Hi, ich habe eine µC-Elektronik in einem Gehäuse, die nur etwas Restlicht abbekommt. Und dieses Restlicht soll zur Erkennung von Tag und Nacht dienen. Also habe ich einfach mal mit ein paar Fototransistoren und unterschiedlichen Widerständen experimentiert. Mit einem PT12-21B/TR8 und einem 1 Meg Widerstand in Reihe habe ich ganz brauchbare Ergebnisse erzielt. Der Spannungshub zwischen beiden ist ganz gut messbar, auch wenn nur wenig Licht vorhanden ist. Aber in meinem Fall reicht es leider nicht ganz, das Licht ist doch noch etwas zu schwach. Ich denke mal, dass ein OPV das Problem lösen könnte. Das wäre aber eine schwierige Änderung vom Layout. Außerdem möchte ich ungern mehr Bauteile verbauen, als nötig. Weiß jemand einen besseren Rat? Gibt es für diese Anwendung eine empfindlichere Fotodiode, Fototransistor, ...?
Versuch es mal damit: TSL 235 LIGHT-TO-FREQUENCY CONVERTER Mit weniger Bauteilen wirst du es nicht hinbekommen.
Hallo, > Bernd schrieb: > ich habe eine µC-Elektronik in einem Gehäuse, die nur etwas Restlicht > abbekommt. Warum ist das so? Kann man den Lichtsensor nicht an geeigneter Stelle montieren? > Gibt es für diese Anwendung eine empfindlichere Fotodiode... Wenn man wenig Licht hat, ist es von Vorteil, wenn die aktive Fläche möglichst groß ist. Man kann evtl. auch noch eine Sammellinse davor setzen. Ein sehr gutes Preis-Leitungsverhältnis hat z.B. die BPW34. http://www.vishay.com/docs/81521/bpw34.pdf Eine einfache Dimmerschaltung findest du z.B. hier: http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Opto_Laser/LED-Aussenlicht_Dimmer_Sch.pdf -> oben im Kasten "Dimmer" Ob diese Schaltung für seinen Zweck ausreichend ist, weiß ich nicht. Wenn nicht, kann man die Empfindlichkeit mit einem OPV natürlich noch deutlich steigern. -> Transimpedanzverstärker https://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker siehe auch hier (linker Teil mit U1A): http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Opto_Laser/Lichtempf%e4nger.PDF Evtl. kann man auch das Licht dahin bringen, wo der Sensor im Gehäuse sitzt, z.B. mit einem Stück Plastik-LWL (mit mögl. goßen Durchm.) https://www.conrad.de/de/pof-kabel-simplex-conrad-components-609543-meterware-609543.html Gruß Öletronika
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Hi Wenn da doch ein µC drin steckt - warum Dem nicht einfach andere Schaltschwellen geben? MfG
Auch schon einen Fotowiderstand (LDR) ausprobiert? Die Dinger sind ziemlich empfindlich und leicht auszuwerten.
A. K. schrieb: > Fotowiderstand (LDR) ausprobiert? Es bleibt die Frage der Langzeitstabilität bei Cadmiumsulfid.
Mit wieviel Jahren rechnest du? Mein Fotoapparat von 1980 funktioniert noch prima.
Einfach mit einem Gatter aus einem 4093, einem Kondensator und einem Fotowiderstand einen kleinen Generator bauen. *) Von ganz "dunkel" bis ganz "hell" sollte sich die erzeugte Frequenz um mehrere Dekaden unterscheiden. Wenn es in der Hauptsache um die Unterscheidung von Dunkel geht, bietet sich ein Wert von vielleicht 1 nF an. Wenn es heller wird, besteht aber EMV-Gefahr. *) Die Schaltung kann der geneigte Leser sicher ohne weiteres Zutun selber zeichnen.
> Mein Fotoapparat von 1980 funktioniert noch prima.
Die Selenzelle in meinem Fotoapparat von 1960 noch viel besser.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
#5065463:
> Wenn es heller wird, besteht aber EMV-Gefahr.
Was soll an elektromagnetischer Verträglichkeit gefährlich sein?
Bernd schrieb: > dieses Restlicht soll zur Erkennung von Tag und Nacht > dienen Das ist ein von vornherein falscher Ansatz. Natürlich kann man Sternenlicht in einer Neumondnacht detektieren, aber der Aufwand ist viel zu hoch, dagegen gibt es zahllose Möglichkeiten, einem Sensor mehr Licht zuzuführen, z.B. durch eine Bohrung im Gehäuse, wie das jeder vernünftige Ingenieur macht. Georg
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5065465: >> Mein Fotoapparat von 1980 funktioniert noch prima. > > Die Selenzelle in meinem Fotoapparat von 1960 noch viel besser. Und damit macht ihr Aufnahmen im Mondlicht? Toll was damals schon alles möglich war. Georg
Hi >Und damit macht ihr Aufnahmen im Mondlicht? Toll was damals schon alles >möglich war. Wenn man es kann, kein Problem. MfG Spess
Georg schrieb: > ... Gehäuse, wie das jeder vernünftige Ingenieur macht. Ist das hier ein Forum nur für Ingenieure?
Georg schrieb: > z.B. durch eine Bohrung im Gehäuse, wie das jeder > vernünftige Ingenieur macht. Kein vernünfiger Ing macht solche Vorschläge ohne deutlich mehr Details des Problems zu kennen. Was nützt das Loch wenns dann reinregnet? Was nützt das Loch wenn das Gehäuse in einem dunklen Keller oder Stollen ist? ...
Stefan U. schrieb: > Was ist eigentlich "Restlicht"? Wie Restalkohol: das, was von gestern abend noch übrig ist ;)
Hallo, so wie die "Solarlampen", nimm einfach eine kleine Solarzelle (notfalls so eine 99ct Lampe schlachten). Schöne große Fläche und deutliche Spannungsänderungen. LG Willi
Ist außen am Gehäuse eventuell eine Led angebracht, die könnte man für eine Tag\Nacht Erkennung mißbrauchen?
Der Andere schrieb: > Was nützt das Loch wenns dann reinregnet? Angeblich kann man sowas abdichten. Aber dazu muss man wohl Abdicht-Ingenieur sein. Der Andere schrieb: > Was nützt das Loch wenn das Gehäuse in einem dunklen Keller oder Stollen > ist? Eine Tag/Nacht-Erkennung für Keller oder Stollen? Dümmer gehts wohl nicht? Georg
Georg schrieb: > Dümmer gehts wohl Ah, du hast also einen Ing in Beleidigungen? Macht Sinn, denn konstruktives kam von dir ja nicht :-p
>> Was ist eigentlich "Restlicht"? > Wie Restalkohol: das, was von gestern abend noch übrig ist ;) Danach klingt das Wort für mich auch, aber gemeint ist sicher etwas anderes. Nur was?
Georg schrieb: > Eine Tag/Nacht-Erkennung für Keller oder Stollen? Dümmer gehts wohl > nicht? Doch! In dem geschlossenen Gehäuse. Man kann auch Licht in einem Sack dorthin tragen. Aus welcher Stadt waren doch gleich die Kollegen? Die einfachste Lösung wäre ein Funk-Dämmerungsschalter.
Danke für die ganzen Beiträge, das war schon sehr hilfreich. Ich habe dummerweise vergessen zu erwähnen, dass nur SMD Bauteile in Frage kommen. Die bedrahteten Vorschläge fallen also weg. Sorry dafür, ich weiß wie blöd es ist, wenn nicht alle relevanten Infos vorliegen. U. M. schrieb: >> Bernd schrieb: >> ich habe eine µC-Elektronik in einem Gehäuse, die nur etwas Restlicht >> abbekommt. > Warum ist das so? Kann man den Lichtsensor nicht an geeigneter Stelle > montieren? Ist leider nicht möglich. Selbst an der hellsten möglichen Stelle ist es bereits sehr dunkel. U. M. schrieb: > Wenn man wenig Licht hat, ist es von Vorteil, wenn die aktive Fläche > möglichst groß ist. Man kann evtl. auch noch eine Sammellinse davor > setzen. Leider as konstruktiven Gründen auch nicht möglich. U. M. schrieb: > Ein sehr gutes Preis-Leitungsverhältnis hat z.B. die BPW34. > http://www.vishay.com/docs/81521/bpw34.pdf Gutes Preis-Leistungsverhältnis klingt gut, aber leider bedrahtet. U. M. schrieb: > Eine einfache Dimmerschaltung findest du z.B. hier: > http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Opto_Laser/LED-Aussenlicht_Dimmer_Sch.pdf > -> oben im Kasten "Dimmer" > Ob diese Schaltung für seinen Zweck ausreichend ist, weiß ich nicht. > Wenn nicht, kann man die Empfindlichkeit mit einem OPV natürlich noch > deutlich steigern. > -> Transimpedanzverstärker > https://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker Danke für die Links. Der OPV wäre der Notfallplan. Ich bin bei der Dimmerschaltung etwas verwundert, dass über als auch unter der Fotodiode ein Widerstand sitzt. Patrick J. schrieb: > Wenn da doch ein µC drin steckt - warum Dem nicht einfach andere > Schaltschwellen geben? Die Schaltschwelle wird bereits dynamisch gesetzt, abhängig von bisherigen Werten. Nur ist der Ausschlag kaum höher, als die Streuung. A. K. schrieb: > Auch schon einen Fotowiderstand (LDR) ausprobiert? Die Dinger sind > ziemlich empfindlich und leicht auszuwerten. Auch einen Versuch Wert. 10 Jahre soll das ganze schon funktionieren, aber das sollte ja gehen. (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5065463: > Einfach mit einem Gatter aus einem 4093, einem Kondensator > und einem Fotowiderstand einen kleinen Generator bauen. *) Auch ein netter Vorschlag, durch zusätzliche Bauteile aber nicht die Vorzugslösung. Georg schrieb: > Das ist ein von vornherein falscher Ansatz. Natürlich kann man > Sternenlicht in einer Neumondnacht detektieren, aber der Aufwand ist > viel zu hoch, dagegen gibt es zahllose Möglichkeiten, einem Sensor mehr > Licht zuzuführen, z.B. durch eine Bohrung im Gehäuse, wie das jeder > vernünftige Ingenieur macht. Ein vernünftiger Designer würde da aber widersprechen. ;p Außerdem ist das Gehäuse dann nicht mehr Wasserdicht. Ein Lichtleiter könnte das Loch zwar Stopfen, sähe aber auch nicht gut aus. Jan A. schrieb: > Vielleicht hilft das weiter ... > > http://www.elektronik-labor.de/AVR/Licht1.html Das ist ein super Ansatz! Das werde ich mal testen. Danke! Willi schrieb: > so wie die "Solarlampen", nimm einfach eine kleine Solarzelle (notfalls > so eine 99ct Lampe schlachten). Schöne große Fläche und deutliche > Spannungsänderungen. Sowas findet sich wohl eher nicht als SMD Bauteil und es wäre auch etwas zu groß. Chr. M. schrieb: > Hier noch ein Vorschlag: > https://de.wikipedia.org/wiki/Avalanche-Photodiode Davon habe ich ja noch nie gehört. Werde ich mir mal genauer ansehen. Holger L. schrieb: > Ist außen am Gehäuse eventuell eine Led angebracht, die könnte man für > eine Tag\Nacht Erkennung mißbrauchen? LEDs sind vorhanden, aber sie leuchten durch eine dünne Stelle des Gehäuses durch. Somit werden sie kaum genug licht abbekommen, um irgendetwas zu messen. Nochmal vielen Dank für die ganzen Beiträge. Jetzt habe ich genug Input, um das Problem irgendwie zu lösen.
Hi Danke Dir für Dein Feedback, wenn gleich der Grund Deiner Anfrage wohl weiterhin geheim gehalten werden muß. Sag Bescheid, wenn Du zu einer Lösung gekommen bist - vll. lichtet sich dann Der Schatten über diesem, Deinem, Mysterium :) MfG
Hallo, > Bernd schrieb: > Danke für die ganzen Beiträge, das war schon sehr hilfreich. > U. M. schrieb: >> Ein sehr gutes Preis-Leitungsverhältnis hat z.B. die BPW34. >> http://www.vishay.com/docs/81521/bpw34.pdf > Gutes Preis-Leistungsverhältnis klingt gut, aber leider bedrahtet. Gibt es auch als SMD-Variante https://www.osram-os.com/osram_os/en/products/product-catalog/infrared-emitters%2C-detectors-andsensors/silicon-photodetectors/photodiodes/smt-pin-photodiodes/bpw-34-s%2C-bpw-34-sr/index.jsp > Danke für die Links. Der OPV wäre der Notfallplan. Ich bin bei der > Dimmerschaltung etwas verwundert, dass über als auch unter der Fotodiode > ein Widerstand sitzt. Ist nicht nötig, statt dessen kann man den Widerstand unten am Gate größer und damit die Schaltung noch empfindlicher machen. Zu beachten ist der Einsatztemperaturbereich. Bei hohen Temp. ist mit einem entsprechend höherem Leckstrom zu rechnen. Man kann den Reihenwiderstand also nicht unendlich vergrößern. > Ein vernünftiger Designer würde da aber widersprechen. ;p Außerdem ist > das Gehäuse dann nicht mehr Wasserdicht. Ein Lichtleiter könnte das Loch > zwar Stopfen, sähe aber auch nicht gut aus. Naja, normalerweise heißt es: "Design follows function" Nur haben mache Designer reinweg keine Ahnung von Technik. Wir wissen ja nicht, worum es dabei konkret geht, aber ein kleines Sichtfenster in ein Gehäuse zu intergrieren, dafür gibt es sicher Lösungen, evtl. sogar als außergewöhnliches Designmerkmal? > Chr. M. schrieb: >> Hier noch ein Vorschlag: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Avalanche-Photodiode > Davon habe ich ja noch nie gehört. Werde ich mir mal genauer ansehen. Ist für den einfachen Zweck einer statischen Lichtmessung wohl heftig übertrieben. Für superschnelle Anwendungen z.B. bei der Messung von Lichtlaufzeiten im fs-Bereich allerdings das Mittel der Wahl. Die Auswertung von Averlanche-Dioden erfordert wohl erheblich mehr Schaltungsaufwand, als du haben willst. > Holger L. schrieb: >> Ist außen am Gehäuse eventuell eine Led angebracht, die könnte man für >> eine Tag\Nacht Erkennung mißbrauchen? > LEDs sind vorhanden, aber sie leuchten durch eine dünne Stelle des > Gehäuses durch. Somit werden sie kaum genug licht abbekommen, um > irgendetwas zu messen. Also wenn das Gehäuse nach außen genug Licht durchläßt, so dass man LED noch gut erkennen kann, dann geht es anders herum auch. Gruß Öletronika
Bernd schrieb: > soll zur Erkennung von Tag und Nacht > dienen. Hast Du schon einmal an eine Uhr gedacht, evtl. mit Datum und Berechnung von Sonnenauf- und -untergang? Man soll ja auch "out of the box" denken... :-)
Bernd schrieb: > das Licht ist doch noch etwas zu schwach. > Ich denke mal, dass ein OPV das Problem lösen könnte. Du bist auf dem Holzweg! Es gibt einfachere Wege ein Thermometer zu bauen.
Nehme einen integrierten Umgebungslichtsensor wie z.B. einen aus der OPT3000 Serie von TI http://www.ti.com/lsds/ti_de/sensing-products/optical-sensors/light-sensors-products.page Die haben meist zwei Sensoren mit hochauflösenden ADC, welcher bei Umgebungslichtdetektion auch bitter nötig ist. Gerade bei eintretender Dunkelheit kann jedes zusätzliche Bit schon eine Menge ausmachen. Nach meiner Erfahrung kann man mit einem Standard-LDR (und notfalls auch zusätzlicher OPV Beschaltung) nur die Standardfälle abdecken. Natürlich kann man da Entwicklungsaufwand reinstecken und nachher ein paar Cent sparen, vorausgesetzt die Stückzahl ist hoch genug oder man hat als Bastler eine individuelle Lösung.
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