Hi ihr Wissenden :o) Ich habe mehrere wirklich gute aber alte OCXOs (Oven Controlled Quartz Oscillator) die ich restaurieren moechte. Dazu habe ich viele Fragen. 1. Um die Oven-Gehaeuse ist ein Heizdraht gewickelt. Einfach so ueber ein Stahl-Gehaeuse und dann wohl mit enem Ofenkleber verklebt. Was genau ist das fuer ein Draht? Der muss ja isoliert sein weil die Wicklungen wie eine Spule direkt auf dem Stahlgehaeuse liegen. Gemessen habe ich da noch garnichts. Die Wicklung hat aber eine schwarze Stelle deswegen moechte ich das gerne neu machen. Zudem habe ich noch andere HP-Oefen die auch eine neue Heizung brauchen. ebay oder Amazon Links waeren ideal. 2. In allen Quarzoefen die ich habe sind "Fernsehquarze" verbaut. Bauform 48/U also diese grossen. Ich finde zu diesen Dingern nicht ein brauchbares Datenblatt. Hat da vielleicht jemand was auf seiner HDD liegen? Dreht sich alles um 10MHz. Ich brauche quasi nur die Temperaturen vs drift. Alles was ich gefunden habe bezieht sich auf 25°C und das hat ja mit einem Ofen nichts mehr zu tun. Im Sommmer muesste man da ja mit einem Pelztier hin gehen. 3. Ungern moechte ich eine Fassung fuer die Quarze nutzen. Da die Bauform 48/U aber nur genau dazu geeignet ist, muss ich wissen ob ich die Beinchen anloeten kann, ohne den Quarz gross zu schaedigen. Leider habe ich nur genau die Quarze die ich brauche und nichts uebrig um daran rumzutesten. Die guten alten Sperrmuellzeiten mit den guten alten Bauteilen sind leider vorbei. So sind alte Bauteile heute richtig teuer geworden, wenn man sie ueberhaupt noch bekommt. Klar geht das heute per GPSDO, Rubidium oder meinetwegen DCF77 "besser" (habe ich auch per Bluetooth zu den Geraeten) aber ich moechte die Teile einfach wieder in Gang bekommen und eben lernen.
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Barney G. schrieb: > 2. In allen Quarzoefen die ich habe sind "Fernsehquarze" verbaut. > Bauform 48/U also diese grossen. > Ich finde zu diesen Dingern nicht ein brauchbares Datenblatt. Hat da > vielleicht jemand was auf seiner HDD liegen? Dreht sich alles um 10MHz. > Ich brauche quasi nur die Temperaturen vs drift. Irgendein Datenblatt wird dir aber GENAU GAR NICHTS nützen. Denn die Baugröße ist nicht einmal ein halbwegs sinnvolles Indiz für die tatsächlichen Parameter. Das ist genau so aussagekräftig als wenn du fragen würdest: Ich habe ein Fortbewegungsmittel mit schwarzen Reifen. Was sind die Daten? Und HC48/u ist jetzt auch nicht "die grosse" Bauform, sondern einfach die Bauform die bis ende des letzten Jahrzehnts einfach die STANDARDBAUFORM war und daher immer dann genommen wurde wenn es von der Bauform her keine besonderen Anforderungen gab. Für alle anderen Bauformen musste (Und je nach Bauform muss man immer noch) entweder Abstriche beim Preis (teurer) oder bei den technischen Daten machen. Nicht selten auch beides! Insbesondere bei Präzisionsquarzen. Wofür benötigst du die Daten denn? Sind die original-Quarze Defekt und du brauchst Ersatz? Oder haben die eine für dich nicht sonderlich sinnvolle Frequenz, beispielsweise weil die OCXO für die Sendefrequenz eines (recht alten) Rundfunksenders eingesetzt wurden und du möchtest die auf etwas universelles umrüsten (z.b. 10MHz) Das habe ich beispielsweise mit zwei "Öfen" aus alten Fernsehsendern (ZDF) gemacht... Oder nur aus Interesse? Erster Anlaufpunkt wäre natürlich immer der Hersteller des Gerätes. ISt da nichts zu finden könnte man sich die Quarze mal genauer anschauen und prüfen ob man da nicht die Kennung des Tatsächlichen Fertigers findet und diesen Ansprechen. (Für Deutschland sind z.b. KVG oder Quarztechnik DAUN noch existent und deren Quarze finde ich öfter in Geräten der Funk-/ und Messtechnik) http://www.quarztechnik.com/ http://www.kvg-gmbh.de/ Gerade wenn es individuelle Frequenzen sind und die Geräte hier im deutschen Raum zuletzt umbequarzt wurden hat man da sogar eine halbwegs realistische Chance auf Erfolg! Ich kann jetzt natürlich nicht sagen ob die die Daten "einfach so" kpl. rausgeben würden. Hängt vermutlich ja auch davon ab wie speziell der Quarz nun ist und wie die damaligen Vertragskonditionen waren. Aber "nachfertigen" bzw. einen Quarz mit anderer Frequenz (im selben Frequenzbereich natürlich) und den passenden Eckdaten anfertigen werden die sicher wenn die die Parameter kennen. Von eigenen Aufträgen weiß ich das diese beiden FErtigern auch wohl durchaus miteinander reden (oder zumindest damals geredet haben) und bei Bedarf auch mal Parameter weitergegeben haben... Auch wenn sich auf den Quarzen nichts findet, aber das Gerät und die Baugruppe zu der OCXO gehört aber bekannt sind, kann es gut sein das die HErsteller die Parameter kennen. Kommt halt etwas auf die Verbreitung an. Dann reicht es nur die Wunschfrequenz und das Gerät zu nennen. Bei älteren Funkgeräten und Funkmeldern (als gängiges Beispiel für den Einsatz Kundenspezifischer Quarze in Kleinst/-Einzelstückzahl) musste man nicht einmal die Quarzfrequenz kennen sodern nur die Arbeitsfrequenz und ob es für Senden oder Empfangen sein sollte... Einen Quarz nach Vorgabe anfertigen zu lassen ist jetzt auch nicht einmal so exorbitant teuer. Vor fünf Jahren IMHO so etwa 15-20 Euro für ein Einzelstück, je mehr Exemplare um so billiger... Genauer Preis ist natürlich auch von den Anforderungen abhängig. Wenn die Originalquarze in Ordnung sind können die Parameter von einem Fertiger auch wohl ermittelt werden. Wie Aufwendig (im Sinne von teuer) eine solche Messung mit für die Fertigung von Präzisionsquarzen hinreichender Genauigkeit ist kann ich aber nicht sagen. Von im Fertigungspreis mit drin bis zu unbezahlbar ist alles möglich. Aber Anfragen kostet nichts. Und zumindest bis vor 5-6 Jahren waren die durchaus Entgegenkommend am Telefon (Seit dem habe ich halt keinen Kontakt mehr gehabt) Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Irgendein Datenblatt wird dir aber GENAU GAR NICHTS nützen. > Denn die Baugröße ist nicht einmal ein halbwegs sinnvolles Indiz für die > tatsächlichen Parameter. Das ist genau so aussagekräftig als wenn du > fragen würdest: Ich habe ein Fortbewegungsmittel mit schwarzen Reifen. > Was sind die Daten? Sehe ich anders. Denn ich habe immerhin die Bauform und die Frequenz. Sooo unterschiedlich koennen die Daten dann auch nicht mehr sein. Immerhin hat man dann schon mal eine Grundlage. Z.B. Temperatur vs Drift was mich interssiert. Also Ofen auf 70°C oder doch auf 40°C. Da ist die Farbe der Reifen doch egal.
Ach ja: Barney G. schrieb: > Klar geht das heute per GPSDO, Rubidium oder meinetwegen DCF77 "besser"... NÖ! Das ist so NICHT richtig! Zumindest nicht ganz! GPS, Rubidiumlampen und erst recht DCF77 haben zwar eine hervorragende "Langzeitstabilität", aber eine eher mäßige bis grottenschlechte (DCF77) Kurzzeitstabilität. Als Frequenzreferenz taugen die eigendlich gar nicht... (OK, die Rubidiumlampe ging halbwegs...) Im Sinne der Kurzzeitstabilität geht nicht über einen hochwertigen OCXO. Der wird nur von einem DOCXO geschlagen (also ein zweiter Ofen um den ersten) Und dieser nur von einem TOCXO... Und, und und, (Wobei ich keine Glaubhafte Verwendung eines TOCXO kenne, DOCXO gibt es aber häufiger, habe ich selbst hier...) Daher haben die von dir genannten Zeitnormale gerade NICHT nur einen GPS Empfänger, Rubidiumlampe oder DCF Dekoder, sondern in der hochwertigen Ausführung immer noch einen OCXO als primären Oszillator! (einfachere haben einen TCXO) Dieser wird dann mit einer realtiv großen Zeitkonstante durch das Signal von GPS, DCF77 oder der Rubidiumlampe nachkorrigiert. Je länger das Gerät läuft um so genauer wird die Frequenz! Bei GPS oder DFC77 geführten Normalen kann es durchaus schon Tage dauern bis man eine nennenswert höhere Genauigkeit als bei einem auf Betriebstemperatur eingeschwungenen OCXO der erst vielleicht 30min läuft annehmen darf. (Rubidium geht etwas schneller) Alles was man vorher an Genauigkeit hat wird alleine durch den verbauten primären Oszillator (OCXO oder TCXO) bestimmt. Wer also nur ein paar mal im JAhr möglichst genau 10MHz braucht (z.b. für Tests und Reparatur) und nicht voher tagelang sein Normal durchlaufen will ist mit einem hochwertigen OCXO daher oft deutlich besser bedient als mit einem einfacheren GPSDO mit einem TCXO als Oszillator... Zudem kann ein OCXO immer ein guter Ausgangspunkt für den Bau eines eigenen GPSDO bzw. DCF77DO sein... (Wobei ich vermute das >>90% der hier im Forum vorhandenen Besitzer von GPSDO und Rubidiumnormalen schon mit einem guten TCXO den wirklichen Bedarf hinreichend gedeckt hätten. Nehme mich da auch nicht komplett aus. Aber genauer schadet ja nicht und seit dem es auch nicht mehr die Welt kostet...) Gruß Carsten
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Barney G. schrieb: > Sehe ich anders. > Denn ich habe immerhin die Bauform und die Frequenz. Sooo > unterschiedlich koennen die Daten dann auch nicht mehr sein. OOOHHH DOCH. Du kennt immer noch nicht was es für ein "Schwingertyp" ist, also wie die "mechanisches" Schwingung von Stattten geht. (Es gibt Dehnungsschwinger, Längenschwinger, Fläschenscherschwinger,Dickenscherschwinger und Stimmgabelschwinger) Ok, man könnte mit gewissen Wahrscheinlichkeiten ein paar mehr oder weniger sicher Ausschließen. Aber es bleibt noch einiges übrig. Du kennst nicht den mechanischen Aufbau der Kontaktierung im inneren des Gehäuses. (Wie ist die Quarzscheibe an den Kontakten befestigt, Form und Material der Kontakte) Vom Schnitt und erst recht den Schnittwinkel ganz zu schweigen... Und das sind alles nur die MECHANISCHEN Unterschiede... Da gibt es HUNDERTE von Möglichkeiten mit GÄNZLICH Verschiedenen Parametern! Sicher könnte man Vermutungen anstellen (Dickenscherschwinger mit AT Schnitt weils zwischen 1 und 10 MHz das häufigste ist z.b.) Und selbst wenn man den annimmt und noch irgendeinen gängigen Schnittwinkel hätte man immer noch keine hinreichenden Infos weil der Hersteller genau diese Daten sowohl für einen Arbeitspunkt von 25C, 40C, 70C oder aber wenn es sein muss beliebig gewählten 33,33 Grad Celsius auslegen kann. Ich empfehle einfach mal einen Blick in eines DER STANDARDWERKE für Quarztechnik zu werfen. Da kann man selbst als jemand "vom Fach" noch einiges lernen... (Frei zum Download) Beispielsweise hier: http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/osckochbuch.pdf Gruß Carsten
Dazu habe ich nicht viel zu sagen, ausser das man Messgeraete nicht ausschaltet. Deswegen haben selbst Allerweltszaehler nur einen Standby und keinen Netzschalter. Nebenbei, ein simpler HP OCXO wie z.B. der aus einem HP 53131A (Option 012) braucht lockere 24h bis der "durchgewaermt" ist und keine 30min. Ein China Rubidium a la FE5680A schon einige Tage. Aber egal, ich suche Heizdraht und Daten zu einem 48/U
Barney G. schrieb: > Dazu habe ich nicht viel zu sagen, ausser das man Messgeraete nicht > ausschaltet. Deswegen haben selbst Allerweltszaehler nur einen Standby > und keinen Netzschalter. Ich kenne MASSIG Zähler mit Netzschalter! Zwar teilweise wirklich nur mit einem Standby auf der Vorderseite, aber auf der Rückseite findet sich dann doch einer... Es ist zwar richtig das man gewisse Präzisionsnetzgeräte nicht vom Netz nimmt wenn man in Absehbarer zeit damit arbeitet. Aber wenn man recht sicher ist das es ettliche Wochen sein werden ist es je nach Gerät sogar dringend geboten. Ein GPSDO benötigt nur etwas Strom, ein Rubidiumnormal hingegen hat nur eine sehr begrenzte Lebensdauer... Nicht sehr Ratsam das sechs Monate ungenutzt einfach brennen zu lassen... > Nebenbei, ein simpler HP OCXO wie z.B. der aus einem HP 53131A (Option > 012) braucht lockere 24h bis der "durchgewaermt" ist und keine 30min. Tja, Überraschung, auch bei den OCXO gibt es Unterschiede! Der aus dem HP 8595E (Opt. 004) Braucht gerade mal 5 Minuten bis er auf für den normalen Betrieb hinreichend genaue Temperatur ist. Nach 30 Minuten läuft da GAR NICHTS MEHR! > Ein China Rubidium a la FE5680A schon einige Tage. BLÖDSINN! Warm Up Time für den OCXO im FE5680A sind vom Hersteller mit kleiner 5 Minuten angegeben. Zeit bis zur maximalen Genauigkeit waren einige Stunden... Davon abgesehen ist der FE5680A kein Chinaprodukt sondern MAde in USA. Aus China konnte man nur lange Zeit günstige Ausschlachtware bekommen. > Aber egal, ich suche Heizdraht und Daten zu einem 48/U OK, ich sehe schon, dir ist nicht zu hefen... Keine Ahnung, aber davon viel! Für andere spätere Mitleser aber noch einmal: Barney G. schrieb: > Immerhin > hat man dann schon mal eine Grundlage. Z.B. Temperatur vs Drift was mich > interssiert. Also Ofen auf 70°C oder doch auf 40°C. Genau das ist einer der ABSOLUT VARIABLEN Parameter die vom Hersteller nach Wunsch festgelegt werden. Der Arbeitspunkt ist FREI WÄHLBAR! Ob die Quarze die vor einem auf dem Tisch liegen nun einen Arbeitspunkt von 25C, 40C, 70C oder 33,33C haben hängt einzig und allein vom Wunsch des Kunden bei der Bestellung ab! DA KANN MAN NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS, aus dem Datenblatte eines anderen Quarzes zu entnehmen. Nicht einmal auf das Verhalten des Quarzes bei Abweichungen von der Solltemperatur kann man schließen! Also ob die Frequenz dann erst einmal etwas rauf oder runter geht wenn die Temperatur um 0,1C steigt! Ich weiß nicht wie es heute ist, aber der Frequenzverlauf über die Temperatur war noch vor ganz wenigen Jahren wohl etwas was die Hersteller nur sehr begrenzt im Griff hatten. Es war wohl so das man auf geringe Welligkeit und die Arbeitstemperatur obtimieren konnte, aber wie das verhalten an welchem Punkt war wusste man immer erst hinterher. Da können sich zwei Quarze mit nur leicht anderer Frequenz bei ansonsten vergleichbaren Daten schon deutlich unterscheiden! Daher: Bei Quarzen braucht man IMMER das GENAU ZU DIESEM QUARZ von genau diesem HErstellr passende Datenblatt. Es MUSS 100% zu diesem Produkt gehören. Ansonsten taugt es höchstens als Schmierzettel zum notieren der Einkäufe! Aber klar, wenn das Gehäuse schon ähnlich aussieht muss es ja passen... Gruß Carsten
Barney G. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Irgendein Datenblatt wird dir aber GENAU GAR NICHTS nützen. >> Denn die Baugröße ist nicht einmal ein halbwegs sinnvolles Indiz für die >> tatsächlichen Parameter. Das ist genau so aussagekräftig als wenn du >> fragen würdest: Ich habe ein Fortbewegungsmittel mit schwarzen Reifen. >> Was sind die Daten? > > Sehe ich anders. > Denn ich habe immerhin die Bauform und die Frequenz. Sooo > unterschiedlich koennen die Daten dann auch nicht mehr sein. Schon falsch. Die Quarze in OXCO sind nämlich keine Standardteile, sondern speziell für den jeweiligen Ofen - genauer gesagt für die angestrebte Temperatur - gebaut. > Immerhin > hat man dann schon mal eine Grundlage. Z.B. Temperatur vs Drift was mich > interssiert. Also Ofen auf 70°C oder doch auf 40°C. Bei einem existierenden Quarz hast du diese Wahl nicht. Bei dem sind Material und Schnittwinkel so abgestimmt, daß er bei Nenntemperatur einen Wendepunkt der f/T Kurve hat. Vulgo: einen Temperaturkoeffizienten nahe 0. Steht alles im o.g. Quarzkochbuch drin. Wenn du einen solchen Quarz bei einer anderen Temperatur betreibst, kriegst du eine drastisch schlechtere Frequenzkonstanz.
Axel S. schrieb: > Wenn du einen solchen Quarz bei einer anderen Temperatur betreibst, > kriegst du eine drastisch schlechtere Frequenzkonstanz. Na das kann man dann ja rausfinden wenn der Ofen wieder laeuft. Temperaturen kann man einstellen und Quarze kann man ziehen. Und solch ein Quarz ist ja nu auch schnell getauscht. Aber darum geht es mir erstmal garnicht. Ich suche isolierten Heizdraht den man fuer solche Oefen normalerweise nimmt und Datenblaetter von 48/U. 10MHz waere cool.
@Carsten @Axel, Hallo Quarz-Kundigen, "für einen Arbeitspunkt von 25C, 40C, 70C" nur neugierhalber eine Frage zu dem Thema, wenn es z.B. Quarze für OCXO's in dem Bereich 40 bis 70 Grad gibt, ob auch höhere Temperaturen eingesetzt werden, ist mir nicht bekannt, kann man den nicht bei unbekannten Daten, das Minimum der Drift in etwa bestimmen, in den man den Quarz entsprechend temperiert. Natürlich muss man auch diese Temperatur hinreichend einstellen und auch halten können. Zwar hat man dann noch immer das Problem der Last, die der Quarz sehen will, was ja auch etliche Möglichkeiten beinhaltet. Man könnte sich aber mit etwas Mühe an die tatsächlichen Daten herantasten. Was meint Ihr dazu? Ist das praktikabel/sinnvoll? Markus DL8MBY
Viel Infos über Aufzucht und Pflege von Quarzen, Quarzoszillatoren inkl. OCXO, TCXO usw. gibts im 'Quarzkochbuch': http://www.qsl.net/dk1ag/buch.html Vor allem Kapitel 5 und 6 sind hier interessant - aber es schadet sicher nicht, alle Kapitel zu laden.
Wenn um das Ofengehaeuse ein Heizdraht gewickelt ist, hatte der interne Ofen zuwenig Dampf. Vielleicht weil er nicht fuer die Polarexpedition ausgelegt war.
Barney G. schrieb: > Ich suche isolierten Heizdraht den man fuer solche Oefen normalerweise > nimmt und Datenblaetter von 48/U. 10MHz waere cool. Mir ist z.B. eine Lösung bekannt, wo der Heizdraht ein Ni-Draht ist.Er ist Teil einer Wheatststone-Brücke und wird mit pulsdauermodulierten 12V beheizt. Die Diagonalspannung der Brücke ist ein Maß für die Temperatur des Ni-Drahtes und wird zum Regeln benutzt. So ist die regeltechnisch problematische Totzeit zwischen Sensor und Heizer vermieden. Evtl. als Unterlage für den Heizdraht eine Polycarbonatfolie nehmen, wie sie bei der Montage von Prozessoeren verwendet wird. Was den Umkehrpunkt der Temperaturkurve angeht, mit etwas Zeit kann man diesen ermitteln: Den fraglichen Temperaturbereich schrittweise durchfahren, mit etwa 15 min je eingestelltem Wert Wartezeit. Dann lässt sich der Umkehrpunkt schon annähernd ermitteln. Mit engeren Schritten im dann bekannten Bereich kommt man dann auf die nächste Näherungsstufe. Für den Umkehrpunkt gibt es dann schon zwei Grenzen: Da man OCXOs normalerweise nicht kühlt,ist die Untergrenze von der maximalen Temperatur des Geräts bestimmt. Also selten unter 50 Grad. Hohe Temperaturen vermeidet man wegen des Heizbedarfs und wegen der dann auch stärkeren Alterung der Quarze. Für ein Gefühl, um welche Abweichungen es dabei geht: Nach einer Heizpause dauerte es etwa eine Stunde bis 10^-7 eingehalten werden. 10^-8 wird etwa nach einem Tag erreicht. für 10^-9 oder 10^-10 dauert es je nach Qualität des Quarzes eine Woche oder gar Monate (oder nie). Ursache dieser Drift ist vermutlich die Tatsache, dass der Quarz bei Betrieb Verunreingungen abschüttelt, deren Dicke im molekularen Bereich liegt. Ein OCXO sollte also immer inbetrieb bleiben, sowohl von der Temperatur her als auch von der Schwingamplitude her.
Barney G. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn du einen solchen Quarz bei einer anderen Temperatur betreibst, >> kriegst du eine drastisch schlechtere Frequenzkonstanz. > > Na das kann man dann ja rausfinden wenn der Ofen wieder laeuft. Ja, kann man. Könnte man, wenn man die Meßmittel und die Zeit hat. Oder man mißt einfach die Temperatur eines funktionierenden Ofens. Oder schaut in das Datenblatt (wenn man eins hat). > Aber darum geht es mir erstmal garnicht. Nein. Bis jetzt hast du immer nur nach Datenblättern gefragt. Für Bauelemente, von denen du noch nicht mal eine Typenbezeichnung kennst. Oder die du zumindest nicht genannt hast. > Ich suche isolierten Heizdraht den man fuer solche Oefen normalerweise > nimmt Widerstandsdraht hat normalerweise eine recht dicke Oxidschicht. Und es gibt auch Widerstandsdraht mit Lackschicht (auch wenn der vermutlich nur für eher niedrig temperierte Öfen gehen wird). Andererseits habe ich noch keinen Ofen gesehen, wo Heizdraht um ein nacktes Blechgehäuse gewickelt war. Da war entweder eine Isolation drunter (Glimmer, Silikongummi). Oder das Heizelement war gar kein Draht, sondern ein Heizwiderstand in einem geeigneten Gehäuse. Oder ein Heiztransistor in einem dito Gehäuse.
Nee, dann muss ich die Temperaturregelung ja auch komplett neu machen. Die Jetzige funktioniert ja noch. Ganz simpel ueber zwei NTCs in Brueckenschaltung und ein fetter Transistor fuer den Heizstrom. Nichtmal ein OPV dazwischen. Das moechte ich auch alles erst mal so lassen bis ich mit den Quarzen gespielt habe. Die Methode koennte ich spaeter bei den HP Oefen ausprobieren. Da ist so ziemlich alles hinueber, aber die Quarzaufnahme und das Gehaeuse ist sehr gut geeignet da was draus zu machen. Peter R. schrieb: > 10^-8 wird etwa nach einem Tag erreicht. Merkwuerdig, genau so habe ich das sicher auch 100x gemessen, wobei ich bei nur 3*10^-7 schon am Ende war. Wurde aber oben irgendwo mit einer HP standard Option in einem Spectrum Analyzer auf 5 Minuten verkuerzt und nach 30 Min ist der irgendwo bei 10^-12 angekommen. Muss ein doller OCXO sein. Axel S. schrieb: > Nein. Bis jetzt hast du immer nur nach Datenblättern gefragt. Für > Bauelemente, von denen du noch nicht mal eine Typenbezeichnung kennst. > Oder die du zumindest nicht genannt hast. Genau. Aber scheint ja niemand was zu haben. Es geht nicht um irgendwelche Bauelemente sondern um Quarze, Bauform 48/U moeglichst 10MHz. Das sind doch schon mal drei Angaben. Aber allein mit diesen drei Allerweltsangaben habe zumindest ich kein brauchbares Datenblatt finden koennen. Axel S. schrieb: > Andererseits habe ich noch keinen Ofen gesehen, wo Heizdraht um ein > nacktes Blechgehäuse gewickelt war. Aber ich und genau deswegen habe ich diesen Thread gestartet. Es geht nicht nur um das gehaeuse, der Draht liegt auch noch sehr eng aneinander. Wie eine sauber gewickelte Spule. Der muss also irgendwie isoliert sein, ob da eine Oxydschicht zur Isolation reicht weiss ich nicht. Ich mache spaeter mal Fotos.
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Barney G. schrieb: > Denn ich habe immerhin die Bauform und die Frequenz. In Analogie zum Auto, es ist 2m breit, 4m lang und hat 50kW. Meinst Du, damit ist ein Auto hinreichend beschrieben? Barney G. schrieb: > Sooo > unterschiedlich koennen die Daten dann auch nicht mehr sein. Aber Hallo, da gibt es noch nen Haufen weiterer Parameter: Reihen- oder Parallelresonanz, Grund- oder Oberwelle, Lastkapazität, Impedanz, Güte, Temperaturgang, Genauigkeit, Drift, max Leistung usw.
Barney G. schrieb: > Genau. Aber scheint ja niemand was zu haben. > Es geht nicht um irgendwelche Bauelemente sondern um Quarze, Bauform > 48/U moeglichst 10MHz. Das sind doch schon mal drei Angaben. > Aber allein mit diesen drei Allerweltsangaben habe zumindest ich kein > brauchbares Datenblatt finden koennen. Der hier isses: http://www.andhraelec.com/httpdocs/catalogue/HC%2048U.pdf
Genau das unbrauchbare Dingens hatte ich auch gefunden. Nichtssagendes etwas aber kein Datenblatt. Aber Danke fuer die Suche. Peter D. schrieb: > In Analogie zum Auto, es ist 2m breit, 4m lang und hat 50kW. Meinst Du, > damit ist ein Auto hinreichend beschrieben? Das Du wieder Deinen Senf dazu geben musst, war ja klar. Weiter so und Du hast die 30000 noch dieses Jahr fix. Und NEIN, damit ist ein Auto nicht beschrieben. Aber irgendein Quarz, Bauform 48/U, 10MHz ist doch wohl eindeutig. Peter D. schrieb: > Reihen- oder Parallelresonanz, Grund- oder Oberwelle, Lastkapazität, > Impedanz, Güte, Temperaturgang, Genauigkeit, Drift, max Leistung usw. Nur mal angenommen Du wuesstest was Du da schreibst und ich gebe Dir all diese Daten, hast Du dann das passende Datenblatt?
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Barney G. schrieb: > Aber irgendein Quarz, Bauform 48/U, 10MHz ist doch wohl eindeutig. Allerdings! Nur mit dem Suchbegriff "irgendein" kann man leider nichts anfangen! Hier habe ich noch einen gefunden: http://www.wi2wi.com/wi2widocuments/products/timing-frequency-control/crystals/qpl-crystals/103-data-sheet-cr119u
Leute, es ist Freitag und heiß! Gönnt ihm doch seinen Spaß.
@Alex W. (Gast) Danke fuer die Muehe, aber das sind alles keine brauchbaren Datenblaetter, eher Quarz-Bestellseiten. Temp vs. Widerstand vs Frequenz ist 4.10.120 Hae ? Hast Du das Codebuch dazu auch irgendwo gefunden? @Peter Dannegger (peda) Genau und jetzt fleissig Bewertungen verteilen. Immer das Selbe mit Dir. @Moderator/en Seid bitte so nett und schliesst diesen Thread, bringt nix.
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Hier ist das Datenblatt, das für alle Quarze im HC-48/U - Gehäuse paßt (aber nur, wenn deren Aufschrift lasergraviert ist ;-) : http://www.quarztechnik.com/files/content/products/crystal/QTC-HC48U.pdf So, Barney G., damit sind all Deine Fragen über Deine Quarze bestmöglich beantwortet - dichter ran kommst Du hier im Forum nicht mehr...
Crystal Palace schrieb: > So, Barney G., damit sind all Deine Fragen über Deine Quarze bestmöglich > beantwortet - dichter ran kommst Du hier im Forum nicht mehr... Genauere Angaben finden sich in den öffentlichen Datenblättern fast nie. Kurven über den typischen Temperaturgang oder die Alterung, oder gar Hüllkurven mit den garantierten Grenzwerten bekommst Du erst, wenn Du einen Liefervertrag abgeschlossen hast. Die Dokumente unterliegen dann einer Geheimhaltungsvereinbarung, weswegen ich Dir die ausführlichen Datenblätter zu meinen Quarzen auch nicht zeigen darf. (10 MHz in HC48 wäre ohnehin nicht dabeigewesen)
Barney G. schrieb: > Peter D. schrieb: >> In Analogie zum Auto, es ist 2m breit, 4m lang und hat 50kW. Meinst Du, >> damit ist ein Auto hinreichend beschrieben? > > Das Du wieder Deinen Senf dazu geben musst, war ja klar. Weiter so und > Du hast die 30000 noch dieses Jahr fix. > > Und NEIN, damit ist ein Auto nicht beschrieben. > > Aber irgendein Quarz, Bauform 48/U, 10MHz ist doch wohl eindeutig. Das ist eine genau so detaillierte Beschreibung eines Autos, wie deine Beschreibung des Quarzes. >Alex W. schrieb: >> Der hier isses: >> http://www.andhraelec.com/httpdocs/catalogue/HC%2048U.pdf > Genau das unbrauchbare Dingens hatte ich auch gefunden. Nichtssagendes > etwas aber kein Datenblatt. Das ist exakt das passende Datenblatt für irgend einen Quarz. Detaillierter wirds nicht, so lange du den Quarz nicht genauer spezifizierst.
Barney G. schrieb: > @Peter Dannegger (peda) > Genau und jetzt fleissig Bewertungen verteilen. Immer das Selbe mit Dir. Danke für die Blumen, aber die -3 enthalten keine von mir. Aber ich muß schon schmunzeln, daß Du mich für einen Bewerter hältst. Ehe ich ein - gebe, muß man sich das wirklich verdient haben. Etwas Geplänkel reicht da nicht.
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Axel S. schrieb: > Das ist exakt das passende Datenblatt für irgend einen Quarz. > Detaillierter wirds nicht, so lange du den Quarz nicht genauer > spezifizierst. Bitteschoen. Hersteller egal. Grundton 10MHz Bauform HC48/U Temperaturbereich min. 0-50°C RSerie_max 30 Ohm Tk_max ± 30 ppm Toleranz max. ± 30 ppm Das sollte wohl reichen. Bin mal gespannt was darauf jetzt fuer eine Antwort kommt. @Crystal Palace (Gast) Danke, das ist immerhin schon mal deutlich mehr als ich gefunden hatte. soul e. schrieb: > Genauere Angaben finden sich in den öffentlichen Datenblättern fast nie. Das habe ich jetzt auch festgestellt. Nicht mal zu Standardbauteilen oder SMD und auch bei den Grossen wie RS, Farnell, Digikey ist da nichts zu finden. soul e. schrieb: > Kurven über den typischen Temperaturgang oder die Alterung, oder gar > Hüllkurven mit den garantierten Grenzwerten bekommst Du erst, wenn Du > einen Liefervertrag abgeschlossen hast. Ist nicht Dein Ernst, oder? Ich kann doch keinen Vertrag abschliessen ohne das ich weiss um was es sich da dreht. Was ist denn das fuer eine Logik? Und was soll an Temperatur- oder Alterungsdiagrammen denn so geheim sein? Genau das Gegenteil ist doch der Fall, je besser das Datenblatt, desto groesser ist doch die Chance sowas in Massen zu verkaufen. Mit diesen funzeligen Datenblaettern ist es ja nicht einmal moeglich sich was passendes raus zu suchen. Die Reichelt Artikelbeschreibung ist aussagekraeftiger als das Datenblatt vom Hersteller, dass kann doch wohl nicht sein. Datenblaetter fuer popelige Widerstaende sind > 10 Seiten lang, fuer Quarze gibt es so gut wie nichts. Muss man das verstehen?
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Barney G. schrieb: > Mit diesen funzeligen Datenblaettern ist es ja nicht einmal moeglich > sich was passendes raus zu suchen. Für die Einsatzzwecke der jeweilige Quarze sind die Datenblätter völlig ausreichend. In einem OCXO werden eben keine handelsüblichen Quarze verwendet, deswegen bekommst Du auch keine Datenblätter so einfach im Internet. Der OCXO wird nicht um einen Quarz herum designed sondern der Quarz wird für die gewünschten OCXO Eigenschaften hergestellt. Dies wurde schon mehrmals hier geschrieben. Wende Dich doch per Mail an die Hersteller von Quarzen und Frage nach Datenblättern für OCXO Quarze. Die deutsche Firma Axtal ist freundlich gegenüber Hobbyisten. Da würde ich es mal versuchen. Der Chef ist der Verfasser des bereits genannten Quarz Kochbuches.
Barney G. schrieb: > Hersteller egal. > Grundton 10MHz > Bauform HC48/U > Temperaturbereich min. 0-50°C > RSerie_max 30 Ohm > Tk_max ± 30 ppm > Toleranz max. ± 30 ppm Hier könntest Du anfragen: http://www.jauch.de/de/frequenzgebende_bauteile/produkte_frequenz/getPrm/Quartz%20Crystals/ http://www.axtal.com/Deutsch/Produkte/QuarzeResonatoren/ http://www.kvg-gmbh.de/produkte/quarze/standardquarze.html
Im Datenblatt für eien Thermostatquarz könnten folgende Angaben stehen: -Soll-Arbeitsfrequenz, bis in Bruchteile eines Hz genau -Dazu Fertignungstoleranz,als Information, wie weit Schwingfrequenz durch die Schaltung korrigiert werden muss. -Art des Quarzschnitts (z.B. AT,Grundwelle oder 3.Harmonische,Serienresonanz oder mit Last-C) -CT Lastkapazität, bei der Resonanzfrequenz genau erreicht wird evtl.Schwinggüte, Schwingamplitude C0, C1,C3, R1 elektrische Daten des Ersatzschaltbildes) -Gehäuseart, Füllung ( Stickstoff oder Vakuum) -Arbeitstemperatur mit Toleranz oder Intervall, in dem z.B.1ppm eingehalten wird. -Alterung, natürlich nur als nicht garantierte Angaben -evtl. Voralterungsverfahren usw.
Sven D. schrieb: > In einem OCXO werden eben keine handelsüblichen Quarze > verwendet Das kann auch garnicht sein: die Heizung muss ja eine Temperatur deutlich oberhalb der Umgebungsteperatur einstellen, und dort muss der Quarz-Tk seinen Wendepunkt haben. Ein normaler Quarz dagegen muss das Minimum der Temperaturabhängigkeit bei üblichen Umgebungstemperaturen haben, also bei deutlich niedrigeren. Ein OCXO mit normalem Quarz wird katastrophal schlechte Werte haben. Da nützt auch der beste Heizdraht nichts. Georg
Georg schrieb: > Ein OCXO mit normalem Quarz wird > katastrophal schlechte Werte haben. Absoluter Schrott in Hinsicht auf Genauigkeit sind natürlich Taktquarze für Kontroller ud andre digital arbeitende ICs. Die müssen auch nur Riesen-Toleranzen im Zehntel-Promille Bereich einhalten. Und sind ja auch Artikel, die mit Zehner-Cents bezahlt werden. Bei der Kurvenschar der Temperaturabweichung eines AT-Schnittes gibt es, je nach Schnittwinkel des Quarzes, einen Zusammenhang zwischen Toleranz und Temperaturbereich z.B. bei max 30ppm Abweichung eine kubisch verlaufende Kurve die zwischen -20° und +70° die 30ppm Toleranz einhält. Diese Kurve hat z.B. bei etwa 50° ein Minimum. In einem OCXO wird der Quarz, auf diese 50° gehalten, nahezu keine Temperaturabhängigkeit zeigen. (siehe: Kurven des Frequenzverlaufs bei verschiedenen Schnittwinkeln des AT-Schnitts.) Nimmt man z.B. einen 4MHz-Quarz aus der PLL-Frequenzaufbereitung eines alten Tuners, der ein kaltgeschweißtes Gehäuse hat, hat der sehr oft einen Kurventiefpunkt im Bereich bei 50°. Mit einem auf zehntel Grad genauen Ofen und DAUERBETRIEB kommt man da schon auf sehr gute Werte der Frequenzgenauigkeit kommen. 10^-8 geht da zu machen. Auch Präzisionsquarze arbeiten an diesem Tiefpunkt des Temperaturverlaufs, nur wird bei diesen bei der Herstellung hoher Aufwand getrieben: - Schnitt aus einem innerhalb von 10000-enden Jahren gewachsenen Naturquarz und nicht aus einem innerhalb von 2 Monaten "schnellgezüchteten". -Schnitt mit Toleranz des Winkels im Bereich von Bogenminuten. -Besondere Form des Quarzrandes und der Halterung -Hochwertige Politur der Oberfläche im optischen Qualitätsbereich. -höchste Reinheit beim Bedampfen -"Verpackung" in Vakuum-Gehäuse -auf keinen Fall gelötetes Gehäuse sondern mindestens kaltgeschweißt. -Alterungsbehandlung Vor allem auch hochwertige Messtechnik, Protokollierung usw.bei der Herstellung. Das ist die Besonderheit gegenüber einem Feld-Wald-Wiesen-Quarz. Aber selbst die Quarze aus PLL-Frequenzaufbereitungen zeigen ganz nette Resultate.
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@soul eye (souleye) Danke fuer die Links. Peter R. schrieb: > Georg schrieb: >> Ein OCXO mit normalem Quarz wird >> katastrophal schlechte Werte haben. > > Absoluter Schrott in Hinsicht auf Genauigkeit sind natürlich Taktquarze > für Kontroller ud andre digital arbeitende ICs. Diese Standardquarze sind ja auch wirlich nur fuer µC, Uhren und sowas gedacht/gemacht. Die muessen ja auch nicht super genau/stabil sein wie ein OCXO z.B. Aber die sind eben auch fuer einen grossen temperaturgbereich ausgelegt. Was aber wenn die immer schoen mollig gehalten werden? Genau das will ich ausprobieren und ein paar Diagramme sammeln. Denn wenn man die Billigdinger naemlich mal nachmisst sind die doch erstaunlich. Danach kommt der orignal Quarz wieder rein und ich kann so wirklich nur die Quarze vergleichen weil der Ofen bleibt ja gleich. Nur muss der dazu erst mal wieder brauchbar laufen. Der Heizdraht ist tatsaechlich in einem Schlauch. Das ganze Dingen steht gerade in Aceton, vielleicht bekomme ich den Draht in einem Stueck ab und kann genauer messen. Vielleicht 0,5mm dick. 17 Windungen und gerechnet 9,7R/m Messfehler nehme ich mal 20%. In habe NICHTS gefunden, aber dann durch Zufall in der Bucht. http://www.ebay.de/itm/361385866734 Ich habe gleich mal alle genommen, kann man immer brauchen. Warte ich mal auf das Paeckchen. Zudem habe ich danach wieder einen funktionierenden brauchbaren OCXO. Reicht doch fuer Funktionsgenerator oder billigen Zaehler voellig. Bei der Rumsucherei habe ich in der Bucht Doppeloefen 10MHz von Morion fuer 50.- gefunden. Fuer den Preis wuerde ich den ollen HP in die Tonne treten und nicht solch einen Aufwand treiben oder irgendwelche Quarze machen lassen. Diese Morions sind sehr gut, habe ich selbst ein paar von ausprobiert.
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