Hallo Ich habe einen Niederspannungs Brushlessmotor der bei 2kW Nennleistung für eine Nennspannung von ca 28VAC ausgelegt ist. Dieser soll nicht mit Nennlast betrieben werden sondern einfach nur angesteuert werden können um zu sehen ob der daran montierte Inkrementalgeber funktioniert. Im Normalbetrieb wird dieser mit einem per CAN-Bus angesteuerten Regler versorgt. Dieser soll aber außen vor bleiben, weil ich nicht in der Lage bin ein entsprechendes CAN-Signal zu erzeugen. Daher fiel mir eine Variante mit Drehstromfrequenzumrichter und zwischengeschaltetem Trafo ein. Ich meine es gibt zwischenzeitlich Frequenzumrichter die einen Servomotor ohne Lagerückmeldung ansteuern können. Wie mag sich da das Zwischenschalten eines Trafos auswirken? Als Trafo würde ich einen ehemaligen Drehstromsteuertrafo 400V-19V verwenden welche einmal für eine 24VDC Versorgung gebaut wurde. Um Beim FU konkreter zu werden: Ich würde es mit einem SEW Movidrive versuchen wollen. Wie seht Ihr meine Chancen dass der Motor läuft? Gruß ichbin
ichbin schrieb: > Wie mag sich da das > Zwischenschalten eines Trafos auswirken? Ein Trafo reicht da aber nicht. Prinzipiell spricht nichts gegen das Vorhaben aber du brauchst für jede Wicklung des Motors einen Trafo, ingesamt also 3 Stück. Wenn der SEW eine Drehstromspeisung hat, kann er 400V liefern, wenn er nur eine Einphasenspeisung hat, bleibts bei 230V.
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Schau ins Handbuch des Umrichters ob er für Synchronmotoren ohne Rückführung geeignet ist.
Matthias S. schrieb: > Wenn der SEW eine Drehstromspeisung hat, kann er 400V liefern, und du schaltest die drei (230V) Trafos im Stern > wenn er nur eine Einphasenspeisung hat, bleibts bei 230V. und die drei Trafos sollten im Dreieck verschaltet werden, sonst gibts ne geringere Ausgangsspannung. MfG Klaus
Der Trafo ist ein Drehstromtrafo dem ich den Gleichrichter entferne. Ichbin
ichbin schrieb: > Der Trafo ist ein Drehstromtrafo dem ich den Gleichrichter entferne. Wenn du dir sicher bist, das der Trafo Drehstrom am Ausgang liefert, dann steht dem Vorhaben nichts im Wege. Frequenzumrichter sind induktive Lasten gewöhnt und können auch Trafos antreiben, die Motoren antreiben. Du solltest den Fu nicht gleich mit Volldampf auf den Motor loslassen, sondern langsam hochfahren unter Kontrolle der Ausgangsspannung, aber das ist eigentlich sowieso klar. Viel Erfolg
Ich bin mir nur nicht Sicher ob die geeigneten FUs, der mir relativ einfach zur Verfügung stehende SEW Movidrive MDX61 ist wohl nicht verwendbar, durch den Trafo hindurch das Feedback und die Lage des Rotors ermitteln können. Hätte ich vielleicht gleich so fragen können... MfG
Moin, Mit nem Trafo in den Phasen wird dir kein Umrichter ohne Feedback sauber arbeiten. Selbst mit Encoder zweifel ich daran, dass das über haupt geht. Weil der Umrichter die beachtliche zusätzliche Phasenverschiebung durch den Trafo nicht kompensieren kann, er weiß ja nix davon. Prüfe mal wie viel Spannung die Wicklungen wirklich ab können und was die minimale Speisespannung des Umrichters ist. Wenn du die mit einem Trafo absenkst dann geht das eher. Ne Wicklung von einem billigen Modellbaumotor hält 100V ohne Probleme aus. Und warum nimmst du keinen Modelbau BLDC Regler an einem LaborNT? Gruß Tec
Wenn du den FU frei parametrieren kannst, kannst du die Spannung und den Strom entsprechend den Motordaten begrenzen, da er eh im Leerlauf bleibt sollte das kein Problem und der Trafo unnötig sein. Die meisten FUs gehen weit genug runter. Siehe Datenblatt Namaste
Ist der Motor belastet? Ist da ein Getriebe dran oder musst Du nur die Reibungsverluste der Lager überwinden? Drei Phasen sind leicht zu erzeugen. Da der Motor vermutlich einen extrem niedrigen Innenwiderstand hat, sollten sich bereits bei kleinen Spannungen hohe Ströme realisieren lassen. Wir haben die Lösung hier mal ganz primitiv mit einem 555, Schieberegister und einer Halbbrücke umgesetzt. Der 555 hat einen Takt erzeugt und in das erste Schieberegister geschickt, das zweite Schieberegister hat dann mit 3 bit Versatz die Daten übernommen uns weitergeschoben und im dritten Schieberegister das gleiche Spiel wieder um 3 bit versetzt. Das ist zwar keine wirklich saubere Lösung aber wenn es nur darum geht, den Motor ein bisschen zu drehen, damit der Inkrementalgeber was macht, dann reicht das.
Martin S. schrieb: > Wir haben die Lösung hier mal ganz primitiv mit einem 555, > Schieberegister und einer Halbbrücke umgesetzt. In Don Lancasters CMOS Kochbuch ist ein sehr einfacher Dreiphasengenerator mit Takt und einem einzigen CD4018 beschrieben. https://www.amazon.de/Das-CMOS-Kochbuch-Don-Lancaster/dp/3883220027 Aber dem o.a. FU macht die Phasenverschiebung überhaupt nichts aus. Der sieht eine induktive Last wie immer und treibt sie mit Drehstrom. Winfried J. schrieb: > Die meisten FUs > gehen weit genug runter. Siehe Datenblatt Es könnte allerdings der hohe Strom wg. der sehr niederohmigen Wicklungen zum Problem werden (plus die Isolationsprobleme mit 325V Peaks). Warum also den Trafo weglassen, es geht auch mit ihnen und der TE hat ja so einen.
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