Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Recruiter - was gibt es zu beachten


von Der Name ist doch egal (Gast)


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Hallo Leute,

ich, m24, werde bis Ende des Jahres mit meinem Master fertig und 
schreibe meine Masterthesis zur Zeit bei einem größeren Unternehmen.

Über LinkedIn bekomme ich die letzte Zeit immer häufiger Nachrichten von 
Recruitern, die teilweise wirklich interessant klingende Jobs (für mich 
zumindest), hätten und wollen mich kennenlernen.

Ich habe jetzt für kommende Woche mal ein Telefonat angesetzt mit einem 
von denen.

Ich weiß aber aktuell natürlich nicht, welche Firmen sich hinter den 
Jobangeboten stecken oder wie es mit den Arbeitsverträgen aussieht.


Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

von Cerberus (Gast)


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Der Name ist doch egal schrieb:
> Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Schau doch erst mal in die Forensuche. Da ist schon bis zum Kotzen
drüber geschrieben worden. Warum bewirbst du dich nicht direkt bei
Firmen? Da brauchst du doch dieser Parasiten gar nicht. Was die
Informationen zu den Arbeitgebern angeht, wirst du wahrscheinlich
auch keine erhalten. Das ganze ist so nebulös wie das Rotlicht-Milieu.
Man erwartet halt, dass du die Hosen runter lässt, nicht die Wirtschaft.
Wirst schon sehen wie die Zuhälterei da läuft und einige sind damit
auch sehr zufrieden, aber was heißt das schon.

von hans (Gast)


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die nehmen sich eine Ausschreibung einer Firma und präsentieren sie dir 
um dir Hoffnungen zu machen. Dann geht der Zuhälter hin und preist dich 
der Firma als besten Kandidaten an, und dann landest du dort. Es wird 
mehr für dich bezahlt als bei Direkteinstieg, du bekommst jedoch ein 
deutlich kleinen Lohn oder wie bezeichnen Nutten ihr Einkommen ?

von Dirk K. (knobikocher)


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Der Name ist doch egal schrieb:
> Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Bisher keine Schlechten. Ich bekomme über Xing viele Anfragen. Dadurch 
habe ich meine aktuelle Anstellung bekommen und darüber hinaus auch vor 
kurzem einen weiteren Vertrag angeboten bekommen. Letzteren habe ich 
abgelehnt. Mehr Geld ist toll, aber mein aktueller Job ist 
interessanter.

Aufwand meinerseits war in beiden Fällen meinen Lebenslauf zu 
überarbeiten, ein/zwei Telefoninterviews sowie dann 
Vorstellungsgespräche.

Randbedingung: ich stand immer in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. 
Sprich, ich war nicht darauf angewiesen. Darum habe ich mich auch weit 
aus dem Fenster gelehnt und direkt nach dem Unternehmen gefragt. Dann 
ist bei 90% der Anfragen Ruhe gewesen ;)

Beide Male sind Firmen an mich heran getragen worden, welche ich nicht 
auf dem Schirm hatte. Allerdings habe ich auch nicht aktiv gesucht.

Mein Tipp in deiner Situation: mitnehmen und freundlich sein. Auch wenn 
dich die Stelle nicht interessiert: freundlich schreiben, dass du daran 
kein Interesse hast. Man schreibt sich immer zweimal im Leben ;)
Dein Aufwand hält sich in Grenzen und dein Lebenslauf kommt an Firmen, 
welche du vielleicht nicht auf dem Schirm hast.

Gerade zu Anfang kannst du nicht so wählerisch sein. Und wenn es nicht 
klappt: freundlich bleiben! Wie man es in den Wald hinein ruft... 
Ansonsten Endet es wie bei meinem Vorposter, Michael S. aka Cerberus.

von Dirk K. (knobikocher)


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hans schrieb:
> die nehmen sich eine Ausschreibung einer Firma

Das Thema habe ich bei unserer Personalabteilung hinterfragt. Im 
Normalfall werden Recruiter beauftragt, so die Antwort. Wenn die einfach 
unaufgefordert zu den eigens inserierten Anzeigen Personal vermitteln 
wollen, so gelten diese Vermittler (zumindest bei uns) als schwarze 
Schafe.

von Cerberus (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> als schwarze Schafe.

Die fressen das gleiche Gras und blöken genauso.
Wenn das alles so seriös wäre, warum dann so nebulös?
Wenn so ein Recruiter einen Auftrag hätte, könnte er doch
die Firma für den/die er sucht, nennen. Selbst wenn sich
dann jemand direkt bewirbt, wird der Recruiter sein Salär
einfordern, wenn der Arbeitgeber nicht noch andere Offerten macht
oder Recruiter beauftragt. Halte ich aber für unwahrscheinlich.
Die Parasiten durchsuchen die Quellen, kopieren den Txt 1:1 und gehen
so vor wie schon beschrieben. Besonders verdächtig ist es
wenn die Firma selbst Stellen sowohl auf ihrer Webseite, wie auch
auf anderen Plattformen veröffentlicht und die . schön parrallel,
sogar mit div. zusätzlichen Anreizen. Da wäre es sinnvoll,
wenn sich die Firmen von den Recruitern distanzieren würden, bzw.
ein Copyright in ihre eigenen Offerten einfügen würde.
Dann könnte man so wenigstens sicher sein, das es seriös zu geht.
So ist das nur ein Sumpf, aber ein ganz übler.

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