ist aber für mich nicht mehr auffindbar. LG old.
W. P. schrieb: > Wolfgang schrieb: "...nur lohnt, den Lüfter einzuschalten, wenn der > Gradient der absoluten Feuchte lohnend hoch ist." > > Kann das jemand bitte erklären ? Kann ich auch selber - vielleicht unglücklich formuliert. Wenn der Unterschied in der absoluten Feuchte so klein ist, dass die Messgenauigkeit für die Entscheidung "Lüften ja/nein" zu einem ernsten Problem wird, ist beim Luftaustausch der Unterschied im Wassergehalt pro Luftvolumen zwischen der rausventilierten und nachströmenden Luft nur gering. Es wird also netto wenig Wasser transportiert und es lohnt unter dem Gesichtspunkt "Entfeuchten" nicht, zu Lüften. Ausnahme könnte sein, dass man lüften möchte, um die Luft "nur so" auszutauschen oder um Wärmeenergie in den Keller rein zu transportieren. Entscheidend für die Sensorauswahl ist, dass der Fehler für die relative Feuchte nicht systematisch von der Temperatur abhängt. Ein Test wäre also, den Sensor in eine Box einzusperren und zu messen, ob der aus relativer Feuchte und Temperatur berechnete Taupunkt (bei konstantem Umgebungsdruck) unabhängig von der Temperatur ist - aber immer schön Gleichgewichtsbedingung abwarten und den Sensor nicht unter den Taupunkt abkühlen.
Hab da vor paar Jahren mal gebastelt und etwas dokumentiert. Die Steuerbefehle kommen vom Homeserver, ist also keine stand-alone-Loesung. Aber das waere auch kein Problem, das im Mikrocontroller zu implementieren. Heutzutage wuerde ich das ganze wohl auch mit einem ESP8266 oder so machen, dann kann man sich das serielle Kabel sparen. Bei guten Bedingungen kann man da tatsaechlich einige Prozente Luftfeuchtigkeit pro Tag aus dem Keller transportieren. In einem verregneten Sommer muss dann aber leider trotzdem der Luftentfeuchter laufen. https://thinksilicon.de/66/Taupunktgesteuerte-Kellerlueftung.html
Moritz schrieb: > In einem > verregneten Sommer muss dann aber leider trotzdem der Luftentfeuchter > laufen. Bei mir auch. Inzwischen habe ich die Wände, überall wo sie nicht überbaut sind, von außen isoliert. mal schauen wie sich das auswirkt. LG old.
Hier noch ein paar Bilder von meinem Lüfter: Beitrag "Re: Keller Zwangsbelüftung --> Wie gross müssen die Ventilatoren ausgelegt werden?" LG old.
Hm. Ich hatte das so verstanden, dass man je nach Taupunkt entscheidet, ob man lüftet oder nicht. Warme Luft kann doch viel mehr Feeuchigkeit aufnehmen, als kalte Luft. Und lüftet man im heißen Sommer den kalten Keller, dann riskiert man doch, dass man den Keller erst recht nass macht, weil die abkühlende Luft eventuell nicht mehr die Feuchtigkeit halten kann und das Ganze z.B. an den kalten Wänden kondensiert. Es gab mal irgendwo eine kommerzielle Lösung, meines Wissens mit Mikrocontroller (reicht bei sinniger Programierung absolut). An sich müsste es reichen, draußen und drin jeweils Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu messen. Anhand des errechneten Taupunkts entscheidet man dann, ob Lüften sinnvoll ist oder nicht. Also abgesehen vom oben erwähnten Frostschutz. Ihc habe das bloß theoretisch nicht mehr im Schädel, zu lange her. Früher musste ich das mal mit einem Doppelthermometer "zu Fuß" messen. Eins der beiden Thermometer hatte unten einen Schwamm dran, den man nass machen musste. Dann wurde ein federbetriebener Lüfter gestartet und man hat drei Minuten gewartet, bis die Thermometer die korrekte Trockentemperatur und Nasstemperatur zeigten. Daraus wurde mit einem speziellen Messchieber (echt!) der Taupunkt errechnet. Je nach Wert wurde dann entschieden, ob man die Lüftung anschaltet oder nicht.
Kannst dir ja mal meinen Hydrothyr angucken. Dieser funktioniert aber über die Differenz der absoluten Feuchte von Aussen in Bezug auf Innen. Innere abolute Feuchte höher als absolute Feuchte aussen -> Lüften Kapier aber nicht, wie der "Keller Doktor" den Bundespreis 2014 erhalten konnte. Meine Hydrothyr gabe es schon 2 Jahre zuvor inklusive Homepage usw. Um zum Thema zurückzukommen: Mein System verwendet taupunktbeständige! Sensoren. Diese halten 100% Luftfeuchte auf DAUER aus. DHT22 und andere billige Konsorten halten dies NICHT aus! Genau da liegt die Relation zwischen Preis und Qualität.
kann ich bestätigen: Der DHT11 (schon 1 Jahr Lagerzeit, knappes Jahr in Betrieb) zeigt als Feuchte nur noch permanent ca. 22% an. Ich wohne souterrain, habe ein Hygrometer, das was taugt und das IST mehr. So um die 60% sind glaubwürdig. Aber keine Ahnung, was in dieser Wetterstation für ein Sensor drin ist. Was verwendet ihr denn für eine Formel, um von relH in % auf die absolute Feuchte (bzw. Taupunkt) zu kommen? Ich habe in der Tat schon das Konzept "Spiegeltaupunkthygrometer" versucht. Kleiner Spiegel auf Peltierelement, das einmal in der Stunde langsam abkühlt und die Temperatur misst, bei der der Spiegel beschlägt. Ist aber natürlich aufwendig und viele Fehlerquellen.
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Genau das meinte ich :-) Aber sind denn Sensoren für relative (!) Luftfeuchte so schlecht? Ich hätte wohl eine Feuchtetabelle wie diese hier genommen... http://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima.htm ...Die fertige Tabelle könnte man bequemerweis glich im Flash ablegen; der sollte genug Platz haben und die Sache kostet auf die Weise keine Rechenleistung. In der Tabelle würde ich anhand von Temperatur und relativer Luftfeuchte die absolute Luftfeuchte innen und außen ablesen und beide Werte vergleichen. Ist die absolute Luftfeuchte außen geringer und kein Frost, dann würde ich den Lüfter anwerfen. Oder ist da ein Denkfehler drin? Das Verhalten kapazitiver Feuchtesensoren bei nahe 100% Luftfeuchte auf lange Sicht gesehen würde mich allerdings interessieren.
So, jetzt eingeloggt - ich bestätige, das die beiden BEiträge oben von mir sind. Ich meine einen gewöhnlichen kapazitiven Feuchtesensor wie den KFS 140, den man über einen Widerstand lädt und die Zeit bis zum Erreicuen des Spannungs-Sollwerts misst.
Roxi schrieb: > Aber sind denn Sensoren für relative (!) Luftfeuchte so schlecht? Ja, Leider. Die billigen, kapazitiven sind nicht langzeitstabil. Zwangsaspirationspsychrometer sind besser, aber halt auch umständlicher, langsamer und man muss Wasser nachtröpfeln. > Ich hätte wohl eine Feuchtetabelle wie diese hier genommen... > http://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima.htm > ...Die fertige Tabelle könnte man bequemerweis glich im Flash ablegen; Naja, das kann man stetig über die Magnus Formel rechnen. > der sollte genug Platz haben und die Sache kostet auf die Weise keine > Rechenleistung. Schau dir mal die Näherungsformeln auf https://www.schweizer-fn.de/lueftung/feuchte/feuchte.php an. Da kommt kaum ein Mikrocontroller ins Schwitzen. > Ist die absolute Luftfeuchte außen geringer > und kein Frost, dann würde ich den Lüfter anwerfen. > > Oder ist da ein Denkfehler drin? Ich finde auf die Schnelle keinen. Stetige Regelung hat aber gegenüber einer 2-Punkt Regelung Vorteile. > Das Verhalten kapazitiver Feuchtesensoren bei nahe 100% Luftfeuchte auf > lange Sicht gesehen würde mich allerdings interessieren. Aus der GLT-Praxis: Austauschbarer Sensor für einfache Vor-Ort-Kalibrierung bei den Messwertgebern hat Vorteile. Besonders wenn der Sensor in 5 Jahren auch noch lieferbar ist. Seriöse Hersteller geben die Lebensdauer im Datenblatt an vgl.: https://www.vaisala.com/sites/default/files/documents/HMP113-Datasheet-B211251EN-F.pdf
Hatte auch eine Lüftersteuerung mit Arduino (2x Dht22) im Keller, wurde aber wieder ausgebaut. Überlegungen: - Kellerfenster muss irgendwie geöffnet / geschlossen werden oder Kernbohrung in die Kellerwand (Aufwand) - wie viel Tage im Jahr ist der Taupunkt (Vergleich außen / innen) geeignet überhaupt zu lüften? Alles unter 8°C (Winter) zu kalt. Einfachste Lösung ein Luftrockner, Lüftung ist Murks.
Lüftung ist eben kein Murks. Spart massig Energie! Billigteile wie den DHT22 zu verwenden ist Murks. Kannst hier einiges nachlesen: http://www.hydrothyr.at/der-hydrothyr/richtiges-lueften/ http://www.hydrothyr.at/der-hydrothyr/ Hier ein Trend: http://www.hydrothyr.at/wp-content/uploads/2017/03/Beispielsauswertung-Hydrothyr-5.1.1-Ramser-Elektrotechnik.jpg Die Hälfte mit Trockner. Die andere Hälfte mit Lüftung!
Hi, ich habe auch eine Steuerung mit Arduino zwei dht22 und ein Relais gebaut. Als lüfter habe ich 2x 230V Einbaulüfter verwendet. Ählich wie die im PC verbauten nur mit 230V AC. Im Winter funktioniert die Lüftung super. Ja auch mit den DHT22. Hier geht es die Differenz und nicht um den Absolutwert. Allerdings im Sommer, da brauche ich es eher, funktioniert es kaum da draußen die Luft selten trocken ist. Als Alternative schalte ich dann auf Sommerbetrieb und lasse einen Luftentfeuchter laufen. Die Steuerung schaltet diesen nur an wenn ein bestimmter, eingestellter Taupunkt überschritten ist. Gruß, Schorschi.
- Kellerfenster muss irgendwie geöffnet / geschlossen werden oder Kernbohrung in die Kellerwand (Aufwand) Wie sieht die Lösung mit dem Kellerfenster aus?
gg schrieb: > Wie sieht die Lösung mit dem Kellerfenster aus? Die Lösung wird wohl elektrischer Fensteröffner heißen. Ein Fenster alleine bringt allerdings noch wenig Luftaustausch. Gerade im Winter möchte man nur kurz und kräftig durchlüften, um nicht unnötig Wärmeenergie aus dem Keller abzugeben und damit das Absinken des Wärmeniveaus zu vermeiden.
Wolfgang schrieb: > Die Lösung wird wohl elektrischer Fensteröffner heißen. Ich habe damit jetzt Erfahrung gesammelt und würde keinen Fensteröffner mehr verwenden. Im Keller sammelt sich schnell Dreck im Rahmen. Da ist regelmäßiges Reinigen angesagt, sonnst ruinierst Du Dir den Fensterrahmen. Der Fensteröffner selbt, hatte mehrfach Funktionsstörungen. --> Dauerbaustelle. Beste und billigste Lösung: Beitrag "Re: Keller Zwangsbelüftung --> Wie gross müssen die Ventilatoren ausgelegt werden?" LG old.
Hi Leute, kommt jetzt auf das Fenster drauf an. Ich habe eine ganz einfache alte Konstruktion im Keller. Holzrahmen und Fenster ohne Scharniere zum raus nehmen. Dieses habe ich durch eine Sperrholplatte ersetzt. Da dann die 2 Lüfter montiert. Gruß.
Aus der W. schrieb: > Ich habe damit jetzt Erfahrung gesammelt und würde keinen > Fensteröffner mehr verwenden. > > Im Keller sammelt sich schnell Dreck im Rahmen. > Da ist regelmäßiges Reinigen angesagt, sonnst ruinierst > Du Dir den Fensterrahmen. Sehr guter Einwand. Wie hoch ist das Fenster über Terrain? Ist es gar unter Terrain zu einem ewig verdecktem Lichtschacht? Wie ist das Terrain ausgestaltet? Gitter und oder Netz vor dem Fenster? Muss jeder für das konkrete Objekt entscheiden. > Der Fensteröffner selbt, hatte mehrfach Funktionsstörungen. Mit den (zugegeben sehr teuren) Kettenmotorantrieben von Windwowmaster, Geze, Dorma habe ich gute Erfahrungen aus dem Objektbereich (Shopping, Büro etc). Es ist eher selten, dass ein RWA-Klappenantrieb die jährliche Prüfung nicht übersteht.
Sebastian L. schrieb: > Wie hoch ist das Fenster über Terrain? Schaut zur Hälfte über den Boden. Sebastian L. schrieb: > Ist es gar unter Terrain zu einem ewig verdecktem Lichtschacht? Schacht ist offen. Sebastian L. schrieb: > Gitter und oder Netz vor dem Fenster? Beides aus Stahl als Einbruchsschutz. Sebastian L. schrieb: > Mit … Bei meinem ist der Elektromotor zu groß dimensioniert. Ablagerungen am Kollektor des Motors brennen nicht weg. Durch die erhöhte Stromaufnahme wird die H-Brücke ausgeschaltet. (Ich kann nicht mehr Strom zulassen, weil das Fenster dann zu fest zugezogen und der Rahmen durchgebogen wird.) Ich muss dann den Motor ausbauen und am Labornetzteil hochjagen. Danach ist erstmal eine Zeit lang Ruhe. Ich überlege einen kleineren Motor einzubauen, weiß aber noch nicht wie ich das angehen soll. Der Achsdurchmesser ist dann zu dünn für die Schnecke. LG old.
Hochinteressante Anmerkungen mittlerweile, Danke :-) Was mir besonders auffiel: An sich bräuchte man im Winder wohl einen möglichst kräftigen Lüfter, um mit einer Art Stoßlüftung arbeiten zu können; das macht die Sache nicht einfacher. Im Sommer, na ja, die einzige vernünftige Zeit wird da wohl das Ende der Nacht sein. Meine Nachbarin hat sich übrigens eine teuere Kellertrockenlegung andrehen lassen, wo von innen Injektionen in den Sandsateinsockel gemacht wurden. Kostenpunkt etwa 20000 Euro. Am Ende dann als Stufe 2 die Frage "Na sowas, sie haben ja gar nicht gesagt, dass ihr Haus (gebaut etwa 1850) gar nicht auf einer Betonplatte steht. Da müssen wir auch noch ran, sonst nützt das alles nichts." Den Preis dafür hat mir die Dame gar nicht mehr sagen wollen. Stufe 3 waren dann die anschließend für 4 Monate (?) aufgestellten Bautrockner, zwei Stück zu je 8 KW, die den Keller auch mollig warm machten. Man rechne 16 KW 24h 120 Tage * 0,29€ Na gut, minus Gewinn durch Fußbodenheizung für die Räume darüber. Und das alles in einem Flusstal, wo der Untergrund ewig feucht bleiben wird. Jetzt, zwei Jahre später, riecht der Keller wie gehabt feucht und muffig, und man sieht das Kondenswasser.
R. U. schrieb: > An sich bräuchte man im Winder wohl einen > möglichst kräftigen Lüfter, um mit einer Art Stoßlüftung arbeiten zu > können; das macht die Sache nicht einfacher. Keineswegs. Da es im Keller dann deutlich wärmer als draußen ist. Im Sommer, na ja, die > einzige vernünftige Zeit wird da wohl das Ende der Nacht sein. Lass das mal lieber die Steuerung machen. Wird ja wohl ist eine Bauernregel. Ich lasse mir anzeigen, wann ich den Wäschetrockner anwerfen darf, ohne den Keller feucht zu machen. (Der Tümmler saugt Außenluft in den Keller.) LG old.
Aus der W. schrieb: > Keineswegs. Da es im Keller dann deutlich wärmer als draußen ist Lange lüften bei kalten Außentemperaturen ist sehr Kontraproduktiv, falls der Keller nicht beheizt ist.
Grüß Gott schrieb: > Lange lüften bei kalten Außentemperaturen Unter ca. 2Grad gar nicht mehr und bis 12Grad über eine Zeit Schaltuhr. So kühlt der Keller nicht aus. Momentan sind da ca. 12 Grad. In den letzten Tagen habe ich mir diese Anzeige mit 16x2 mit Arduino da mit rein gebastelt. Spiele noch mit dem "Sketch". LG old.
Aus der W. schrieb: > Keineswegs. Da es im Keller dann deutlich wärmer als draußen ist. Überlege mal, was passiert, wenn die dauern strömende Luft die Wärmeenergie aus dem Keller raustransportiert hat. Dann erledigt sich die Sache mit dem Temperaturgradienten nämlich von alleine.
Wolfgang schrieb: > Überlege mal, Schon lange gelöst: Aus der W. schrieb: > Unter ca. 2Grad gar nicht mehr und bis 12Grad über > eine Zeit Schaltuhr. So kühlt der Keller nicht aus. Nicht gelesen?
Aus der W. schrieb: > Bei meinem ist der Elektromotor zu groß dimensioniert. > Ablagerungen am Kollektor des Motors brennen nicht weg. > Durch die erhöhte Stromaufnahme wird die H-Brücke ausgeschaltet. > (Ich kann nicht mehr Strom zulassen, weil das Fenster dann zu > fest zugezogen und der Rahmen durchgebogen wird.) Gestern bemerke ich, dass der Motor es schon wieder nicht tut. Habe den Shunt an der H-Brücke auf den original Wert zurück gebaut. Dafür eine Diode mit Belastungswiderstand parallel zum Motor. Ich hoffe, dass dadurch der Kollektor beim öffnen freibrennt. Mal sehen ob das der richtige Lösungsansatz ist. LG old.
Aus der W. schrieb: > Schon lange gelöst: > > Aus der W. schrieb: >> Unter ca. 2Grad gar nicht mehr und bis 12Grad über >> eine Zeit Schaltuhr. So kühlt der Keller nicht aus. Doch wohl Außentemperatur... Bei gleicher rH der einströmenden Luft enthält die 2°C kalte Luft nur rund halb so viel Wasser wie Luft von 12°C. Will man erstere zum Trockenhalten wirklich aussperren?
Wolfgang schrieb: > Doch wohl Außentemperatur... Offensichtlich bist Du nicht willig oder fähig Beiträge zu lesen. Beitrag "Re: Taupunkt Lüftungsteuerung"
Fred R. schrieb: > Kapier aber nicht, wie der "Keller Doktor" den Bundespreis 2014 erhalten > konnte. > Meine Hydrothyr gabe es schon 2 Jahre zuvor inklusive Homepage usw. Bessere Werbung. Auch deiner war nicht der erste.
MaWin schrieb: > Fred R. schrieb: >> Kapier aber nicht, wie der "Keller Doktor" den Bundespreis 2014 erhalten >> konnte. >> Meine Hydrothyr gabe es schon 2 Jahre zuvor inklusive Homepage usw. > > Bessere Werbung. > Auch deiner war nicht der erste. Mit dem Taupunktverfahren nicht. Aber mit der absoluten Luftfeuchte schon :-)
Ist mir als Privatbastler egal. Ich benötige die Außentemperatur, Außenfeuchte und die Innentemperatur. LG old.
Aus der W. schrieb: > Zeit Schaltuhr https://www.mikrocontroller.net/attachment/390763/IMAG1187.jpg Statt der Zeitschaltuhr das Ganze mit der Fritzbox über eine umgebastelte DECT200. Das ist doch mal eine feine Sache. Kommt demnächst. LG old.
Ich bin gerade darüber gestolpert: https://de.wikipedia.org/wiki/Hygrometer Unter der Zwischenüberschrift "Taupunktspiegelhygrometer" fiel mir etwas ins Auge, das für das Problem Kellerentfeuchtung vielleicht einen sehr einfachen Weg ermöglicht. Ich zitiere mal: "Es [das Taupunktspiegelhygrometer] wird heute als das präziseste Verfahren zur Definition der nationalen Feuchtestandards eingesetzt. Bei dem Taupunktspiegelhygrometer wird ein Spiegel so weit abgekühlt, bis sich die Luftfeuchtigkeit auf ihm niederschlägt. Mit einer Lichtquelle und einem Photosensor wird der Moment der Kondensation bestimmt." Jetzt wäre es doch naheliegend, den primitivsten Weg zu wählen: Man lüftet so lange, bis das Taupunktspiegelhygrometer eine Kondensation meldet, und dann hört man auf. Fertig. Übergeordnet köönte man als Komfort vielleicht noch festlegen, dass die Kellertemperatur im Winter einen bestimmten Wert nicht unterschreiten soll. Seht ihr da einen Haken oder wäre dieser fast primitive Weg quasi sogar der Königsweg?
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Die hier machen das über das Delta der absoluten Feuchte: https://www.ramser-elektro.at/der-hydrothyr/
W. P. schrieb: > Hallo, > > https://www.keller-doktor.de/233/taupunkt-lueftungssteuerung - hat > jemand damit Erfahrung ? > DER Preis! Da bekomme ich noch immer fast zwei so Ösi Teile! Das ist doch nicht euer Ernst!
Ich werfe nochmal drei Begriffe in den Raum: - Kondensationsdetektor - Kondenswächter - Kondensationswächter Manchmal fehlen ja einfach die richtigen Suchbegriffe, um weiterzukommen. Solche Dinger habe ich als erste Stichprobe ab 37 Euro gesehen. An sich sollten sie genau den gewünschten Zweck erfüllen - man lüftet den Keller einfach so lange, bis eis einem zu kalt wird oder das Ding anschlängt. Dann Lüfter aus. Fertig. Damit müsste man nach meiner naiven Vorstellung ein Maximum an Raumentfeuchtung hinbekommen. Manchmal denkt man einfach viel zu sehr um die Ecke ;-) Hier mal der Vollständigkeit eine willkürlich herausgegriffene Produktbeschreibung: "(Der) Kondensationswächter ist ein elektronisches Hygrostat zur Erkennung von Betauung und Kondensationsbildung an Objekten wie Kühldecken, Fensterscheiben, Rohrleitungen, Mauerwerken usw. Typische Anwendungsgebiete finden sich in Schwimmhallen oder an Schaufensterfronten um die Isolierverglasung mit optimiertem Energieeinsatz beschlag- oder eisfrei zu halten. In Wasseraufbereitungswerken oder Industrieanlagen um „Schwitzen“ der kalten Rohrleitungsnetze zu erkennen. In Hallen und in Lagerräumen um Kondensatbildung an kalten Außenwänden oder an Stahltüren zu verhindern und das Mauerwerk zu schützen. Bei der Estrichsanierung, der Bauaustrocknung oder der Flachdachsanierung um das Ende des Trocknungsvorgangs zu erkennen. In Schaltschränken oder in Maschinen um Kondensatbildung an empfindlichen, elektronischen Komponenten zu erkennen. Für Feuchte- und Leckagewächter: Der potentialfreie Ruhestromkontakt ist kompatibel zu allen marktüblichen Alarmanlagen und Meldesystemen."
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W. P. schrieb: > Kriegt R. U. schrieb: > Jetzt wäre es doch naheliegend, den primitivsten Weg zu wählen: Man > lüftet so lange, bis das Taupunktspiegelhygrometer eine Kondensation > meldet, und dann hört man auf. Fertig. Übergeordnet köönte man als > Komfort vielleicht noch festlegen, dass die Kellertemperatur im Winter > einen bestimmten Wert nicht unterschreiten soll. > > Seht ihr da einen Haken oder wäre dieser fast primitive Weg quasi sogar > der Königsweg? Wieso Haken ? Die perfekte Lösung um den Keller schnell pitschnass zu bekommen und mit der Pilzzucht beginnen zu können Man muss schon die absolute Luftfeuchte drinnen und draussen vergleichen, ein Hygrostat (auch wenn er bescheuerte Marketinggeschwätznamen wie Kondensationsdetektor, Kondenswächter oder Kondensationswächter trägt) sorgt nur für einen zu feuchten Keller oder kostet unnötig Lüfterstrom. Zudem sollte man nicht mit einem Lüfter hinein pusten, wenn dadurch modrige Kellerluft die Treppe hoch in die darüberliegende Wohnung gepustet werden könnte, und nicht Luft absaugen (rausbladen) wenn dadurch warme feuchte Luft aus der Wohnung die Treppe herunter in den Keller gesaugt werden könnte, sondern möglichst 2 Lüfter einer raus und einer rein (oder Fenster automatisch auf bzw. zu machen). Klar geht das billiger mit Arduino(rPi wäre Schwachsinnig oversized), aber man sollte langlebigere Sensoren als DHT22 verwenden sonst arbeitet das Ding vielleicht schon im 2. Jahr kontraproduktiv falsch, daher werden die Sensoren das preisbestimmend Teure.
R. U. schrieb: > Jetzt wäre es doch naheliegend, den primitivsten Weg zu wählen: Man > lüftet so lange, bis das Taupunktspiegelhygrometer eine Kondensation > meldet, Beim Taupunktspiegelhygrometer wird einer der Spiegel immer soweit runtergekühlt, dass er an die Grenze der Kondensation kommt. Das allein sagt nichts darüber aus, ob das Lüften sinnvoll wäre oder nicht. R. U. schrieb: > An sich sollten sie genau den gewünschten Zweck erfüllen - man > lüftet den Keller einfach so lange, bis eis einem zu kalt wird oder das > Ding anschlängt. Dann Lüfter aus. Fertig. Damit müsste man nach meiner > naiven Vorstellung ein Maximum an Raumentfeuchtung hinbekommen. Der Kondensationsdetektor sagt dir, ob du ein Kondensationsproblem hast oder nicht. Wenn du ihn an die kälteste Stelle deines Kellers schraubst (z.B. an eine Kaltwasserleitung), dann weißt du, ob sich Kondenswasser absetzt. Ob das Lüften dabei die Feuchtigkeit erhöhen oder reduzieren würde, sagt dir der Kondensationsdetektor nicht.
Ich verstehe zugegeben den Sinn dieser ganzen Taupunkt-Steuerungen imer noch nicht In der Industrie, Kühlhäuser usw lasse ich es mir gefallen Aber privat für den eigenen Keller braucht man das doch nur wenn man nicht richtig lüftet? Unter richtig Lüften verstehe ich - im Frühjahr, wenn es draußen ca. 10° hat mache ich das Kellerfenster auf - der Keller nimmt genau so wie die Umwelt langsam die "Umwelttemperatur" an - im Herbst mache ich das Fenster wieder zu Was soll da dann kondensieren? Wenn ich einen Erdkeller / Eiskeller will um im Sommer Lebensmittel schön kühl zu halten wird da gar nicht gelüftet, aus welchem Grund auch?
Heinz R. schrieb: > Unter richtig Lüften verstehe ich > - im Frühjahr, wenn es draußen ca. 10° hat mache ich das Kellerfenster > auf > - der Keller nimmt genau so wie die Umwelt langsam die > "Umwelttemperatur" an > - im Herbst mache ich das Fenster wieder zu > > Was soll da dann kondensieren? Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil von "richtig lüften". Steht weiter oben schon mehrfach erklärt. Der Denkfehler ist, dass die Kellerwände eben NICHT die Lufttemperatur von draußen annehmen.
Heinz R. schrieb: > Aber privat für den eigenen Keller braucht man das doch nur wenn man > nicht richtig lüftet? Oh Mann, Montagmorgen, Deutschland schläft noch, wer soll denn da richtig lüften ? Gerade Heinz beschreibt hier, wie man es komplett falsch macht wenn man dafür zu dumm ist . Daher macht das die Technik, die kann das wenigstens Richtig.
Thermische Trägheit, keine Heizung, weil du ein Pfosten bist? Zuerst denken, dann posten.
Unsere Vorfahren haben es hinbekommen, Gewölbekeller ohne Schimmel zu haben sogar ohne Lüfter, sogar ganz ohne Strom Aber Dachlatten wie Kree, Heiniliilii usw - keine Ahnung was die für Vorfahren hatten
Heinz der alte Knacker. So alt das er den Schimmel nicht mehr vor den Augen sieht. Es gibt gute und bessere. Heinz ist ein guter.
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