Guten Abend zusammen, ich suche einen Pegelwandler mit 8 Kanälen, um mit den 5V vom uC 12 V auf die Dateneingänge eines TLC 7528 (DAC) schalten zu können. Zuerst hatte ich vor, eine Transistorschaltung, wie sie in diesem Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#FAQ_aus_dem_Forum im Abschnitt <<Schalten gegen +12V>> dargestellt wird zu verwenden. Das Ganze wird mir bei 8 Kanälen nun aber zu groß, deshalb suche ich nun ein Treiber-IC das im Optimalfall sowohl DIP als auch SMD verfügbar ist. In anderen Beiträgen bin ich auf den TLC 59213 gestoßen. Dieser wurde aber wohl eingestellt, außerdem benötige ich die Latches nicht, da der DAC sowas ebenfalls bereitstellt. Vielen Dank schon mal für eure Hilfe :)
Ach ja, bevor ichs vergesse: Wenn das IC bei Reichelt erhältlich wäre, wär das ein Traum!
@ Chris Roth (rodi) >ich suche einen Pegelwandler mit 8 Kanälen, um mit den 5V vom uC >12 V auf die Dateneingänge eines TLC 7528 (DAC) schalten zu können. Was willst du mit diesem alten IC? Nimm lieber was aktuelles. >Das Ganze wird mir bei 8 Kanälen nun aber zu groß, deshalb suche ich nun >ein Treiber-IC das im Optimalfall sowohl DIP als auch SMD verfügbar ist. Nimm 2x HEF4104. Siehe Pegelwandler.
Chris R. schrieb: > ich suche einen Pegelwandler mit 8 Kanälen, um mit den 5V vom uC > 12 V auf die Dateneingänge eines TLC 7528 (DAC) schalten zu können. Anscheinend willst du den TLC7528 mit Vdd=12V betreiben. Warum? Wenn du ihn mit Vdd=5V betreibst, versteht er die Logikpegel deines µC direkt. Ich konnte auf den ersten Blick ins Datenblatt keinen Grund finden, warum man 12V verwenden wollen würde. ALso außer wenn man ihn mit Logik zusammenschalten will, die selber schon mit 12V arbeitet, 4000er CMOS z.B. Falk B. schrieb: > Was willst du mit diesem alten IC? Nimm lieber was aktuelles. Es ist ein multiplizierender DAC für 4 Quadranten (Vref = -10V .. +10V). Das findet man heutzutage nicht mehr.
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Ich muss für die Drehmomentsteuerung eines Frequenzumrichters entweder eine analoge Spannung 0...10V oder einen analogen Strom 5..20mA bei einem Eingangswiderstand von 500Ohm erzeugen. Deshalb braucht mein DAC ja mindestens 10V Eingangsspannung, zuzüglich etwaiger Verluste.
Falk B. schrieb: > Nimm 2x HEF4104. Siehe Pegelwandler. Dieses IC ist weder bei Reichelt noch in THT verfügbar. Beides gemeinsam stellt leider ein Ausschlusskriterium dar.
Chris R. schrieb: > Ich muss für die Drehmomentsteuerung eines Frequenzumrichters > entweder > eine analoge Spannung 0...10V oder einen analogen Strom 5..20mA bei > einem Eingangswiderstand von 500Ohm erzeugen. Deshalb braucht mein DAC > ja mindestens 10V Eingangsspannung, zuzüglich etwaiger Verluste. Nein. Du kannst den TLC7528 mit Vdd=5V betreiben und trotzdem eine Referenzspannung von 10V verwenden. Die andere Variante wäre, einen DAC zu verwenden, der nur maximal 5V (oder gar nur 3.3V) ausgibt, und die Ausgangsspannung mit einem OPV hoch zu skalieren. Der OPV dient dann auch gleich als Impedanzwandler/Buffer. Wenn das zu erzeugende Signal sich nur langsam ändert, kannst du den DAC auch ganz weglassen und mit dem µC ein PWM-Signal erzeugen. Nach einem Tiefpaß und Verstärkung ist das am Ende genauso gut.
Axel S. schrieb: > Du kannst den TLC7528 mit Vdd=5V betreiben und trotzdem eine > Referenzspannung von 10V verwenden. Im Datenblatt steht, dass Dateneingänge bei einer Referenzspannung >Vdd die Dateneingänge nicht mehr TTL kompatibel sind. Es handelt sich bei dem IC ja um ein einfaches R2R Netzwerk. Axel S. schrieb: > Ausgangsspannung mit einem OPV hoch zu skalieren. Der OPV dient dann > auch gleich als Impedanzwandler/Buffer. Könntest du dort bitte etwas konkreter werden? Welchen Typ OPV würdest du für dieses Vorhaben verwenden? Welche externen Komponenten werden benötigt? Axel S. schrieb: > Wenn das zu erzeugende Signal sich nur langsam ändert, kannst du den DAC > auch ganz weglassen und mit dem µC ein PWM-Signal erzeugen. Der DAC soll eine positive Sinus-Halbwelle erzeugen. Die Frequenz liegt bei maximal 300Hz, meistens deutlich darunter.
Moeglicherweise nennt sich ein gewuenschtes Teil "highside switch" zB VN330SP (ST) ein Quad 35V 0.7A switch , oder LMD18400N(TI), ein Quad 35V 1A switch im dip20.
Sapperlot W. schrieb: > Moeglicherweise nennt sich ein gewuenschtes Teil "highside switch" Das sieht soweit gut aus. Wo bekomme ich die vernünftig her? Der LMD18400N kostet bei Conrad knapp unter 20€ (ja ich weiß, Apotheke mit dem blauen C), Reichelt führt in gar nicht. Für den Testaufbau wäre mir wirklich was in DIP am liebsten.
@Chris Roth (rodi) >Für den Testaufbau wäre mir wirklich was in DIP am liebsten. Mein Gott, so ein kleine SOIC Chip kann doch nun bei Leibe nicht das Problem sein! Es gibt Adapterplatinen. Ober man klebt ihn als dead bug kopfüber auf und zieht ein paar Drähte. Außerdem gibt es den HEF4104 in DIL bei Farnell. http://de.farnell.com/nexperia/hef4104bp/4000-locmos-4104-dip16-15v/dp/385890?ost=hef4104&searchView=table&iscrfnonsku=false&ddkey=http%3Ade-DE%2FElement14_Germany%2Fsearch Den kann man auch als Privatperson hier bestellen. http://www.hbe-shop.de/
Chris R. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Du kannst den TLC7528 mit Vdd=5V betreiben und trotzdem eine >> Referenzspannung von 10V verwenden. > > Im Datenblatt steht, dass Dateneingänge bei einer Referenzspannung >Vdd > die Dateneingänge nicht mehr TTL kompatibel sind. Nein, das steht da nicht. Richtig: bei Vdd != 5V sind die Logik-Eingänge nicht TTL-kompatibel. Falsch: Vdd = Vref. Die beiden DAC haben jeweils eigene, von Vdd verschiedene Vref-Anschlüsse. Und ja: anders als bei z.B. Analogmultiplexern darf die Referenzspannung bei diesem DAC positiver als Vdd (und negativer als GND) sein. Seite 3 unter "recommended operating conditions". > Es handelt sich bei dem IC ja um ein einfaches R2R Netzwerk. Nur für ausgesprochen merkwürdige Bedeutungen von "einfach". Der große erlaubte Bereich für die Referenzspannung ist ganz klar nicht einfach. >> Ausgangsspannung mit einem OPV hoch zu skalieren. Der OPV dient dann >> auch gleich als Impedanzwandler/Buffer. > > Könntest du dort bitte etwas konkreter werden? Welchen Typ OPV würdest > du für dieses Vorhaben verwenden? Welche externen Komponenten werden > benötigt? Datenblatt Seite 7. Die Verstärkung des OPV wird durch den (internen) Widerstand am RFB-Anschluß bestimmt. Siehe die symbolische Innenschaltung weiter vorn im Datenblatt. Durch geeignete Wahl des externen Widerstands (R2 bzw. R4) kann die Verstärkung vergrößert werden. Zu beachten ist, daß der OPV das Signal invertiert. Für eine positive Ausgangsspannung braucht der DAC eine negative Referenzspannung. Wenn du bis 0V runter mußt und keine negative Versorgungsspannung hast, brauchst du einen OPV für single-supply, wie z.B. LM358. Wenn du wenigstens 12V für den OPV hast, dann reicht der LM358 auch für 10V Ausgangsspannung. Sonst brauchst du einen OPV mit Rail-to-Rail Ausgang. >> Wenn das zu erzeugende Signal sich nur langsam ändert, kannst du den DAC >> auch ganz weglassen und mit dem µC ein PWM-Signal erzeugen. > > Der DAC soll eine positive Sinus-Halbwelle erzeugen. Die Frequenz liegt > bei maximal 300Hz, meistens deutlich darunter. Die PWM-Frequenz sollte wenigstens das 10-fache der Signalfrequenz betragen. Besser mehr, je mehr desto einfacher wird das Rekonstruktionsfilter. Bei 300Hz und 8 Bit PWM brauchst du mindestens 768kHz Taktfrequenz für den PWM-Generator. Das kann auch der billigste µC. Ein AVR @ 8MHz kann mit Fast-PWM und Vorteiler=1 die PWM mit 31kHz ausgeben. Das ist Faktor 100 über deiner Signalfrequenz. Da reicht dann ein einfacher RC-Tiefpaß als Filter. Auch hier wieder ein OPV dahinter als nichtinvertierender Verstärker.
Axel S. schrieb: > Und ja: anders als bei z.B. Analogmultiplexern darf die Referenzspannung > bei diesem DAC positiver als Vdd (und negativer als GND) sein. Seite 3 > unter "recommended operating conditions". Angenommen ich entscheide mich für die analoge Spannung zur Steuerung des Frequenzumrichters. -> Betrieb des DAC im "Voltage-Mode", siehe S.14 im Datenblatt. Das heißt, ich lege an OUTA meine 12V an und DB0...DB7 direkt mit 5V vom ATMEGA 328P und kann dann bei REFA die analoge Spannung abgreifen? Oder gilt das oben Genannte nur für den Betrieb im "Standardmodus"?
Chris R. schrieb: > Oder gilt das oben Genannte nur für den Betrieb im "Standardmodus"? Auch wenn der DAC nur mit 5V arbeitet, das spielt doch garkeine Rolle - das Ausgangssignal kann beliebig verstärkt und/oder geschiftet werden. Und das eine Ausgangssignal zu bearbeiten ist wesentlich intelligenter als die 8 oder mehr Eingangsignale. Georg
Chris R. schrieb: > ich suche einen Pegelwandler mit 8 Kanälen Vielleicht ist der UDN2981 für Dich ja was. Gibts bei Reichelt für 1,10 EUR, allerdings nur als DIP im DIL18-Gehäuse.
Chris R. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Und ja: anders als bei z.B. Analogmultiplexern darf die Referenzspannung >> bei diesem DAC positiver als Vdd (und negativer als GND) sein. Seite 3 >> unter "recommended operating conditions". > > Angenommen ich entscheide mich für die analoge Spannung zur Steuerung > des Frequenzumrichters. -> Betrieb des DAC im "Voltage-Mode", siehe S.14 > im Datenblatt. > Das heißt, ich lege an OUTA meine 12V an und DB0...DB7 direkt mit 5V vom > ATMEGA 328P und kann dann bei REFA die analoge Spannung abgreifen? Gute Frage. Das Datenblatt ist einigermaßen sparsam mit Angaben darüber, welche Spannung man an OUTx anlegen darf, wenn man den DAC derart "rückwärts" betreibt. Ich halte es für gut möglich, daß man an OUTx keine Spannung positiver als Vdd oder negativer als GND anlegen darf - bzw. kann, weil da Klemmdioden nach GND/Vdd dahinter sitzen. Du kannst es überprüfen, indem du Vdd=5V mit einem Voltmeter überwachst und an z.B. OUTA mal 6V anlegst. Wenn Vdd dann ansteigen sollte (auf ca. 5.3V) dann ist da eine Klemmdiode. Bei diesem Test sollte ausschließlich der DAC an Vdd hängen. Aber selbst wenn das so wäre, wäre es kein Beinbruch. Auf den OPV zwischen DAC und Last solltest du IMHO auf keinen Fall verzichten. Dann kann dieser OPV genauso gut auch noch eine Spannungsverstärkung von +2 realisieren. Der DAC würde dann 0..5V ausgeben, nach dem OPV sind es 0..10V.
Axel S. schrieb: > Aber selbst wenn das so wäre, wäre es kein Beinbruch. Auf den OPV > zwischen DAC und Last solltest du IMHO auf keinen Fall verzichten. Dann > kann dieser OPV genauso gut auch noch eine Spannungsverstärkung von +2 > realisieren. Der DAC würde dann 0..5V ausgeben, nach dem OPV sind es > 0..10V. Ok gut dann verwende ich den OPV. Axel S. schrieb: > Wenn du bis 0V runter mußt und keine negative Versorgungsspannung hast, > brauchst du einen OPV für single-supply, wie z.B. LM358. Wenn du > wenigstens 12V für den OPV hast, dann reicht der LM358 auch für 10V > Ausgangsspannung. Sonst brauchst du einen OPV mit Rail-to-Rail Ausgang. Dann werde ich den single supply LM358 verwenden. Wie muss der dann beschaltet werden, um aus 0...5V Eingangssignal und einer Versorgungsspannung von +12V 0...10V Ausgangsspannung zu generieren? Vielen Dank nochmal für eure Hilfe :)
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