Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NiMH accu regenerieren Daten


von St. E. (reval)


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Hallo
Bekam einen NiMH accu 6000 mAh Monozelle no name . Vorgeschichte 
unbekannt .
Accuspannung weit unter 1 V  . Vielleicht interessant das Verhalten des 
Accus beim wiederholten laden - Entladen durchgeführt mit einem Conrad 
charge terminal. Ladestrom entladestrom jeweils manuel gewählt . 
Folgende Daten geben jeweils die entnommene Ladung in mAh nach 
vorherigem laden an .
  I jeweils 0,5 A
360  ,  723  ,  1068  ,  mAh
Jetzt I jeweils 1 A
1375  ,   1940  ,  2547  ,  3262  ,  3805 mAh
Dann  ladestrom jeweils 2A  ,  entladen weiterhin mit 1 A
4317  ,  4767  ,  5025  ,  5197  mAh
Was ich noch nicht abschätzem kann ist die selbstentladung des accus 
nach diesen zyklen

Vielleicht interessant das verhalten diese ursprünglich  defekten accus 
.

Stephan

von Teo D. (teoderix)


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Stephan E. schrieb:
> Vielleicht interessant das verhalten diese ursprünglich  defekten accus

Deine beschriebene Vorgehensweise war in meinem ALC-1010 so ähnlich 
eingebaut. So lange bis die Kapazität nicht mehr merklich ansteigt. 
Also nix Neues.
So weit ich mich erinnere, haben die allermeisten, bis alle, aber dann 
doch recht schnell komplett aufgegeben (~30% Kapazität, hoher 
Innenwiderstand).

von Stefan F. (Gast)


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Da meine Kinder Massenweise elektrische Spielzeuge haben, habe ich sehr 
viele Akkus im Haus - und entsprechend auch reichlich viele 
tiefentladene.

Viele davon konnte ich retten. Aber sie sind alle nach wenigen weiteren 
Ladezyklen erneut unbrauchbar geworden. Der Aufwand lohnt sich nicht.

Das Einzige, was ich seit dieser Erkenntnis noch mache, ist:

Wenn mein (beknacktes) Ladegerät direk beim Einlesen des Akkus schon 
"Error" anzeigt, dann halte ich die Zelle für ein paar Sekunden an mein 
Labornetzteil bei 2A, um sie mit Gewalt auf eine Spannung zu bringen, 
die dem Ladegerät genehm ist. Dann kommt sie wieder ins Ladegerät. Wenn 
es dann wieder mit "Error" abbricht, dann lohnt sich jede weitere Mühe 
nicht.

Immerhin kosten die Zellen nicht sehr viel. Wenn sie 5 Zyklen überlebt 
haben, haben sie sich bereit bezahlt gemacht. Also kein Grund zur 
Aufregung.

Falls es jemand Interessiert: Meine Erfahrung bezieht sich auf Sanyo 
Eneloop, Eneready, Ansmann max-e und Rossmann Rubin Akkus gleichermaßen. 
Die sind alle gleich empfindlich.

Anstatt viel Geld für teure Akkus auszugeben, die anschließen von den 
Spielsachen doch kaputt entladen werden, kaufe ich seit etwa einem Jahr 
nur noch die billigen Akkus von Rosmann.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan U. schrieb:
> Meine Erfahrung bezieht sich auf...

Dito, querbeet.

Stefan U. schrieb:
> die anschließen von den
> Spielsachen doch kaputt entladen werden,

Die sind halt meist (dummerweise), auf's Batterie leer lutschen 
ausgelegt. :(

von Peter D. (peda)


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Ist auch meine Erfahrung, teure Akkus lohnen sich nicht. Viele Geräte 
sind aufs plattmachen optimiert.
Manche Geräte haben zwar eine Abschaltung bei Nichtbenutzung, nur 
versagt die bei Unterspannung, d.h. der Akku wird trotzdem tiefentladen.
Auch die Elektronik in vielen DECT-Ladeschalen scheint nichts zu taugen. 
Wenn man die mal extern lädt, sind sie deutlich ausdauernder.

von Teo (Gast)


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Peter D. schrieb:
> DECT-Ladeschalen scheint nichts zu taugen.

Uhr altes Gigaset (~2001). Akkuanzeige auf "Voll", Akkus kühlten aber 
NIE aus.........
Neues (2015) passt das aber soweit, nicht das ich da Forschung betrieben 
hätte. Geh eh anders damit um, als der /Durchschnitt/:

von Manfred (Gast)


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Stephan E. schrieb:
> Accuspannung weit unter 1 V
Wenn in Ordnung, sollte die Spannung selbst nach beliebig langer 
Lagerung nicht unter 0,8 Volt kommen. Wenn doch, direkt in die 
Mülltonne.

> Was ich noch nicht abschätzem kann ist die selbstentladung des accus
> nach diesen zyklen
Akku wird auf Deutsch mit "kk" geschrieben, und auch Dein Umgang mit der 
Shifttaste lässt zu wünschen übrig.

Befrage die Suchmaschine Deiner Wahl zu MiMH und Selbstentladung, die 
ist gerade zu Anfang sehr groß und damit z.B. ein Ausschlußkriterium für 
selten genutzte Geräte.

In Grenzen verhalten sich "Ready-to-use" oder "Low-self-discharge" 
besser - in der Typenbezeichnung gemäß IEC sollten die dann HRL20 
anstatt HR20 heißen.

(Größen: https://www.code-knacker.de/batterien.htm)

Stefan U. schrieb:
> Falls es jemand Interessiert: Meine Erfahrung bezieht sich auf Sanyo
> Eneloop, Eneready, Ansmann max-e und Rossmann Rubin Akkus gleichermaßen.
> Die sind alle gleich empfindlich.
NiMH ist schon ab Werk Sondermüll, ich habe damit nur Ärger. Zumindest 
bei eneloop habe ich den Eindruck, dass der Anstieg des 
Innenwiderstandes deutlich langsamer als bei anderen ist.

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