Hallo, ich habe diese Step-Up Platine von Aliexpress schon mehrfach erfolgreich eingesetzt: https://www.aliexpress.com/item/DC-DC-Adjustable-Boost-Module-2A-Boost-Plate-2A-Step-Up-Module-with-MICRO-USB-2V/32789319959.html Allerdings habe ich die bisher immer mit 5V Eingangsspannung versorgt (USB-Powerbank). Jetzt wollte ich ein Kinderspielzeug meines Sohnes ein bisschen "tunen": Ein Spielzeugautobeschleuniger von Hot Wheels mit 2 Mono-Batterien betrieben (ich setze i.d.R. Akkus ein): Beim Test mit Batterien fällt nach Einschalten die Spannung direkt an den Batterieklemmen auf 2,3V (Leerlauf 3,0V), obwohl die Batterien frisch sind. Ich habe statt der Batterien testweise ein Labornetzteil ans Batteriefach angeschlossen: Bei 3,0V habe ich einen Strom von lediglich 0,5A und der Motor dreht deutlich schneller. Jetzt habe ich das Step-Up Modul zwischengeschaltet. Das Modul im Leerlauf (ohne angeschlossenen Motor, Eingang 2 Mono-Batterien) auf 3,0V eingestellt. Außerdem habe ich noch eine 1N4007 Diode in Sperrrichtung direkt am Modulausgang gelötet und zum Schluss den Motor. Seltsamerweise bricht der Modulausgang unter Last auch auf 2,3V ein. Habe das Poti bis zum Anschlag hochdreht (Leerlauf 30V!) und habe 2,8V am Motor. Der dreht jetzt zwar etwas besser, aber verstehen tue ich es nicht: Ohne Modul fließen bei 2,3V 200-300mA. Mit Labornetzteil bei 3V 500mA. Das Step-Up Modul soll 2A schaffen (1A empfohlen). Offensichtlich schafft es aber mit 2,3V Eingang noch nicht mal 0,5A :( Mit dem gleichen Modul betreibe ich u.a. problemlos eine 12V/4W LED über eine 5V/2A USB-Powerbank. Ich vermute, dass das Modul mit der niedrigeren Eingangspannung nicht klar kommt. Oder kann es mit dem Motor (=induktive Last) zusammenhängen?
Dominik schrieb: > Ich vermute, dass das Modul mit der > niedrigeren Eingangspannung nicht klar kommt. Du vermutest sehr richtig. Wenn du 3V willst, dann nimm 4 Batterien und einen Linearregler oder Step-Down.
3 AA-Batterien (oder Akkus) könnte ich statt der 2 Mono ins Batteriefach unterbringen. Allerdings finde ich kein kleines Step-Down Modul, welches mit der Eingangsspannung umgehen kann: Unter 4,5V Eingangsspannung finde ich nichts, und 4,5V ist bei 3 Batterien unter Belastung unrealistisch (von 1,2-1,3V Akkus ganz zu schweigen)
Linearregler sind mit 4.2V angegeben, könnte funktionieren. Allerdings ist die Bauform einfach zu groß, um sie ins Gehäuse unterzubringen
Dominik schrieb: > Beim Test mit Batterien fällt nach Einschalten die Spannung direkt an > den Batterieklemmen auf 2,3V (Leerlauf 3,0V), obwohl die Batterien frisch > sind. Das hast du wie gemessen? Ist das ein Mittelwert oder pulst die Spannung? Der DCDC braucht evtl. einen zusätzlichen Ladeelko (low ESR) am Eingang.
Das ist wohl wenig schlau. In einem USB-Powerding ist eine Lithiumzelle und ein Stepup. Daran willst Du noch einen weiteren anschließen? Warum nimmst Du nicht einfach eine Li-Zelle? Achte auf den Widerstand der Batteriehalter-Feder.
Wolfgang schrieb: > Dominik schrieb: >> Beim Test mit Batterien fällt nach Einschalten die Spannung direkt an >> den Batterieklemmen auf 2,3V (Leerlauf 3,0V), obwohl die Batterien frisch >> sind. > > Das hast du wie gemessen? Ist das ein Mittelwert oder pulst die > Spannung? > Der DCDC braucht evtl. einen zusätzlichen Ladeelko (low ESR) am Eingang. Multimeter (TrueRMS) . Direkt mit den Messspitzen an der Batterie (Monozelle), bzw. später an die Ausgangs-Lötstellen der Step-Up Platinen. In dem Spielzeug ist im Grunde nur der Motor mit ein paar weiteren Bauteilen: Pluspol Batterie -> 3x1 Ohm-Widerstand parallel -> Schalter -> Festinduktivität -> Motor -> Festinduktivität -> PTC -> Minuspol Batterie. An jedem Motorpol ist noch ja ein KerKo gegen Motorgehäuse. Für den Step-Up Eingang habe ich den Schalter genutzt. Danach (Step-Up Ausgang) habe ich direkt die 3 parallelen 1Ohm Widerstände (zur Anlaufstrombegrenzung, bzw. Sanftanlauf?) geschaltet.
eProfi schrieb: > Das ist wohl wenig schlau. > In einem USB-Powerding ist eine Lithiumzelle und ein Stepup. > Daran willst Du noch einen weiteren anschließen? Ja, habe ich schon zig fach so gemacht und funktioniert. Der Step-Up im Powerding ist nun mal fest auf 5V. Wenn ich aber 12V brauche für meine LED-Fackel oder 6,5V um ein Gerät zu laden, hat das immer schon einwandfrei funktioniert. Anfangs hatte ich auch bedenken wegen Resonanzen oder ähnliches, aber läuft. Und die Step-Up Platinen haben damals noch 0,37$/Stück gekostet. > Warum nimmst Du nicht einfach eine Li-Zelle? > Achte auf den Widerstand der Batteriehalter-Feder. Weil knapp 4V doch etwas viel für den DC-Motor sind. Und ein kleine Step-Down Platine (etwa wie die erwähnte Step-Up), welche ich ins Gehäuse mit reinbekomme, habe ich wie gesagt noch nicht gefunden: Die meisten geben bei 4,5V oder gar 4,7/4,8V als Eingang an.
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