Hallo, Ist es möglich, ohne zusätzlichen Widerstand herauszufinden, ob ein AkkuPack geladen ist? Die einzige Möglichkeit (außer den LEDs des Ladestandsanzeige) ist ja, dass kein Strom mehr in den Akku-Pack rein fließt. Dieses "es fließt kein Strom" mehr würde ich gerne detektieren. Habt ihr dafür eine Idee? Danke!
BigRed schrieb: > Dieses "es fließt kein Strom" mehr würde ich gerne detektieren. Habt ihr > dafür eine Idee? LEM Stromwandler
BigRed schrieb: > Dieses "es fließt kein Strom" mehr würde ich gerne detektieren. Habt ihr > dafür eine Idee? Hallsensor (wie in den Stromzangen, die DC messen können)
Gibt es das auch als fertiges "Bauteil" oder muss man sich das selbst zusammenbauen? Ich habe im Internet für die kleine Stromstärke nur relativ große "Apparate" gefunden - die auch nicht günstig waren... Ich hätte mir ein Bauteil vorgestellt, an dem auf einer Seite zwei Eingänge sind (da, wo der Strom durchfließt) und auf der anderen Seite Anschlüsse wie bei einem npn Transistor.
Sebastian K. schrieb: > Gibt es das auch als fertiges "Bauteil" oder muss man sich das > selbst > zusammenbauen? Ich habe im Internet für die kleine Stromstärke nur > relativ große "Apparate" gefunden - die auch nicht günstig waren... > > Ich hätte mir ein Bauteil vorgestellt, an dem auf einer Seite zwei > Eingänge sind (da, wo der Strom durchfließt) und auf der anderen Seite > Anschlüsse wie bei einem npn Transistor. Klar, zum Beispiel als SO8 gibt's den ACS712 für bis zu 30A. Wenn du nach den ACS* suchst, findest du auch andere Messbereiche. http://de.farnell.com/allegro-microsystems/acs712elctr-30a-t/hall-effekt-strom-sensor/dp/1651975
An den ACS hatte ich auch eben gedacht. Die gibt es bei ebay zuhauf fertig auf Platine für Arduinoanwendungen. Armin
Sebastian K. schrieb: > Gibt es das auch als fertiges "Bauteil" https://www.panucatt.com/product_p/cs-45al.htm https://www.ebay.de/p/?iid=272090273915&&&dispItem=1&chn=ps
Die ACS712 haben eine sehr starke Temperaturabhängigkeit des Nullpunktes, so dass es ggf. schwierig wird, den Ende des Ladevorganges zu bestimmen. Bei der 30A-Ausführung entsprechen 10°C Temperaturunterschied schon ca. 0,5A. Ebenso reagiert der ACS712 recht empfindlich auf externe Magnetfelder, z.B. von Relaisspulen oder anderen stromführenden Leitern. Die Aktivierung eines Zettler AZ987 in ca. 1cm Entfernung vom ACS712 brachte einen Sprung von ca. 0,5A. Bei um 90° gedrehtem ACS712 konnte dieser Einfluss aber deutlich reduziert werden.
BigRed schrieb: > Ist es möglich, ohne zusätzlichen Widerstand herauszufinden, ob ein > AkkuPack geladen ist? Ja, man kann. Die Messung eines Stroms mit Hilfe eines Shunts ist aber wesentlich einfacher und billiger.
Harald W. schrieb: > Ja, man kann. Die Messung eines Stroms mit Hilfe eines Shunts > ist aber wesentlich einfacher und billiger. und genauer und störunempfindlicher als Hallmessungen, man kann den Shunt auch sehr klein wählen oder direkt das Kabel nutzen ist ja auch nur ein Shunt wenn auch ein sehr kleiner :) hoffen wir mal das einige mV daran abfallen bei der Ladung.
Vielen Dank! Diese Infos reichen mir schon mal, um etwas zu recherchieren :-) Manchmal sind es einfach die Vokabeln, die einem fehlen
Andreas S. schrieb: > Die ACS712 haben eine sehr starke Temperaturabhängigkeit des > Nullpunktes, so dass es ggf. schwierig wird, den Ende des Ladevorganges > zu bestimmen. Bei der 30A-Ausführung entsprechen 10°C > Temperaturunterschied schon ca. 0,5A. Dann sollte man sich die Mühe machen, einen kleinen Heizwiderstand und einen Temperatursensor ggf. auf die gegenüberliegende Seite vom Board zu setzen, um die Temperatur konstant zu halten. Mit Quarzen macht man das schon lange so, wenn man etwas höhere Anforderungen an die Stabilität hat.
Ich würde mal sagen: Nein. Soweit mir bekannt, gibt es immer noch keine widerstandslosen Spulen. Also der Eintausch, des oft genutzten Widerstandes (Shunt), gegen eine Spule, ändert nichts daran, dass ein Widerstand (heiß nur anders) in Reihe geschaltet wird. Richtig hohe Ströme lassen sich natürlich "neben" einem durchgehenden, geraden, ununterbrochenen Leiter messen, aber da Du ja in Richtung "Laden beendet" messen willst geht das nur schwer.
Sebastian S. schrieb: > Ich würde mal sagen: Nein. > > Soweit mir bekannt, gibt es immer noch keine widerstandslosen Spulen. > Also der Eintausch, des oft genutzten Widerstandes (Shunt), gegen eine > Spule, ändert nichts daran, dass ein Widerstand (heiß nur anders) in > Reihe geschaltet wird. > Richtig hohe Ströme lassen sich natürlich "neben" einem durchgehenden, > geraden, ununterbrochenen Leiter messen, aber da Du ja in Richtung > "Laden beendet" messen willst geht das nur schwer. Von was sprichst du eigentlich? Kannst du mal bitte verraten, wo etwas von "widerstandslosen Spulen" steht oder vom "Tausch eines Shunts gegen eine Spule"? Wenn ich etwas übersehen haben sollte, zeig mir bitte die Stelle, ja? :-)
Sebastian S. schrieb: > Soweit mir bekannt, gibt es immer noch keine widerstandslosen Spulen. Dann kannst du noch was lernen https://www.desy.de/expo2000/deutsch/dhtmlbrowser/webthemen/18_supraleitung/supraleitung.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleiter
@Wolfgang Ich hätte es mir doch denken können, dass es noch Erbsenzähler gibt!
Sebastian S. schrieb: > @Wolfgang > Ich hätte es mir doch denken können, dass es noch Erbsenzähler gibt! Kannst du bitte meine obige Frage beantworten? Hab ich wirklich etwas übersehen?
Sebastian S. schrieb: > Ich hätte es mir doch denken können, dass es noch Erbsenzähler gibt! Dann verrate mal, was du denn unter "widerstandslos" verstehst? Der integrierte Shunt in einem INA250 mit seinen 2mΩ dürfte deutlich kleiner sein als die meisten Übergangswidersände bei irgendwelchen Steckverbindern für die 5V des TO. Aber solange er keine Zahlen über die zu messenden Ströme und seinen Grenzwert herausrückt, ist das hier sowieso Stocherei im Nebel.
@Wolfgang Ich verstehe unter Widerstandlos garnichts! Ich habe aber den Titel dieses Beitrages gelesen und mir das zugehörige Bildchen angesehen. Ich bezweifle einfach mal, dass der TO dabei eine Tiefst-Temperaturanlage im Sinne hatte. Bestimmt auch Kalkulatorisch. Sowohl die mit integriertem Widerstand realisierten Messsysteme als auch die indirekt über einen Hall-Widerstand arbeitenden, haben ihre Daseinsberechtigung. Die "Widerstände" sind aber vergleichbar.
@Sebastian S. (amateur): Darf ich nochmal nachfragen, auf was sich dein Beitrag oben bezieht? Sebastian S. schrieb: > Also der Eintausch, des oft genutzten Widerstandes (Shunt), gegen eine > Spule, ändert nichts daran, dass ein Widerstand (heiß nur anders) in > Reihe geschaltet wird. Also wo ist von einer Spule die Rede?
Je nach Ausführung kann man auch das Magnetfeld des normalen Kabels messen / nutzen. Die Genauigkeit ist dabei aber oft noch etwas schlechter als bei den Hall Sensoren wo der Strom direkt über fest verbaute Drähte geht. Um zu sehen ob der Akku geladen ist, kann man auch einfach die Spannung messen - das geht bei Blei und LI Akkus recht gut. Bei NiMH und NiCd eher nicht so richtig. Da hat es aber auch das Ladegerät schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden. Die Temperatur des Akkus kann da auch ein Anhaltspunkt sein.
Wolfgang schrieb: > Dann sollte man sich die Mühe machen, einen kleinen Heizwiderstand und > einen Temperatursensor ggf. auf die gegenüberliegende Seite vom Board zu > setzen, um die Temperatur konstant zu halten. Damit kann man aber nicht den Temperaturunterschied zwischen den "Eingeweiden" des Hallsensors und der Leiterplatte kompensieren. Beim ACS712 ist ein Widerstand des Strommesspfades von 1,2mR angegeben, d.h bei 30A fallen rund 1,08W an dem Baustein ab. Für den auf dem Entwicklungsboard ASEK 712 montierten ACS712 wird eine "Junction-to-Lead Thermal Resistance" von 5K/W spezifiziert. Misst man nun also über einen längeren Zeitraum 30A und unterbricht dann den Stromfluss, werden nicht sofort 0,0A gemessen, sondern erst nach der Abkühlung. Wie ich gerade gesehen habe, wurde der ACS712 am 05.06.2017 von Allegro abgekündigt. Als Ersatz wird der ACS723 empfohlen, den es nun auch in unidirektionaler Ausführungen und mit etwas besseren technischen Daten gibt. > Mit Quarzen macht man das > schon lange so, wenn man etwas höhere Anforderungen an die Stabilität > hat. Während des Betriebs ändert sich die thermische Verlustleistung des Quarzes aber nicht in relevantem Maße, ganz im Gegenteil zu Strommessfühlern. Und solche ofenstabilisierten Quarzoszillatoren oder auch Spannungsreferenzen müssen zum Erreichen ihrer maximalen Stabilität auch für längere Zeit betrieben werden, d.h. ggf. etliche Stunden oder Tage lang. Einige Referenzen dürfen auch nie wieder ausgeschaltet werden, ohne dass sie bei einer erneuten Inbetriebnahme ewig driften würden. Transfernormale wie z.B. Fluke 723B bestehen daher eigentlich hauptsächlich aus einem fetten Akku und ein bisschen Elektronik dazu. Allerdings liegen wir da in einem komplett anderen Stabilitätbereich als bei einem einfachen Stromschätzteil.
@Sebastian S. (amateur): Darf ich nochmal nachfragen, auf was sich dein Beitrag oben bezieht? Sebastian S. schrieb: > Also der Eintausch, des oft genutzten Widerstandes (Shunt), gegen eine > Spule, ändert nichts daran, dass ein Widerstand (heiß nur anders) in > Reihe geschaltet wird. Also wo ist von einer Spule die Rede?
Er meint vlt. nur, dass bei jeder Messung Energie "abfließt".
Andreas S. schrieb: > d.h. bei 30A fallen rund 1,08W an dem Baustein ab. Die Frage ist, ob beim TO der Grenzwert für den Strom - und da kommt es ggf. auf die Messgenauigkeit an - so hoch liegt. Normalerweise liegt der Abschaltstrom beim Laden eher bei einem Bruchteil des Maximalstromes. Da die die Verlustleistung im Sensor i.w. mit dem Quadrat des Stromes sinkt, ist das ein kräftiger Hebel.
Sebastian S. schrieb: > Ich verstehe unter Widerstandlos garnichts! Das ist doch einfach: Das ist das Gegenteil von Widerstand fest.
Harald W. schrieb: > Sebastian S. schrieb: > >> Ich verstehe unter Widerstandlos garnichts! > > Das ist doch einfach: Das ist das Gegenteil von Widerstand fest. Nein, das wäre das Gegenteil von Widerstand lose. Das Gegenteil von Widerstandlos ist ganz ohne Zweifel Widerstandhalt :)
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