Hallo, ich hatte vor schon längerer Zeit ein wenig Kontakt mit den klassischen PIC Mikrocontrollern und fand diese einfach scheußlich! Danach stieß ich auf die AVRs von Atmel und bin seither bei ihnen geblieben. Und dann sind da nun die neuen dsPIC und PIC32... Sie scheinen rein gar nichts mit den alten PICs zu tun zu haben, was aufgrund meiner Abneigung gegen jene vielversprechend aussieht. Die Mikrocontroller dieser neuen Familien schauen jedenfalls interessant aus. Wie schaut es denn mit der Programmierung aus? Ist diese vergleichbar mit AVRs? ...Register direkt beschreiben? Oder ist es mehr wie bei den STMs? Also hantieren mit vielen Funktionen die das Framework mitbringt?
> Wie schaut es denn mit der Programmierung aus? Ist diese vergleichbar > mit AVRs? ...Register direkt beschreiben? > Oder ist es mehr wie bei den STMs? Also hantieren mit vielen Funktionen > die das Framework mitbringt? So oder so, je nach Wunsch und Vorliebe. Je komplexer die Peripherie desto komplexer natürlich auch das richtige Setzen der Register.
Sascha W. schrieb: > Wie schaut es denn mit der Programmierung aus? Ist diese vergleichbar > mit AVRs? ...Register direkt beschreiben? > Oder ist es mehr wie bei den STMs? Also hantieren mit vielen Funktionen > die das Framework mitbringt? Du hast seltsame Ansichten. Also wenn du die PIC's nicht magst, dann nimm lieber etwas anderes. Aber wieso steht für dich die Alternative PIC-AVR-STM? Das klingt wie helle Schokolade oder dunkle Schokolade oder Toblerone. Also, vermutlich meinst du mit STM's ganz einfach nur die Klasse der ARM-Cortex-M Controller. Nun, davon gibt es ganz viele und das "hantieren mit vielen Funktionen die das Framework mitbringt" ist etwas, das niemand zu tun braucht. Wer unbedingt sich maximal von der Hardware fernhalten will, kann sowas tun. Aber normale Programmierer lassen davon eher die Finger - zumindest nachdem sie genug Frust mit sowas gehabt hatten. W.S.
Sascha W. schrieb: > Und dann sind da nun die neuen dsPIC und PIC32... > Sie scheinen rein gar nichts mit den alten PICs zu tun zu haben, was > aufgrund meiner Abneigung gegen jene vielversprechend aussieht. Jepp, dsPIC und PIC32 haben mit den 8-bit PICs soviel zu tun wie ein Porsche 911 GT3 mit einem Porsche Junior 108 (beide stammen von Porsche und haben vier Räder). Sascha W. schrieb: > Wie schaut es denn mit der Programmierung aus? Ist diese vergleichbar > mit AVRs? ...Register direkt beschreiben? Überall wo Registeradressen im Datenblatt stehen kann man die auch direkt beschreiben, auch dann wenn es irgendwelche Frameworks gibt, denn Sascha W. schrieb: > Oder ist es mehr wie bei den STMs? Also hantieren mit vielen Funktionen > die das Framework mitbringt? Natürlich gibt es dafür auch so ein Leckerli wie bei ST. Nennt sich MPLAB Harmony und sorgt garantiert dafür, dass du Microchip dein Lebtag treu bleiben wirst. Einen Compiler gibt es übrigens so oder so als Demoversion gratis dazu aber wenn du willst das er auch optimieren kann, benötigst du den XC32 Compiler in der "Pro"-Variante und der kostet ca. 1000€.
Einen PIC32, resp dsPIC Compiler gibt's uebrigens bei microe.com fuer um die 300 $. In verschiedenen Sprachen, C, Pascal, Basic.
Und einen MIPS Compiler (der Core der PIC32) gibts für Umme im GCC. Die Integration der Tools könnte freilich interessant werden. Wobei der XC32 auch bloss der GCC ist. Ist übrigend den 16-Bittern genauso. Auch das ist der GCC.
PIC32 kann man wie STM32 mit dem Framework betreiben (es heißt Harmony). Das ist ähnlich wie bei STM32 - wers mag, solls hernehmen. Ich mag beide nicht (weder CUBE, noch Harmony). Man kann man sie aber passabel wie einen AVR bare-metal programmieren. Ich habe auf die Art einen MP3-Player mit I2S, SD-Karte, DMA, und MP3-Decodierung in Software umgesetzt. Lediglich die Core-Config (waitstates, Cache etc) war schlecht dokumentiert. Nur USB oder Ethernet sollte man so eher sein lassen ;-) Foldende Typen sind nett: - PIC32MX250F128B : Fürs Breadboard - PIC32MX470F512H : für Projekte Der letztere hat 512k Flash, da passt schon einiges rein. Zum Debuggen empfehle ich einen Segger J-Link EDU. Das PICkit3 geht auch, ist aber eher für geduldige Menschen gemacht. Bei Nichtgefallen der PIC32 kann man den Segger gleich für ARMs recyclen. Für einen Compiler braucht man normalerweise nicht zu bezahlen. Der XC32 free tat bei mir bisher immer.
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