Zitat merkur "Die Stabilisierungsfunktion des Fahrzeugs über das Bremsregelsystem könne in fahrdynamischen „Grenzsituationen“, wie zum Beispiel Übersteuern, Untersteuern oder Vollbremsungen, nicht mehr gegeben sein, hieß es. Ursache des Problems sei eine „thermomechanische Überlastung“ im Steuergerät für das ABS (Antiblockiersystem) und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm). In der Werkstatt werde die Software für das Steuergerät aktualisiert." wie muss man sich bitte eine Thermomechanisch Überlastung im steurgerät vorstellen ,welche per SW update zu beheben sei? Hä? Ja, ich kann mir denken, was sie meinen aber da hat doch mal wieder jemand "unterm Bruchstrich gekürzt" Namaste
Der Begriff "thermomechanische Überlastung im Steuergerät" erinnert, wörtlich genommen, etwas an NVidias GPU-Probleme vor einigen Jahren, in denen die thermische Belastung die Kontaktierung mit der Zeit beschädigte. In diesem Fall bestünde die Lösung schlicht darin, beim Rechnen einen kühleren Kopf zu bewahren. Aber das ist natürlich Kaffeesatzlesen. Als thermomechanische Überlastung durch das Steuergerät würden eher Hände und Füsse zu warm.
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oder auch eine weitere Abgas-Schummelei, die erst jetzt bekannt wurde. Die will man noch schnell ausbügeln bevor das auch noch bekannt wird. Man verkauft das nur anders.
ich glaub auch da tut sich was im verborgenen, wir hatten vorigen monat beim Skoda einen merkwürdigen Rückruf das Flüssigkeitssystem müsse gereinigt werden. Allerdings hatte ich das einem Garantieschaden an der Hauptkühlwasserpumpe 2 Monate zuvor zugeordnet. Namaste
Kann man da nicht selber irgendwie einen Diff von machen? Also Firmware vorher/nachher oder während das beim Update ist den CAN mitschreiben? Verpflichtend ist so ein Rückruf aber nicht oder?
Gustl B. schrieb: > Verpflichtend ist so ein Rückruf aber nicht oder? wenn man dadurch die Garantie- oder Gewährleistungen verliert schon.
damit könnte die algemeine Betriebserlaubnis stehen oder fallen, wegen Sicherheitsrelevanz. Auch köntest Du bei der nächsten HU, der Versicherung oder der Gewährleistung e.t.c. Probleme bekommen. ----> imho keine gute Idee Namaste
Ich hab das auch die Tage im Radio gehört. Hab da schon gedacht, ohje hoffentlich trifft mich das nicht, nachdem ich schon um Dieselgate rumgekommen bin. Aber ich frag mich da was das Steuergerät bei ner Vollbremsung an "Mehrarbeit" hat. Bei den mechanischen Teilen würde ich das ja noch verstehen.... Gustl B. schrieb: > Kann man da nicht selber irgendwie einen Diff von machen? Also Firmware > vorher/nachher oder während das beim Update ist den CAN mitschreiben? Für die Autos aus dem VW-Konzern gibts VCDS. Da kann man alle Steuergeräte auslesen. Auch die Softwarestände, soweit ich weiß. Ich hab allerdings, leider, schon ne Weile nicht mehr damit "gespielt".
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Sehr schön zu lesen das es immer weiter geht. Besser können doch VW-Käufer nich bestraft werden, sie haben es einfach verdient. Aber kauft mal ruhig weiter diese deutsche Wertarbeit und holt Euch noch was feines von Siemens oder Miele dazu ins Haus, ....... ich mach das nicht und weiß auch warum. Grüße
Hallo, falls es sich wirklich um das ABS handelt würde ich hinter der Beschreibung was in Richtung "Kühlung der Treiberstufe zum ABS ansteuern zu klein ausgelegt" vermuten. Wenn man da den ABS Takt von z.B. 1,0 Hz auf 0,8 Hz reduziert bleibt die Elektronik kühler, ohne das man die ABS Funktionalität komplett verliert (wie gut das ABS ist wird ja eh nirgendwo erfasst). Gruß Kai
Solche ABS-ESP Pumpen-Ventil-Steuergeräte werden schon seit Jahrzehnten eingesetzt. Da wird sich ein Software oder Parametrierfehler eingeschlichen haben. Da sicherheitsrelevantes Bauteil, folgt Rückruf.
T. K. schrieb: > Sehr schön zu lesen das es immer weiter geht. > Besser können doch VW-Käufer nich bestraft werden, sie haben es einfach > verdient. Aber kauft mal ruhig weiter diese deutsche Wertarbeit und holt > Euch noch was feines von Siemens oder Miele dazu ins Haus, ....... > ich mach das nicht und weiß auch warum. > Grüße Es ist ja nicht so dass sie eine andere Wahl hätten. Welcher Ur-Deutsche kann denn einen Dacia oder Mini fahren ohne aufs Dach zu kriegen ? Wenn die im Dacia rumfahren werden die noch von Rumänen gegrüßt :-)
H-G S. schrieb: > Welcher Ur-Deutsche kann denn einen Dacia oder Mini fahren ohne aufs > Dach zu kriegen ? Dacia / Mini sind wohl nicht dieselbe Preisklasse, ... wenn man keine besonderen Ansprüche stellt, tuts auch ein Dacia. Kann mich über unseren jedenfalls nicht beschweren.
Ein Softwareupdate als Rückrufaktion zu kommunizieren halte ich für einen strategischen Fehler. LG old.
an Anlehnung an den Faden Beitrag "Wie wird unsere Zukunft aussehen?" könnte man das über die "Car-Connectivity" eigentlich auch automatisch erledigen lassen.
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Gustl B. schrieb: > Verpflichtend ist so ein Rückruf aber nicht Aber es wäre lebensgefährlich ihn nicht zu befolgen. Es gibt genügend viele Unfälle, weil das ABS den Bremsdruck wegnimmt, obwohl man in derselben Situation ohne ABS noch gut hätte bremsen können. Man muss deren Anzahl nicht ohne Not noch steigern. Schlimmer ist natürlich ESP mit Vollbremsung einzelner Räder bei Autobahnfahrt, weil die Sensorik irgendetwas durcheinanderbekommt.
Gustl B. schrieb: > Kann man da nicht selber irgendwie einen Diff von machen? Also Firmware > vorher/nachher oder während das beim Update ist den CAN mitschreiben? Nette Idee. Einen CAN-Sniffer mit Loggerfunktion anklemmen und irgendwo verstecken. Und hinterher mal die UDS-Telegramme anschauen, was da so geschrieben wurde. > Verpflichtend ist so ein Rückruf aber nicht oder? Wenn das ein offizieller KBA-Rückruf ist, dann ist die Nachrüstung verpflichtend. Ansonsten erlischt die ABE und das Fahrzeug darf im öffentlichen Verkehr nicht mehr bewegt werden. Qualitätsmaßnahmen der Hersteller sind freiwillig. Es kann Dir aber passieren, dass bei Ablehnung derselben Deine Garantie (nicht Gewährleistung) erlischt.
Ok, danke. Habe aber kein betroffenes Auto. Aber zwecks ABS/ESP/... ich hätte gerne ein Auto bei dem ich alles was nicht wirklich betriebswichtig ist ausschalten kann. Also auch Servolenkung und so. Für mich sind das alles mögliche Fehlerquellen, klar, ist bequem, aber brauche ich nicht. Ich hätte lieber ein robustes Auto. Bei meinem Polo war der Großteil der Werkstattkosten Elektronikzeug das es früher einfach nicht gab. Und leider keine guten Debuggingmöglichkeiten. Also statt dass da ein Speicher drinnen ist der einmal alles loggt und die Werkstatt dann sieht was defekt ist bekommt die Werkstatt nur unklare Aussagen. Da leuchtet nach exakt 10 Minuten (nach dem Start) die ESP Leuchte auf und ausgelesen steht da was von "Generator" und am Ende war es ein lockerer Stecker (von einer vorangegangenen Reparatur).
Gustl B. schrieb: > Aber zwecks ABS/ESP/... ich > hätte gerne ein Auto bei dem ich alles was nicht wirklich > betriebswichtig ist ausschalten kann. Also auch Servolenkung und so. Für > mich sind das alles mögliche Fehlerquellen, klar, ist bequem, aber > brauche ich nicht. > Ich hätte lieber ein robustes Auto. Ich auch -und hatte Glück: Ich konnte einen Hyundai i20 ohne jeden Schnickschnack kaufen, der deshalb ein Jahr lang ungefahren als Vorführfahrzeug im Verkaufsraum stand. -Keine el. Fensterheber -Keine Spiegelheiz-/Verstell/-Klappmimik -Keine Klimaanlage -Keine Sitzheizung -ESP abschaltbar -Keine LED Beleuchtung Servolenkung (elektronisch mit Mosfet-H-Brücke) ist allerdings Standard. Jetzt 8 Jahre alt -> eine Reparatur nach den ersten 2 Tagen: Gierratensensor defekt. Das war es. Würde ich immer wieder kaufen WENN es den noch so gäbe. -Feldkurat-
Gustl B. schrieb: > ch > hätte gerne ein Auto bei dem ich alles was nicht wirklich > betriebswichtig ist ausschalten kann. A. K. schrieb: > Trabi? Bei dem gab es nun aber auch nicht allzuviel, was man gezielt manuell ausschalten konnte. Zündspulen und Unterbrecherkontakte übernahmen für sich diese Aufgabe (meistens zur Unzeit) selbstständig.
J.-u. G. schrieb: >> Trabi? > > Bei dem gab es nun aber auch nicht allzuviel, was man gezielt manuell > ausschalten konnte. Was nicht drin ist, muss er nicht erst umständlich abschalten. Und er schreibt doch, dass er alles, was nicht betriebswichtig ist, nicht braucht. Gibts im Trabi viel, was nicht betriebswichtig wäre? Und er will doch vor allem kein Elektronikzeug.
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einfach viel zu viel Technik drin in den Karren einfach ein Golf 1 mit nem 1.5l Saugdiesel oder nem 1l Benziner, die einzige Elektronik bestand bei denen aus nem Cassetten-Radio 800kG da konnte man nix elektronisch tricksen da wurden Bremsen, Öl und Zündkerzen gewechselt und gut war Navi, USB, Bluetooth, Bordcomputer, Zwei-Zonen-Klima-Anlage, digitale Bussysteme, myriaden Fahrer-Assistenz-Systeme, Auspuff-Soundoptimierungssystem alles maximum Luxus-overkill und sündhaft teuer obendrein alles prädestiniert dafür kaputt zu gehen nur weil wir uns drauf einlassen müssen/dürfen, jeden tag 50 oder mehr Kilometer zur Arbeit gondeln zu dürfen habe fertig :-P
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A. K. schrieb: > Was nicht drin ist, muss er nicht erst umständlich abschalten. Wollte er nicht alles ausschalten können?
Mike B. schrieb: > einfach viel zu viel Technik drin in den Karren > einfach ein Golf 1 mit nem 1.5l Saugdiesel oder nem 1l Benziner, die > einzige Elektronik bestand bei denen aus nem Cassetten-Radio > 800kG > da konnte man nix elektronisch tricksen > da wurden Bremsen, Öl und Zündkerzen gewechselt und gut war Und das Teil stinkt wenn es vor einem fährt dass man Angst vor Lungenkrebs kriegt ... Es ist immer schlimm wenn ältere Autos vor einem fahren - wie haben die das früher nur ausgehalten. Unglaublich dass die Strassen damals voll mit diesen Stinkekisten waren. Da sieht man wie anpassungsfähig/unsensibel der Mensch ist, aber seit die heutigen Kisten nicht mehr so stinken fällt das doch sehr auf.
Mike B. schrieb: > einfach ein Golf 1 mit nem 1.5l Saugdiesel oder nem 1l Benziner, die > einzige Elektronik bestand bei denen aus nem Cassetten-Radio > 800kG Soso Golf 1. Warum kein Ford Modell T? Da gab es immerhin kein "Cassetten-Radio 800kG" was kaputt gehen und Salat an den kostspieligen Bändern verursachen konnte. > da wurden Bremsen, Öl und Zündkerzen gewechselt und gut war Zündkerzen? Aber doch nicht beim "1.5l Saugdiesel". > Navi, USB, Bluetooth, Bordcomputer, Zwei-Zonen-Klima-Anlage, digitale > Bussysteme, myriaden Fahrer-Assistenz-Systeme, > Auspuff-Soundoptimierungssystem > alles maximum Luxus-overkill und sündhaft teuer obendrein > alles prädestiniert dafür kaputt zu gehen Und? Gehen Navi, USB, Bluetooth und Bussysteme reihenweise kaputt? Oder sind nicht doch eher Defekte an Steuerkette, Turbolader, Getriebe oder Fahrwerk auch heutzutage noch die kostentreibenden Hauptdefekte?
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J.-u. G. schrieb: > Oder > sind nicht doch eher Defekte an Steuerkette, Turbolader, Getriebe oder > Fahrwerk auch heutzutage noch die kostentreibenden Hauptdefekte? Nein, sind sie nicht. Batteriedefekte und Defekte in der Steuerungselektronik oder solche von Sensoren und Aktoren sind die Hauptdefekte. -Feldkurat-
Mike B. schrieb: > Navi, USB, Bluetooth, Bordcomputer, Zwei-Zonen-Klima-Anlage, digitale > Bussysteme, myriaden Fahrer-Assistenz-Systeme, > Auspuff-Soundoptimierungssystem > alles maximum Luxus-overkill und sündhaft teuer obendrein > alles prädestiniert dafür kaputt zu gehen Ich möchte nachtragen: Lackierte Stoßfänger!
Kai S. schrieb: > falls es sich wirklich um das ABS handelt würde ich hinter der > Beschreibung was in Richtung "Kühlung der Treiberstufe zum ABS ansteuern > zu klein ausgelegt" vermuten. Wenn man da den ABS Takt von z.B. 1,0 Hz > auf 0,8 Hz reduziert bleibt die Elektronik kühler, ohne das man die ABS > Funktionalität komplett verliert (wie gut das ABS ist wird ja eh > nirgendwo erfasst). Oder man deaktiviert die Treiberstufe gleich ganz und blendet nur noch Kommandos an den Fahrer im Armaturenbrett ein: bremsen, lösen, bremsen
Richard H. schrieb: > Oder man deaktiviert die Treiberstufe gleich ganz und blendet nur noch > Kommandos an den Fahrer im Armaturenbrett ein: bremsen, lösen, bremsen Und? Dann überhitzt zwar nicht mehr der Treiber, aber der Fahrer. ;-)
Feldkurat K. schrieb: > Batteriedefekte Und die gab es früher nicht? > Defekte in der > Steuerungselektronik oder solche von Sensoren und Aktoren Geht es auch etwas genauer? Welche kritischen Sensoren und Aktuatoren gehen denn so oft defekt? Weiß jemand wie sich die "Liegenbleiber"-Statistik seit den GolfI-Zeiten bis heute entwickelt hat?
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Also in der Tat, Sensoren sind bei mir bisher noch keine gestorben. Aber eben irgendwas beim Scheibenwischer dass der nichtmehr funktioniert hat, der Motor war noch ok aber eben was in der Elektronik nichtmehr. Dann war das Airbagsteuergerät defekt und schweine teuer, mal ging wie schon geschrieben die ESP Leuchte an, im Fehlerspeicher stand was von "Generator" der wurde dann auch getauscht, der Fehler blieb und am Ende habe ich selbst unter dem Auto einen losen Stecker gefunden. Tja und mittlerweile ist auch die Klimaanlage defekt. Da muss ich aber sagen, dass sie zumindest noch teilweise funktioniert, also noch lüftet und heizt, das ist gut. Ist hoffentlich auch nicht tüvrelevant. Im Passat von meinem Vater ist dann noch so ein beknackter Druck/Personensensor im Sitz. Wenn man also etwas auf dem Beifahrersitz transportieren möchte, dann piept es. Super Sache diese Technik, ich verstehe einfach nicht wozu man das brauchen könnte, entweder man schnallt sich an oder eben nicht, das hat jahrelang funktioniert, aber nein, jetzt muss es piepen. Elektrische Fensterheber finde ich aber sogar sehr sinnvoll, nicht nur weil man dann auch als Fahrer alle Fenster öffnen kann, sondern weil der Hersteller den Motor genau an die Mechanik anpassen kann. Wenn ein Mensch kurbelt, dann ist das oft recht ungleichmäßig und belastet die Mechanik ungünstig. Also an manchen Stellen finde ich moderne Technik sehr sinnvoll, aber ich will sie abschalten können.
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H-G S. schrieb: > Es ist immer schlimm wenn ältere Autos vor einem fahren - wie haben die > das früher nur ausgehalten. Stell dir vor, wir sind sogar ohne Helm Fahrrad gefahren. Sicherheitsgurte und Kindersitze waren nettes Zubehör. Wir haben überlebt. :-) Ihr seid verweichlicht. :-)
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Jörg P. R. schrieb: > Ihr seid verweichlicht. :-) https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Snowflake Ich halte das für ein ernstes Problem. Es gehen immer mehr "klassische" Fähigkeiten verloren. Man kann jetzt sagen das ist eben der Wandel der Zeit, die Anpassung an die neue künstlich geschaffene Umwelt. Aber auch diese Umwalt, so sehr ich die Vorteile mag und bequem finde, genauso falsch finde ich sie. Der Mensch wurde durch die Evolution in sehr langer Zeit an eine Umwelt genau angepasst, die Sinne und Fähigkeiten so optimiert, dass er seinen Instinkten blind folgen und vertrauen konnte. Damit meine ich z. B. Geschmack. Wenn etwas süß geschmeckt hat, dann war das gut und nahrhaft. Oder auch bei Wahrscheinlichkeiten, wenn man einen Pilz im Wald/Hasen/Nahrung gefunden hat, dann ist es wahrscheinlich, dass in der Nähe noch mehr davon ist. Heute ist das anders, süß bedeutet nichtmehr gesund und wer einmal im Lotto etwas gewonnen hat hat beim nächsten Spiel keine höhere Gewinnchance. Wir dürfen also nichtmehr dem Bauchgefühl vertrauend leben, sondern müssen Entscheidungen rational treffen, darauf ist der Mensch kaum vorbereitet. Tja und jetzt packen wir Kinder/Menschen immer mehr in Watte und dämpfen alle Gefahren durch Versicherungen und Verbote weg. Dabei lernt niemand etwas. Und auch bei Technik werden viele Grundlagen die man früher noch können musste heute wegabstrahiert. Heute geht man nach Facebook und hat Chat, Selbstdarstellung, Spiele, "Newsfeed", ... an einem Ort ohne selber etwas können zu müssen. Früher musste man zumindest eine Homepage aufsetzen, RSS konfigurieren für die News oder eben Newsgroups lesen, einen Chatclient bedienen, ... Ich finde das nicht gut, weil es dazu führt, dass wir als Gesellschaft immer mehr auf Technik bauen die aber immer weniger Leute verstehen und warten/konfigurieren können, quasi auf tönerne Füße und zwar ohne Not, nur aus Bequemlichkeit. Gleichzeitig betreiben wir die "Verhausschweinung des Menschen" (Lorenz). Das Leben ist nurnoch eine Art Spiel, Gefahren gibt es nichtmehr, es geht nurnoch um Genuss. Also wenn man entsprechend wohlhabend ist, aber das sind recht Viele hier und selbst die nicht so wohlhabenden haben lieber einen dicken Fernseher als Geld für Bildung oder gute Nahrung auszugeben. War jetzt OT, sorry.
H-G S. schrieb: >> da wurden Bremsen, Öl und Zündkerzen gewechselt und gut war > > Und das Teil stinkt wenn es vor einem fährt dass man Angst vor > Lungenkrebs kriegt ... > > Es ist immer schlimm wenn ältere Autos vor einem fahren - wie haben die > das früher nur ausgehalten. Das ist ein Witz, oder? Steh mal hinter einem dieser tollen neuen Diesel SUV von Audi oder VW, wenn der beim Anfahren Gas gibt. Da kommt eine Qualmwolke raus, gegen die sich die von meinem verflossenen Golf CL (1,6l Diesel) harmlos ausnimmt.
Matthias S. schrieb: > Da kommt eine > Qualmwolke raus, gegen die sich die von meinem verflossenen Golf CL > (1,6l Diesel) harmlos ausnimmt. Qualm oder Dampf?
A. K. schrieb: > Qualm oder Dampf? Schwarzer Qualm - sieht aus wie das, was beim Kaltstart aus einem alten Diesel LKW rauskommt. Nur das die Kisten schon warm sind, und das bei jedem Anfahren an der Ampel machen. Um den Auspuff sieht man bei hellerer Wagenfarbe auch dicke Russspuren - vermutlich deswegen werden die meisten dieser Kisten in schwarz ausgeliefert :-)
Jörg P. R. schrieb: > Stell dir vor, wir sind sogar ohne Helm Fahrrad gefahren. > Sicherheitsgurte und Kindersitze waren nettes Zubehör. Wir haben > überlebt. :-) Survivorship Bias. :)
Fakt ist, wer einen Rückruf nicht wahr nimmt, riskiert den Entzug der Zulassung. Die Zulassungsstellen wissen darüber genauestens Bescheid, weil sie ja die Adressen an die Hersteller liefern und kennen dabei keinen Spaß !
Matthias S. schrieb: > A. K. schrieb: >> Qualm oder Dampf? > > Schwarzer Qualm - sieht aus wie das, was beim Kaltstart aus einem alten > Diesel LKW rauskommt. Hab's kürzlich bei einem aktuellen Modell in unerwarteter Menge erlebt. Vielleicht getuned? Schwer zu glauben, dass das OEM ist. Als die Endrohre noch nach unten zeigten, hat es den Ruß in die Asphaltritzen gedrückt. https://www.youtube.com/watch?v=0fq4keCRYhk&feature=youtu.be&t=17
H-G S. schrieb: > Es ist ja nicht so dass sie eine andere Wahl hätten. > Welcher Ur-Deutsche kann denn einen Dacia oder Mini fahren ohne aufs > Dach zu kriegen ? Wenn die im Dacia rumfahren werden die noch von > Rumänen gegrüßt :-) Wäre Opel Corsa eine Alternative?
J.-u. G. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> ch >> hätte gerne ein Auto bei dem ich alles was nicht wirklich >> betriebswichtig ist ausschalten kann. > > A. K. schrieb: >> Trabi? > > Bei dem gab es nun aber auch nicht allzuviel, was man gezielt manuell > ausschalten konnte. Zündspulen und Unterbrecherkontakte übernahmen für > sich diese Aufgabe (meistens zur Unzeit) selbstständig. Unterbrecher haben das wohl in allen Karren so getan in denen sie verbaut waren. Dazu lagen einfach 2 Neue im Kofferraum und gut. Aber Zündspulen? Ich habe beim Trabbi, Wartburg und sämtlichen Motorrädern nie ne kaputte Zündspule gehabt. Der Wartburg hatte mal ne kalte Lötstelle im Lichtschrankensensor eines Zylinders (Unterbrecher-Nachfolger), da habe ich dascenusil rausgepolkt und die IR-LED nachglötet, danach wieder eingecenusilt... Nach dem Wartburg hatte ich einen 1,6er Jetta, mein letzter VW. Das Ding hatte immer irgend Etwas und es gab Nichts was beim VW Händler unter 100DM gekostet hätte. Danach einen Mazda 626GE für kleines Geld. Seit dem fahre ich Mazda (den 3.) und ich kann die Defekte an einer Hand abzählen. Der 626GE hat mich mal nach der Arbeit stehen gelassen. Nachforschungen ergaben das die Ursache die vor der Erstzulassung nachgerüstete nachgerüstete Wegfahrsperre von Bosch war, ein Kreis (15/54) funktionierte nicht mehr. Ich habe diesen Kreis einfach tot gelegt und die zerschnittenen Kabel in denen die Wegfahrsperre eingeschleift war wieder verbunden, hat bis zum Totalschaden mit 180 vollbeladen auf der A9 gehalten (bin abgedrängt worden). Ich habe das Auto nach Hause geschleppt und demontiert, selbst in der alten Mühle habe ich in die 30 elektronische Steuermodule gefunden, Keines davon hat jemals gemuckst. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Aber Zündspulen? Kommt wohl ab und zu bei älteren Franzosen vor. Die Dinger kriegen Risse und bauen dann zwar Spannung auf, die fliesst aber an der Seite ab und nicht über die Kerzen.
Matthias S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Aber Zündspulen? > > Kommt wohl ab und zu bei älteren Franzosen vor. Die Dinger kriegen Risse > und bauen dann zwar Spannung auf, die fliesst aber an der Seite ab und > nicht über die Kerzen. ...aber eher nicht bei den DDR-üblichen Zündspulen im Alubecher. Bei der NVA bin ich Motorrad gefahren, dort hatte ich auch mal ne defekte Zündspule. Da war so ein Abschirmsatz montiert der wasserdicht war, das Wasser kam simpel nicht wieder raus und ich konnte mir das Wetter bei der Fahrt nicht aussuchen. Gruß, Holm
T. K. schrieb: > Aber kauft mal ruhig weiter diese deutsche Wertarbeit und holt > Euch noch was feines von Siemens oder Miele dazu ins Haus, ....... > ich mach das nicht und weiß auch warum. In Deutschland produziert VW schon lange keine PKW's mehr. Das was VW noch in Deutschland produziert sind Nutzfahrzeuge in Hannover. Die Gießerei befindet sich allerdings in Poznan in Polen. Warum muss in den Autos nur so viel Elektronik verbaut sein? Denn lt. ADAC-Pannenstatistik ist die Elektronik die Nr. 1 die kaputt geht. Manchmal habe ich den Eindruck, als wenn die Elektronikkonstrukteure nicht mehr wissen, was sie da bauen. Meine Tochter hatte mal ihr Auto für 10 Min verlassen ohne es abzuschließen. Als sie wieder wegfahren wollte, sprang die Karre nicht mehr an, weil die Elektronik meinte, dass der Fahrer ein Dieb ist. Wie bitte konnte man in den 60'er Jahren Auto fahren, in denen noch keine Elektronik verbaut war? Und der Kram von Siemens und Miele kommt doch eh nur noch aus China. MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > Wie bitte konnte man in den 60'er Jahren Auto fahren, in denen noch > keine Elektronik verbaut war? Vergleiche Komfort, Verbrauch und Emissionswerte der Autos der 60er mit denen von heute. Beispiel: Eines meiner ersten nützlichen Elektronikprojekte war ein Intervallschalter für den Scheibenwischer. Der konnte nämlich nur an und aus, vielleicht zwei Geschwindigkeiten. Heute hat das wohl jedes Fahrzeug, aber damals in den 70ern nicht einmal die obere Mittelklasse.
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Gustl B. schrieb: > Im Passat von meinem Vater ist dann noch so ein beknackter > Druck/Personensensor im Sitz. Wenn man also etwas auf dem Beifahrersitz > transportieren möchte, dann piept es. Super Sache diese Technik, ich > verstehe einfach nicht wozu man das brauchen könnte, entweder man > schnallt sich an oder eben nicht, das hat jahrelang funktioniert, aber > nein, jetzt muss es piepen. Erstens, ist das da, dass sich die Menschen auch anschnallen. Und soweit ich gehört habe, hängt es auch mit dem Airbag zusammen. Der soll ja nur Auslösen, wenn da Jemand richtig angeschnallt auf dem Sitz sitzt, und sonst nicht. Und dann gibt es noch den Gurtstraffer. Ich könnte mir sogar vorstellen, das die Sitzheizung auch abfragt, ob jemand drausitzt.
Michael M. schrieb: > Gustl B. schrieb: > >> Im Passat von meinem Vater ist dann noch so ein beknackter >> Druck/Personensensor im Sitz. Wenn man also etwas auf dem Beifahrersitz >> transportieren möchte, dann piept es. > Erstens, ist das da, dass sich die Menschen auch anschnallen. Gurtwarner werden im NCAP-Crashtest extra bewertet: https://www.euroncap.com/de/fahrzeugsicherheit/die-bedeutung-der-bewertungen/sicherheitsassistenten/gurtwarner/ Baut ein Fahrzeughersteller sowas nicht ein muss er damit rechnen im Test schlechter abzuschneiden.
Werner F. schrieb: > Wie bitte konnte man in den 60'er Jahren Auto fahren, in denen noch > keine Elektronik verbaut war? alle 5Tausend die Zündung neu einstellen. alle paar Monate neu abschmieren. dafür gabs im Motorraum dann Platz ohne Ende.
Michael M. schrieb: > Und soweit ich gehört habe, hängt es auch mit dem Airbag zusammen. Der > soll ja nur Auslösen, wenn da Jemand richtig angeschnallt auf dem Sitz > sitzt, und sonst nicht. Der nächste Schritt sind dann Laptoptaschen und Babysitze mit RFID-Transponder. Über die wird dann automatisch der Beifahrerairbag ausgeschaltet. Musst Du natürlich original aus der VW Passat - Kollektion kaufen. Fremdteile passen nicht ;-)
soul e. schrieb: > Fremdteile passen nicht Super, jetzt hast es ausgeplaudert, kannst drauf warten, kommt. Irgend einer lässt sich das jetzt patentieren. Namaste
H-G S. schrieb: > Und das Teil stinkt wenn es vor einem fährt dass man Angst vor > Lungenkrebs kriegt ... Lungenprobleme bekommst Du nicht, wenn Du den Ruß eines Vorkammerdiesels einatmest, sondern den Feinstaub eines neumodischen Verbrennungsmotors. > Es ist immer schlimm wenn ältere Autos vor einem fahren - wie haben die > das früher nur ausgehalten. Unglaublich dass die Strassen damals voll > mit diesen Stinkekisten waren. Da sieht man wie > anpassungsfähig/unsensibel der Mensch ist, aber seit die heutigen Kisten > nicht mehr so stinken fällt das doch sehr auf. Ist das nicht ein schönes, einfaches Weltbild, wenn nur das, was man sieht, schädlich ist. Ich hätte lieber wie vor 25 Jahren einen locker fließenden Verkehr mit 3 Vorkammerdieseln und 3 Ottomotoren mit U-Kat auf der Landstraße, als den so oft erlebten Vollstau mit 100 feinstaub- und NoX produzierenden Euro-xy Kisten.
Michael M. schrieb: > Erstens, ist das da, dass sich die Menschen auch anschnallen. > Und soweit ich gehört habe, hängt es auch mit dem Airbag zusammen. Der > soll ja nur Auslösen, wenn da Jemand richtig angeschnallt auf dem Sitz > sitzt, und sonst nicht. Und dann gibt es noch den Gurtstraffer. Ich > könnte mir sogar vorstellen, das die Sitzheizung auch abfragt, ob jemand > drausitzt. Das kann doch alles nicht wahr sein. Dass man sich anschlannen muss weiß man auch ohne Warnton. Da gibt es die Polizei dafür um das durchzusetzen. Hat doch bisher ohne Warnton auch funktioniert. Und der Airbag löst dann eben nur aus wenn da der Anschnallgurt eingesteckt ist. Genauso der Gurtstraffer. Ich bin da eher für mehr Kontrollen und Geschwindigkeitslimits als mehr Technik. Thomas F. schrieb: > Gurtwarner werden im NCAP-Crashtest extra bewertet: Was hat denn der Gurtwarner mit dem Crashverhalten des Autos zu tun?
Gustl B. schrieb: > Und der Airbag löst dann eben nur aus wenn da der Anschnallgurt > eingesteckt ist. Genauso der Gurtstraffer. Ein gefundenes Fressen für amerikanische Rechtsanwälte. Autohersteller werden sich vor Sammelklagen nicht mehr retten können. >> Gurtwarner werden im NCAP-Crashtest extra bewertet: > Was hat denn der Gurtwarner mit dem Crashverhalten des Autos zu tun? Bewertet wird das Verletzungsrisiko in einem Automodell. Und wenn die Insassen durch Gurtwarner dazu aufgefordert werden sich anzuschnallen sinkt nun mal das Verletzungsrisiko im Auto. So die Argumentation. Ist imho nicht nur im Euro-Test so sondern auch in US-NHTSA.
Holm T. schrieb: > Aber Zündspulen? Ich habe beim Trabbi, Wartburg und sämtlichen > Motorrädern nie ne kaputte Zündspule gehabt. Hatte erst letztens eine defekte Zündspule in einem Skoda Fabia (60PS 3-Zylinder), BJ2008... also 9 Jahre alt. Ich habe dann gleich die anderen beiden Zündspulen (sind Schachtzündspulen, also pro Zylinder eine) vorsichtshalber mitgetauscht (30€ pro Stück) und die Zündkerzen. Die Zündkerzen waren ca. 50.000km gelaufen und hatten eine etwas weißliche Verfärbung, also noch voll intakt, die hätte ich im Prinzip gar nicht tauschen brauchen. Weiß auch nicht unbedingt wie die Zündspule kaputt gehen konnte, soweit ich gesehen habe sind serienmäßig wohl welche Bosch verbaut, die ich dann so nachgekauft habe. Sollten nicht gerade diese Bauform von Zündspulen robuster sein?
Es gibt wohl in VW Motoren 2 Sorten solcher Zündspulen und eine davon fällt unter Garantie aus. Meine Schwägerin (in BLN) hatte einen Golf IV bei dem zuverlässig bei jeder Fahrt nach Hause (Eltern bei Chemnitz) eine dieser Zündspulen hops ging. der ADAC hat die Dinger schon mit... Das Alles ist aber nicht das Selbe wie die alten Zündspulen die mit Zündkabel und Kerzenstecker kamen. Man hat wohl versucht die Störanfällige Hochspannungsverkablung (Feuchtigkeit, Marder) zu beseitigen und hat das getan..nur ist scheinbar der Ersatz noch weniger zuverlässig. Gruß, Holm
Einen Golf 1 heutzutage noch fahren wollen... Keine Abgasreinigung, hoher Verbrauch und der Insassen Schutz ähnlich hoch wie der Komfort. Seit 1970 sinkt die Zahl der Verlehrstoten fast kontinuierlich, und 2016 waren es mit gut 3000 weniger als 1950. Zum Vergleich, Wikipedia sagt 1929 gab es schon über 5000 Verkehrstote in Deutschland. Lieber streikt die Elektronik als das mich ein Depp über den Haufen fährt. Außerdem sagen die Statistiken das die modernen Autos weniger Pannen/km haben als die Alten. Und könnte das nicht wegen der Elektronik sein, die den Wagen überwacht und stilllegt bevor die Mechanik kaputtgeht? Ich tausche auf alle Fälle lieber das Thermostat weil der Temperatursensor mich auf ein Problem hinweist als die Zylinderkopfdichtung weil der Wagen zu kalt oder zu heiß gefahren ist. Und keine Sorge Leute, ein Auto fährt auch noch mit defekter Klimaanlage. Moderne Autos haben oftmals sogar eine Limp Home Funktion bei der man dann trotz Problemen noch nach Hause tuckern kann. Und wie viele Kilometer hat so ein wunderbarer Golf I im Schnitt geschafft? Waren das auch 250tkm+, oder hielt der 30 Jahre weil er nur 5tkm pro Jahr gefahren wurde? Konnte man damit problemlos 300km/Tag abspulen ohne sich wie ausgekotzt zu fühlen?
Sebastian H. schrieb: > Konnte man damit problemlos 300km/Tag > abspulen ohne sich wie ausgekotzt zu fühlen? Das ist grösstenteils Einstellungssache und die von zappeligen Kindern auf dem Rücksitz. Ich will jetzt nicht so ein 'früher war alles besser' Dings starten, aber wir haben in den 80ern mit einem 200 DM Käfer ausgedehnte Europafahrten gemacht und haben uns dabei sicher nicht 'ausgekotzt' gefühlt, sondern eher entspannt - und wenn man mit 110-120km/h die Welt durchfährt, hat das auch seinen Reiz. Der kleine 1300er Käfer war allerdings ein Ausbund an Zuverlässigkeit und hat uns nie im Stich gelassen. Das die Hinterradbremsen nicht funktionierten, haben wir erst im Midi (Mittelfrankreich) gemerkt, nach etwa 2000km Fahrt :-) Ich habe den Wagen dann ein paar Monate später (natürlich repariert) für 200 DM weiterverkauft, an einen Freund für die nächste Fahrt nach Italien. Auch diese hat er klaglos mitgemacht.
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Sebastian H. schrieb: > Konnte man damit problemlos 300km/Tag > abspulen ohne sich wie ausgekotzt zu fühlen? Generation Snowflake? ;-) Wer beruflich viel unterwegs war, bevorzugte seit jeher besser ausgestattete Fahrzeuge. Wer für einen Spanien-Urlaub in den 50ern nur einen Käfer hatte, der war auch damit zufrieden. Die Ansprüche steigen mit den Möglichkeiten.
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Viele können ihre hochgerüsteten Fahrzeuge doch gar nicht bedienen! Da wird jede Menge Zeugs für viel Geld eingebaut und dann können die Leute sich grad mal reinsetzen, den Motor starten und den Schaltknüppel auf D stellen. Schon beim Bluetooth-Koppeln sind viele überfordert oder nicht willens, sich mal 10 Minuten damit zu beschäftigen.
Oliver S. schrieb: > Da wird jede Menge Zeugs für viel Geld eingebaut und dann können die > Leute sich grad mal reinsetzen, den Motor starten und den Schaltknüppel > auf D stellen. Da wird Zeug eingabaut, was die Leute nicht brauchen, aber nicht abwählen können. > Schon beim Bluetooth-Koppeln sind viele überfordert oder nicht willens, > sich mal 10 Minuten damit zu beschäftigen. Weil sie es nicht brauchen?! Wieveil sinnloser Ballast wird beschleunigt und wieder abgebremast, kostet Sprit für Nichts und wieder Nichts? Feldkurat
Feldkurat K. schrieb: >> Schon beim Bluetooth-Koppeln sind viele überfordert oder nicht willens, >> sich mal 10 Minuten damit zu beschäftigen. > > Weil sie es nicht brauchen?! > > Wieveil sinnloser Ballast wird beschleunigt und wieder abgebremast, > kostet Sprit für Nichts und wieder Nichts? Naja, so schwer sind Bluetooth-Transmitter nun auch wieder nicht. Und auch die Masse der Steuergeräte für ABS und ESP hält sich in Grenzen.
J.-u. G. schrieb: > Naja, so schwer sind Bluetooth-Transmitter nun auch wieder nicht. Auf der anderen Seite wird auf Windschnittigkeit so hoher Wert gelegt, daß sich alle Karren mehr oder weniger ähneln und der Form eines Stückes Seife nahekommen. > Und > auch die Masse der Steuergeräte für ABS und ESP hält sich in Grenzen. Die Masse von Stellmotoren für jeden Mist läßt Du geflissentlich außer Acht? Feldkurat
Feldkurat K. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Da wird jede Menge Zeugs für viel Geld eingebaut und dann können die >> Leute sich grad mal reinsetzen, den Motor starten und den Schaltknüppel >> auf D stellen. > > Da wird Zeug eingabaut, was die Leute nicht brauchen, aber nicht > abwählen können. > >> Schon beim Bluetooth-Koppeln sind viele überfordert oder nicht willens, >> sich mal 10 Minuten damit zu beschäftigen. > > Weil sie es nicht brauchen?! > Jep, das sind dann die, die mit dem Handy am Ohr telephonieren. Gruss Axel
Feldkurat K. schrieb: > Die Masse von Stellmotoren für jeden Mist läßt Du geflissentlich außer > Acht? Welche Stellmotoren (die sich nicht abwählen lassen) meinst Du genau?
"Die Modellentwicklung in der deutschen Autoindustrie: Gewicht contra Effizienz" https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Publikationsdatenbank/Auto_Umwelt/Gutachten_Modellentwicklung_deutsche_Autoindustrie_2015.pdf Oliver S. schrieb: > Schon beim Bluetooth-Koppeln sind viele überfordert oder nicht willens, > sich mal 10 Minuten damit zu beschäftigen. Im Umgang mit dem Web auch. ;-)
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Sebastian H. schrieb: > Seit 1970 sinkt die Zahl der Verlehrstoten fast kontinuierlich, und 2016 > waren es mit gut 3000 weniger als 1950. Zum Vergleich, Wikipedia sagt > 1929 gab es schon über 5000 Verkehrstote in Deutschland. Lieber streikt > die Elektronik als das mich ein Depp über den Haufen fährt. Inhaltlich richtig, aber trotzdem irreführend. Um 1970 hatten wir 20.000 Verkehrstote, 1991 noch 11.000, und 2016 3.000. 2016 waren es weniger als 1950 und auch als 1929, aber den richtig dicken Sprung gab es erst nach Einführung der Anschnallpflicht, der Airbags, des ABS/ESP und des TPMS.
soul e. schrieb: > 2016 waren es weniger als 1950 und auch als 1929, Mal sollte solche Zahlen in Relation zur Anzahl Fahrzeuge setzen, oder der Nutzung (km). Denn 1929 und 1950 waren es viel weniger als heute, was den Unterschied dann noch betont.
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A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> 2016 waren es weniger als 1950 und auch als 1929, > > Mal sollte solche Zahlen in Relation zur Anzahl Fahrzeuge setzen, oder > der Nutzung (km). Dann würde sich das vermutlich noch deutlicher zeigen. Schön zu sehen ist, was sich bei den Fahrzeugen getan hat, wenn man sich die Videos anschaut, bei denen sich Leute um 1970 ihre Kisten auf dem Nürburgring zerlegt haben. Sehr anschaulich wird das hier (zusammen mit der LSD-Gitarren-Musik jener Zeit ;-): https://www.youtube.com/watch?v=dWlF4sT0HWs&t=325s
J.-u. G. schrieb: > Welche Stellmotoren (die sich nicht abwählen lassen) meinst Du genau? z.B. die elektrische Feststellbremse? Das ist imho grober Unfug. Wie kann ich damit eine Notbremsung machen, wenn die Hauptbremsanlage leck ist?
Lothar K. schrieb: > J.-u. G. schrieb: >> Welche Stellmotoren (die sich nicht abwählen lassen) meinst Du genau? > > z.B. die elektrische Feststellbremse? Es lassen sich problemlos Fahrzeuge ohne eine solche finden. Meine Aussage bezog sich auf die Behauptung, dass sinnloser Ballast eingebaut würde, der sich nicht abwählen ließe.
Beitrag #5066997 wurde vom Autor gelöscht.
J.-u. G. schrieb: > Meine > Aussage bezog sich auf die Behauptung, dass sinnloser Ballast eingebaut > würde, der sich nicht abwählen ließe. Meine Antwort bezieht sich auf den sinnlosen Ballast, der sich nicht abwählen läßt: -Elektrische Fensterheber -Elektrische Sitzverstellung -Elektrisch kipp/dreh/ sontwas für Akrobatik-Seitenspiegel -Klimaanlage -Schick/Schnack Scheinwerfer Genügt das für's Erste? -Feldkurat-
Feldkurat K. schrieb: > -Klimaanlage > -Elektrische Fensterheber Aber Sitze willst schon drin haben? Ne leere Bierkiste wär doch viel leichter.
Feldkurat K. schrieb: > Meine Antwort bezieht sich auf den sinnlosen Ballast, der sich nicht > abwählen läßt: > > -Elektrische Fensterheber > -Elektrische Sitzverstellung > -Elektrisch kipp/dreh/ sontwas für Akrobatik-Seitenspiegel > -Klimaanlage > -Schick/Schnack Scheinwerfer > > Genügt das für's Erste? > > -Feldkurat- Klimaanlage kann man durchaus als ein sicherheitsrelevantes Bauteil auffassen, da sie die Unfallgefahr stark reduziert. Wieviele Unfälle sind wohl schon durch erschöpfte Fahrer passiert, die im Sommerurlaub unbedingt noch die letzten 100km runterspulen mussten? Man kann ja viel über die Elektronik schimpfen (z.B. elektronische Handbremse ist tatsächlich ein Murks, das bringt mehr Probleme als sie tatsächlich löst - z.B. beim Abschleppen), aber wie schon erwähnt ist Auto fahren heute sicherer als jemals zuvor. Auch dank der elektronischen Helferlein.
Feldkurat K. schrieb: > Meine Antwort bezieht sich auf den sinnlosen Ballast, der sich nicht > abwählen läßt: > > -Elektrische Fensterheber > -Elektrische Sitzverstellung > -Elektrisch kipp/dreh/ sontwas für Akrobatik-Seitenspiegel > -Klimaanlage > -Schick/Schnack Scheinwerfer > > Genügt das für's Erste? Nein. Es gibt Autos, die diese Dinge nicht haben.
J.-u. G. schrieb: > Nein. Es gibt Autos, die diese Dinge nicht haben. In Ordnung. Bringe ein paar Beispiele! Was glaubst Du, warum ich diesen Beitrag: Beitrag "Re: VW ABS Rückruf" geschrieben habe? Meinst Du, daß ich damals nicht lange genug gesucht hätte? Denkst Du, daß das in den vergangenen 8 Jahren anders geworden wäre? Manchmal schmerzt die hier zur Schau gestellte Begriffsstutzigkeit schon körperlich. -Feldkurat- H. K. schrieb: > Klimaanlage kann man durchaus als ein sicherheitsrelevantes Bauteil > auffassen, da sie die Unfallgefahr stark reduziert. Wieviele Unfälle > sind wohl schon durch erschöpfte Fahrer passiert, die im Sommerurlaub > unbedingt noch die letzten 100km runterspulen mussten? Gegenfrage: Wie viele Unfälle sind schon durch Smartfon-Telefonierer passiert, die vom Bus gestreift wurden? Du siehst: Man kann Alles zum Beweis hochstilisieren, was einem gerade in den Sinn kommt. Fakt: Viele dieser Schnickschnack-Einbauten geben sonst arbeitslosen Ingenieuren überhaupt noch eine Daseinsberechtigung. So, da habt ihr was zu kauen. Ich mache mich hier fort. :(
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Feldkurat K. schrieb: > -Elektrische Fensterheber > -Elektrisch kipp/dreh/ sontwas für Akrobatik-Seitenspiegel Ich finde es schon praktisch, daß ich das Beifahrerfenster öffnen kann, ohne mir den Arm auszurenken. Und zum Einparken kippe ich den Seitenspiegel nach unten. Einige Autos machen das automatisch mit dem Rückwärtsgang. Die Spiegelheizung finde ich bei Regen und Schnee auch sehr praktisch. Sinnvoll ist auch die Abblendautomatik im Rückspiegel. Der Tempomat ist auf der Autobahn sehr entspannend. Warum auf Komfort verzichten, da müßte ich doch einen an der Waffel haben.
Peter D. schrieb: > Warum auf Komfort verzichten, da müßte ich doch einen an der Waffel > haben. Warum fehlerträchtiges Gelumpe im Auto spazierenfahren? Warum im Fehlerfall lange, spaßige Fehlersuchen mit Fehlversuchen bei der Behebung bezahlen? Aber: Laß gut sein... Wir kommen auf keinen Nenner und bei diesem Wetter ist es draußen besser zu arbeiten als vor dem Rechner. Also: Hasta Nuevo, Compagneros.
Feldkurat K. schrieb: > J.-u. G. schrieb: >> Nein. Es gibt Autos, die diese Dinge nicht haben. > > In Ordnung. Bringe ein paar Beispiele! Gerne: Das dürfte für alle Basismodelle der verschiedenen Dacia Baureihen zutreffen. Darüber hinaus auch für Citroen C1 und deren baugliche Brüder. Es gibt bestimmt auch noch weitere. > Meinst Du, daß ich damals nicht lange genug gesucht > hätte? Lange wahrscheinlich schon. Aber richtig? > Manchmal schmerzt die hier zur Schau gestellte Begriffsstutzigkeit schon > körperlich. Dann stell sie halt nicht zur Schau.
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H. K. schrieb: > Klimaanlage kann man durchaus als ein sicherheitsrelevantes Bauteil > auffassen, da sie die Unfallgefahr stark reduziert. Wieviele Unfälle > sind wohl schon durch erschöpfte Fahrer passiert, die im Sommerurlaub > unbedingt noch die letzten 100km runterspulen mussten? Wenn man fährt, hat man Zugluft zur Kühlung. Im Stau hat man selten Unfälle.
J.-u. G. schrieb: > Gerne: Das dürfte für alle Basismodelle der verschiedenen Dacia > Baureihen zutreffen. Trifft es nicht! Guck dir den sog. Konfigurator auf der Dacia-Seite an. Aber immer fleißig Vermutungen zu Tatsachen umdeklarieren. Wo das nur herkommt? -Feldkurat-
Feldkurat K. schrieb: > H. K. schrieb: > Gegenfrage: Wie viele Unfälle sind schon durch Smartfon-Telefonierer > passiert, die vom Bus gestreift wurden? Freisprecheinrichtung. Oh, schon wieder so ein neumodischer, schwerer Schnickschnack der die Sicherheit drastisch erhöht.
Lothar K. schrieb: > z.B. die elektrische Feststellbremse? > Das ist imho grober Unfug. Wie kann ich damit eine Notbremsung machen, Indem du diese benutzt? Wäre doch naheliegend. > wenn die Hauptbremsanlage leck ist? Wie du ja schreibst funktioniert diese elektrisch. Funktioniert also auch mit Leck in der Hydraulik.
Feldkurat K. schrieb: > Warum fehlerträchtiges Gelumpe im Auto spazierenfahren? Das klingt ja so, als würde einem das Auto jede Sekunde unterm Hintern weg krepieren können, ob der vielen Technik. Wenn ich mal an früher zurück denke, wie oft da Leute am Wochenende an ihren Trabis, Skodas und Wartburgs rumgebastelt haben, weil er schlecht ansprang oder sonstige Sperenzchen machte. Komfortfunktionen hatten die keine, also kanns ja daran nicht gelegen haben.
Feldkurat K. schrieb: > Trifft es nicht! Guck dir den sog. Konfigurator auf der Dacia-Seite an Meine Güte, ist das mühselig. Hier die aktuelle Preisliste des Sandero: https://www.cdn.daciagroup.com/content/dam/Dacia/de/pdf/Preisliste_Dacia_Sandero.pdf In der Grundausstatung ist nichts von dem: Feldkurat K. schrieb: > -Elektrische Fensterheber > -Elektrische Sitzverstellung > -Elektrisch kipp/dreh/ sontwas für Akrobatik-Seitenspiegel > -Klimaanlage > -Schick/Schnack Scheinwerfer enthalten.
Elektronikarmer Oldtimer von 1990, vor 2-3 Jahren: Kühlpropeller kaputt. Mit Fahrwind war das aber kein Problem, weder für den Motor noch für die Insassen. Im Stau bzw. zähfliessendem Verkehr letztlich auch nicht, nur mussten wir dann die Innenraumheizung voll aufdrehen, sonst wärs dem Motor nicht recht gewesen. Im Hochsommer mit Aussentemperatur wie heute.
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Thomas F. schrieb: > Lothar K. schrieb: >> z.B. die elektrische Feststellbremse? >> Das ist imho grober Unfug. Wie kann ich damit eine Notbremsung machen, > > Indem du diese benutzt? Wäre doch naheliegend. Einfach und naheliegend: https://autoirrtum.de/im-notfall-mit-einer-elektrischen-handbremse-bremsen/
A. K. schrieb: > H. K. schrieb: >> Klimaanlage kann man durchaus als ein sicherheitsrelevantes Bauteil >> auffassen, da sie die Unfallgefahr stark reduziert. Wieviele Unfälle >> sind wohl schon durch erschöpfte Fahrer passiert, die im Sommerurlaub >> unbedingt noch die letzten 100km runterspulen mussten? > > Wenn man fährt, hat man Zugluft zur Kühlung. > Im Stau hat man selten Unfälle. Ja, so sehe ich das auch. Ich denke, die Klimaanlage verursacht mehr Probleme durch Leute, die von ihren 20°C schlagartig in 35°C aussteigen als dass Leute ohne Klimaanlage erschöpft sind und deswegen Unfälle bauen. Zur Not kurbelt man eben runter. Ansonsten sehe ich das aber ähnlich wie unser Kurat: Möglichst wenig Elektronik. Was nicht da ist, kann auch nicht ausfallen. Kurbeln, Spiegelverstellen per Hand und Knopfrunterdrücken stört mich nicht. Dafür funktionieren diese Sachen auch nach 23 Jahren noch :-)
Feldkurat K. schrieb: > ... > -Feldkurat- Warum so gar so häufige Identitätswechsel Paul ähh Abel ähh Feldkurat?
Chris D. schrieb: > Dafür funktionieren diese Sachen auch nach 23 Jahren noch :-) Und manchmal auch nicht, siehe vorhin. Nicht nur Elektronik geht kaputt. Elektromechanik manchmal auch.
Sebastian H. schrieb: > > Außerdem sagen die Statistiken das die modernen Autos weniger Pannen/km > haben als die Alten. Und könnte das nicht wegen der Elektronik sein, die > den Wagen überwacht und stilllegt bevor die Mechanik kaputtgeht? > > Ich tausche auf alle Fälle lieber das Thermostat weil der > Temperatursensor mich auf ein Problem hinweist als die > Zylinderkopfdichtung weil der Wagen zu kalt oder zu heiß gefahren ist. Ich weiß nicht ob man das so einfach sagen kann. Die zuverlässigste Temperaturanzeige (Wasser oder Öl) funktioniert immer noch ohne zwischengeschaltete Elektronik. Zuviel Elektronik ist per Definition nicht zwangsläufig gut für die Zuverlässigkeit (ich habe zwar noch keine veröffentlichte FMEA eines KfZ gesehen aber die wäre sicher mal interessant). Als Beispiel: Mein 16 Jahre alter Toyota hat mich bereits zweimal mit defektem Zündmodul gestrandet (die Dinger die direkt auf der Zündkerze sitzen); mein anderer Toyota, immerhin >30 Jahre alt hat eine altmodische Zündspule und Verteiler und mich dafür noch nicht mit kaputter Zündung stehen lassen...
Chris D. schrieb: > A. K. schrieb: >> H. K. schrieb: >>> Klimaanlage kann man durchaus als ein sicherheitsrelevantes Bauteil >>> auffassen, da sie die Unfallgefahr stark reduziert. Wieviele Unfälle >>> sind wohl schon durch erschöpfte Fahrer passiert, die im Sommerurlaub >>> unbedingt noch die letzten 100km runterspulen mussten? >> >> Wenn man fährt, hat man Zugluft zur Kühlung. >> Im Stau hat man selten Unfälle. > > Ja, so sehe ich das auch. > > Ich denke, die Klimaanlage verursacht mehr Probleme durch Leute, die von > ihren 20°C schlagartig in 35°C aussteigen als dass Leute ohne > Klimaanlage erschöpft sind und deswegen Unfälle bauen. Zur Not kurbelt > man eben runter. > Naja, die fallen dann um, aber die verletzen keinen anderen. Hatte vor zwei Jahren das Erlebniss, mit einer defekten Klimaanlage in den Urlaub zu fahren, dass ist Sch... Ich will kein Auso ohne Klima mehr. Gruss Axel
A. K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dafür funktionieren diese Sachen auch nach 23 Jahren noch :-) > > Und manchmal auch nicht, siehe vorhin. Nicht nur Elektronik geht kaputt. > Elektromechanik manchmal auch. Bei mir musst Du aber noch das "Elektro" streichen ;-) Elektrische Fensterheber und Zentralverriegelungen sind schon Schwachstellen, gerade, wenn die Autos in die Jahre kommen. Irgendwann kommt das Wasser eben überall hin. Aber bisher habe ich noch keine simple Kurbel oder einen normalen Knopf gehabt, der kaputt gegangen wäre. Und wenn, dann lassen sich diese Dinge preiswert reparieren. Und solche Dinge bringen natürlich auch zusätzliches Fahrzeuggewicht, so wie elektrisch verstellbare Sitze usw. Aber jeder hat natürlich andere Ansprüche an ein Fahrzeug. Ich bin da eher anspruchslos: trocken in annehmbarer Zeit von A nach B - das reicht mir. Die Bluetoothkopplung ist allerdings ein echter Segen - aber das hat ja heutzutage jedes bessere Radio, man kann es also problemlos nachrüsten. Wiegt allerdings auch nix ;-)
Verstehe nicht wieso hier wieder jeder nur schwarz oder weiß kennt. Ja, es gibt in aktuellen Autos viel (für mich) unnützen Blödsinn, es gibt aber auch elektronische Features die (ich) man nicht mehr missen möchte. Und eine Klimaanlage gehört da ganz klar dazu. Und nein, das ist nicht das selbe wie "Fenster runterdrehen". Da hat der Axel glatt mal recht: so will man nicht in den Urlaub fahren. Hab ich leider erst wieder mitmachen müssen. Freisprecheinrichtungen und Navis gehören da natürlich auch dazu. Von elektrischen Fensterhebern wollen wir garnicht reden, das ist kein Komfort das ist Basic. Wievielen hier ging denn schon mal der Fensterhebermotor kapuut? Oder woher kommt diese Abneigung? Aber ursprünglich geht es hier ja um ABS. Und das halte ich für unverzichtbar. Ebenso wie ESP. Nun gut, die Forenelite hier braucht das nicht. Bei denen könnte sich Walter Röhrl noch ne Scheibe abschneiden. Nein, ich rede vom Normalfahrer (ich + 98% meiner Mitmenschen).
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Axel L. schrieb: > Naja, die fallen dann um, aber die verletzen keinen anderen. Schon klar - aber es sind eben auch Geschädigte. > Hatte vor zwei Jahren das Erlebniss, mit einer defekten Klimaanlage in > den Urlaub zu fahren, dass ist Sch... Ich will kein Auso ohne Klima > mehr. Klimaanlage ist schon eine tolle Sache, keine Frage. Aber als jemand ohne kann ich die Tage, wo ich sie mir wirklich gewünscht hätte, im Jahr an einer Hand abzählen. Und bisher konnte ich das immer durch geöffnetes Sonnendach und Fenster erträglich gestalten. Das lohnt dann einfach nicht - für uns! Mal davon abgesehen: wir fahren nur noch ganz nachts/früh morgens oder spät abends längere Strecken in den Urlaub. Alles andere tun wir uns schon staumäßig nicht mehr an. Das entschärft natürlich die Wärmeproblematik. Mir macht es nichts, abends und nachts zu fahren und meine Frau ist morgens fit :-)
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Le X. schrieb: > Nun gut, die Forenelite hier braucht das nicht. Ist einfacher: Kiste fährt noch gut und die Reparaturen sind bisher überschaubar. Also warum wegwerfen? Wegen der fehlenden Klimaanlage?
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A. K. schrieb: > Ist einfacher: Kiste fährt noch gut und die Reparaturen sind bisher > überschaubar. Also warum wegwerfen? Vom Wegwerfen von funktionierenden Fahrzeugen war hier nie die Rede.
Le X. schrieb: > Wievielen hier ging denn schon mal der Fensterhebermotor kapuut? Oder > woher kommt diese Abneigung? Gefühlte 4x bei einem Golf 4, allerdings eine elektrisch angetriebene Mechanik. Serienproblem...
Sebastian H. schrieb: > Seit 1970 sinkt die Zahl der Verlehrstoten fast kontinuierlich, und 2016 > waren es mit gut 3000 weniger als 1950. Zum Vergleich, Wikipedia sagt > 1929 gab es schon über 5000 Verkehrstote in Deutschland. Lieber streikt > die Elektronik als das mich ein Depp über den Haufen fährt. > > Außerdem sagen die Statistiken das die modernen Autos weniger Pannen/km > haben als die Alten. Und könnte das nicht wegen der Elektronik sein, die > den Wagen überwacht und stilllegt bevor die Mechanik kaputtgeht? und was ist wenn das Notbremssystem spinnt (7er BMW ohne Radar nur Cam gestützt) und ohne Grund eine Vollbremsung hinlegt was der Hintermann nicht ahnen kann der vorausschauend fährt? Klar fetter Sicherheitsabstand hilft, wird aber leider oft als Einfädelstrecke von Spurwechslern mißbraucht. Ich meine auch viel Elektronik kann Autos sicherer machen, aber nicht wenn sie billigst gefertigt wird und mies in der Qualität gesichert wird, ISO9000 ist hier nur ein Wunschwert für die Fertigung, das heisst nicht das alle Teile funktionieren wie geplant, dazu sind umfangreichen Volltests vor Lieferung nötig, run-in, burn-in in der Klimakammer um Frühausfälle zu erkennen. War früher Standard in der Telekommunikationstechnik, sollte für jedes Teil auch im Auto gelten.
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Joachim B. schrieb: > und was ist wenn das Notbremssystem spinnt (7er BMW ohne Radar nur Cam > gestützt) und ohne Grund eine Vollbremsung hinlegt was der Hintermann > nicht ahnen kann der vorausschauend fährt? Was ist die Kernaussage deines Beitrages, kannst du das kurz zusammenfassen? Keine Elektronik mehr verbauen? Also sicherheitsrelevante Elektronik ist schon sehr ... sicher. Klar, 100% erreicht man nie. Das Problem ist eher: der Tesla der in den Gegenverkehr brettert oder der BMW der spontan bremst, davon hörst du. Das wird medial aufgebauscht, das geht um die Welt. Aber die 1000 Unfälle die Aufgrund von ABS und ESP und in Zukunft durch weitere Systeme nicht passieren, von denen hörst du (prinzipbedingt) nichts.
In der Luftfahrt hat man einige Erfahrung mit automatischen Steuerungen. Und folglich auch mit der Frage, nach dem Sinn von "starrer" Automatik verglichen mit flexibler Reaktionsfähigkeit von Menschen. Konsens ist, dass Technik insgesamt besser ist als der reale Mensch in realen Situationen. Nicht in jedem Einzelfall, aber eben unter dem Strich. Bezogen auf Autos kommt noch etwas hinzu: Wenn man sich die Realität ansieht, dann hat man es oft nicht mit perfekten Menschen mit perfekter Verkehrsausbildung inklusive entsprechendem Training zu tun. Sondern auch mal mit sturzbesoffenen Exemplaren. Und mit jenen Idioten, die aus Jux illegale Autorennen veranstalten, in denen sie Passanten umnieten. Oder auch nur mit alten Leuten mit etwas reduzierter Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit, denen man aber die Mobilität nicht nehmen will. Technik, die das Verhalten von Fahrzeugen automatisch den Bedingungen anpasst, halte ich für durchaus sinnvoll (vgl. flight envelope protection beim Airbus). Und Schritt für Schritt nähern wir uns dem. ABS, ESP und Notbremssysteme etc sind solche bereits etablierten Schritte.
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Le X. schrieb: > Aber die 1000 Unfälle die Aufgrund von ABS und ESP und in Zukunft durch > weitere Systeme nicht passieren, von denen hörst du (prinzipbedingt) > nichts. Um in der Luftfahrt zu bleiben: Da hört man gelegentlich auch von jenen Fällen, in denen es aufgrund der Automatik gut ausging. In einem davon war die Ursache eine Kamera, die zwischen Armlehne und Sidestick klemmte und nach einer Sitzverstellung zum Sturzflug führte. Der Pilot war wohl kurz davor, die Automatik abzuschalten, die er für das Problem verantwortlich machte. Indes war es genau dieser Automatik zu verdanken, dass nichts ernsthaftes passierte. http://aviationweek.com/defense/positioning-captain-s-personal-camera-caused-near-crash-uk-a330 NB: Dieser Fall gewinnt an Eindruck, wenn man ihn sich live vorstellt. Der Sturzflug hatte negative g-Kraft. In dieser Phase bewegte sich der Copilot wieder zurück ins Cockpit. Leider gibts auch im Untersuchungsbericht keine Bilder von Schuhabdrücken an der Decke.
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>NB: Dieser Fall gewinnt an Eindruck, wenn man ihn sich live vorstellt. >Der Sturzflug hatte negative g-Kraft. In dieser Phase bewegte sich der >Copilot wieder zurück ins Cockpit. Leider gibts auch im >Untersuchungsbericht keine Bilder von Schuhabdrücken an der Decke. Also bei einem Sturzflug, wo auch noch kräftig Gas gegeben wird, müsste der Copilot eher hinten am Klo kleben ... ;-)
Le X. schrieb: > Was ist die Kernaussage deines Beitrages, kannst du das kurz > zusammenfassen? > Keine Elektronik mehr verbauen? nein, nur besser sollte sie werden und auch nicht billigst ohne Tests produziert werden. > Also sicherheitsrelevante Elektronik ist schon sehr ... sicher. > Klar, 100% erreicht man nie. aber mehr als so schlampige bis jetzt verbaute Elektronik. Ist es wirklich nötig bei einem 120k€ Auto mit dem Bremsassitenten das Radarsystem für 6k€ als Option anzubieten? > Das Problem ist eher: der Tesla der in den Gegenverkehr brettert oder > der BMW der spontan bremst, davon hörst du. Das wird medial > aufgebauscht, das geht um die Welt. > Aber die 1000 Unfälle die Aufgrund von ABS und ESP und in Zukunft durch > weitere Systeme nicht passieren, von denen hörst du (prinzipbedingt) > nichts. Früher hatten wir aber gelernt ohne ABS zu lenken, ABS zu simulieren, man kann ja auch mal die Bremse lösen um wieder lenken zu können. Mit ABS verlieren gute Fahrer Bremsweg! Eine echte Blockierbremsung ohne ABS hat mir mal echt das Leben gerettet.
A. K. schrieb: > Um in der Luftfahrt zu bleiben: Da hört man gelegentlich auch von jenen > Fällen, in denen es aufgrund der Automatik gut ausging. "Gelegentlich" ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach ein sehr diplomatischer Ausdruck für "äußerst selten". Aber wie soll es auch anders funktioniern? Von den potentiellen Ereignissen, die aufgrund des Wirkens der Automatiken gar nicht erst stattfinden und somit auch nicht wahrgenommen werden können, ist logischerweise nichts zu hören. Bezugnehmend auf den Ursprung dieses Threads: Es ist nachvollziehbar, wenn man sauer auf defekt gehende ABS- und ESP-Steuergeräte reagiert. Es stellt sich aber die Frage: Hat man überhaupt mitbekommen, wie oft die böse Elektronik einem den Arsch gerettet hat? Falls man sich selbst über alle fahrerischen Zweifel erhaben sieht stellt sich Frage zwei: Haben möglicherweise andere, weniger virtuose Fahrer von der Elektronik profitiert?
Joachim B. schrieb: > Le X. schrieb: >> Was ist die Kernaussage deines Beitrages, kannst du das kurz >> zusammenfassen? >> Keine Elektronik mehr verbauen? > > nein, nur besser sollte sie werden Na klar, besser ist immer eine feine Sache. > und auch nicht billigst ohne Tests > produziert werden. Wo wird "billigst ohne Tests" produziert? > aber mehr als so schlampige bis jetzt verbaute Elektronik. Ah, endlich ein Experte! Welche Elektronik wird denn jetzt so schlampig verbaut? > Ist es wirklich nötig bei einem 120k€ Auto mit dem Bremsassitenten das > Radarsystem für 6k€ als Option anzubieten? Worauf willst Du hinaus? Ist Deiner Meinung nach bei einem "120k€ Auto" ein 6k€ Radarsystem billige Schlamperei und es sollte besser eines für 30k€ angeboten werden? Was ist bei einem 10k€ Auto angemessen? > Mit ABS verlieren gute Fahrer Bremsweg! Und was ist mit den weniger guten Fahrern? > Eine echte Blockierbremsung ohne ABS hat mir mal echt das Leben > gerettet. Ist Dein Leben mehr wert als das derer, denen ABS selbiges gerettet hat?
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J.-u. G. schrieb: > A. K. schrieb: >> Um in der Luftfahrt zu bleiben: Da hört man gelegentlich auch von jenen >> Fällen, in denen es aufgrund der Automatik gut ausging. > > "Gelegentlich" ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach ein sehr > diplomatischer Ausdruck für "äußerst selten". Aber wie soll es auch > anders funktioniern? Von den potentiellen Ereignissen, die aufgrund des > Wirkens der Automatiken gar nicht erst stattfinden und somit auch nicht > wahrgenommen werden können, ist logischerweise nichts zu hören. > > Bezugnehmend auf den Ursprung dieses Threads: Es ist nachvollziehbar, > wenn man sauer auf defekt gehende ABS- und ESP-Steuergeräte reagiert. Es > stellt sich aber die Frage: Hat man überhaupt mitbekommen, wie oft die > böse Elektronik einem den Arsch gerettet hat? > > Falls man sich selbst über alle fahrerischen Zweifel erhaben sieht > stellt sich Frage zwei: Haben möglicherweise andere, weniger virtuose > Fahrer von der Elektronik profitiert? Die Frage die sich mir stellt ist eher die ob es wirklich sein muß die verbaute Elektronik so auf Kante zu nähen das sich die üblichen 2000 Euro für ein defektes Steuergerät von jedem 5. Kunden einziehen lassen damit $Essigfresse ausreichend Shareholdervalue auf Kosten des Kunden hat. Militärtechnik fällt auch nicht aus, warum müssen es VW-Steuergeräte dauernd tun? Auto zu billig? Gruß, Holm
J.-u. G. schrieb: > Es ist nachvollziehbar, > wenn man sauer auf defekt gehende ABS- und ESP-Steuergeräte reagiert. Es > stellt sich aber die Frage: Hat man überhaupt mitbekommen, wie oft die > böse Elektronik einem den Arsch gerettet hat? Naja, beim ABS merkt man schon, dass das Pedal zurücktritt. Ist mir erst zweimal passiert.
wenn man heute das Rätselraten der sogenannten Fachleute auch Mechatroniker genannt sieht vergeht einem die Lust auf Elektronik im Auto. O-Ton Werkstatt, es könnte das Steuergerät sein, aber das müssten wir bestellen und auf den Wagen programmieren, das müssen sie dann aber nehmen 2000,-€ bitte! D.h. sie können Fehler nicht mehr lokalisieren und der Kunde soll Wechsel/Tausch Orgien bezahlen um mit Glück irgendwann nach etlichen k€ den Fehler vielleicht beseitigt zu haben (oder auch nicht).
Beitrag #5067823 wurde vom Autor gelöscht.
Holm T. schrieb: > Militärtechnik fällt auch nicht aus, > > Gruß, > Holm ach http://www.n-tv.de/politik/Neues-Maschinengewehr-MG5-zeigt-Maengel-article15874506.html https://web.de/magazine/politik/cockpit-beleuchtung-behindert-tornado-nachteinsatz-is-31291252 56 Mio pro Tornado und kein dimmbares Cockpit? (das kann sogar ein Dacia)
Guido B. schrieb: > Naja, beim ABS merkt man schon, dass das Pedal zurücktritt. Ist mir > erst zweimal passiert. Ja, das ABS ist fühl- und hörbar, ist mir mal bei Blitzeis passiert. Ich glaub nicht, daß jemand das ohne ABS so hinkriegt. Und bei der Gefahrenbremsung in der Führerscheinprüfung will der Prüfer das ABS rattern hören.
Joachim B. schrieb: > Früher hatten wir aber gelernt ohne ABS zu lenken, ABS zu simulieren, > man kann ja auch mal die Bremse lösen um wieder lenken zu können. > Mit ABS verlieren gute Fahrer Bremsweg! > > Eine echte Blockierbremsung ohne ABS hat mir mal echt das Leben > gerettet. Jaja, früher war auch mehr Lametta. Gut dass die Unfallstatistiken was anders sagen. Einigen wir uns doch da drauf: Du als Ausnahmetalent hast ABS nicht nötig, du als alter Ralley- und Rennstreckenveteran wirst davon sogar negativ beeinträchtigt. Für 99% deiner Mitmenschen ist Sicherheitselektronik allerdings ein Segen. Komfortelektronik widerum soll jeder nach eigenem Gusto entscheiden. Für einen Mitarbeiter im Außendienst ist eine Klimaanlage wohl unverzichtbar. Wär das ein Kompromis?
>> Mit ABS verlieren gute Fahrer Bremsweg!
nein, nur in EINER Extremsituation, lockerer Untergrund (tiefer Kies,
tiefer Schnee, usw.) überall sonst ist er mit ABS kürzer..
ach ja, sobald das ABS mal aktiv ist, VOLL rein treten..
warum diskudieren wir hier eigenltich 50 Jahre alte technik?
Robert L. schrieb: > ach ja, sobald das ABS mal aktiv ist, VOLL rein treten.. Aber nur bei Gefahrenbremsung, sonst ganz normal bremsen. Es ist schon erstaunlich, wie das Auto weitgehend lenk- und bremsbar bleibt, während die Fußgänger und Radfahrer hilflos auf dem Eis umherschlittern.
Beitrag #5068036 wurde vom Autor gelöscht.
Da ein paar Hamburger sich demnächst neue Autos anschaffen müssen, können sie ja diesen Thread hier konsultieren ;P
Joachim B. schrieb: > wenn man heute das Rätselraten der sogenannten Fachleute auch > Mechatroniker genannt sieht vergeht einem die Lust auf Elektronik im > Auto. Das Problem liegt leider tiefer. Kein Mechatroniker erhält heutzutage Einblick in die detaillierte Funktionsweise von Hard- und Software. Es gibt nur grobe Funktionsbeschreibungen und bei Fehlerbetrachtung ist man auf die Fehlerkataloge der Hersteller angewiesen, welche nur allzuoft sehr beschränkt und wenig aussagekräftig sind. Sporadisch auftretende Fehler und solche die nicht näher spezifiziert und vom System nicht dezidiert erkannt werden lassen sich oft nur schwer einer bestimmten Komponente zuordnen, da die Funktionalität oft durch das Zusammenspiel mehrerer komplexer Baugruppen gewährleistet ist. > O-Ton Werkstatt, es könnte das Steuergerät sein, aber das müssten wir > bestellen und auf den Wagen programmieren, das müssen sie dann aber > nehmen 2000,-€ bitte! Leider ist es schwer ökonomisch darstellbar jedes teure Ersatzteil für Testzwecke lagernd vorzuhalten. Ich entscheide so etwas nach Wahrscheinlichkeit und Ökonomie D.h. zuerst werden vorhanden Ersatzkomponenten oder preiswerte sowie häufig benötigte testweise eingesetzt, um diese als Ursache auszuschließen. erst ganz zum Schluss bei hoher Wahrscheinlichkeit oder guter Verfügbarkeit tausche ich zu Testzwecken teure Komponenten > D.h. sie können Fehler nicht mehr lokalisieren und der Kunde soll > Wechsel/Tausch Orgien bezahlen um mit Glück irgendwann nach etlichen k€ > den Fehler vielleicht beseitigt zu haben (oder auch nicht). Ich habe gestern in 4 Stunden nach einem sporadisch defekten Magnetschalter gesucht es war der 3. von 12en, das sporadisch auftretende Fehlerbild war schwer zu spezifizieren, da die proprietäre Steuerung nur unzureichend dokumentiert war blieb mir keine andere Wahl. Testhalber missbrauchte ich die Hauptplatine der Nachbaranlage um einen internen Fehler auszuschließen. Zuvor haben sich 2 Kollegen daran abgearbeitet. Es liegt viel öfter an betrieblicher Geheimhaltung der Hersteller als am fehlenden Fachwissen der Monteure. Bei Kfz-Herstellern geht es soweit, dass selbst die Fehlerdiagnose nicht mehr vom Monteur, sondern fernelektronisch vorgenommen wird. Ohne eine solche Diagnose ist der Monteur auf Versuch-Irrtum und seine Erfahrung angewiesen. Warum sollte die Werkstatt dir das nicht in Rechnung stellen, wenn sie den Fehler an deinem Auto nicht anders identifizieren kann. Deine Werkstatt klärt dich wenigstens darüber auf. Andere lassen dich einfach blechen. So hast du Entscheidungsfreiheit. Wenn dir das nicht gefällt, so ist der Hersteller dein Ansprechpartner. Die Anspruchshaltung dt. Kunden scheint mir etwas luxusverwöhnt. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Die Anspruchshaltung dt. Kunden scheint mir etwas luxusverwöhnt. > Namaste dann hatte ich als RFS Techniker meine Kunden wohl verwöhnt, ich stellte nur die Teile in Rechnung die defekt waren, das Probezeugs war ja nur kurz in Betrieb und somit getestet für den nächsten Kunden.
Winfried J. schrieb: > > Es liegt viel öfter an betrieblicher Geheimhaltung der Hersteller als am > fehlenden Fachwissen der Monteure. Auch das kann man nicht so verallgemeinern. Nachdem wir hier in einer Diskussion zum Thema Auto sind, zwei Beispiele: Bei einem meiner Toyotas hatte (vor Jahr(zehnt)en) spontan die "check engine" Lampe aufgeleuchtet, gekoppelt mit einem stehenbleibenden Motor. Ich bin mit genauer Beschreibung, einschließlich Fehlercode, in die sog. Fachwerkstatt gegangen. Diagnose: Kann alles mögliche sein, von Zündspule, über Igniter bis hin zum Computer. Wir fangen einfach mal an, Teile zu tauschen, angefangen von denen, die am leichtesten zugänglich sind. Zum Glück hatte ich das Werkstatthandbuch; kurz mal mit dem Fehlercode und Fehlerbild im Kopf zwanzig Minuten lang den Schaltplan studiert und zum Schluß gekommen: es ist der Igniter. Ich habe als interessierte Laiin sicher nicht mehr Ahnung als ein ausgebildeter Kfz Mechaniker / Mechatroniker haben sollte. Aber ich habe halt "mehr Bock" und ein Eigeninteresse, die Kosten niedrig zu halten. Beispiel zwei: Bei meinem Pug 806 selig war eine Ankerplatte der hinteren Trommel / Scheibenbremse hinüber und nicht mehr lieferbar. Einziger Vorschlag der sog. Fachwerkstatt: kaufen Sie sich ein neues Auto. Alternativlösungen meiner Schrauberfreunde: Hinterachse mit Trommelbremsen einbauen, Ankerplatte nachbauen, etc etc. Lösung meines bevorzugten Teilehändlers: Einsätze und neue Stifte für die Handbremsbeläge, die in die vorhandene Struktur passen. Kostenpunkt: Paar Mark (Euro) fuffzich. Unterschied: Werkstattmeister hat keine Lust sich mit dem Thema wirklich zu beschäftigen, ich dagegen schon; denn er will lieber ein neues Auto verkaufen, ich dagegen nicht.
Winfried J. schrieb: > Das Problem liegt leider tiefer. Kein Mechatroniker erhält heutzutage > Einblick in die detaillierte Funktionsweise von Hard- und Software. > Es gibt nur grobe Funktionsbeschreibungen und bei Fehlerbetrachtung ist > man auf die Fehlerkataloge der Hersteller angewiesen, welche nur > allzuoft sehr beschränkt und wenig aussagekräftig sind. Oft sind einfach die CANdela-Beschreibungen scheisse, also das was der Schrauber dann auf dem Display seines Testers sieht. Wenn da steht "Ironie-Sensor hinten links defekt", dann tauscht er den Sensor. Eigentlich gemeint hatte der Entwickler aber "Mein Prozessor empfängt keine gültigen Daten von dem Sensor" -- was auch Leitungssatz und Stecker einschliesst. Reibkorrosion in Steckverbindungen ist immer noch regelmässig ein Thema. Silikondämpfe plus Reibung auf Metall geben Silikat, eine dünne Isolierschicht. Stecker ab und wieder drauf, und alles läuft wieder. Stecker ab, Steuergerät tauschen, und wieder drauf natürlich auch. (Habe ich bei einer Waschmaschine auch schon erlebt. Monteur tauscht Leiterplatte, Gerät läuft wieder. Zum Spass mal die alte Platine wieder reingesetzt, läuft genauso. Einmal die Kollegen im Analyslabor auf den verzinnten Leiterplattenrandverbinder schauen lassen, und schon war die Ausfallursache klar) >> O-Ton Werkstatt, es könnte das Steuergerät sein, aber das müssten wir >> bestellen und auf den Wagen programmieren, das müssen sie dann aber >> nehmen 2000,-€ bitte! > > Leider ist es schwer ökonomisch darstellbar jedes teure Ersatzteil für > Testzwecke lagernd vorzuhalten. Das könnte man über Logistikzentren lösen. Nicht jeder Schrauber hat einen großen Keller. Aber: durch den Komponentenschutz werden die Steuergeräte fest mit dem Fahrzeug verblockt. D.h. die laufen danach in keinem anderen. Man kann nach einem Probeverbau den Komponentenschutz beim Hersteller zurücksetzen und das Steuergerät wieder in den Auslieferzustand versetzen lassen, aber das ist eine ziemlich aufwändige Geschichte. Macht man nicht mal eben so.
Joachim B. schrieb: > dann hatte ich als RFS Techniker meine Kunden wohl verwöhnt, ich stellte > nur die Teile in Rechnung die defekt waren, das Probezeugs war ja nur > kurz in Betrieb und somit getestet für den nächsten Kunden. Solange der nächste Kunde mit dem passenden Fehler in Sicht ist kein Problem. Deshalb werden kostenintensive Tests bei mir nicht grundlos vorgezogen. Bei regelmäßig benötigten oder preiswerten Teilen ist deine Vorgehensweise leicht zu realisieren. Soul eye hat schon KfZ spezifische weitere Aspekte angesprochen. Ich will auch nicht dem Wucher das Wort reden, nur wollte ich Hintergründe beleuchten, die oft wenig transparent sind. Steckverbinder, Klemmen und Leitungen(besonders mechanisch stark beanspruchte Hängekabel) werden bei uns als Erstes ausgiebig geprüft. Namaste
Panzer H. schrieb: > Le X. schrieb: >> Wievielen hier ging denn schon mal der Fensterhebermotor kapuut? Oder >> woher kommt diese Abneigung? > > Gefühlte 4x bei einem Golf 4, allerdings eine elektrisch angetriebene > Mechanik. Serienproblem... Die Fensterhebermechanik wurde bei Golf 4 imho auf Kulanz durch VW getauscht. Und das Austauschteil war dann aus Metall und nicht mehr aus Plastik. Meiner war damals zu alt für Kulanz, hab die Mechanik selber bei 160.000 km getauscht, und das hat dann auch bis 300.000 km gehalten. Vielleicht fährt er jetzt in Afrika immer noch damit herum.
Winfried J. schrieb: > Steckverbinder, Klemmen und Leitungen(besonders mechanisch stark > beanspruchte Hängekabel) werden bei uns als Erstes ausgiebig geprüft. Da kann Daimler Benz ein Liedchen von singen: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/mercedes-c-klasse-rueckruf-in-den-usa-wegen-defekter-rueckleuchten-a-966831.html Interessant daran ist u.a., das die gleichen Fahrzeuge in DE nicht zurückgerufen werden. soul e. schrieb: > Aber: durch den Komponentenschutz werden die Steuergeräte fest mit dem > Fahrzeug verblockt. D.h. die laufen danach in keinem anderen. Den Sinn dieser Massnahme soll mir auch mal einer erklären. Es handelt sich ausschliesslich um eine Kundenbindung und das Aushebeln von freien Werkstätten - nichts anderes.
Matthias S. schrieb: > soul e. schrieb: >> Aber: durch den Komponentenschutz werden die Steuergeräte fest mit dem >> Fahrzeug verblockt. D.h. die laufen danach in keinem anderen. > > Den Sinn dieser Massnahme soll mir auch mal einer erklären. Es handelt > sich ausschliesslich um eine Kundenbindung und das Aushebeln von freien > Werkstätten - nichts anderes. nun ja, auf diese Art klaut dir keiner das teure Steuergerät aus dem Auto -> Diebstahlschutz. Trotzdem Vertragswerkstätten sollten das besser hinbekommen, von mir aus mit Internetanbindung an den Hersteller mit IP Sicherung und nur mit zugelassenen IPs, das wäre von jeder Vertragswerkstatt leistbar, sind ja sonst so "modern".
Joachim B. schrieb: > nun ja, auf diese Art klaut dir keiner das teure Steuergerät aus dem > Auto -> Diebstahlschutz. Jaja, das Argument habe ich auch schon gehört. Diebe klauen aber das ganze Auto und keine Einzelteile - das geht bei vielen Autos mittlerweile ja sogar, ohne den Wagen zu beschädigen. http://www.autobild.de/artikel/sicherheitsrisiko-keyless-go-5413582.html Dem Nachbarn meiner Eltern haben sie schon zwei ganze Range Rover geklaut - einfach auf den geschlossenen Anhänger gezogen und weg, da hilft auch kein E-Call usw. weils aus dem Container keine HF-Verbindung gibt. Und Profis lachen über verdongelte Komponenten schon lange - das Problem ist für die längst gelöst.
Holm T. schrieb: > Die Frage die sich mir stellt ist eher die ob es wirklich sein muß die > verbaute Elektronik so auf Kante zu nähen Diese Frage stellt sich doch aber neben der Elektronik auch für diverse andere Dinge an einem Kfz (z.B. Steuerkette/-riemen, Kupplung/Getriebe, Fahrwerk/Lenkung, Karosserie). Der Hersteller, der zuviel klotzt hat nunmal einen Wettbewerbsnachteil gegenüber jenen, die lieber kleckern. > Militärtechnik fällt auch nicht aus, Das halte ich für eine kühne Behauptung. Soweit ich mich erinnere gab es ja kürzlich das ein oder andere Problem bei simplen Schießgewehren. Mangels Forenöffentlichkeit wird vieles gar nicht erst bekannt. > Militärtechnik fällt auch nicht aus, warum müssen es VW-Steuergeräte > dauernd tun? Wieviel würde ein ausfallsicherer VW kosten? Wäre es wirtschaftlich sinnvoll, soetwas anzubieten? > Auto zu billig? Vermutlich. Wo liegen die "Militärpreise" für ein Golf-Äquivalent?
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Joachim B. schrieb: > wenn man heute das Rätselraten der sogenannten Fachleute auch > Mechatroniker genannt sieht vergeht einem die Lust auf Elektronik im > Auto. > > O-Ton Werkstatt, es könnte das Steuergerät sein, aber das müssten wir > bestellen und auf den Wagen programmieren, das müssen sie dann aber > nehmen 2000,-€ bitte! > > D.h. sie können Fehler nicht mehr lokalisieren und der Kunde soll > Wechsel/Tausch Orgien bezahlen um mit Glück irgendwann nach etlichen k€ > den Fehler vielleicht beseitigt zu haben (oder auch nicht). wenn wir mal ehrlich sind, repariert heute auch keiner mehr ein Mutterbrett im PC. da wird gleich ausgetauscht. AABER: Ich frage mich, warum das der eine Computer mit Gehäuse 300EUR kosten kann und warum der andere in die tausende gehen muss. Beides sind Massenprodukte, oder wieviele Modelle bauen die Hersteller jeweils? Nun gestatte ich noch 200EUR Montagekosten, so tief sind Steuergeräte nun auch nicht im Auto vergraben. 50EUR Programmieren. Dann sind wir bei 550EUR für ein Steuergerät. OK, Lagerkosten für das Ersatzgerät vielleicht noch Meine Meinung dazu: tausende EUR für ein Steuergerät sind Betrug.
● J-A V. schrieb: > tausende EUR für ein Steuergerät sind Betrug. Betrug möglicherweise nicht, denn das neue Gerät funktioniert ja. 'Wucher' hingegen trifft m.M.n. schon eher zu. Ausserdem tauschen viele Kistenschieber (und das sind Vertragswerkstätten ja heute oft) einfach mal auf Verdacht die Teile, wenns eine Reinigung der Steckkontakte auch tun würde. Da werden dann auch fadenscheinige Gründe vorgeschoben oder eben nur der Azubi mit dem Austausch beauftragt, damit die Rendite höher wird. Deswegen repariere ich mein Auto selbst - und beschaffe mir Fahrzeuge, bei denen das auch geht.
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● J-A V. schrieb: > OK, Lagerkosten für das Ersatzgerät vielleicht noch Und das ist nichts? Das nächste Lager liegt nicht in Chongqing, sondern hier im Lande, was die Kosten doch etwas erhöht. Und in dem Lager liegen Unmengen verschiedener Ersatzteile für sehr lange Zeit. Von denen etliche nie zum Einsatz kommen, sondern irgendwann verschrottet werden. Wenn es bei 08/15 PCs üblich wäre, dass man nach 10 Jahren noch ein Ersatz-Mainboard aus einem Ersatzteillager bekommt (und nicht von Ebay), wären die ziemlich teurer. Ersatzteile von IT-Komponenten der besseren Namen sind deshalb auch wesentlich teurer als die Summe der Bauteile ergibt.
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Lustige Geschichte dazu: Ein vor geschätzt 50 Jahren entwickeltes und 20 Jahren hergestelltes Relais mit bifilarer Wicklung für gegensinnige Bestromung sollte Bei der Fa. Schindler etwas mehr 1000 CHF Franken kosten. Darauf hin baute ich nur die Spule aus dem Schaltrahmen der ca. 30 Jahre alten Anlage aus, Brachte sie zum Motorenwickler meines Vertrauens und Bekam sie für knapp 500 CHF neu gewickelt als Unikat wohlgemerkt. Hier haben die Lagerhaltungskosten den Wert um 100% überschritten gehabt. Zwischenzeitlich wurde die gesamte Steurung ersetzt, weil der Wartungsaufwand dieser exponentiell wuchs. Namaste
A. K. schrieb: > Und das ist nichts? Das nächste Lager liegt nicht in Chongqing, sondern > hier im Lande, was die Kosten doch etwas erhöht. klar das kostet tausend EUR pro Gerät.
● J-A V. schrieb: > klar das kostet tausend EUR pro Gerät. Fairphone hat günstigere Ersatzteilpreise. Nach 4 Jahren ist Schluss: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1057754.erstes-fairphone-nur-noch-fuer-bastler.html
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A. K. schrieb: > Intervallschalter für den Scheibenwischer. Der konnte nämlich nur an und > aus, vielleicht zwei Geschwindigkeiten. Heute hat das wohl jedes > Fahrzeug, aber damals in den 70ern nicht einmal die obere Mittelklasse. Ja, und der (vom Verkäufer laufend angesprochene) Regensensor ist wieder ein Schritt zurück. Der wischt mal die fast trockene Scheibe, meist aber ist die ganze Scheibe voll Tropfen und er Wischer geht nicht an. Der normale Intervall mit zwei Stufen ist voll ausreichend. Automatisches Licht: geht laufend an und aus (z.B. letzter Meter in der hellen Garage oder unter fast jeder Brücke) aber im Tunnel bleibts aus (weil da die ersten (hundert?) Meter hell beleuchtet werden. Seitenspiegel kann ich auf Knopp einklappen, aber beim Motor anlassen oder geschweige rückwärts losfahren gibt es keine Automatik die die Dinger ausklappt! Muss wieder Knopp drücken. Lüftung auf Frontscheibe: laufend geht ein Getöse los, obwohl die kleinste Stufe gewählt ist. Welcher Vollidiot programmiert sowas? Ich sollte die Karre zurückgeben..
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