Forum: PC Hard- und Software RAM im Laptop wird nicht erkannt


von Marek N. (Gast)


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Moin,

ich wollt meinem Linux-Laptop ein kleines RAM-Update verpassen und 
bestellte mir einen 2 GB-Riegel.

Leider wird das neue Bauteil nicht erkannt, egal in welchem Schacht (A 
oder B) es eingesteckt ist.

Der alte Riegel wird in beiden Schächten erkannt.

Hardware: ACER Extensa 5630; Bios V1.36 (das aktuellste)
Im angehängten Bild ist oben der alte Riegel und unten im Tray der neue.

Weiß jemand Rat?

Beste Grüße, Marek

von Jim M. (turboj)


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Schick den RAM als Defekt zurück.

Einen derart alten Acer will man nicht aufrüsten. Acer hatte hier eine 
eher kurze Halbwertszeit, d.h. nach kurzer Zeit war mehr als die Hälfte 
der Geräte kaputt :-(

von (prx) A. K. (prx)


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Möglicherweise sind keine Dual-Rank Module (2Rx8) einsetzbar.

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Hm Schade :-(

Eigentlich läuft die Kiste dank SSD und Xubuntu super: Booten in 22 
Sekunden und alle Software, die man für gelegentliche Nerd-Hacks braucht 
läuft auch: LTspice in Wine, Arduino, Octave, Stellarium, GNURadio...

Um so schlimmer, dass laut Händler (Amazon, jaja...) der RAM für das 
Laptop geeignet sein soll.
Hm, muss ich da wohl am Montag anrufen und fragen, was das soll.

Beste Grüße, Marek

von (prx) A. K. (prx)


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Marek N. schrieb:
> Um so schlimmer, dass laut Händler (Amazon, jaja...) der RAM für das
> Laptop geeignet sein soll.

Exakt dieser Typ?

Zuverlässiger dürften die Seiten von Kingston und Crucial sein, bei 
denen man auf Basis des exakten Rechnermodells deren kompatible Module 
gezeigt bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Diesen hier bestellt: 
https://www.amazon.de/gp/product/B0047LO1DU/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Ja, war ne dumme Idee, bei einem Buchhändler zu bestellen. Ich wusste 
nicht, dass um Arbeitsspeicher auch nun Voodoo gemacht wird.

von Rene K. (xdraconix)


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Ja... Bei RAM Kauf sollte man schon beachten ob der Typ auch stimmt. 
Zumindest solltest du, wenn du schon einen 667er in eine 533er Kiste 
steckst, dafür Sorgen tragen das die richtigen Timings ins BIOS kommen.

Selbst Schuld sage ich da mal, und das hat dann mal rein garnichts mit 
Amazon oder Voodoo zu tun, sondern du hast einfach schlicht und 
ergreifend den falschen RAM Typ gekauft.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
> Zumindest solltest du, wenn du schon einen 667er in eine 533er Kiste
> steckst, dafür Sorgen tragen das die richtigen Timings ins BIOS kommen.

Wozu bitte ist das SPD-EEPROM auf dem Speichermodul da?

von Nick S. (c0re)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Rene K. schrieb:
> Zumindest solltest du, wenn du schon einen 667er in eine 533er Kiste
> steckst, dafür Sorgen tragen das die richtigen Timings ins BIOS kommen.
>
> Wozu bitte ist das SPD-EEPROM auf dem Speichermodul da?

Für gerechte Steuern und mehr Sicherheit im Alltag?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Versuch's noch mal.

von Rene K. (xdraconix)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Rene K. schrieb:
> Zumindest solltest du, wenn du schon einen 667er in eine 533er Kiste
> steckst, dafür Sorgen tragen das die richtigen Timings ins BIOS kommen.
>
> Wozu bitte ist das SPD-EEPROM auf dem Speichermodul da?

Die gespeicherten SPD Einstellungen sind mitunter nicht für alle 
Frequenzen hinterlegt auf allen RAM. Ich habe schon viele Rechner gebaut 
und oft miterlebt das man an den Timings "rumschrauben" muss, gerade 
dann wenn sie nicht in der Spezifikation laufen. Oder das BIOS beim POST 
entscheidet den SPD EEPROM einfach zu ignorieren.

Vielleicht hilft es ja das BIOS einmal zurückzusetzen, neu zu booten, 
vor dem POST den Rechner hart ausschalten, RAM rein und wieder 
hochzuladen... So das sichergestellt ist das das BIOS den RAM neu 
einliest. Ein ClCMOS wird es an einem Laptop ja bestimmt nicht geben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
> Die gespeicherten SPD Einstellungen sind mitunter nicht für alle
> Frequenzen hinterlegt auf allen RAM

Dann taugt das Speichermodul nichts. Ein Grund mehr, keine 
Speichermodule von 3rd-Party-Assemblierern zu kaufen.

von Joachim B. (jar)


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Marek N. schrieb:
> Um so schlimmer, dass laut Händler (Amazon, jaja...) der RAM für das
> Laptop geeignet sein soll.

das kann man leider nicht glauben, ich bestellte 10x ein USB3 
Festplattengehäuse für 8TB Platten, erst das 10te konnte das LW für die 
ganzen 8TB ansprechen, war aber dafür ein anderes als bestellt, OHNE 
Vertikalaufsteller aber dafür mit USB3-A Buchse (statt USB3-B Buchse) so 
das meine Kabel nicht passten!

Von A. bekam ich nur zu hören:

>>Unsere Qualitätssicherung überprüft jeden einzelnen bestellten Artikel
>>bevor er unser Logistikzentrum verlässt.

> >Ein Hinweis: Bleibt Ihr derzeitiges Retourenverhalten so außergewöhnlich
> wie bisher, ohne dass Sie uns eine Begründung mitteilen, bitten wir Sie um
> Verständnis, dass wir uns das Recht vorbehalten, Ihr Amazon.de Konto zu
> schließen.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Von A. bekam ich nur zu hören:

>> Unsere Qualitätssicherung überprüft jeden einzelnen bestellten Artikel
>> bevor er unser Logistikzentrum verlässt.
wer glaubt denn dieses Märchen bitte?

> Ein Hinweis: Bleibt Ihr derzeitiges Retourenverhalten so außergewöhnlich
> wie bisher, ohne dass Sie uns eine Begründung mitteilen, bitten wir Sie um
> Verständnis, dass wir uns das Recht vorbehalten, Ihr Amazon.de Konto zu
> schließen.
Realsatire pur!
Da würde ich von selber nach einigen solcher Vorfällen die Reißleine 
ziehen und nichts mehr dort ordern.
Ein Saftladen bleibt eben ein Saftladen.

von Peter (Gast)


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Wenn man 10x hintereinander den gleichen Artikel bestellt und wieder 
zurücksendet, kann ich Amazon sehr gut verstehen. Solchen Schwachsinn 
müssen alle anderen Kunden querfinanzieren.

von DraconiX (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Die gespeicherten SPD Einstellungen sind mitunter nicht für alle
>> Frequenzen hinterlegt auf allen RAM
>
> Dann taugt das Speichermodul nichts. Ein Grund mehr, keine
> Speichermodule von 3rd-Party-Assemblierern zu kaufen.

Das ist natürlich vollkommen richtig!

von Joachim B. (jar)


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Peter schrieb:
> Wenn man 10x hintereinander den gleichen Artikel bestellt und wieder
> zurücksendet, kann ich Amazon sehr gut verstehen. Solchen Schwachsinn
> müssen alle anderen Kunden querfinanzieren.

ach was, soll man ein für 8TB beworbens Gehäuse etwa behalten wenns 
nicht funktioniert?

Schwachsinn waren nur A. Behauptungen das alles geprüft wird.

Noch schlimmer, von 10 Bestellungen erreichten mich wegen falscher 
Adressaufkleber 4 nicht, auch meine Schuld?
Das letzte gelieferte Gehäuse funktionierte, nur war es abweichend von 
der Bestellung! (Zubehör, Bild, Inhalt, Beschreibung)

Was soll ich denn als Kunde sonst machen etwa-> behalten, bezahlen, 
Schnauze halten?

Ich bestelle freiwillig nix mehr dort.

PS. einmal versuchte ich sogar vorher bei einem A. Händler zu erfragen 
ob sein Gehäuse für 8TB geeignet ist, Antwort: "ich hätte ja noch nicht 
bestellt, also kann er dazu nichts antworten".

von Marek N. (Gast)


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Ok, können wir bitte mal das allgemeine Amazon-Bashing um 2 Stufen 
zurückfahren und uns auf das eigentliche Problem konzentrieren?

Rene K. schrieb:
> Vielleicht hilft es ja das BIOS einmal zurückzusetzen, neu zu booten,
> vor dem POST den Rechner hart ausschalten, RAM rein und wieder
> hochzuladen... So das sichergestellt ist das das BIOS den RAM neu
> einliest. Ein ClCMOS wird es an einem Laptop ja bestimmt nicht geben.

Probiert:
Laptop mit altem RAM ins BIOS hochgefahren und "Default Settings" 
geladen. Beim Neustart mit Power-Knopf abgewürgt. RAM-Riegel getauscht. 
Neugestartet. Rechner kommt nicht hoch, keine BIOS-Meldung. So als ob 
kein RAM eingebaut wäre. Nach 60 Sekunden kommt dann der Watchdog und 
das Spiel beginnt von vorne.

Weitere Suggestionen?

Beste Grüße, Marek

von Joachim B. (jar)


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Marek N. schrieb:
> Ok, können wir bitte mal das allgemeine Amazon-Bashing um 2 Stufen
> zurückfahren und uns auf das eigentliche Problem konzentrieren?
> Probiert:
> Laptop mit altem RAM ins BIOS hochgefahren und "Default Settings"
> geladen. Beim Neustart mit Power-Knopf abgewürgt. RAM-Riegel getauscht.
> Neugestartet. Rechner kommt nicht hoch, keine BIOS-Meldung. So als ob
> kein RAM eingebaut wäre. Nach 60 Sekunden kommt dann der Watchdog und
> das Spiel beginnt von vorne.
> Weitere Suggestionen?

gehe davon aus das das RAM ungeeignet ist oder defekt!

Ich hatte ja schon einige RAM Geschichten hinter mir.

Jeder Hersteller hat sogenannte QVL Qualified Vendor's List
http://forum.chip.de/pc-systeme/aussagekraft-qvl-dual-channel-problem-1595245.html

Dort muss man halt zuerst für sein Mainboard Modell beim MB Hersteller 
nachsehen, leider sind da oft nur RAM Riegel aufgeführt die man oft 
nicht kaufen kann, so ging es mir.

Ich entschied mich mal für kaufbares agressiv beworbenes Corsair, 
welches immerhin 2x mein Mainboard zerschoss.
Da ich den Stress mit Beweise nicht mit mit dem Händler diskutieren 
wollte wandte ich mich direkt an Corsair in USA die mir dann 
Ersatzriegel zuschickten welche dann 8 Jahre in meinem PC liefen ohne 
ein weiteres Mal das MB zu zerschiessen.

Also

1. QVL sichten
2. Webseiten und Angebote möglichst mißtrauen
3. passende Riegel nach QVL optimal aus sicheren Quellen bestellen und 
einsetzen

ggffs. mehrfach.

PS. auch mein Qnap TS-453pro starb vermutlich bei Aufrüstung mit 2x 8GB.

Man konnte im Netz finden das 2 Riegel bei diesem Board öfter ausfallen, 
nun habe ich den Nachfolger mit entweder 2x 4GB oder 1x. 8GB, das 
nachsehen und aufrüsten ist mir vergangen.

: Bearbeitet durch User
von _Gast (Gast)


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Hm,


was unterstützt den die CPU?

Hatte hier mal Riesenärger mit einem HP Probook (ja, die mit dem 
Tastaturlogger) da hat die CPU einfach keine 16GB unterstützt...


mfg
Gast

von (prx) A. K. (prx)


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_Gast schrieb:
> was unterstützt den die CPU?

In dem Fall der Chipsatz, denn das Teil stammt noch aus einer Zeit, in 
der Intel den Speicher nicht direkt an die CPU klebte. Geht hier.

Schwieriger ist die Frage, welche Rank-Konfiguration unterstützt wird, 
auch vom BIOS. DRAMs haben nicht nur Gigabytes, sondern auch diese 
hässlichen Ranks, und da ist nicht bei jedem Stück Hardware und jedem 
BIOS alles erlaubt, was sich aus einer Zusammenstellung der Module 
ergibt. Gute Manuals weisen darauf hin, viele nicht.

von Helmut S. (helmuts)


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Steck das RAM doch mal in einen anderen Laptop.
Natürlich muss das auch ein Laptop sein der DDR2 RAM hat.

von oszi40 (Gast)


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Nachdem Kollegen einen Koffer voller RAMs verbaut hatten, stellten wir 
fest, daß die Versagerqoute bei NB-RAMs wesentlich höher war als bei 
Tower/Desktop. Wahrscheinlich sollte die "IC-Ausbeute" erhöht werden?

von Marek N. (Gast)


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Moin,

Schreib grad vom Handy.
Hab heute mit dem Händler telefoniert. Der Ram soll angeblich fürs 
Laptop passen laut seiner Datenbank. Klang auch kompetent. Schickt mir 
ein zweites, geprüftes Modul. Mal abwarten.

Beste Grüße, Marek

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> stellten wir fest, daß die Versagerqoute bei NB-RAMs wesentlich höher
> war als bei Tower/Desktop. Wahrscheinlich sollte die "IC-Ausbeute"
> erhöht werden?

Wenn die RAMs von 3rd-Party-Assemblierern kommen, können sie natürlich 
beliebiger RAMsch sein, oder waren das RAMs von echten 
Speicherherstellern?

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> RAMs von echten> Speicherherstellern?

Ist leider schon paar Tage her. Sie waren von "namhaften" Herstellern.
Namhaft heißt aber nicht immer Produzent ...

Offensichtliche RAM-Fehler werden noch rechtzeitig vom Board erkannt. 
Aber manche Bit-Fehler fallen leider erst nach stundenlangem RAM-Test 
mit Zufallswerten auf.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Sie waren von "namhaften" Herstellern. Namhaft heißt aber nicht immer
> Produzent ...

Als Speicherhersteller kommen im wesentlichen nur Samsung, Micron und 
Nanya in Frage. Micron verkauft eigene Speichermodule unter dem Namen 
"Crucial".

Alles andere, Viking, Kingston, "Geil", A-Data etc. sind nur 
3rd-Party-Assemblierer. Von denen scheint Kingston halbwegs zu trauen zu 
sein, aber den Rest ...

von Marek N. (Gast)


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Moin,

hier mal der Abschlussbericht.

Zwischenzeitlich hat der Händler mir einen zweiten, als getestet 
deklarierten Riegel geschickt, aber auch dieser wurde nicht erkannt. 
Schade! Ich habe dann beide Riegel zurückgeschickt und das Geld 
erstattet bekommen.
Mittlerweile habe ich mir einen Riegel bei CompuRAM bestellt. Dieser ist 
zwar etwas teuer, funktioniert aber dafür. Offensichtlich sind nicht 
alle aktuellen RAMs für ältere Hardware geeignet.
Thema kann geschlossen werden.

Danke an alle, die ihre Hilfe angeboten haben.

Beste Grüße, Marek

von T.roll (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Mittlerweile habe ich mir einen Riegel bei CompuRAM bestellt.

Würdest du weiteren Hilfesuchenden auch noch das genaue Modell nennen?

von Marek N. (Gast)


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T.roll schrieb:
> Würdest du weiteren Hilfesuchenden auch noch das genaue Modell nennen?

Aber ja natürlich!
Der hier wars: 
https://www.compuram.de/arbeitsspeicher/acer/extensa/5630-serie/2gb-00-x6453.htm
1
Kapazität dieses Upgrades 2GB
2
Anzahl der Module 1
3
Kapazität pro Modul 2GB
4
Organisation des Moduls 256Mx64
5
Bauform 200pin SO-DIMM DDR2 - PC2-6400 - DDR2 800 MHz
6
Modultyp Systemspezifischer Speicher - Zubehör, Ersatzteil
7
CompuRAM Artikelnummer CRM2D2/ACNB800-S003305
8
GTIN 4053651256834
9
Marke CompuRAM
10
Hersteller OEM
11
Letztes Preisupdate 02.08.2017
12
Quickcode X6453

von michael_ (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Organisation des Moduls 256Mx64

Dieses wird der wichtige Wert sein.
Vor allem Intel-Chipsätze sind da zickig.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
>> Organisation des Moduls 256Mx64
>
> Dieses wird der wichtige Wert sein.

Hast du einen anderen Vorschlag, wie ein per Sockel-Definition 64 Bit 
breites Modul mit 2GB Kapazität organisiert sein könnte?

Dass es 2 Ranks hat steht drauf.

: Bearbeitet durch User
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