Hallo, ganz banale Sache, aber wieviel Strom würdet ihr einem 0815-Flachstecker in 6,3 mm zutrauen, der stehend auf einer Platine eingelötet ist und ringsum 1 cm Abstand hat? Luftaustausch ist vorhanden. Mir geht es nur um eine ungefähre Größenordnung. Die Teile sind vergleichsweise billig und kompakt. Kann ich da bei beidseitigem Einlöten problemlos mit 15A draufgehen (36V)? Danke
Der hier https://www.buerklin.com/de/flachstecker/p/05f275 nur 5A, obwohl zum Wucherpreis von 75ct/Stück. Obwohl man 'pro pin' auch als 15A auslegen könnte.
Die 15A bekommst von mir. Ich hab die 90°-Version in einer Platine drin (200um Kupfer) und belaste Spitze 25A ... Dauer 12-15A bei 14.5V.
Hm. Hm. Etwas Reserve hätte ich doch gern gehabt. Ich überlegs mir noch. Theoretisch reichts, praktisch ist immer was anderes. Die Alternative wären 2-mm-Goldstecker aus dem Modellbau. Denen traue ich mechanisch und stromtechnisch mehr zu, dafür kosten sie einen Tick mehr. Wichtig ist mir, dass ich beidseitig anlöten kann, damit stabil und leitfähig.
Maus schrieb: > ganz banale Sache, aber wieviel Strom würdet ihr einem 0815-Flachstecker > in 6,3 mm zutrauen, der stehend auf einer Platine eingelötet ist und > ringsum 1 cm Abstand hat? Der Flachstecker ist nicht das begrenzende Element, sondern die Flachsteckhülse bzw. der Übergang zwischen beiden. Wieviel Strom da zulässig ist, steht natürlich im Datenblatt: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C180%252FFSH.pdf
15 Ampere. Naja. Dann versenke ich lieber eine dicke 2-mm-Goldbuchse.
Maus schrieb: > Naja. Dann versenke ich lieber eine dicke 2-mm-Goldbuchse. Modellbaukram ist meistens Spielzeug Ich nehmen eher solche https://katalog.ettinger.de/#p=424 die sind festgeschraubt und halten auch wenn sie warm werden ohne von der Platine zu fallen. Die aus Stahl sind sowieso wärmefest.
Maus schrieb: > Wichtig ist mir, dass ich beidseitig anlöten kann, damit stabil und > leitfähig. Crimpverbindungen (mit der richtigen Crimpzange) sind zuverlässiger als Lötverbindungen. Wichtig ist, das der Stecker, der ja eigentlich eine Buchse ist, von guter Qulität ist und möglichst nur einmal gesteckt wird.
Harald W. schrieb: > Wichtig ist, das der Stecker, der ja eigentlich > eine Buchse ist, von guter Qulität ist und möglichst nur einmal > gesteckt wird. Zur Sicherheit anschließend verlöten ;-)
m.n. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wichtig ist, das der Stecker, der ja eigentlich >> eine Buchse ist, von guter Qulität ist und möglichst nur einmal >> gesteckt wird. > > Zur Sicherheit anschließend verlöten ;-) ...und Gaffa Tape rumwickeln. :-) Wie man bei Millionen von Kraftfahrzeugen sieht, sind zumindest die sog. unisolierten Flachstecker eigentlich recht zuverlässig und das bei Strömen von >10A.
Harald W. schrieb: > Maus schrieb: > > Wichtig ist mir, dass ich beidseitig anlöten kann, damit stabil und > leitfähig. > > Crimpverbindungen (mit der richtigen Crimpzange) sind zuverlässiger > als Lötverbindungen. Wichtig ist, das der Stecker, der ja eigentlich > eine Buchse ist, von guter Qulität ist und möglichst nur einmal > gesteckt wird. Moment, es geht um die Buchse an der Platine. Die Verbindung verlöten wäre Käse.
Harald W. schrieb: > Wie man bei Millionen von Kraftfahrzeugen sieht, sind zumindest > die sog. unisolierten Flachstecker eigentlich recht zuverlässig > und das bei Strömen von >10A. Was in der Automobilindustrie verbaut wird, entspricht aber nicht der 0815-Norm. Unter den Bedingungen 36 V und 15 A würde ich nur eine Löt- bzw. Schraubverbindung vorsehen.
Maus schrieb: > wieviel Strom würdet ihr einem 0815-Flachstecker > in 6,3 mm zutrauen, der stehend auf einer Platine eingelötet ist und > ringsum 1 cm Abstand hat? Luftaustausch ist vorhanden. > > Mir geht es nur um eine ungefähre Größenordnung. Die Teile sind > vergleichsweise billig und kompakt. 130 Ampere @ 5 sekunden 95 Ampere @ 2 minuten lang.. http://www.csb-battery.com/upfiles/dow01488780616.pdf wäre mir vom gefühl her aber auch etwas dolle.. :-)
Maus schrieb: > 0815-Flachstecker in 6,3 mm zutrauen, > der stehend auf einer Platine eingelötet ist Die Idee gefällt mechanisch nicht, im Internet gibt es genug Bilder, wo Waschmaschinen an genau dieser Stelle angekokelt sind. Das beginnt mit der recht hohen Steckkraft bei der Montage und geht weiter, wenn sich das Gerät bewegt.
Wie wäre es damit? https://www.voelkner.de/products/46493/Print-Zugfederklemme-Zfkds-2-5-5-08-L.html
m.n. schrieb: > Unter den Bedingungen 36 V und 15 A würde ich nur eine Löt- > bzw. Schraubverbindung vorsehen. Wie bereits gesagt: Crimpverbindugen sind besser.
Ich hoffe der TO bedenkt auch, dass der ganze Strom ja über die Platine sprich Leiterbahnen muss. Dies könnte eher die Limitierung darstellen.
Hi Mod schrieb: > Dies könnte eher die Limitierung darstellen. Nicht, wenn auch Licht gebraucht wird! MfG
Heinz V. schrieb: > Wie wäre es damit? > > https://www.voelkner.de/products/46493/Print-Zugfe... An sich gute Idee - aber leider kann ich da wieder nicht von oben anlöten. Mod schrieb: > Ich hoffe der TO bedenkt auch, dass der ganze Strom ja über die > Platine sprich Leiterbahnen muss. Dies könnte eher die Limitierung > darstellen. Ist bekannt. Die Leiterbahn bewegt sich im Bereich 3-5 mm und ist maximal 10 cm lang. Zusätzlich kommt noch 1,5mm Massivkupferdraht drauf.
Löten kann zwar den Übergangswiderstand verminder, aber da sich die Litzen bei zu langem Löten mit Lötzinn ins Kabel vollsaugen, wird es sehr steif und fängt keine Bewegungen mehr so leicht auf, was zu einem Kabelbruch kurz nach dem Lötzinn führt. Für H4 Birnen gibt es größere Flachsteckhülsen glaube 9,x mm aber woher und ob man passende Platinenstecker dafür findet weiß ich nicht.
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@ To Maus oder Grunzel, diese Steckkontakte mit 6,3mm Flachstecker gibt es auch etwas massiver aus Messing, genau die gleiche Bauform nur im gesamten Material etwas breiter. Die sind dann auch etwas weicher und haben somit einen besseren Kontakt zu dem darauf zusteckenden Stecker, also der Übergangs-R wird geringer. Jetzt frag aber nicht wo man diese heute in Mengen herbekommt, sowas habe ich vor Jahren mal bei einem Restpostenhändler in Stk.Zahlen gekauft. Die labberigen, mit Zinnüberzug aus dem Link, würde ich dafür eher nicht nehmen wollen.
m.n. schrieb: > Zur Sicherheit anschließend verlöten ;-) Verlöten bei flexiblen Leitungen ist immer ein "No Go"! Das Lot fließt immer mehr oder weniger weit in die Litze und die einzelnen Kupferdrähte brechen genau dort bzw. dahinter. Crimpen und solide Steckverbinder sind ein Muß. Und auch kein Modellbaukram, auch wenn die die Sterne vom Himmel versprechen! Lehrgeld hundertfach bezahlt... Gruß Rainer
Wichtig beim 6.3mm wie auch bei allen Anderen ist die Standzeit, dh die Anzahl Steckungen. Der 6.3 ist nicht fuer viele Steckungen gedacht. Die Federkraft ist etwas auf der lahmen Seite. Vielleicht 10 mal Stecken. Dann wird er schlechter. Viele Verbindungen im Auto werden nur einmal gesteckt daher geht das dort.
Moin In Inverterschweißgeräten von Esetti werden 80A darüber geleitet. Im Fall meines 250A Inverters kommen drei einzelne Leitungen vom Trafo welche jede auf so einen in der Platine eingelöteten Flachstecker gesteckt ist und der Strom von da zur Diode geleitet wird. Im Bild sind die beiden nebeneinanderliegenden Lötpunkte die Lötstellen der Flachstecker. Das breite Lötfeld der eine Diodenanschluß und der einzelne Lötpunkt rechts davon der zweite Diodenanschluß. Und davon sind im 250A Inverter gerade mal drei Dioden, in einem 350A Inverter vier Stück auf der Platine. Für den Freilauf des Flußwandlers gibt es die selbe Anzahl jeweils nocheinmal. MfG
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Armin X. schrieb: > In Inverterschweißgeräten von Esetti werden 80A darüber geleitet. https://de.wikipedia.org/wiki/Nennbetriebsart
Maus schrieb: > ganz banale Sache, aber wieviel Strom würdet ihr einem 0815-Flachstecker > in 6,3 mm zutrauen, der stehend auf einer Platine eingelötet ist und > ringsum 1 cm Abstand hat? Luftaustausch ist vorhanden. Wenn der Gegenstecker nicht aus dem Schüttgutsortiment vom Baumarkt stammt, sondern Tyco MCP6.3, dann sind (mit passendem Kabel) bis zu 60 A möglich. http://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Specification+Or+Standard%7F108-18718%7FD%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_SS_108-18718_D.pdf%7F1241400-1 Bei anderen Steckern gilt das, was der Hersteller exakt Deines Steckers im Datenblatt angegeben hat. Bei gleich aussehenden Teilen kann da eine Größenordnung zwischenliegen. > Kann ich da bei beidseitigem Einlöten problemlos mit 15A draufgehen > (36V)? Der leiterplattenseitige Teil dürfte eher unkritisch sein, zumindest bei vernünftiger Anbindung.
Die Beiträge zum Thema "Wieviel Strom durch 6,3 mm Flachstecker" sind zwar uralt aber trotzdem für mich sehr interessant, weil ich eine ALDI-Quigg-Doppelheizplatte habe, wo der Anshluss der großen Kochplatte auch über solche Stecker ausgeführt wurde. Ergebnis: Die Steckhülse wird heiß, verliert an Federkraft und beendet das Leben der Herdplatte. Was würdet Ihr tun?
Vernünftige Qualität an Stecker und dem Teil wo es gesteckt ist kaufen. Bei uns laufen die Teile bis 25 Amp.
chrishel schrieb: > Was würdet Ihr tun? Wieviel Strom läuft über den Kontakt? Wie hoch ist der Widerstand (4-Leiter Messung)? Du muss für anständigen Kontakt sorgen. Wenn die Federkraft zu gering ist und/oder der Kontakt korrodiert ist, hast du das Problem.
Nicht recht zufrieden mit den Antworten. Z.B. Mehr Geld ausgeben und was vernünftiges kaufen oder vernünftige Qualität an Steker und dem Teil wo es gesteckt ist kaufen. Die Platte hat 1500 Watt, sagt eigentlich alles. Das Thema ist doch, wie gestaltet man einen sicheren und haltbaren Kontakt, der auch heiß werden kann. Kaum ein Lieferant gibt bei den Flachsteckhülsen die Materialstärke oder das Material an. Sollte man also verschrauben? Auch Federringe lassen in ihrer Spannkraft nach. Bessere Qualität kaufen. Eine teurere Platte kann mit den gleichen Steckerhülsen ausgerüstet sein. Kein Verkäufer wird die Platte aufschrauben lassen, nur weil man mal schauen möchte, wie die Kontaktierung gestaltet wurde.
chrishel schrieb: > Kaum ein Lieferant gibt bei den > Flachsteckhülsen die Materialstärke oder das Material an. Einfach nicht beim Bastlerbedarf kaufen, sondern nur dort wo es auch ein ordentliches Datenblatt gibt.
chrishel schrieb: > Nicht recht zufrieden mit den Antworten. Z.B. Mehr Geld ausgeben und was > vernünftiges kaufen oder vernünftige Qualität an Steker und dem Teil wo > es gesteckt ist kaufen. Exakt das ist die einzige vernünftige Antwort, die man zu dieser Frage geben kann. So ein Kontakt ist kein einfaches Stück Messingblech. Das Rohmaterial für die Stanze ist selektiv gehärtet und angelassen, so dass die verschiedenen Bereiche des Terminals unterschiedliche Elastizitäten bekommen. Die Oberflächen sind je nach Anwendung unterschiedlich behandelt, so dass sich im mechanisch belasteten Kontaktbereich und in der Crimpzone optimale Übergänge ergeben. Das ist eine Wissenschaft für sich, die Kontakthersteller stecken da eine Menge Aufwand rein. Diese Blechteile aus dem Baumarkt oder vom Chinesen, vor allem die im Set mit der Quetsch-Absiolierzange aus Blech, sehen vielleicht aus wie Kontakte. Es fehlt aber alles an Eigenschaften, was für die Funktion erforderlich ist.
hhinz schrieb: Einfach nicht beim Bastlerbedarf kaufen, sondern nur dort wo es auch ein ordentliches Datenblatt gibt. Die Flachsteckhülse wurde doch vom Hersteller eingebaut! Nach meiner Ansicht ist eine Flachsteckhülse an dieser Stelle fehl am Platz. Die Frage war aber: Wie sieht eine bessere Lösung aus?
Christian S. schrieb: > Die Flachsteckhülse wurde doch vom Hersteller eingebaut! Geiz ist geil. > Nach meiner > Ansicht ist eine Flachsteckhülse an dieser Stelle fehl am Platz. Da stehst du recht alleine. > Die Frage war aber: Wie sieht eine bessere Lösung aus? Einfach ordentliches Material nehmen.
Christian S. schrieb: > Die Flachsteckhülse wurde doch vom Hersteller eingebaut! Nach meiner > Ansicht ist eine Flachsteckhülse an dieser Stelle fehl am Platz. Die > Frage war aber: Wie sieht eine bessere Lösung aus? Eine Flachsteckhülse kaufen, deren Lieferant die benötigten Eigenschaften spezifiziert, und diese dann nach den Vorgaben im Datenblatt verarbeiten. Klar, das muss der Hersteller machen und nicht Du. Als Endkunde bleibt Dir nur, bei einem Hersteller zu kaufen bei dem Du davon ausgehen kannst, dass er Die keinen Wohnungsbrand verursacht, oder der bekannt genug ist damit man ihn hinterher in Regress nehmen kann. Hier ein Beispiel für einen 6,3 mm Flachkontakt: https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Specification+Or+Standard%7F108-18718%7FD%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_SS_108-18718_D.pdf%7F1241400-1
Vermutlich haben die Leser das Problem nicht recht erkannt. Die Steckverbindung erwärmt sich doch nicht, weil der durchfliessende Strom so hoch ist sondern weil die Heizplatte den Anschlußdraht erwärmt. Dadurch wird dann auch der Stecker heiß, wird weich und dann erst kommt durch den schlechten elektrischen Kontakt eine weitere Erwärmung hinzu, die schließlich zum Ausfall des Systems führt.
chrishel schrieb: > Mehr Geld ausgeben und was > vernünftiges kaufen oder vernünftige Qualität an Steker und dem Teil wo > es gesteckt ist kaufen Früher wurden Kontakte geschraubt.
Christian S. schrieb: > weil die Heizplatte den Anschlußdraht erwärmt. > Dadurch wird dann auch der Stecker heiß, wird weich Wenn der Flachstecker "weich" wird durch den thermischen Kontakt mit dem Anschlußdraht, dann müsste der Anschlußdraht hell glühen.
mumpel rät: Früher wurden Kontakte geschraubt. Hast recht! Also sollte ich die Steckerfahne vom Heizplattenanschlußdraht abschneiden, dann an dem Anschlußdraht eine saubere Öse anformen, dann vom Leiter die Flachsteckhülse abschneiden, dafür einen Kabelschuh anquetschen und schließlich verschrauben. Verwendung einer Zahnscheibe ist wohl nicht mehr zulässig. Selbstsicherne Mutter dürfte ebenfalls ungeeignet sein, weil der Kunststoffring unter Wärmeeinwirkung weich wird. Danke an mumpel Egal, wer solche Herdplatten vertreibt, frage ich mich, ob Stiftung Warentest o.a. Vergleichsportale bzw. Tester solchen Fragen nachgehen. Auf einen höheren Preis würde ich also nichts geben. (Wird hier das Verfallsdatum schon eingebaut?)
Anlöten samt Stecker. Kann man ja wieder lösen mit ner Zange. Es bleibt halt Murks.
Gast realist schrieb: Wenn der Flachstecker "weich" wird durch den thermischen Kontakt mit dem Anschlußdraht, dann müsste der Anschlußdraht hell glühen. Das glaubst Du doch wohl selbst nicht! In Metallurgie die Vorlesung verpasst? Entschuldigung. War nicht so gemeint. Aber wenn ein Nikolindraht hellrot glüht, hat der rund 900° Celsius. Überleg mal warum die Hersteller der Flachsteckhülsen als Temperaturobergrenze teilweise nur 70° C angeben.
Christian S. schrieb: > Gast realist schrieb: > Wenn der Flachstecker "weich" wird durch den thermischen Kontakt mit dem > Anschlußdraht, dann müsste der Anschlußdraht hell glühen. > Das glaubst Du doch wohl selbst nicht! In Metallurgie die Vorlesung > verpasst? Entschuldigung. War nicht so gemeint. Aber wenn ein > Nikolindraht hellrot glüht, hat der rund 900° Celsius. Überleg mal warum > die Hersteller der Flachsteckhülsen als Temperaturobergrenze teilweise > nur 70° C angeben. Gegenfrage: Bei welcher Temperatur wird das Material des Flachsteckers weich? Müsste auch in Metallurgie passen (Messing)
realist schrieb: > Bei welcher Temperatur wird das Material des Flachsteckers weich? > Müsste auch in Metallurgie passen (Messing) https://www.kupferinstitut.de/wp-content/uploads/2019/09/i5.pdf Seite 14
Gast realist Du weiß selber, daß es viele Messinglegierungen gibt. Vom Mesingfederdraht bis zum weich fliesenden oder kalt gewalzen Plattenmaterial (Bänder) für Flchsteckhülsen. Denkst Du,die haben alle die gleiche Temperatur-Festigkeitsgrenze? Mein Wissensdurst ist inzwischen gestillt. Ich weiß, wie ich den Anschuß abändern muß. Danke allen für die Hirnakrobatik.
Ansonsten auf die nächst größeren wechseln müsste 9,x mm sein findet Verwendung bei H4 Lampen im Kfz-Bereich
Was bisher noch nicht erwähnt wurde: Auch die Anzahl der Steckvorgänge ist relevant. D.h. möglichst nicht unnötig die Steckverbindung lösen und wiederaufstecken. Wir haben hier mal diverse Messungen gemacht, Bereits nach wenigen Steckvorgängen nimmt der Übergangswiderstand am Kontakt deutlich zu. Das kann dann später bei hohen Strömen direkt ein Problem werden .-)
Ohne das Thema nochmal aufwärmen zu wollen, nutzt vielleicht dem Ein oder Anderen Passiv-Leser meine Erfahrung in der Sache noch etwas. Es hängt in erster Linie am Hersteller, was man den Steckern zumuten kann. Wie bereits geschrieben wurde, der gesamte billige Dreck aus dem Baumarktsortiment ist Müll. Und der vergleichbare Dreck wird zumeist in Geräten verbaut und auch gute Markengeräte sind da nicht frei von. Von Metallurgie habe ich zwar keine Ahnung, aber man mekrt auch so gravierende Unterschiede: Da gibt es welche, die kann man mit der Hand leicht zwischen Steckteil und Crimpteil verbiegen oder abbrechen. Man fühlt schon das dünne Blech. Das sind dann zumeist auch die, welche sich in gestecktem Zustand noch Bewegen, also hin-und-her wackeln lassen. Da kann es keine feste Verbindung mit großer Kontaktfläche geben. Sowas habe ich auch schon von Markenherstellern wie Amphenol gesehen - kann aber auch eine Fälschung gewesen sein. Dann gibt es die anderen. Lassen sich etwas strammer stecken, aber noch ohne Bauchweh beim eingelöteten Gegenstück. Die verbiegt und bricht man nicht von Hand und die wackeln nicht gesteckt. Und bei denen merkt man auch, dass sie nicht für mehrere Steckzyklen gemacht sind: Die Verbindung rastet spürbar ein, da das Gegenstück der Bohrung rampenförmig ausgeprägt ist. Abziehen geht nur mit einer Zange und Kraft, durchaus problematisch. Das Material ist massiv und der Kontakt fest, da wird die Limitierung Abseits der Steckverbindung liegen. Die passende Leitung von Art und Querschnitt, sowie eine ordentliche Crimpung vorausgesetzt. Mit einer externen thermischen Belastung habe ich aber leider keine Erfahrung. Dafür muss man ein wenig mehr ausgeben - der gängige Spruch. Aber es sind längst keine Unsummen. Ich verwende nur noch Phoenix Contact oder Klauke mit passender Zange (crimpen ist eh ein Thema für sich) und vermeide bei Steckverbindungen grundsätzlich wo möglich Kombinationen unterschiedlicher Hersteller. Beste Grüße...
Abdul K. schrieb: > Anlöten samt Stecker. Kann man ja wieder lösen Logisch, an einer Heizung, das löst sich schon von selbst, keine Sorge, weil das Lötzinn wieder mürbe wird. Selten solchen Schwachsinn gelesen. René H. schrieb: > Früher wurden Kontakte geschraubt. In der Flachsteckzunge das kleine Loch aufbohren und mit einer Schraube tja was denn anschrauben eine Ringöse mit angecrimptem Draht ? Dann hätte man es gleich beim Crimpstecker belassen können. Eher einen längeren Blechstreifen und erst an dessen kühleren Ende dann das Kabel, mit welcher Befestigungsmethode auch immer.
Gero V. schrieb: > Es hängt in erster Linie am Hersteller, was man den Steckern zumuten > kann. Wie bereits geschrieben wurde, der gesamte billige Dreck aus dem > Baumarktsortiment ist Müll. Und der vergleichbare Dreck wird zumeist in > Geräten verbaut und auch gute Markengeräte sind da nicht frei von. Niemand wird gezwungen, diese alten Blechdinger vom VW Käfer zu verbauen, die die Form eines liegenden "B" haben. Auf 6.3 mm FASTON passt auch sowas: https://www.te.com/deu-de/product-1241416-3.html , und da gibt der Hersteller bei 2,5 mm2 Kabelquerschnitt eine Stromtragfähigkeit von 34 A bis 45°C, von 20 A bei 100°C und von 10 A bei 125°C an.
Hersteller von Herden bauen gerne Steckhülsen aus Eisenblech ein und lassen den Kunden diese dann mit dem Strom des ganzen Kochfelds belasten, wenn alle Platten genutzt werden.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Hersteller von Herden bauen gerne Steckhülsen aus Eisenblech ein > und lassen den Kunden diese dann mit dem Strom > des ganzen Kochfelds belasten, wenn alle Platten genutzt werden. D.h. das Punktschweissen bezahlt der Endkunde ;-) ?
Soul E. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Hersteller von Herden bauen gerne Steckhülsen aus Eisenblech ein >> und lassen den Kunden diese dann mit dem Strom >> des ganzen Kochfelds belasten, wenn alle Platten genutzt werden. > > D.h. das Punktschweissen bezahlt der Endkunde ;-) ? dann steht wenigstens die Verbindung! :D
Christian S. schrieb: > Die Flachsteckhülse wurde doch vom Hersteller eingebaut! Nach meiner > Ansicht ist eine Flachsteckhülse an dieser Stelle fehl am Platz. Nun, im Auto hat man mit ähnlichen Strömen nur selten Probleme > Die Frage war aber: Wie sieht eine bessere Lösung aus? Man nehme eine bessere Flachsteckhülse und vor allen Dingen eine dazu passende bessewre Crimpzange.
René H. schrieb: >> Mehr Geld ausgeben und was >> vernünftiges kaufen oder vernünftige Qualität an Steker und dem Teil wo >> es gesteckt ist kaufen > > Früher wurden Kontakte geschraubt. Da hatte man häufiger Probleme.
Soul E. schrieb: > Niemand wird gezwungen, diese alten Blechdinger vom VW Käfer zu > verbauen Nichts gegen die alten Dinger in VW und Co. Bei irgendwelchen Kontaktproblemen hat man einfach den Stecker gezogen und wieder aufgesteckt! Dann war alles Gut.. und die Dinger haben damals noch echt im Dreck gewerkelt. Gebrochene Gummitüllen z.B. habe ich immer ersatzlos entfern, weil die dann nur noch den feuchten Dreck um den Stecker gehalten haben und der dann in Windeseile wegkorridiert war. Auch die Rundstecker von den "Franzosen" fand ich ähnlich gut :-) Gruß Rainer
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