Hab eine kurze Frage, kann mir villeicht einer von euch erklären wie eine Laserdiode funktioniert? Ich habe jetzt schon ein paar Stunden gsucht, werde aber aus den diversen Internetseiten nicht schlauer :(
daHofa188 schrieb: > Hab eine kurze Frage, > kann mir villeicht einer von euch erklären wie eine Laserdiode > funktioniert? Laserdioden sind ganz normale LEDs die ausgangsseitig an einen optischen Resonanzkreis gekoppelt sind.
Ja die normalen LEDs funktionieren ja durch das durch Rekombination freigewordene Photon. Dieses kann durch die dünne p-Schicht austreten und erzeugt Licht. Aber wie ist das jetzt bei der Laserdiode? Da ist ja in der Raumladungszone ein Spiegel eingebracht oder habe ich da etwas falsch verstanden ?
Kurz zusammengafasst: Die Laserdiode hat zwei "Spiegel" an den Längsseiten des Kristalls. Der Brechungsindex des Halbleitermaterials ist sehr hoch, zwei gegenüberliegende Längsseiten werden GENAU PARALLEL eben poliert, das genügt als Spiegel. Das meiste Licht wird intern in dem so entstandenen optischen Resonator reflektiert, den durchgehenden Teil sieht man dann. Am anderen Ende ist die Monitordiode zur externen Stabilisierung, wenn benötigt. Weil die Besetzungsinversion durch den fließenden Strom direkt im Kristall erzeugt wird, haben Laserdioden den höchsten Wirkungsgrad aller Laser. Gruß - Werner
> .. Die Laserdiode hat zwei "Spiegel" an den Längsseiten des Kristalls. Der
Brechungsindex des Halbleitermaterials ist sehr hoch, zwei
gegenüberliegende Längsseiten werden GENAU PARALLEL eben poliert, das
genügt als Spiegel.
Nicht ganz. Ist ja kein Gaslaser. Die Lichtwellen sind ans Medium
gebunden, und werden aufgrund des Brechungsindexunterschiedes
reflektiert. Solange die Verstaerkung hoeher wie die Verluste sind
bleibt der Laser im Lasermode. Mit genau polieren ist da nichts.
Abbrechen auf sub-Wellenlaenge genau genuegt.
Die Abweichung zwischen Abbrechen und genau polieren sieht man am
Strahlbild, welches nicht ganz der Fouriertransformierten des
Querschnittes entspricht.
Vom Halbleiter-Aufbau sind die Laser ähnlich den modernen sehr effizienten LEDs. Durch die Wahl der Schichten und eine Strukturierung wird die aktive Zone auf einen kleinen Bereich beschränkt. Dort ist dann die Leistungsdichte recht hoch. Der Aktive Bereich hat durch die kleinere Bandlücke auch einen höheren Brechungsindex und wirkt so auch gleich als eine Art Lichtleiter, um das Licht genau in dem aktiven Bereich zu führen. Entsprechend müssen die Endflächen (Spiegel) auch nicht einmal unbedingt absolute parallel oder eben sein. Bei kleinem Strom arbeitet der Laser noch als LED. Erst bei einer genügend hohen Intensität kommt zusätzlich zur normalen Emission Laser-Licht. Durch den kleinen Querschnitt des "Lichtleiters" und damit der kleinen Austrittsfläche kommt das Laserlicht auch nicht als paralleler Strahl heraus. Auf Grund der Beugung ist das Licht eher wie ein Fächer mit geringer Divergenz (z.B. 3 Grad) in der einen Richtung und recht stark divergent (z.B. 60 Grad) in die andere Richtung. Ein mehr oder weniger paralleler Strahl wird daraus erst durch eine externe präzise Optik.
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