Moin, ich habe mich nach sieben Jahren von meiner Firma getrennt und auch rasch das Arbeitszeugnis erhalten. Könnt ihr bitte mal einen Blick drauf werfen? Danke. Beste Grüße, Herr N.
Nicht herausragend aber durchweg ein gutes Zeugnis. Note insgesamt: 2 bis 2+. Absolut im grünem Bereich, kann man so lassen.
Tippgeber schrieb: > Insgesamt: Sehr gut. Eher "nur" gut mit Luft nach oben. Was aber OK ist, denn Zeugnisse mit ausschließlich "sehr gut" bewirken bei erfahrenen Personalern oft das Gegenteil des eigentlichen Zweckes.
Ich habs nur kurz überflogen, keinesfalls besser als 2. Zwei Punkte sind auffällig: - "Teilprojektleitung" steht alleine ziemlich verloren da, da kann man sich seinen Teil denken. Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war nur Einwandfrei, da frage ich mich immer, warum was das "stets" verhindert hat.
Tätigkeitsbeschreibung ist sehr dünn. Da könnte man noch viel mehr Keywords reinpacken, zum Beispiel welche Tools eingesetzt wurden usw. Die sind hier gar nicht vorhanden. Für Algorithmen ist das Zeugnis in dieser Form nahezu wertlos.
genervt schrieb: > Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war nur Einwandfrei, da > frage ich mich immer, warum was das "stets" verhindert hat. Deutsch nicht verstanden oder Logik in diesem Fall? Wenn es am Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden zu irgendeinem Zeitpunkt etwas einzuwenden gegeben hätte, egal wann, wäre es jetzt nichtmehr einwandfrei. Das ist wie wenn man den Mann fragt ob seine Frau schwanger war. Dann reicht da auch ein einfaches Nein. Ein stets nicht schwanger macht keinen Sinn denn egal zu welchem Zeitpunkt sie einmal schwanger gewesen wäre müsste er jetzt mit ja antworten.
Gustl B. schrieb: > Deutsch nicht verstanden oder Logik in diesem Fall? Wenn es am > Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden zu irgendeinem Zeitpunkt > etwas einzuwenden gegeben hätte, egal wann, wäre es jetzt nichtmehr > einwandfrei. Lernen Arbeitszeugnise lesen!
Gustl B. schrieb: > Deutsch nicht verstanden oder Logik in diesem Fall? Wenn es am > Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden zu irgendeinem Zeitpunkt > etwas einzuwenden gegeben hätte, egal wann, wäre es jetzt nichtmehr > einwandfrei. Bullshit. Ein Zeugnis hat "wohlwollend" zu sein, daher haben sich "Standardformulierungen" für die "Noten 1-6 eingebürgert, damit Arbeitgeber sich gegenseitig "durch die Blume" informieren können. Sollte eigentlich jeder wissen. Anscheinend gehörst du jedoch nicht zu dieser Gruppe. > Das ist wie wenn man den Mann fragt ob seine Frau schwanger war. Dann > reicht da auch ein einfaches Nein. Ein stets nicht schwanger macht > keinen Sinn denn egal zu welchem Zeitpunkt sie einmal schwanger gewesen > wäre müsste er jetzt mit ja antworten. Da spricht der geborene Informatiker. Gibt deine Frau dir auch ein Zeugnis, damit du dich bei anderen Frauen bewerben kannst? Nein? Wo ist dann bitte der Bezug? Richtig, es gibt keinen. Selten einen so weltfremden Beitrag in einem Forum gelesen...
Bwahahahaha. Nur weil die meisten Personalabteilungen so Unfung wie "stets" reinschreiben bedeutet das noch lange nicht, dass es nicht auch Leute gibt die nachdenken was sie schreiben. Richtig, wenn der jetzt nicht "stets" geschrieben hat sieht das Zeugnis für andere Personalabteilungen vielleicht schlechter aus weil diese solche Sinnlosfloskeln erwarten, aber formal logisch ist das völlig korrekt. Wäre ich Personaler würde ich gerade Leute mit Standardfloskeln nicht einstellen weil das den Eindruck macht als würde die Personalabteilung der Ex-Firma nicht nachdenken. Das eigentliche Problem ist aber, dass man anscheinend bei der Formulierung nicht frei ist und wahrheitsgemäß schreiben darf was Sache ist. Dann wird nämlich geklagt und warum auch immer bekommen die Kläger oft Recht. Scheinbar muss sich jedes Zeugnis gut lesen auch wenn die Person keine gute Bewertung verdient hat. Und genau daraus entwicken sich dann völlig seltsame Stilblüten die man irgendwie interpretieren kann. Aus meiner Sicht ist da klar die Regulierung schuld, man versucht Arbeitnehmer zu schützen und verursacht einen Totalschaden mit am Ende großteils aussagelosen Zeugnissen.
Mathilda schrieb: > Gibt deine Frau dir auch ein > Zeugnis, damit du dich bei anderen Frauen bewerben kannst? Nein? Wo ist > dann bitte der Bezug? Richtig, es gibt keinen. Eindeutig Logik nicht verstanden. Es geht hier weder um Frauen, noch um Zeugnisse sondern um Aussagenlogik. Anderes Beispiel sind Gebrauchtwagen. Du willst einen verkaufen und wirst gefragt ob das ein Unfallwagen ist. Dann ist es auch sinnlos zu sagen "er war stets unfallfrei". Denn ein einfaches Nein würde genügen. Hatte er jemals, egal wann, einen Unfall ist es jetzt ein Unfallwagen auch wenn er jetzt gerade keinen Unfall hat.
genervt schrieb: > Ich habs nur kurz überflogen, keinesfalls besser als 2. Kann ich nicht nachvollziehen. Die Schlußformel ist vollständig, ("bedauern sehr, danken, wünschen persönlich und beruflich") sowas wie "zu unser vollsten Zufriedenheit" schreibt man heute in vernünftigen Personalabteilungen nicht mehr. Überall im Text taucht "immer" bzw. "stets" auf. Ein noch besseres Zeugnis wäre ein "Weglobzeugnis".
Mathilda schrieb: > Anscheinend gehörst du jedoch nicht zu > dieser Gruppe. Und du scheinst nicht zu wissen, dass Personaler das gar nicht interessiert, sondern die Firmenanschrift nutzen, um den zuständigen Personaler anzurufen und sich Vertraulichkeiten aus der Personalakte vor beten zu lassen. Die hängen da alle mit drin. Wenn es um so was wie eine teure Personalplanung geht, wird da keine Rücksicht genommen. Datenschutz kannste da knicken. Mathilda schrieb: > Gibt deine Frau dir auch ein > Zeugnis, damit du dich bei anderen Frauen bewerben kannst? Dafür sorgt ihr Tratschtaschen doch schon selbst für. ;-b
Hallo genervt. genervt schrieb: > Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war nur Einwandfrei, da > frage ich mich immer, warum was das "stets" verhindert hat. Du könntest auch umgekehrt Argumentieren: So schwer es immer wieder fällt, im Alltagsleben seinem Gegenüber nicht an die Gurgel zu gehen, wäre ein "stets" auch wiederum auffällig und unglaubwürdig. ;O) Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand, der sich das Pseudonym "genervt" gegeben hat, nicht auch Probleme mit seiner unterschwelligen Aggressivität hat. Und wenn es nur ist, dass das langjärige Unterdrücken derselben zu schweren Zwangsstörungen und Depressionen geführt hat. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ach Leute, das mit dem "stets" sollte sich doch so langsam rumgesprochen haben. Es ist ein Zeugnis. Da geht es nicht um Logik oder sprachlich vollendete Formulierungen.
Wer gibt heute darauf noch einen Pfifferling wenn ein sehr gutes Zeugnis heute einklagbar ist egal wie blöd du dich in der Firma angestellt hast? Arbeitszeugnis? -> wertlos, interessiert keinen mehr. Zu Kaisers Zeit wo man noch vom Sparkassenbeamten sprach war das vielleicht noch was wert.
Normal schrieb: > Da geht es nicht um Logik oder sprachlich vollendete > Formulierungen. Da geht es um Einzelschicksale und Existenzen. Einseitig ist das ganze sowieso. Logisch müssten auch die Arbeitgeber bewertet und beurteilt werden. Diese Information müsste dann Bewerbern zugänglich gemacht werden. Ist natürlich nur Wunschdenken, aber so manche Firma könnte dann dicht machen und die Suizidrate würde alles Dagewesene sprengen. Sowieso unverständlich warum eine Gesellschaft solche Machtverhältnisse zulässt. ;-b
old fart - the good smelling one schrieb: > Wer gibt heute darauf noch einen Pfifferling wenn ein sehr gutes Zeugnis > heute einklagbar ist egal wie blöd du dich in der Firma angestellt hast? Na, die Firmen mit ihren HR-Abteilungen bestehen drauf. Wenn du die Stellenanzeigen mal richtig lesen würdest, würde dir auffallen, dass hin und wieder die Worte "vollständig" und/oder "aussagekräftig", manchmal auch "gefordert" fallen und da wird die Erbsenzählerei regelrecht wahnsinnig betrieben. Wenn dann die Absage kommt, man habe jemand anders eingestellt, die Stelle aber weiter veröffentlicht wird, dann ist das wohl beweiskräftig, dass da mit zweierlei Maß unfair gemessen wird. Deine Bildungs- und Berufsabschlüsse reichen nicht die Bohne, allenfalls für die Vorausfilterung. Auf die Arbeitszeugnisse kommt es an, denn da wurde man in der Praxis beurteilt und das hat die größte Aussagekraft. Außerdem haftet der Urheber des AZ für die Korrektheit. Bewirb dich mal ohne AZ und du wirst sehen wie recht ich habe. So ein Unsinn, dass Arbeitszeugnisse wertlos wären.
MaWin schrieb: > Und deshalb sind Arbeitszeugnisse sinnlos und gehören abgeschafft. Versuche das mal politisch durch zusetzen. Selbst dann wird die Wirtschaft nicht auf die Aussagekraft vorhergehender Arbeitgeber verzichten wollen. Dann bauen die sich ein neues Netzwerk auf, dass noch unfairer läuft, wie die Netzwerke, mit denen sich der Normalbürger heute schon rum schlagen muss.
MaWin schrieb: > Und deshalb sind Arbeitszeugnisse sinnlos und gehören abgeschafft. Verstehe ich nicht. Wenn ich Jemanden einstelle will ich doch vorher wissen ob das eine Pfeife oder ein Spezialexperte ist. Und wieso sollte ich das nicht erfahren dürfen? Genauso möchte ich als Arbeitnehmer aber auch vor der Bewerbung sehen was das für eine Firma ist und da Bewertungen lesen. Ich finde das super, dass es mittlerweile solche Portale für Ärzte gibt. Kann sein, dass da beschissen wird, aber nach einigen Arztbesuchen kann ich sagen, dass die Mehrzahl der Bewertungen richtig ist, also bei schlechter bewerteten Ärzten hatte ich eher Probleme als mit besser bewerteten. Natürlich, jede Form von Bewertung macht den Kampf am Markt ein wenig härter. Das sieht man schon bei Produktbewertungen und Bewertungen auf eBay. Und auch jede gute Bewertung für den Einen/ das eine Produkt ist eben gleichzeitig keine gute Bewertung für alle Anderen. Das ist jetzt eben die Frage was man höher bewertet, die Möglichkeit an Information zu kommen und vor dem Kauf/Bewerbung/Einstellung zu wissen was Sache ist, oder eben die Freiheit auf der anderen Seite möglichst wenig Wissen/Information preiszugeben so dass jeder Arbeitgeben neu feststellen muss, dass diese Person schlecht arbeitet/Kunde feststellen muss dass ein Produkt nichts taugt.
Gustl B. schrieb: > Natürlich, jede Form von Bewertung macht den Kampf am Markt ein wenig > härter. Nicht härter, sondern unbegründet bequemer. Mehr steckt da nicht dahinter. Wenn Arbeitgeber ihre Entscheidung verantworten müssten, würde es weniger Beschiss in der Welt geben. Gustl B. schrieb: > Das sieht man schon bei Produktbewertungen und Bewertungen auf > eBay. Nur, dass so manche Bewertung, insbesondere wenn sie negativ, Unsinn des Verfassers, war. Da hat jemand Erwartungen gehabt und wurde enttäuscht. Verkaufen ist auch nicht jedermanns Sache und Paypal ist dann nur ein Ergebnis vieler Betrügereien gewesen, von Leuten, die glaubten ihr Handeln hätte für sie keine Konsequenzen. Dann gabs noch Rachebewertungen die dann ebay löschen musste, wenn es denen mal so in den Kram passte. Das wurde ja abgestellt. Unterm Strich haben sich nur die Wogen geglättet. Gustl B. schrieb: > dass jeder Arbeitgeben neu > feststellen muss, dass diese Person schlecht arbeitet/Kunde feststellen > muss dass ein Produkt nichts taugt. Das ist nach meinen Beobachtungen eher ein Problem mangelnder Informationen. Nachvollziehbare Tätigkeitsbeschreibungen hat so gut wie kein Unternehmen. Die Unternehmen haben Vorstellungen die sie nicht kommunizieren wollen oder können. Das zeigen auch die Stellenanzeigen. Da fehlen Angaben zur Beschäftigtenzahl, was ja auch Einfluss auf den Kündigungsschutz hat. Dann keine Angaben zur Arbeitszeit/Arbeitszeitmodell und über Gehaltsvorstellungen wird sich sowieso ausgeschwiegen, als befürchte man, dass sich überhaupt keiner bewerben wolle oder die Konkurrenz mit höheren Löhnen die Fachleute abschöpft. Mal von einer Arbeitsplatzbeschreibung ganz abgesehen. Über Ziele erfährt man häufig auch nichts und Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind auch mehr als rar. Wer arbeiten geht ist nicht clever, sondern eher dumm, denn er weiß nicht, was die Zukunft ihm bringt.
Cerberus schrieb: > Nicht härter, sondern unbegründet bequemer. Mehr steckt da nicht > dahinter. Wenn Arbeitgeber ihre Entscheidung verantworten müssten, > würde es weniger Beschiss in der Welt geben. Ja, für die Arbeitgeber. Für die Arbeitnehmer wird es härter. Und was müssen Arbeitgeber enn nicht verantworten? Wenn die ein Produkt herstellen, das defekt ist dann kann ich Gewährleistung verlangen. Cerberus schrieb: > Das wurde ja abgestellt. > Unterm Strich haben sich nur die Wogen geglättet. Ja, stimmt, war aber anfangs ziemlich wild. Cerberus schrieb: > Das ist nach meinen Beobachtungen eher ein Problem mangelnder > Informationen. Na aber doch in beide Richtungen. Wenn ich als Arbeitsuchender keine genaue Information finde bewerbe ich mich auf unpassende Stellen und anders herum wenn ich Jemanden suche, von dem aber nur das Abizeugnis bekomme und ein Vortellungsgespräch habe dann weiß ich kaum ob das eine selbständig arbeitende verantwortungsvolle ehrliche Person ist.
Hallo und danke für die zahlreiche Beteiligung! Der Mangel an Superlativen wie "stets zu unserer vollsten..." ließ mich auch vermuten, dass nur "gut" ist. Aber das mit den Tätigkeiten ist ein guter Punkt. Da fehlt tatsächlich was, was mich die letzten Jahre sehr absorbiert hat und überhaupt nicht aufgeführt ist (Outsourcing und Transfer von Baugruppen, Dokumenten und Know-Hof zum externen Fertiger) Danke noch mal! Kann meinet wegen geschlossen werden, damit sich hier keiner mehr die Köpfe einhaut ;-)
Herr N. schrieb: > Aber das mit den Tätigkeiten ist ein guter Punkt. Da fehlt tatsächlich > was, was mich die letzten Jahre sehr absorbiert hat und überhaupt nicht > aufgeführt ist (Outsourcing und Transfer von Baugruppen, Dokumenten und > Know-Hof zum externen Fertiger) Bei vielen Firmen werden Deine Unterlagen mit einem Text Mining Tool gescannt, bevor sie irgendein Mensch anguckt. Wenn es dumm läuft, wird Deine Bewerbung aussortiert (vom Algorithmus), bevor auch nur irgendjemand einen Blick drauf wirft. Also schau, dass so viel wie möglich Fachbegriffe drin stehen (Tools, Hersteller, Methoden, Normen usw.). Als Anregung: schau in aktuelle Stellenanzeigen bei den Stellen, welche Dich interessieren, nach den verwendeten Begriffen in der Tätigkeitsbeschreibung und lass diese in das Zeugnis einbauen.
Gustl B. schrieb: > Na aber doch in beide Richtungen. Wenn ich als Arbeitsuchender keine > genaue Information finde bewerbe ich mich auf unpassende Stellen und > anders herum wenn ich Jemanden suche, von dem aber nur das Abizeugnis > bekomme und ein Vortellungsgespräch habe dann weiß ich kaum ob das eine > selbständig arbeitende verantwortungsvolle ehrliche Person ist. Und wenn der Bewerber gar kein Abizeugnis hat, oder das Fachabi durch eine andere Qualifikation (z.B. Meister/Techniker) erlangt hat, was dann? Als Arbeitgeber braucht man nicht so viel Informationen, denn verbindlich und vorbehaltlos mit dem Weisungsrecht umsetzbar wären die sowieso nicht. AN haben da nämlich auch ein Wörtchen mitzureden. Die Firmen suchen ja auch nicht nach "Fachkraft" mit X-Notendurchschnitt. Wenn das dann nämlich übertrieben wird, bewirbt sich auch keiner und das könnte/wird dann zum Problem für die Betriebe. Da ist das Handwerk nur eine Parade-Branche. Den Mittelstand betrifft das genauso, vielleicht sogar schlimmer als es propagiert wird. Wenn einem Abiturienten der Job nicht gefällt und er mehr gegen als mit dem Strom schwimmt, weil er über die Verhältnisse nicht informiert wurde, was dann? Die Tür schwingt eben in beide Richtung auf und zu. Der einzige Vorteil von Unternehmen ist, das die in der Minderheit sind, nämlich ca. 1:10, aber langsam dürfte es für einige eng werden, sehr eng. Die Marktmechanismen missachtend wird aber hübsch weiter Missmanagement betrieben und darunter leiden alle, denn die Resourcen auf dem Bewerbermarkt sind endlich, nur begreifen wollen viele AG das nicht. Herr N. schrieb: > Der Mangel an Superlativen wie "stets zu unserer vollsten..." ließ mich > auch vermuten, dass nur "gut" ist. Dann wäre es ja sehr gut und diesem Anspruch immer und überall zu erfüllen willst du dir sicher nicht antun. Herr N. schrieb: > Kann meinet wegen geschlossen werden, damit sich hier keiner mehr die > Köpfe einhaut ;-) Solange es nur virtuelle Köpfe sind, können einige ruhig ein paar Kopfnüsse einstecken, soweit es nicht übertrieben wird.
Hallo normal. Normal schrieb: > Bei vielen Firmen werden Deine Unterlagen mit einem Text Mining Tool > gescannt, bevor sie irgendein Mensch anguckt. Wenn es dumm läuft, wird > Deine Bewerbung aussortiert (vom Algorithmus), bevor auch nur > irgendjemand einen Blick drauf wirft. Also schau, dass so viel wie > möglich Fachbegriffe drin stehen (Tools, Hersteller, Methoden, Normen > usw.). Interessanter Aspekt. Würde es dann nicht sinnvoll sein, ein spezielles Deckblatt als solches gekennzeichnet (z.B. Name_TextminingResource.pdf) der Bewerbung voranzustellen, die nur solche Stichwörter enthält? Könnten nicht Firmen, die Bewerber suchen, klare Vorgaben in der Form eines solchen Textes machen, damit die Algorithmen fehlerfreier greifen können? Bewerbungen per E-Mail und PDF oder ODT Datei wären dann obligatorisch, weil von Papier scannen mit OCR gibt noch mehr Fehler. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Herr N. Herr N. schrieb: > Aber das mit den Tätigkeiten ist ein guter Punkt. Da fehlt tatsächlich > was, was mich die letzten Jahre sehr absorbiert hat und überhaupt nicht > aufgeführt ist (Outsourcing und Transfer von Baugruppen, Dokumenten und > Know-Hof zum externen Fertiger) Das ist ein extrem wichtiger Punkt, weil z.B. Entwicklungsarbeit heute entweder Marktforschung (Was wird überhaupt noch gebraucht) oder aber das Erstellen von Anforderungslisten und deren Übersteller an Entwicklungsdinstleister in China, Indien und Indonesien und die Überwachung der Ergebnisse bedeutet. Mit der Fertigung sieht es ja ähnlich aus. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Normal schrieb: > Also schau, dass so viel wie > möglich Fachbegriffe drin stehen (Tools, Hersteller, Methoden, Normen > usw.). Will man in so einer Firma arbeiten, die bei Einstellungen nur nach den gerade aktuellen Modebegriffen sucht? Es ist doch klar, was man da für Kollegen hat ... Blender und Schmarotzer aller Länder, vereinigt Euch.
Cerberus schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Na aber doch in beide Richtungen. Wenn ich als Arbeitsuchender keine >> genaue Information finde bewerbe ich mich auf unpassende Stellen und >> anders herum wenn ich Jemanden suche, von dem aber nur das Abizeugnis >> bekomme und ein Vortellungsgespräch habe dann weiß ich kaum ob das eine >> selbständig arbeitende verantwortungsvolle ehrliche Person ist. > > Und wenn der Bewerber gar kein Abizeugnis hat, oder das Fachabi > durch eine andere Qualifikation (z.B. Meister/Techniker) erlangt > hat, was dann? Dann hat sich für den Arbeitgeber nichts geändert, der weiß dann nämlich weiterhin nicht Gustl B. schrieb: > ob das eine > selbständig arbeitende verantwortungsvolle ehrliche Person ist. Da fragt der Arbeitgeber lieber beim Ex-Arbeitgeber nch oder hätte gerne ein Arbeitszeugnis. Ich finde das völlig OK. Aber wenn hier schon Leute gegen Zeugnisse sind, wieso dulden wir diese dann noch in der Schule? Wäre doch toll so eine Zukunft ganz ohne Zeugnisse jeglicher Art.
Tippgeber schrieb: > Blender und Schmarotzer aller Länder, vereinigt Euch. Die größten Blender sitzen immer noch in HR, überall.
Gustl B. schrieb: >> Und deshalb sind Arbeitszeugnisse sinnlos und gehören abgeschafft. > > Verstehe ich nicht. Wenn ich Jemanden einstelle will ich doch vorher > wissen ob das eine Pfeife oder ein Spezialexperte ist. Und wieso sollte > ich das nicht erfahren dürfen? Jeder interpretiert etwas anderes in die Zeugnisse hinein, wie man hier schön sieht. Deshalb sind sie nutzlos. Wenn du nicht im Vorstellungsgespräch erkennst, dass jemand eine "Pfeife" ist, dann kannst du ihn immer noch in der Probezeit jederzeit hinauswerfen. Da braucht es keinerlei Arbeitszeugnis zu. Das einzige, was ein Arbeitszeugnis macht, ist Unsicherheit schaffen. Da wird viel zu schnell falsch interpretiert. In positive und negative Richtung.
Gustl B. schrieb: > wieso dulden wir diese dann noch in der Schule? Wie willst du denn ohne Z. jemanden versetzen? Willst du jeden Analphabeten aufs Gymnasium schicken? Was würde dann mit dem Arbeitsmarkt passieren, insbesondere wer sollte die einfachen Arbeiten machen? Abiturienten wollen anspruchsvolle gut bezahlte Jobs haben und nicht die Straße kehren oder Regale befüllen. MaWin schrieb: > Deshalb sind sie nutzlos. Für dich als Bewerber. Nicht für die Firmen zum Zwecke der Handverlese. MaWin schrieb: > dann kannst du ihn immer noch in der Probezeit jederzeit > hinauswerfen. Ja, einfacher mit kürzerer Kündigungsfrist und mit geringerem Klagerisiko. Danach ist nur das Risiko größer da der AG in der Beweispflicht steht.
Das Zeugnis ist okay. Denk nur daran für die Vorstellungsgespräche eine gute Geschichte parat zu haben, warum Du gegangen bist.
irgendwie fehlt mir bei dem Zeugnis ein Hinweis, dass der ganze Elan irgendwie der Firma nützlich war. Du hast (einklagbar) alles richtig und gut gemacht, aber irgendwie war es (was ist "es" überhaupt??) für die Firma eher nebensächlich...
Cerberus schrieb: > Gustl B. schrieb: >> wieso dulden wir diese dann noch in der Schule? > > Wie willst du denn ohne Z. jemanden versetzen? > Willst du jeden Analphabeten aufs Gymnasium schicken? > Was würde dann mit dem Arbeitsmarkt passieren, insbesondere > wer sollte die einfachen Arbeiten machen? > Abiturienten wollen anspruchsvolle gut bezahlte Jobs haben > und nicht die Straße kehren oder Regale befüllen. Na wir machen das in der Schule halt genauso. Das gibt dann immer eine Probezeit und wer die nicht besteht der muss zurück in die Jahrgangsstufe/Schulart darunter.
Herr N. schrieb: > Aber das mit den Tätigkeiten ist ein guter Punkt. Sieh vor allem zu, dass du was zum Thema "Teilprojektleiter" erzählen kannst, wenn das nur ein "Titel" war, mit dem man dir die Karotte vorgehalten hat, dann stehst du in Zukunft als Blender da! Herr N. schrieb: > Kann meinet wegen geschlossen werden, damit sich hier keiner mehr die > Köpfe einhaut ;-) Wäre auch besser so, es ist schon eine bittere Ironie, dass die Crème de la Crème der Berufsversager ausgerechnet zu diesem Thema am Sonntag Nachmittag die Klinke in die Hand gegeben hat und meinte hierzu Tipps geben zu können.
genervt schrieb: > und meinte hierzu Tipps > geben zu können. Der Tipp folgt auch auf dem Fuße. ;-b Chris F. schrieb: > Denk nur daran für die Vorstellungsgespräche eine > gute Geschichte parat zu haben, warum Du gegangen bist. Vor allem warum der TO erst geht, bevor er einen neuen Vertrag hat. Wenn da Clevere sitzen und darüber stolpern, sollte der TO schon ne gute Ausrede haben. ;-b
Bin aber schon längst in ner anderen Firma. Bin "geflüchtet", weil ich einfach nicht weiter gekommen bin: weder fachlich, noch persönlich und auch nicht finanziell. Bin jetzt in ner Leihfirma und bekomme 25% mehr, als ich in der vorherigen bekommen hatte :-p
Merke: Willst du Chaos stiften, dann stelle einfach ein Arbeitszeugnis aus.
Cerberus schrieb: > Nicht für die Firmen zum Zwecke der Handverlese. Sie sind auch für die Firmen schädlich, wenn sie die Zeugnisse falsch interpretieren und eigentlich gute Bewerber frühzeitig herausfiltern.
Cerberus schrieb: >> dann kannst du ihn immer noch in der Probezeit jederzeit >> hinauswerfen. > > Ja, einfacher mit kürzerer Kündigungsfrist und mit geringerem > Klagerisiko. Danach ist nur das Risiko größer da der AG in der > Beweispflicht steht. Wenn du nach 6 Monaten Probezeit noch nicht mehr über den neuen Mitarbeiter weißt, als im Arbeitszeugnis stand, dann machst du als Arbeitgeber etwas grundlegendes falsch.
MaWin schrieb: > Wenn du nach 6 Monaten Probezeit noch nicht mehr über den neuen > Mitarbeiter weißt, als im Arbeitszeugnis stand, dann machst du als > Arbeitgeber etwas grundlegendes falsch. Versuche das mal als AN beim AG. Der AG stigmatisiert dich AN dann als Neugierigen der seine Nase unerwünscht in die Angelegenheiten des Chefs steckt. Die Entmündigung des AN beginnt auch nicht mit der Einstellung, sondern schon mit der Bewerbung. ;-b Es heißt weitreichendes Weisungrecht und nicht Vormundschaft. Manche AG leben aber diesen Traum und wer nicht kuscht... ...vor allem wenn es genug Nachschub gibt. Kürzlich hatte ich eine Bewerbung zum Senior-Projektmanager wo auch Gehaltsvorstellung und frühesten Einstelltermin verlangt wurde. Habe ich aber weg gelassen. Darauf wurde ich kontaktet mit der Aufforderung (nicht Bitte) diese nachzureichen, was ich aber verweigert habe, da das Verhandlungssache wäre. Eine Einladung gabs nicht, aber Absage und die Stelle tauchte vor ein paar Tagen bei Indeed wieder auf. Für so einen Drecksladen würde ich sowieso nie arbeiten. Was bilden die sich ein?
Cerberus schrieb: > Kürzlich hatte ich eine Bewerbung zum Senior-Projektmanager > wo auch Gehaltsvorstellung und frühesten Einstelltermin verlangt > wurde. Btw. was ist eigentlich aus deiner Bewerbung auf den Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG geworden?
Cerberus schrieb: > Versuche das mal als AN beim AG. Der AG stigmatisiert dich AN dann > als Neugierigen der seine Nase unerwünscht in die Angelegenheiten > des Chefs steckt. Die Entmündigung des AN beginnt auch nicht > mit der Einstellung, sondern schon mit der Bewerbung. ;-b > Es heißt weitreichendes Weisungrecht und nicht Vormundschaft. > Manche AG leben aber diesen Traum und wer nicht kuscht... > ...vor allem wenn es genug Nachschub gibt. Was willst du sagen? Ich verstehe kein Wort.
MaWin schrieb: > Was willst du sagen? > Ich verstehe kein Wort. Das es nicht meist um Bewerbungen geht, sondern um ein Gnadengesuch bei ihren Majestäten, aber eigentlich ist das nichts neues. genervt schrieb: > Btw. was ist eigentlich aus deiner Bewerbung auf den > Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG geworden? Das ist doch eher was für MaWin, da er in der Ecke ja lebt, glaube ich.
Cerberus schrieb: > Das es nicht meist um Bewerbungen geht, sondern um ein Gnadengesuch > bei ihren Majestäten, aber eigentlich ist das nichts neues. Du hast ein ernsthaftes Problem, wie es aussieht.
MaWin schrieb: > Cerberus schrieb: >> Das es nicht meist um Bewerbungen geht, sondern um ein Gnadengesuch >> bei ihren Majestäten, aber eigentlich ist das nichts neues. > > Du hast ein ernsthaftes Problem, wie es aussieht. Es ist Michi mit einem neuen Nick wie es aussieht.
Cyblord -. schrieb: > Es ist Michi mit einem neuen Nick wie es aussieht. Ja, schon seit ein paar Tagen, ich frage mich nur, warum er den wechselt! Es erkennt ihn ja eh jeder.
> Re: Arbeitszeugnis Bewertung
Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Arbeitszeugnis gebraucht.
Was soll der Quatsch eigentlich ?
Wo sind die Arbeitszeugnisse vom Arbeitgeber ?
Cerberus schrieb: > Normal schrieb: >> Da geht es nicht um Logik oder sprachlich vollendete >> Formulierungen. > > Da geht es um Einzelschicksale und Existenzen. > Einseitig ist das ganze sowieso. Logisch müssten auch die > Arbeitgeber bewertet und beurteilt werden. Diese Information > müsste dann Bewerbern zugänglich gemacht werden. > Ist natürlich nur Wunschdenken, aber so manche Firma könnte > dann dicht machen und die Suizidrate würde alles Dagewesene > sprengen. Sowieso unverständlich warum eine Gesellschaft > solche Machtverhältnisse zulässt. ;-b Schon mal was von kununu gehört? Wenn man sich ein bischen mit dem Geschehen auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt und auch die eigenen Erfahrungen vom Arbeitsmarkt mit einbringt(nicht ignoriert) und vll. noch sich ein Vorstellungsgespräch beim umworbenen AG gibt, kann man durchaus gut einschätzen, worauf man sich einlässt, oder?
Zocker_52 schrieb: >> Re: Arbeitszeugnis Bewertung > > Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Arbeitszeugnis gebraucht. > Was soll der Quatsch eigentlich ? > > Wo sind die Arbeitszeugnisse vom Arbeitgeber ? Dann bewirb Dich doch mal?Schon mal eine Bewerbung geschrieben? hehe...
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