Forum: Offtopic Epoxi?-Kleber, der nicht vergilbt


von Paul H. (powl)


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Hi,

ich suche einen Epoxi-Kleber, der nicht vergilbt.
Ich brauche das, weil ich mir gerne mit meinem 3D-Drucker ein paar 
Transparent-Buchstaben ausdrucken würde, die ich gerne mit dem Kleber 
tränken würde, um die Oberfläche zu glätten und sie unempfindlich gegen 
mechanische Einflüsse und Schmutz zu machen. Dazu wäre es natürlich 
vorteilhaft, denn diese nicht - wie alle anderen Epoxydharze, die ich 
bisher im Haus hatte mit der Zeit, vergilben würden.

Auch vorteilhaft wäre, wenn der Kram einigermaßen viskos wäre und eine 
geringe Topfzeit hätte, damit mir nicht alles von den Plastikbuchstaben 
im Laufe der Aushärtezeit wegläuft und ich 5 Schichten brauche, um es 
glatt zu bekommen.

lg Paul

von Gerd E. (robberknight)


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Das klingt mir eher nach einer Aufgabe für einen Lack als für einen 
Kleber.

Transparente Lacke sind normalerweise so gemacht daß sie nicht 
vergilben.

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Sieh Dir mal 'Acrifix' an ( 
http://www.acrifix.com/product/acrifix/de/Pages/default.aspx ) Ist 
eigendlich ein Kleber für Acrylglas und härtet mit UV aus. Sonnenlicht 
reicht.
Der bleibt glasklar.

von Paul H. (powl)


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Gerd E. schrieb:
> Das klingt mir eher nach einer Aufgabe für einen Lack als für einen
> Kleber.

Stimmt schon, aber Lacke sind auch immer sehr dünnflüssig, und das wäre 
in meinem Fall nicht gerade vorteilhaft. Ich bräuchte quasi einen sehr 
dickflüssigen Lack.

Bei zu dünnem Auftrag brauche ich halt etliche Schichten bis alles schön 
glatt ist. In der Trocknungszeit zieht der Lack auch immer schön Staub 
an.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Paul H. schrieb:
> 3D-Drucker ein paar Transparent

3d FDM Druckern drucken nicht transparent, sondern Würste, und die 
ergeben Zwschenräume und das sieht man als Fehler im Transparenten. 
Selbst STL Drucker bringen nur matttransperent.

Nimm Plexiglas und säge die Buchstaben aus, bzw. per CNC fräse. Polieren 
musst du dabei sicherlich hinterher aber auch noch.

https://www.youtube.com/watch?v=myGCO0spU_4

von Paul H. (powl)


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Ich besitze einen FDM-Drucker und der Effekt, dass sich durch den 
wulstartigen Aufbau das Licht auf den Buchstaben schön bricht, finde ich 
ganz praktisch, da ich sie sowieso von hinten mit LEDs beleuchten möchte 
:-) Ich möchte lediglich die Oberfläche glätten, damit sich hier nicht 
mit der Zeit Dreck absetzt.

von Andreas H. (kupferblau)


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Für deinen Zweck gibt es ein Spezialprodukt bei Kaupo:
http://www.kaupo.de/produkte/epoxidharz/xtc-3d/

von Michael B. (laberkopp)


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Paul H. schrieb:
> Ich besitze einen FDM-Drucker und der Effekt, dass sich durch den
> wulstartigen Aufbau das Licht auf den Buchstaben schön bricht, finde ich
> ganz praktisch, da ich sie sowieso von hinten mit LEDs beleuchten möchte
> :-) Ich möchte lediglich die Oberfläche glätten, damit sich hier nicht
> mit der Zeit Dreck absetzt.

Dann druck doch auf einer glatten Fläche (machst du vermutlich sowieso) 
und drehe die Buchstaben so, daß die zur Oberfläche wird.

von Paul H. (powl)


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Geht nicht, wenn die Buchstaben noch eine Wöblung in der Oberfläche 
besitzen sollen

von Martin S. (led_martin)


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Mal eine ganz andere Idee:

Wie wäre es mit schleifen und / oder polieren der Oberfläche nach dem 
Druck (Ich weiß halt nicht wie groß / klein die Buchstaben sind)? 
Bedampfen mit einem geeigneten Lösungsmittel ist vielleicht auch eine 
Möglichkeit.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Paul H. (powl)


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Bedampfen soll ja bei ABS mit Aceton sehr gut funktionieren. Leider ist 
ABS wohl nicht besonders transparent, da gibt es bessere 
Kunststoffarten. Die Buchstaben werden ziemlich klein (10-30mm). Die 
kann man nur schwierig mechanisch bearbeiten. Bei manchen Kunststoffen 
ist eine mechanische Bearbeitung auch nicht so ohne weiteres möglich, 
denn die sind sehr zähelastisch und nur wenig temperaturbeständig. PLA 
z.B. verschmiert dabei nur.

von Martin S. (led_martin)


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Ja, bei der 'Größe' wird das mit dem mechanisch Bearbeiten schwierig, es 
sei denn, man hat die Fingerfertigkeit eines Zahnarztes, und unendliche 
Geduld. Bei eher weichen Materialien versagt dieser Ansatz, wie Du schon 
sagst, generell.

Ich hätte da noch eine andere Idee (Ohne Funktionsgarantie): Der 
Kunststoff ist ja auf jeden Fall ein Thermoplast, sonst ließe er sich ja 
auch nicht mit solch einem Drucker verarbeiten. Wäre es da vielleicht 
möglich die Oberfläche durch anschmelzen, z.B. mit einer 
Heißluftpistole, zu glätten. Die Luft muß heiß genug sein, die 
Oberfläche so weit zu schmelzen, daß sich das Material durch die 
Oberflächenspannung glatt zieht, aber zu tief darf die Wärme nicht 
eindringen. Da sollte man wohl etwas experimentieren, mit 
unterschiedlicher Temperatur der Heißluft, und der Einwirkdauer.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Denke nicht, daß die Methode zufriedenstellend funktioniert.
Aber nicht wegen der Idee, die Oberfläche anzuschmelzen, sondern wegen 
der brachialen Leistung, Die so ein Heißluftföhn raus bläst - da wirst 
Du wohl kaum vernünftig dosieren können - zwischen 'angewärmt und 
zusammenlaufen' und 'Loch an Loch und hält doch noch' liegen vermutlich 
nur Sekundenbruchteile.
Und warm genug zum 'Anlösen' muß der Föhn auch werden - da wird es wohl 
nur ein kleiner Weg sein, bis Der 'durch' kommt.

MfG

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Man könnte es mit Polyestergiessharz versuchen. Das ist wasserklar und 
vergilbt nicht.
Das Zeug, in dem man Pflanzenteile, Insekten oder buntes Plastegranulat 
eingiesst. Sollte man im Bastelladen bekommen oder eben online.

Wenn PLA benutzt wird: Es gibt ein Lösemittel dafür. Irgendwas mit 
Tetra-Chlor oder so. Das ist aber nicht einfach zu bekommen, teuer und 
schweinegiftig. Ob man die Oberfläche damit ordentlich glatt wie bei ABS 
mit Aceton bekommt weiss ich aber nicht.

Gruß,
Norbert

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