Ich bin schon des längeren über folgender Idee am Grübeln.. Es sollte doch möglich sein, mittels Phasenanschnitt bei Drehstrom eine symmetrische Spannung von z.B. +- 120V zu erzeugen. Glätten mit Kondensatoren, evtl Längsregler hinterher. Das Ganze soll einen Klasse D Verstärker für einen Subwoofer versorgen, d.h. es wäre möglich alles beruehrungssicher zu verbauen. Weiss jemand zufällig ob sowas bereits gemacht wurde? Idealerweise Schaltplan? ...das Strom gefährlich ist, weiss ich. LG Tinnitus
mc Tinnitus schrieb: > Es sollte doch möglich sein, mittels Phasenanschnitt bei Drehstrom eine > symmetrische Spannung von z.B. +- 120V zu erzeugen. Selbstverständlich. Aber wieso? Bzw.: Wieso keinen Drehstromtransformator?
mc Tinnitus schrieb: > Es sollte doch möglich sein, mittels Phasenanschnitt bei Drehstrom eine > symmetrische Spannung von z.B. +- 120V zu erzeugen. Willst Du einen 10 kW-Verstärker bauen? Ansonsten ist ein normales 230V-Netzteil sicher besser geeignet. > ...das Strom gefährlich ist, weiss ich. Ich kenne keinen käuflichen Verstärker, bei dem die Lautsprecher- Anschlüsse direkt mit dem 400V AC-Netz verbunden sind.
Dazu würde ich vorschlagen, an den Sternpunkt zu gehen und getrennt einzeln jede der drei Spulen zu regeln. Eine ähnliche Problematik wurde vor kurzem bei einer Spannungsegelung für Motorradelektrik besprochen.
juergen schrieb: > Dazu würde ich vorschlagen, an den Sternpunkt zu gehen und > getrennt > einzeln jede der drei Spulen zu regeln. > > Eine ähnliche Problematik wurde vor kurzem bei einer Spannungsegelung > für Motorradelektrik besprochen. Pardon! Ich war gerade im Gedanken bei einem Drehstromgenerator!
Harald W. schrieb: > Ich kenne keinen käuflichen Verstärker, bei dem die Lautsprecher- > Anschlüsse direkt mit dem 400V AC-Netz verbunden sind. Ich auch nicht. Nicht einmal, wenn der TE "mc defibrillation" hieße, hätte er danach noch eine Chance. Gegen die zu knusprige Haut bei gegrilltem "mc chicken" könnte ja vielleicht Rostumwandler noch helfen - aber aufstehen und rumlaufen wird det Hihnsche denn nimmer.
Na warum heiss ich wohl Tinnitus?... Aber im Ernst, gedacht wäre das als pa Subwoofer. Netzteil bei der Leistung ist nun Mal ein bedeutender Kostenfaktor. Das ganze lässt sich ja problemlos als geschlossenes System bauen. Wobei die 120V Spitze bei einem 8Ohm Subwoofer gar nicht so viel Leistung sind. Mich würde halt interessieren, ob sowas schon mal gemacht wurde. Bringt ja nix das Rad neu zu erfinden
... Geschlossenes System bedeutet: Grosse Box, mit Drehstromanschluss, optischem Eingang für Audio, drinnen eben Verstärker und Subwoofer. ..
mc Tinnitus schrieb: > Mich würde halt interessieren, ob sowas schon mal gemacht wurde. Klar schon gemacht. Aber nicht für Subwoofer, sondern früher für Sanftanlauf von großen Drehstrommotoren. Phasenanschnitt in großem Stil ist aber nicht gern gesehen bei den energieversorgern. > Bringt ja nix das Rad neu zu erfinden Richtig. Wenn man dann dann noch a bisserl auf die Praxisauglichkeit schaut: Da es für die Leistungsklasse bis 2kW Schaltnetzteile gibt die auf den leichter zugänglichen einphasigen Anschlüssen (vulgo schukosteckdose) . Und ggfs. noch mit PFC (was da ja Pflicht ist). Und man da noch die Potentialtrennung mitgeliefert bekommt. Lohnt es nicht da ein derartiges Rad für den Subwoofer zu erfinden. Sollte die Fragestellung des TE aber schlicht sein ob es machbar ist: Ja, prinzipiell ist es machbar.
mc Tinnitus schrieb: > Netzteil bei der Leistung ist nun Mal ein bedeutender Kostenfaktor. Die Filter deines Ansatzes (und zwar in beide Richtungen: sowohl Netz wie auch Verstärker) sind aber sicher garantiert auch nicht billig. mc Tinnitus schrieb: > Weiss jemand zufällig ob sowas bereits gemacht wurde? Falls ja, dann hat es sich aus obigem Grund nicht durchgesetzt.
mc Tinnitus schrieb: > Wobei die 120V Spitze bei einem 8Ohm Subwoofer gar nicht so viel > Leistung sind. Naja, 900W reichen schon füt "Atmendende Fensterscheiben". Trotzdem reicht dafür noch ein 230V-Netzteil.
Andrew T. schrieb: > Sollte die Fragestellung des TE aber schlicht sein ob es machbar ist: > Ja, prinzipiell ist es machbar. "Dimmer" mit Gleichspannungsausgang wird eher nicht funktionieren Da nimmt man eher halbgesteuerte Thyristorbrücken.
mc Tinnitus schrieb: > Aber im Ernst, gedacht wäre das als pa Subwoofer. > Netzteil bei der Leistung ist nun Mal ein bedeutender Kostenfaktor. Also für Veranstaltungen. Also öffentlicher Raum, Sicherheit? Zulassung? ...
Veranstaltungen ja, Open Air. Aber "privat". Die Sicherheit macht mir da am wenigsten Bedenken, im allerschlimmsten Fall würde die Kiste wohl abbrennen. Störungen rauszufiltern schon eher, wobei ich denke, dass sollte beherrschbar sein. Bei einem Schaltnetzteil gibt es ja das gleiche Problem. Ich finde zunächst einfach mal die Überlegung reizvoll. Und hätte durchaus Lust Mal wieder was zu bauen, warum also keinen vernünftigen Subwoofer. Zulassung etc. Hab ich aufgegeben. Ich hab für mich selbst bereits andere Sachen gebastelt, die vermutlich auch vermarktungsfähig wären. Nach einem kurzen Blick auf die Rechtslage etc. scheint mir das aber in Europa grundsätzlich ohne viel Kapital nicht mehr machbar zu sein. Und auch dann für kleine High End Serien nicht lukrativ. Ein Schaltplan für so einen Softstart bei Drehstrommotoren wäre super, würde ich mir gerne mal ansehen.
Tinnitus schrieb: > Ein Schaltplan für so einen Softstart bei Drehstrommotoren wäre super, > würde ich mir gerne mal ansehen. Ein solches Gerät hat aber einen völlig anderen Aufbau als ein Gleichspannungsnetzteil.
Tinnitus schrieb: > Störungen rauszufiltern schon eher, wobei ich denke, dass sollte > beherrschbar sein. > Bei einem Schaltnetzteil gibt es ja das gleiche Problem. Aber bei tausendfach höheren Grundfrequenzen, wodurch die Filterkomponenten signifikant kleiner sind...
Tinnitus schrieb: > Die Sicherheit macht mir da am wenigsten Bedenken Immer wenn ich so einen Satz höre, weiß ich daß es zu 95% im Argen liegt. Vor allem bei einer so "exotischen" Grundidee.
Gedanken um die Sicherheit mache ich mir schon. Den "Sicherheitsstandard" irgendwelcher chinesischen Geräte zu übertreffen ist m.E. aber nicht schwer. Spielt die Grundfrequenz des Phasenanschnitts, also 50 Hz auf einer Phase, überhaupt eine Rolle? Die muss bzw kann ja schlecht herausgefiltert werden, ich würde denken es müssen auch hier die Oberwellen der Schaltflanken gefiltert werden. Wird ja auch beim Dimmer so gemacht..
..grob überschlagen komme ich auf 1.6Kw.. Um im Freien idealerweise bis hin zu Infraschall ordentlich Druck zu haben scheint mir das aber nicht zu viel.
MC Tinnitus schrieb: > ..grob überschlagen komme ich auf 1.6Kw.. > Um im Freien idealerweise bis hin zu Infraschall ordentlich Druck zu > haben scheint mir das aber nicht zu viel. Ja, es reicht, um mehreren Hörgeräteakustikern das Überleben zu sichern.
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