Ich möchte gerne einen Permanentmagneten in der Entfernung von 10 bis 20cm Abstand dediktieren und es soll am besten nicht durch ein Handy ausgelöst werden . Welche sensoren wären hier am besten geeignet ( Hall,AMR,GMR) ? Der Magnet ist ca. 0,5cm3 bis max 1cm3. Hat jemand Erfahrung damit? Mfg Christoph
Hi Du kannst dich hier mal schlau machen: https://www.ibsmagnet.de/knowledge/dimensionierung.php Hier können auch unterschiedliche Magneten dimensioniert werden und verschiedene Materialien gewählt werden. 10 bis 20 cm glaub ich aber nicht dass dies mit vertretbaren Aufwand möglich ist. In einem Projekt mit Hall Sensoren wurde aus einer Entfernung von 1,5 bis 2,5 cm ein Magnet aus Hardferrit (rund) 3 cm Durchmesser und 8 mm hoch detektiert. Grüße Daniel
Christoph schrieb: > Ich möchte gerne einen Permanentmagneten in der Entfernung von 10 bis > 20cm Abstand dediktieren und es soll am besten nicht durch ein Handy > ausgelöst werden Versuch's erst mal mit Grundschulkenntnissen der Physik. Wie stark ist das Feld eines Permanentmagneten (sagen wir 1.4 Tesla) in einer Entferung von 20cm im Vergleich zum Erdmagnetfeld ? Dann solltest du deine Antwort selber finden. Weitere physikalische Grundlagen: Was unterscheidet ein statisches Magnetfeld von einem pulsierenden elektromagnetischen Feld, wie es die Sendeantenne eines Handys abstrahlt ? Bleibt als Schlussfolgerung: Da das Erdmegnetfeld quasi permanent ist, kann man es schlecht von einem permanenten Magnetfeld unterscheiden aber sehr gut von einem wechselnden, Handys kann man auch in einen Kilometer Entfernung noch detektieren.
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Hallo zusammen, danke für die Antworten. Hatte leider in der Grundschule keine Physik ;) Elektromagnet wäre natürlich möglich, macht aber den ganzen Aufbau komplizierter. Gibt es andere Methoden einen Magneten oder anderen Gegenstand(es muss nicht unbedigt ein Magnet sein) sicher zu detektieren? Bitte um Rückmeldung mfg Christoph
Christoph schrieb: > dediktieren Christoph schrieb: > Hatte leider in der Grundschule keine Physik ;) Wenigstens Deutsch? http://www.wissen.de/fremdwort/detektieren
Christoph schrieb: > Der Magnet ist ca. 0,5cm3 bis max 1cm3. Gibst du beim Auto die Motorleistung auch als Kofferraumgröße an. Die Feldstärke in dein Messentfernung wäre für die Fragestellung interessant.
Michael B. schrieb: > Bleibt als Schlussfolgerung: Da das Erdmegnetfeld quasi permanent ist, > kann man es schlecht von einem permanenten Magnetfeld unterscheiden Wäre das Magnet immer da, müsste man es doch nicht Detektieren! Also gibt's ein "vorher/nacher".... Ich sehe da eher ein Software Problem.
Physiker schrieb: > Christoph schrieb: >> Der Magnet ist ca. 0,5cm3 bis max 1cm3. > > Gibst du beim Auto die Motorleistung auch als Kofferraumgröße an. > > Die Feldstärke in dein Messentfernung wäre für die Fragestellung > interessant. Das Magnetmaterial und somit die Feldstärke ist frei wählbar, bin hier auf kein bestimmtes Material festgelegt.
Teste das doch mal mit deinem Smartphone, hat ja sicher einen Kompass. Wenn der Abweichungen anzeigt, kriegst du das auch hin. Das Problem wird nur sein, dein Magnet von einem dicken Schlüsselbund zu unterscheiden.
Teo D. schrieb: > Teste das doch mal mit deinem Smartphone, hat ja sicher einen > Kompass. > Wenn der Abweichungen anzeigt, kriegst du das auch hin. > Das Problem wird nur sein, dein Magnet von einem dicken Schlüsselbund zu > unterscheiden. Das ist ein guter Tipp, ich probier das gleich mal aus ;)
Christoph schrieb: > Gibt es andere Methoden einen Magneten oder anderen Gegenstand(es muss > nicht unbedigt ein Magnet sein) sicher zu detektieren? Ja, einen Klumpen Uranerz z.B. kannst du auf diese Entfernung mit einem Geigerzähler prolemlos nachweisen.
Mit mehreren Magnetfeldsensoren an verschiedenen Positionen (Jeder sollte alle 3 Dimensionen (X, Y, und Z) messen -> Kompasssensor), sollte eine Unterscheidung vom Erdmagnetfeld machbar sein. Dickes Schlüsselbund könnte trotzdem ein Problem sein. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Hab jetzt mal einen test gemacht, die magnetfeldstärke eines 1cm3 großen magnets hat im Abstand von 14cm ca. 85, im Normalfall 50. Somit müsste es mit einem dauermagnet funktionieren, Schlüsselbund beeinträchtigt die Messung nicht. Welchen hall-sensor könnte man zur Detektion verwenden? Mfg Christoph
Alles da: https://www.digikey.at/products/de/sensors-transducers/magnetic-sensors-linear-compass-ics/554 Hinweis: Das Erdmagnetfeld in Mitteleuropa hat ca. 48uT, lokal gibt es sicher einige Überhöhungen, also ist alles ab so ca. 100uT Meßbereich ok, aber bitte keine Modelle, die zig mT messen können - viel zu grob.
Vielen Dank für die Unterstützung, wäre das der richtige Typ SENSOR MAGMTR I2C 5WLCSP? Mfg Christoph
Christoph schrieb: > Hab jetzt mal einen test gemacht, die magnetfeldstärke eines 1cm3 großen > magnets hat im Abstand von 14cm ca. 85, im Normalfall 50. Äpfel oder Birnen?
Wolfgang schrieb: > Christoph schrieb: > Hab jetzt mal einen test gemacht, die magnetfeldstärke eines 1cm3 großen > magnets hat im Abstand von 14cm ca. 85, im Normalfall 50. > > Äpfel oder Birnen? Mit Normalfall meinte ich das Erdmagnetfeld, nicht Birnen :)
Die meisten Hallsensoren sind zu unempfindlich, der SS94 könnte gehen, der zeigt auch das Erdmagnetfeld noch an, +/- 50mT Bei Reichelt 32,40 € SS 94 A1 Hallsensor, linear, Keramik, SIP oder der KMZ51 Conrad 182826 10,90 €. (da kommt bei mir nur ein Gif-Pixel ???) https://www.conrad.de/de/magnetfeldsensor-nxp-semiconductors-kmz-51-5-vdc-messbereich-02-02-kam-so-8-loeten-182826.html
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Christoph schrieb: >> Äpfel oder Birnen? > > Mit Normalfall meinte ich das Erdmagnetfeld, nicht Birnen :) Üblicherweise gehört zu einem Messgröße eine Zahl und eine Einheit. Es ist ein Unterschied, ob die Einheit Mikrotessla oder irgendwelche offsetverschobenen, unskalierten Rohdaten eines unbekannten Sensors sind.
Hi, Christoph,
> Die meisten Hallsensoren sind zu unempfindlich,
Wie wäre es,
1. Den zu detektierenden Magneten mit konstanter Rate zu drehen.
2. Dem Hallsensor einen aktives Filter nachzuschalten, das auf die
Drehrate abgestimmt ist?
Mit einem Lock-In-Verstärker müßte die Empfindlichkeit sogar noch
gesteigert werden können!
Ciao
Wolfgang Horn
mittlerweile gibt es doch tolle apps mit denen man sich die Messdaten der Smartphonesensoren anzeigen lassen kann, zb "Sensor Emitter"
Welchen Christoph meint Wolfgang - das Zitat war jedenfalls von mir. Der KMZ51 wird in einer Art Lock-in-Verstärker betrieben. Die Flip-Wicklung und ein Synchrongleichrichter derselben Flipfrequenz, das sieht jedenfalls so ähnlich aus. Beitrag "Re: Suche Kompass-Modul, GPS-Modul und passenden Mikrocontr" So ungefähr arbeitet auch die Auswertung eines Fluxgate-Magnetsensors. Die sind so empfindlich, dass man noch die Schwankungen des Erdmagnetfelds (durch den Sonnenwind oder solare Ausbrüche?) erfassen kann. http://www.speakesensors.com/ die gibts anscheinend nicht mehr, da kommen nur noch Reklamelinks.
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Also - mein Garmin Montana (hat irgendeinen Kompass-Sensor drin) reagiert auf einen ca. 1 cm³ "Super-Magneten" in ca. 20 - 25 cm Entfernung. Aber nur vorne - d.h. die höchste Empfindlichkeit ist Richtungsabhängig. Das sollte man beachten :-) Ist wahrscheinlich irgenein KM...
Ja, Christoph K., Dich habe ich gemeint! > > Der KMZ51 wird in einer Art Lock-in-Verstärker betrieben. Ja, das kenne ich so wie im Anhang "Improvement of AMR Magnetometer Precision". Auch das von Dir zitierte Schaltbild "Fig. 35: Circuit for an electronic compass" verwendet den Lock-in-Verstärker, da jedes Flippen die Polarität des AMR-Sensores umkehrt. Das ist alles sinnvoll, um ein statisches Magnetfeld zu messen und die Hysterese-Effekte, Offset und Sättigung zu kompensieren oder zu vermeiden. Aber in all dem finde ich keine Drehung des zu detektierenden Magneten über seine Pole, so dass er dem Sensor mal die Nord-Seite zeigt und mald die S-Seite. Diese Drehung brauht ja auch nicht, wer das recht konstante Erdmagnetfeld messen will. Dessn Polsprünge passerien ja nur alle paar hunderttausend Jahre oder so. Aber eine sehr schnell Drehung des zu detektierenden Magneten wäre an einer Wechselspannung in der Brücksenspannung erkennbar, bei deren konstanter Erregung. Eine magnetische Schleifenantenne, im kHz-Bereich betrieben, kehrt das Feld des zu detaktierenden Magneten billiger und schneller um als ein Permanentmagnet mit Motor dran. Also: Das Wesentliche meines Vorschlags ist die perdiodische Invertierung des Feldes des zu detektierenden Magneten. Mögloiche Ausweitung: Ich stelle mir ein Spielfeld vor mit vielen Mini-Robotern auf Rädern drauf. Jeder hat einen Erreger für ein Magnetfeld, das er mit einer eigenen Kennfrequenz periodisch invertriert. Jeder Roboter hat auch einen Peiler aus zwei KMZ51 - und hinter jedem eine komplexe FFT, welche die Amplitude, Frequenz jedes Senders erkennt und die Richtung zu ihm. Ciao Wolfgang Horn
Hallo! Google mal nach "Förstersonde" oder "Fluxgate-Magnetometer". Da sind Auflösungen von 0,1 Nanotesla nicht unüblich.
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