Ich habe bei einem bewickelten Ringkern bei rund 2 MHz mit einem Spektrum-Analyzer mit Tracking-Generator eine Dämpfung von rund 18dB gemessen. Meine Frage: Habe ich diese Dämpfung dann auch in Praxis, wenn ich diese Drossel in die Phase eine Verbrauchers schaltet? Oder spielt da die 50-Ohm-Impedanz des Messsystems eine Rolle? Das Stromnetz hat ja sicher keine 50 Ohm... Irgendwie hab ich da einen Knoten im Hirn...
Ja, das Charakterisieren von EMV-Komponenten ist eine Wissenschaft für sich. Wie man es misst, misst man es falsch... Daher existieren diverse Standards, wie fast überall im technischen Bereich, nach denen man erst einmal recherchieren sollte. Stichwort z.B.: CISPR 17 Siehe z.B.: http://www.rfemcdevelopment.eu/en/emc-basics/emc-filter-characterisation https://en.tdk.eu/download/528632/64440358c2e92def9ca9d86aeb3f0c85/pdf-general.pdf
Hallo Ratloser, vielleicht bringt Dir dieser Beitrag von DG0SA, Wolfgang Wippermann, etwas Erleuchtung: http://www.dg0sa.de/stoerungen.pdf
Ratloser schrieb: > Meine Frage: Habe ich diese Dämpfung dann auch in Praxis, wenn ich diese > Drossel in die Phase eine Verbrauchers schaltet? Oder spielt da die > 50-Ohm-Impedanz des Messsystems eine Rolle? Das Stromnetz hat ja sicher > keine 50 Ohm... CISPR17 wurde ja schon genannt. Hier gibt es ein interessantes Dokument zum Thema: https://www.schaffner.com/fileadmin/media/downloads/application_note/Schaffner_AN_CISPR17_Measurements_E8.pdf
Ratloser schrieb: > Das Stromnetz hat ja sicher > keine 50 Ohm... In den EMV-Normen ist die Impedanz des Stromnetzes mit 50 Ohm // 50 µH standarisiert. Bei 2 MHz können die 50 µH vernachlässigt werden, also passt das mit den 50 Ohm. Klar, in der Praxis kann die Impedanz des Stromnetzes anders aussehen. Erfolgt aber eine normgerechte Nachmessung, so werden die 50 Ohm // 50 µH herangezogen. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > In den EMV-Normen ist die Impedanz des Stromnetzes mit 50 Ohm // 50 µH > standarisiert. Bei 2 MHz können die 50 µH vernachlässigt werden, also > passt das mit den 50 Ohm. Nicht das jemand jetzt auf die Idee kommt seinen Spektrumanalyzer mit dem Eingang direkt ans Netz zu hängen. Es hat ja angeblich 50 Ohm Impendanz, also passt das ja :-) Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Nicht das jemand jetzt auf die Idee kommt seinen Spektrumanalyzer mit > dem Eingang direkt ans Netz zu hängen. Es hat ja angeblich 50 Ohm > Impendanz, also passt das ja :-) Ab 9 kHz darf ich +30 dBm, DC darf ich 10 V -- dazwischen ist eine klare Definitionlücke! Wenn da mal keiner den Hersteller verklagt ;-)
soul e. schrieb: > Ab 9 kHz darf ich +30 dBm, DC darf ich 10 V -- dazwischen ist eine klare > Definitionlücke! Wenn da mal keiner den Hersteller verklagt ;-) Schon probiert? Vorher aber den Abschwächer auf 0db stellen und den Koppelkondensator abschalten :-) Ich würde einem SA nie mehr als +5dbm draufgeben- DC schon garnicht. Mit koppelkondensator im Eingang ist die untere Frequenzgrenze bis 9KHz angegeben Ohne bis DC. Aber die Eigenschaften des DAs werden aber bei 9KHz schon denkbar schlecht. Ralph Berres
Beitrag #5070368 wurde von einem Moderator gelöscht.
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