Hallo zusammen, ich möchte in einer Dunkelkammer kleinste Lichtblitze (neutrino detector) messen. Die Schaltung usw. ist mir soweit klar, aber ich bin mir nicht sicher auf was ich beim Dioden Datenblatt achten muss. Woher weiß ich, welche der Dioden möglichst sensitiv auf minimalstes Licht reagiert? Ich hab in den Datenblättern immer zwei interesannte Angaben gefunden: Spectral sensitivity in nA/lx Spectral range of sensitivity in nm Danke und Gruß Rudi
:
Verschoben durch Moderator
Rudi schrieb: > in den Datenblättern Zeig doch mal. Rudi schrieb: > Spectral sensitivity in nA/lx > Spectral range of sensitivity in nm Wie kurz sind die Lichtblitze tatsächlich? Neben der Empfindlichkeit musst du auch die Rise time beachten
@Rudi (Gast) >ich möchte in einer Dunkelkammer kleinste Lichtblitze (neutrino >detector) messen. Reicht dafür die Empfindlichkeit einer Photodiode oder braucht man da nicht eher einen Photomultiplier? >Spectral sensitivity in nA/lx Eher A/W >Spectral range of sensitivity in nm Die Empfindlichkeit der Photodiode ist wellenlängenabhängig. Also musst du schauen, wieviel A/W bei deiner zu messenden Wellenlänge noch rauskommen.
wow vielen Dank für eure schnellen Antworten. Die Lichtspuren sind mit dem bloßen Auge zu erkennen (aber nur in absoluter Dunkelheit). Ich würde den Detektor gerne mit alpha Strahlung testen. Mit einer Zinksulfid Beschichtung wird alpha Strahlung mit bloßem Auge sichtbar. "Um die einzelnen Licht - Blitze mit einem Spinthariskop wahrzunehmen muss ein Auge über normale Sehkraft verfügen und sich in völlig dunkler Umgebung auf maximale Licht - Empfindlichkeit eingestellt haben oder anders ausgedrückt an die Wahrnehmung im Dunkeln optimal angepasst (adaptiert) sein. Diese Adaptionsphase ist individuell verschieden und kann 15 bis 30 Minuten dauern." Hier der link zu den zwei Datenblättern: http://www.mouser.com/ds/2/311/SFH%202440-920876.pdf http://www.excelitas.com/downloads/dts_vts2081.pdf
Eine empfindliche Diode muss natuerlich gekuehlt werden, sonst wird der Dunkelstrom zu hoch. Ob man mit einer Avalance diode arbeitet, oder mit einer normalen und etwas mehr verstaerkt, muesst man untersuchen. Wie hoch soll denn die Geschwindigkeit sein ? Eigentlich ist ein Photomultiplier besser geeignet. Was soll's denn werden ? eine CW Anwendung ? Dann vieleicht mit einem Lock-in.
ich glaub auch, dass ich auf einen Photomultiplier gehen muss. Leider hab ich noch keine genauen Informationen, wie lange und intensiv die Leuchtspuren sein werden. Ich hab jetzt diese Diode angefragt, evtl. kann der Hersteller da noch weitere Informationen liefern: http://www.hamamatsu.com/resources/pdf/etd/R10754-07-M16_TPMH1364E.pdf
neutrino detector ??? Das wirds wohl nicht sein. Da muss man einzelne Photonen in einem Volumen von vielen, vielen Kubikmetern aufspüren können. Gängige Lösungen bei Messung radioaktiver Stoffe: Geigerrohr: spricht auf einzelne Teilchen an und hat durch Lawineneffekt eine hohe Verstärkung, kann aber die Teilchen nicht unterscheiden, es wird nämlich nur die ausgelöste Ionenlawine und nicht das einzelne Teilchen erfasst. Je nach Aufbau auch alphastrahlung nachweisend. (für Bastler geeignet) Fotodiode mit PIN-Struktur: einzelne Teilchen von beta oder Gamma-Strahlung können erkannt werden, da sie in der breiten I-Schicht Ionen erzeugen und die mV-Impulse mit einem folgenden Verstärker in ausreichende Form gebracht werden. Wohl die einfachste und billigste Lösung (für Bastler geeignet) Fluoreszenzkristall mit Photomultiplier. Da kann aus der Impulshöhe auf die Energie der Teilchen ausgewertet werden. Ziemlich hoher Aufwand für den Multiplier. Auch das Fluoreszenzkristall ist aufwändig. Zusammen mit einer Leuchtfarbe als Umsetzer aktves Teilchen -> Licht ist auch ein Aufbau mit Fotomultiplier möglich.
Rudi schrieb: > Ich hab jetzt diese Diode angefragt, evtl. kann der Hersteller da noch > weitere Informationen liefern: > http://www.hamamatsu.com/resources/pdf/etd/R10754-07-M16_TPMH1364E.pdf Schau Dir doch mal die Maßeinheiten auf den Diagrammen an: Da gehts um picosekunden und um wenige hundert mV Signal bei 2kV am Kristall. Das bedarf fortgeschrittener Technik zum Auswerten bzw.Verstärken. Probiers doch erstmal mit einem Geigerzählrohr. Da hast Du am ehesten Chance auf Erfolg. Auch eine Fotodiode BPW34 mit zwei BC849 als Folgeverstärker kann zum Erfolg führen. Allerdings, das Hauptproblem dürfte sein, an eine Probequelle für Strahlung zu kommen. Bei der heutigen Hysterie bezüglich Strahlung darf man nicht einmal wagen, an ein Bröckchen Pechblende zu denken oder das Zifferblatt einer vor ca. 1950 hergestellten Uhr.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.