Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Röhre als Schalter


von Sören (Gast)


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Hallo,

jetzt habe ich eine Idee aber keine Ahnung.

Ich habe eine kleine Schaltung mit einem Mikrocontroller, der einen 
Leistungstransistor ansteuert, um einen 12V DC-Motor an und 
auszuschalten. Keine Richtungsumkehr, kein PWM.

Was ich einfach aus Jux und Tollerei gerne mal machen würde ist, den 
Motor mit einer Röhre zu schalten statt einen Transistor zu nehmen.

Wie können Röhren als Schalter betrieben werden? Die vielen 
Bauanleitungen beziehen sich auf Audio-Verstärker.
Kann eine Röhre als Schalter direkt vom Mikrocontroller angesteuert 
werden?
Welchen Strom könnte eine Röhre für den Motor liefern?
Welche Röhre wäre überhaupt geeignet?

Danke schon mal für eure Ideen.

Gruß
Sören

: Verschoben durch Admin
von *.* (Gast)


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> Welchen Strom könnte eine Röhre für den Motor liefern?

Bei 12V wohl im unteren einstelligen mA-Bereich...

Beitrag #5067366 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5067373 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5067384 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kompost (Gast)


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Ein Problem - unabhängig von der Verfügbarkeit solcher Artifakte - 
dürfte die negative Steuerspannung sein.

von Sören (Gast)


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Wenn die Röhre nur einen so kleinen Strom liefert, wird das wohl nicht 
klappen.

Allerdings: Wurden die ersten Rechner nicht mit Röhren gebaut, die dann 
auch Relais ansteuern? So ein Relais braucht ja auch einen gewissen 
Strom.

von *.* (Gast)


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P=U*I; wenn I klein ist muss man halt U groß machen :)

von kompost (Gast)


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Sören schrieb:
> Allerdings: Wurden die ersten Rechner nicht mit Röhren gebaut, die dann
> auch Relais ansteuern?
Ich war da nicht dabei, aber ich denke, dass Röhrenrechner einen 
entscheidenden Vorteil gegenüber der Relais-Version hatten - die 
Verlustleistung geht im statischen Betrieb gegen Null.

von *.* (Gast)


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> die Verlustleistung geht im statischen Betrieb gegen Null.

Dir ist klar, dass Röhren beheizt werden müssen? Der Vorteil der Röhre 
war die Geschwindigkeit - muss wohl im kHz-Bereich gelegen haben.

von Teo D. (teoderix)


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*.* schrieb:
> war die Geschwindigkeit

Und keine zermatschten Bugs! :)

von kompost (Gast)


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*.* schrieb:
> Dir ist klar, dass Röhren beheizt werden müssen?
Jetzt, wo du es erwähnst. Findet man im Netz einen Vergleich dazu?

von *.* (Gast)


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> Und keine zermatschten Bugs! :)

Dafür sind von den hunderten Röhren ständig welche kaputtgegangen...

von Holm T. (Gast)


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Man hat Motoren mit Röhren gesteuert ..speziell Ferrarismotoren in 
diversen Radios zur automatischen Abstimmung z.B. im DDR Radio 
"Stradivari".

Für größere Motoren benutze man dazu allerdings spezielle Röhren: 
Thyratrons. Das sind die Röhernequivalente zu Thyristoren, gesteuerte 
Gleichrichter.

Gruß,

Holm

von M.A. S. (mse2)


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Sören schrieb:
> Allerdings: Wurden die ersten Rechner nicht mit Röhren gebaut, die dann
> auch Relais ansteuern? So ein Relais braucht ja auch einen gewissen
> Strom.

Ähm, nein! Die ersten Rechner wurden nur mit Relais gebaut.

: Bearbeitet durch User
von Sören (Gast)


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Dann wurden vielleicht die zweiten Rechner mit Röhren gebaut?

Egal, wie gehe ich jetzt mein Projekt an?

von kompost (Gast)


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Sören schrieb:
> Egal, wie gehe ich jetzt mein Projekt an?
Du besorgst dir die Datenblätter der verfügbaren Röhren und des Motors 
und legst damit die Ansteuerschaltung aus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sören schrieb:
> Egal, wie gehe ich jetzt mein Projekt an?

Da eine Röhre eben nur sehr kleine Ströme schalten kann, wirst du ein 
paar dutzend parallelschalten müssen, um einen kleinen DC Motor zu 
schalten.
Die Kosten für die Heizrechnung sind vermutlich zwar höher, als alles, 
was dein Motor verbraucht, aber gehen tut es.
Du könntest auch ein hochomiges Relais für ein paar hundert Volt nehmen, 
das kannst du dann mit einer Röhre schalten.

von Abel H. (abel)


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Sören schrieb:
> Egal, wie gehe ich jetzt mein Projekt an?

Nicht für Alles nimmt man
Röhren
Sören!
Die fliegen Einem bei
Motoren
wegen hohen Stromes um die
Ohren.

(Sagte eben Paul schräg hinter mir)

Abel

von *.* (Gast)


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Du könntest einen kleinen AC-Motor (sowas wie den Drehtellermotor vom 
Mikrowellenherd) an einen Röhrenverstärker anschließen.

von Sören (Gast)


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Da glüht so eine Röhre mit viel Dampf vor sich hin und kann nur ein paar 
mA schalten? Was für eine Mogelpackung!

Das mit dem hochohmigen Relais ist evtl. eine Möglichkeit.

@Abel
Der Sören
will mal Röhren
probören.
Die sollen große Ströme schalten
statt sich stur an Specs zu halten!

von Joachim B. (jar)


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Sören schrieb:
> Was ich einfach aus Jux und Tollerei gerne mal machen würde ist, den
> Motor mit einer Röhre zu schalten statt einen Transistor zu nehmen.
>
> Wie können Röhren als Schalter betrieben werden?

wie immer übersteuert und nicht im Linearbetrieb

> Welchen Strom könnte eine Röhre für den Motor liefern?
> Welche Röhre wäre überhaupt geeignet?

hmm, früher wurden auch Sender mit Röhren gebaut im mehrere KW Bereiche

suche dir eine aus
https://www.google.de/search?q=kW+Sender%C3%B6hren&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiMyKy7j_XUAhXMa1AKHfZAAJ8Q_AUIDCgD&biw=1280&bih=900

von Norbert Schmidt (Gast)


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Tolltex schrieb im Beitrag #5067366:
> Na immerhin. Bei US-Ingenieuren ist es genau umgekehrt. Deswegen müssen
> sie hin und wieder deutsche und japanische einkassieren.
Es ist aber schon Jahrzehnte her, dass Albert Einstein zwangsdeportiert 
worden ist. Haben die denn noch immer nichts gelernt?

Georg schrieb im Beitrag #5067384:
> Eigentlich heisst er ja auch Trolltex.
Nö. Tolltex passt schon.
Sören schrieb:
> aus Jux und Tollerei

von Heinz Koch (Gast)


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Sören schrieb:
> Ich habe eine kleine Schaltung mit einem Mikrocontroller, der einen
> Leistungstransistor ansteuert, um einen 12V DC-Motor an und
> auszuschalten.

Röhren funktionieren ähnlich wie MOSFETs, nur mit einer höheren 
Spannung.
Du könntest mit Deinem µC eine 50Hz Frequenz mit einer Pulsweite von 50% 
erzeugen und diese über eine Push-Pull-Stufe und einem Kondensator in 
die 12V Seite eines kleinen Trafos einspeisen. Die 230V Ausgangsseite 
des Trafos steuert das Gitter der Röhre an, die negativ vorgespannt ist. 
Die Ausgangsseite der Röhre wird auch wieder an einem Trafo 
angeschlossen und auf 12V runter transformiert. Jetzt noch einen 
Gleichrichter dahinter und Du kannst einen 
Spielzeug-Permanentmagnetmotor damit ansteuern.

Als Röhre sieht eine PL504 oder PL519 schon imposant aus. Die 
Röhrenstufe kann als Gegentakt im B-Betrieb (zwei Röhren) oder als 
Eintakt im A-Betrieb (eine Röhre) ausgelegt werden. Der Vorteil ist, Du 
brauchst keine Röhren mehr parallel schalten. Allerdings brauchst Du 
eine hohe Versorgungsspannung (ca. 300 bis 500 Volt) für die Röhre.

Mach doch mal Bilder davon, wenn es fertig ist.

von Werner F. (Gast)


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... und es geht doch ... leider mit einem enormen Aufwand.

Siehe Anlage:

Quelle: Lehrbuch Europa Verlag von ca. 1970, Grundlagen Elektronik, 
Seite 246 und 247. ISBN unbekannt.

Was ein Glück, dass ich solche alten Schätze immer aufhebe...

MfG. Zeinerling

von Peter D. (peda)


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Sören schrieb:
> Da glüht so eine Röhre mit viel Dampf vor sich hin und kann nur ein paar
> mA schalten? Was für eine Mogelpackung!

Du mußt einfach nur den Motor umwickeln, z.B. einen 2,5W Motor auf 
250V/10mA Dann kannst Du ihn mit einer EC92 einschalten.
Oder einen 120W Motor auf 800V/150mA und dann mit ner EL34 schalten.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Thyratron wurde ja schon genannt, für grössere Motoren kommt noch das 
Ignitron in Frage :-)
Ansonsten ist das ganze einfach Schwachsinn. Es gibt nur noch wenige 
Sachen, die man mit Röhren sinnvoll machen kann. Das hier gehört nicht 
dazu.

von MaWin (Gast)


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Sören schrieb:
> Wie können Röhren als Schalter betrieben werden?

So wie Depletion Mode MOSFETs.

Aber Röhren schalten ferne höhere Spannung und dafür weniger Strom.

Ein Motor sollte also nicht 12V und 3A haben, sonder 360V und 100mA. 
Kann man ja so wickeln. Dann muss das Gitter der Röhre je nach Model mit 
einer Soannung über oder unter der Kathodenspannung beschickt werden.
Ich glaube nicht, dass man eine Röhre findet, bei der dafür 5V 
ausreichen, eher 20V, und die wiederum wird der uC nichg liefern. Also 
braucht man eine Röhren-Gitterspannungs-Verstärker, vergleichbar mit 
einem MOSFET Gate Treiber, und schon geht das.

Röhre heizen wurde schon erwähnt.

von Harald W. (wilhelms)


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Abel H. schrieb:

> (Sagte eben Paul schräg hinter mir)

Bist Du sein Ghostwriter?

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Thyratron wurde ja schon genannt, für grössere Motoren kommt noch das
> Ignitron in Frage :-)

Für richtig grosse Motoren (Strassenbahn) hat man dann (gesteuerte)
Quecksilberdampfgleichrichter genommen.

von Ralf (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Quecksilberdampfgleichrichter

Der Junge will doch nur einen Spielzeugmotor antreiben. Das würde aber 
trotzdem heiß ausschauen :)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Harald W. schrieb:
> Für richtig grosse Motoren (Strassenbahn) hat man dann (gesteuerte)
> Quecksilberdampfgleichrichter genommen.

Ich gebe zu ich habe sicherheitshalber noch mal gegoogelt - aber es war 
schon richtig: Ignitron ist genau das, ein gesteuerter 
Quecksilberdampfgleichrichter :-)

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Ich gebe zu ich habe sicherheitshalber noch mal gegoogelt - aber es war
> schon richtig: Ignitron ist genau das, ein gesteuerter
> Quecksilberdampfgleichrichter :-)

Tja, dem Ingni-tronikör ist nix zu schwör. :-)

von Sören (Gast)


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Danke für die konstruktiven und auch für die erheiternden Antworten!

Ob dieses Projekt sinnvoll ist, darf jeder für sich beurteilen. Ich 
jedenfalls sehe es als interessante Bastelei.

Jetzt schaue ich mir die genannten Röhren mal an und besorge mir eine 
kleine Auswahl. Dann sehen wir weiter.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Werner F. schrieb:
> Was ein Glück, dass ich solche alten Schätze immer aufhebe...

Nur schade, das Glimmtrioden nicht mehr so wirklich handelsüblich 
sind...
Auch mit Thyratrons wird man sich schwertun.

Heinz Koch schrieb:
> Als Röhre sieht eine PL504 oder PL519 schon imposant aus.
> Allerdings brauchst Du
> eine hohe Versorgungsspannung (ca. 300 bis 500 Volt) für die Röhre
Nicht zu vergessen, das die PL504 27V und 300mA für die Heizung braucht, 
die PL509/519 dann schon 40V/300mA. Aber das ist dann auch wurscht.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Ähm, nein! Die ersten Rechner wurden nur mit Relais gebaut.

Dann schau dir mal den Nachbau der Zuse Z1 in Berlin an.
Du wirst Chrom-Vanadium-Bauklötze staunen.

http://www.horst-zuse.homepage.t-online.de/z1-nachbau.html

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Das Problem der hohen Spannungen führte ja auf Vorschläge wie den Motor 
umwickeln. Drehen wir doch mal den Spieß um. Hohe Spannungen sind 
wunderbar geeignet um Piezoaktoren anzusteuern. Also könnte die Lösung 
in einem Piezomotor liegen. Mit etwas Geschick lässt sich sowas sogar 
selbst aufbauen [1].

[1]   http://pcbmotor.com/stators/

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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oder aber er faket und schaltet mit der Röhre einen Leistungstransistor, 
der wiederum den Motor schaltet...

die paar mA aus der Röhre dürften dem Trans reichen...
dann muss er nicht mit hunderten Volts rumexperimentieren

@Abel
sag mal dem Paule Baumann, wir vermissen ihn und seine Gedichte, hat 
sich ganz schön rar gemacht hier wie mir scheint...

von oldeurope O. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> sag mal dem Paule Baumann, wir vermissen ihn und seine Gedichte ...

Dessen Rolle hat schon ein anderer übernommen:
Beitrag "Re: Röhre als Schalter"

LG
old.

von Sören (Gast)


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Zu der Idee, mit der Röhre einen Leistungstransistor anzusteuern, der 
dann den Motor schaltet:

Interessant, die Aufgabe ist so leider nicht gelöst.

Dann könnte ich es noch einfacher machen und die bisherige Schaltung 
verwenden. Die Röhre wäre dann reine Dekoration und benötigt nur die 
Heizung, damit sie dann aussieht also ob sie in Betrieb wäre.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sören schrieb:
> Die Röhre wäre dann reine Dekoration und benötigt nur die
> Heizung, damit sie dann aussieht also ob sie in Betrieb wäre.

Das klingt nach einer guten Idee. Spart auch etwas Strom und 
funktioniert dann wenigstens :-P

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Selbst die Heizung könnte man noch sparen. Den Sockel von unten mit ner 
LED beleuchten, sieht fast echt aus. Fehlt nur noch der typische Geruch 
:-)

von Zeno (Gast)


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Abel H. schrieb:
> Nicht für Alles nimmt man
> Röhren
> Sören!
> Die fliegen Einem bei
> Motoren
> wegen hohen Stromes um die
> Ohren.

Das hängt vom Motor ab. Diese hier 
https://www.ackrutat-shop.de/kategorien/elektrotechnik-frequenzumwandler/sonstiges/11051/thales-ctk-15-2-hochleistungstriode-wassergekuehlt-45-kw-elektronenroehre-triode 
kann z.B. 5,4A Anodenstrom. Gesamtverlustleistung max. 45kW.

Die Ansteuerung ist dann ein anderes Problem

von Zeno (Gast)


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Heinz Koch schrieb:
> Push-Pull-Stufe und einem Kondensator in
> die 12V Seite eines kleinen Trafos einspeisen.

Wozu der Trafo? Eine ganz normale (NF-) Verstärkerstufe tun es an dieser 
Stelle.

Ansonsten ist die Idee mit der Trafoendstufe ganz nett.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Sören schrieb:
> aus Jux und Tollerei gerne mal machen würde ist, den
> Motor mit einer Röhre zu schalten statt einen Transistor

Sören schrieb:
> Zu der Idee, mit der Röhre einen Leistungstransistor anzusteuern,
> der
> dann den Motor schaltet:
>
> Interessant, die Aufgabe ist so leider nicht gelöst.

"aus Jux und Tollerei gerne mal machen würde ist, den
Motor mit einer Röhre zu schalten statt einen Transistor "

Wo steht das, daß diese Lösung nicht ausreichend ist?
indirekt schaltest du trotzdem mit einer Röhre

Einzig das "statt" stört a weng. ;)

aber so ein kleiner Spindelmotor eines CD-LW braucht doch bestimmt nicht 
so arg viel Strom, und es ist ein Motor...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

mit einer "dicken" Röhre könntest Du einen Teslatrafo aufbauen und mit 
dem Motor einen Propeller antreiben, um das Gerät zu kühlen. So ein um 
die Ecke geführter Riemenantrieb ist doch auch ein Hingucker...

z.B. hier Einblick in eine Expertenwerkstatt mit 70er Jahre-Tapete:
http://heller.no-ip.org/~heller/VTTC/index.html

oder das Meisterstück hier:
http://www.kilovolt.ch/teslaspulen/vttc-003.htm

Mit freundlichem Gruß

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (ffje)


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bitte bedenken, dass ein Ignitron gar keine Heizung hat (Optik) und
die Betriebslage nicht zu sehr (Datenblatt) von senkrecht abweichen 
darf.

trotzdem viel Spaß

von nachtmix (Gast)


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So, da hast du eine komplette kommerzielle Schaltung.
Bei der Bauteilbeschaffung kann ich dir allerdings nicht behilflich 
sein.

Es gab mal ein Kleinthyratron, die PL21 = 2D21, das haufenweise in 
Telefonvermittlungen verwendet wurde.
Diese Röhre schaltet immerhin mit etlichen kHz, und bevor es schnelle 
Thyristoren gab *), habe ich versucht damit Spannungswandler zu bauen.
Das klappte auch.
Allerdings mehr schlecht als recht, und nachdem ich etliche dieser 
Röhren zerstört hatte, habe ich die "Forschung" daran eingestellt.
Meine Hauptbeschäftigung war damals auch noch eine andere.
Es mag dir aber eine Warnung sein dich ohne gründliche Kenntnis der 
Materie auf dieses Glatteis zu begeben.





*) Es gab sie schon, aber nicht im Handel und nicht zu 
bastlerfreundlichen Preisen.
Einige Monde später bekam ich dann einige Muster (iirc T6F600HCC)  vom 
Halbleiterwerk Belecke der AEG, aber da war ich schon auf einem  anderen 
Trip ;-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Tja, leider sind in dem schönen Schaltbild keine Wickeldaten zu den 
Spulen dabei.

EB41 habe ich in meinem Philips Zweikreiser.

Mit freundlichem Gruß

von Mark S. (voltwide)


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Zeno schrieb:
> Abel H. schrieb:
>> Nicht für Alles nimmt man
>> Röhren
>> Sören!
>> Die fliegen Einem bei
>> Motoren
>> wegen hohen Stromes um die
>> Ohren.
>
> Das hängt vom Motor ab. Diese hier
> 
https://www.ackrutat-shop.de/kategorien/elektrotechnik-frequenzumwandler/sonstiges/11051/thales-ctk-15-2-hochleistungstriode-wassergekuehlt-45-kw-elektronenroehre-triode
> kann z.B. 5,4A Anodenstrom. Gesamtverlustleistung max. 45kW.
>
> Die Ansteuerung ist dann ein anderes Problem

Der Preis ist heiß!

von Mark S. (voltwide)


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Christian S. schrieb:
> Tja, leider sind in dem schönen Schaltbild keine Wickeldaten zu den
> Spulen dabei.
>
> EB41 habe ich in meinem Philips Zweikreiser.
>
> Mit freundlichem Gruß

Ist das nicht ne DuoDiode für Demodulation?

von michael_ (Gast)


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Na und?
Dient sicher für die Gitterspannungserzeugung. Und die ist leistungslos.

von nachtmix (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Tja, leider sind in dem schönen Schaltbild keine Wickeldaten zu den
> Spulen dabei

Na und?
Sind etwa die Wickeldaten dabei, wenn du beim Pollin einen Netztrafo 
kaufst?

Beitrag #5069396 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oldeurope O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> bei der dafür 5V
> ausreichen

10V mit Q und !Q

LG
old.

von DerFlo (Gast)


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Ich habe noch eine GU81m Röhre rumliegen, die wäre super dafür geeignet, 
bis 600mA kann diese schalten und das bei 50MHz wenn ich mich recht 
entsinne. Hatte damit eine Menge Spaß. Jetzt nutze ich diese als 
Nachttischlampe mit 120W Heizung :)

von Harald W. (wilhelms)


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DerFlo schrieb:

> Jetzt nutze ich diese als Nachttischlampe mit 120W Heizung :)

Ja, sone Heizung kann man z.Z. gut gebrauchen,
besonders in Süddeutschland! :-)

Noch ein Schaltvorschlag für Röhre als Schalter.
Die Heizung zur Betätigung eines Bimetallschalters
bernutzen. Der schaltet dann problemlos mehrere A!

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Sören schrieb:
> jetzt habe ich eine Idee aber keine Ahnung.

So fangen hier viele Threads an und dann kommt so etwas:

> aus Jux und Tollerei gerne mal machen würde...

Aus Jux und Trollerei wäre passender.

von Zeno (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Der Preis ist heiß!

Von nix kommt nix!

Beitrag #5070381 wurde von einem Moderator gelöscht.
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