Hallo zusammen, wir haben hier hartes Wasser mit 21°dH. Deshalb war bisher die Entkalkungsfunktion des GS auf die höchste Stufe eingestellt. Jetzt im Neubeu (selber Wasserversorger wie vorher in der Wohnung) haben wir uns deshalb gleich eine Enthärtungsanlage einbauen lassen. Die ist eingestellt auf 6°dH. Brauchts jetzt trotzdem noch das Salz für den Geschirrspüler? Enthärtet der das Wasser noch weiter runter? Nach meinen Recherchen soll man die Enthärtung nicht unter 5-6°dH stellen. Deshalb wollte ich hier mal fragen, obs da Erfahrungen gibt :) Euch allen einen schönen Sonntag.
Bad U. schrieb: > Brauchts jetzt trotzdem noch das Salz für den Geschirrspüler? Ja. Bad U. schrieb: > Enthärtet > der das Wasser noch weiter runter? Ja. Am Geschirrspüler sollte man aber die richtige Wasserhärte einstellen, dann braucht er weniger Salz. Bad U. schrieb: > Nach meinen Recherchen soll man die > Enthärtung nicht unter 5-6°dH stellen. Ja. Zudem einen Wasserhahn für unenthärtetes Wasser in der Küche vorsehen, enthärtetes Wasser schmeckt (pur, zum trinken/Eiswürfel) ekelhaft. Zum kochen (Kaffee, Nudeln...) ist es jedoch gut geeignet. Die Blumen im Garten freuen sich auch über unenthärtetes Wasser. Bad U. schrieb: > Deshalb wollte ich hier mal fragen, obs da Erfahrungen gibt :) Noch eine: Enthärtungsanlagen kühl aufstellen, sonst hat man ein Bazillenzuchtgerät. Chlorungsfunktion hilft ebenfalls. Bei einem Privathaus ist das egal, wenn man vermietet und regelmäßig das Wasser untersuchen lassen muss, ist es unlustig.
Danke für die Antwort. Härte ist im GS schon runtergestellt. Unenthärtetes Wasser in der Küche gibts nicht. Ist auch nicht mehr machbar. Soweit ich gelesen habe ist das ja der Grund, warum man nicht unter 5°dH gehen soll. Wir haben bisher auch noch nichts nachteiliges feststellen können. Enthärtung sitzt hier kühl im Keller. Allerdings muss die ja vor die Verteilung. Da hat man jetzt nicht viel Spielraum für den Standort. Gartenwasser wird nicht entkalkt. Da hab ich einen Abgang vorher und einen Gartenwasserzähler. Wie weit enthärtet der GS denn runter? Nur so aus Interesse....
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Ich habe auch eine Enthärtungsanlage im Haus. Die Spülmaschine habe ich auf die kleinste Einheit eingestellt, die, die Maschine hat. Zuviel Enthärtungssalz in der Spülmaschine ist unproblematisch, zu wenig kann der "Tod" der Maschine werden....
Das Salz selbst enthärtet nicht, sondern dient dazu, den in der Geschirrspülmaschine verbauten Ionentauscher zu regenieren. Deswegen wird das Zeug auch Regeneriersalz genannt. Natürlich kann man den Geschirrspüler auch ohne dieses Salz betreiben, je nach Modell geht dann halt 'ne Signallampe an. Dann ist halt jede Enthärtungsfunktion auf das verwendete Spülmittel angewiesen; die üblichen Mittel enthalten eine ausreichende Menge an Enthärter für normal hartes Wasser. Mit dem Ionentauscher der Geschirrspülmaschine wirds nur halt noch etwas besser. (Die Maschine in meinem Büro hat in ihrem Leben noch kein Regeneriersalz gesehen, und trotzdem werden die Tassen darin mit dem bekannt harten Berliner Wasser ausreichend sauber, um daraus Kaffee trinken zu können). Wer auf Nummer Sicher gehen will, kippt halt Regeneriersalz in die Maschine, das wird sich in Abhängigkeit vom Regenerierbedarf unterschiedlich schnell verbrauchen. So teuer ist das Zeug ja nun auch nicht.
Hubert M. schrieb: > Ich habe auch eine Enthärtungsanlage im Haus. Die Spülmaschine habe ich > auf die kleinste Einheit eingestellt, die, die Maschine hat. Zuviel > Enthärtungssalz in der Spülmaschine ist unproblematisch, zu wenig kann > der "Tod" der Maschine werden.... Ich hab die Maschine auch auf "0" (0-6°dH) eingestellt. Was kann denn passieren wenn da kein Salz drin ist? Sorry, aber mit dem GS hab ich mich noch nicht soooo außeinander gesetzt. Hat die Jahre ja auch funktioniert ;) Aber beim Bauen macht man sich halt so Gedanken über die gesamte Haustechnik... Rufus Τ. F. schrieb: > Natürlich kann man den Geschirrspüler auch ohne dieses Salz betreiben, > je nach Modell geht dann halt 'ne Signallampe an. Dann ist halt jede > Enthärtungsfunktion auf das verwendete Spülmittel angewiesen; die > üblichen Mittel enthalten eine ausreichende Menge an Enthärter für > normal hartes Wasser. Mit dem Ionentauscher der Geschirrspülmaschine > wirds nur halt noch etwas besser. Lampe ist heut angegangen, kein Salz mehr da, kurz überlegt, und dann hier die Frage, ob ich das überhaupt brauche :) Spülmittel sind bei uns irgendso Tabs. Mittlerweile gefühlt 50in1 Tabs. Da fliegt halt rein was meine Frau grade so im Sonderangebot eingekauft hat ;) Rufus Τ. F. schrieb: > So teuer ist das Zeug ja nun auch > nicht. Das stimmt. Es geht ja auch nicht ums Geld. Aber in der Wohnung mit großer Wasserhärte wollte der GS so ca. alle 2-3 Monate neu mit Salz befüllt werden. Ist auch kein großes Ding, aber nervig. Unteren Kasten rausnehmen, wenn dann schon Geschirr drinsteht aufpassen, dass man keine Sauerei macht. Ist also eher eine Komfort- als Geldfrage ;)
Bad U. schrieb: > nervig. Unteren Kasten rausnehmen, > wenn dann schon Geschirr drinsteht aufpassen Man könnte auch im ausgeräumten Gerät das Salz nachfüllen :-) Interessanter wäre, ob der Behälter ohne Salz verkeimt.
oszi40 schrieb: > Man könnte auch im ausgeräumten Gerät das Salz nachfüllen :-) Klar kann man :) AAAAber... Leuchte brennt, kein Salz da, keine Lust.. ;) Und wenn Frau sagt: Licht brennt jetzt immernoch macht man das halt dann ;) Ich sag ja, kein Großes Ding. Weder von der Arbeit als von den Kosten. Aber trotzdem schön, wenn man sich das hätte sparen können ;)
Ich erkläre mal wie das funktioniert: Das Frischwasser geht durch den Ionentauscher in die Maschine. Der Ionentauscher bindet den Kalk. Kurz vor dem Programmende, wird das Enthärtungssalz durch den Ionenentauscher geschickt, durch das Salz löst sich der Kalk im Ionentauscher und wird so aus der Maschine gepumpt. Wenn man das Salz also weglässt, dann kann es passieren, dass der Ionentauscher so voll Kalk ist, dass kein Wasser mehr durchgeht. Dann hilft nur noch der Austausch der Enthärtungseinheit. (Und das meinte ich mit "Tod" der Maschine.) Das Granulat des Ionentauschers ist im Normalfall gelblich, oder leicht braun. Ist der Ionentauscher voll Kalk, ist er dunbelbraun. Das kann man von außen erkennen. Bei den neueren Maschinen, die die Taste "3 in 1" haben, wird die Enhärungsanlage "umschifft" Aber nur, wenn man die Taste auch betätigt hat. Und hier noch was Interessantes zu den Spülmaschinen Tabs: http://www.elektronikinfo.de/diverses/spuelmaschinentabs.htm
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Danke für die Erklärung, Hubert. Ich dachte das wäre in erster Linie um Kalkflecken auf dem Geschirr zu vermeiden. Ich habs wieder aufgefüllt. Bei der geringen Härte jetzt hält das auch sicher ewig.
Hubert M. schrieb: > Und hier noch was Interessantes zu den Spülmaschinen Tabs: > http://www.elektronikinfo.de/diverses/spuelmaschinentabs.htm Ein wirklich interessanter Artikel. Klingt alles soweit schlüssig. Nur die Umsetzung dessen wird einen recht geringen WAF haben ;)
Mal ein kurzes Feedback von mir :) Vor ca. 2 Monaten, als die Tabs alle waren, habe ich den GS auf Klarspüler und Maschinenpulver umgestellt. Beobachtung seither: Wir hatten einige "IKEA-Gäser" welche im GS ganz trüb geworden waren. Macht ja nix. Sekt oder Weingläser haben wir eh von Hand gespült. Aber seit der Umstellung fällt mir auf, dass selbst die matten Gläser mit der Zeit wieder viel klarer werden. Ich kann nicht sagen, ob es ander Enthärtungsanlage oder am Klarspüler liegt. Aber das Ergebnis ist viel besser geworden. Ich werde das jedenfalls so beibehalten.
Bad U. schrieb: > Wir hatten einige "IKEA-Gäser" welche im GS ganz trüb geworden waren. Mit welcher Temperatur betreibst Du das Gerät?
Ich nutze eigentlich nur das Automatikprogramm. 55-65°C steht dran.
Rufus Τ. F. schrieb: > Bad U. schrieb: >> Wir hatten einige "IKEA-Gäser" welche im GS ganz trüb geworden waren. > > Mit welcher Temperatur betreibst Du das Gerät? Das liegt aber meistens daran, daß das Glas selbst nicht maschinentauglich ist. Es ist zu weich und der abrasive Reiniger schmirgelt es dann langsam milchig. Kannst ja mal mit werweißwas versuchen, so ein Glas zu reinigen. Geht nicht; es ist ja auch kein Belag.
Ich habe eher den Eindruck, daß das an zu hoher Temperatur in der Kombination mit bestimmten Reinigungsmitteln liegt. Meine bei 55° arbeitende Maschine greift bestimmte Gläser nicht an, während eine mit 65° betriebene Maschine in der Verwandtschaft das tut - die restlichen Prozessparameter sind vergleichber (gleiche Gläser, gleiches Reinigungsmittel, gleiches Wasser).
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich habe eher den Eindruck, daß das an zu hoher Temperatur in der > Kombination mit bestimmten Reinigungsmitteln liegt. mag sein Das 45°C Programm (für Gläser) habe ich nie genutzt aber öfter das 70°C Programm auch mit Gläser. Die die blind wurden waren von Ikea, nun habe ich andere aus der Gastronomie und die werden trotz 70°C und gleichen Tabs nicht blind.
Joachim B. schrieb: > Das 45°C Programm 45 Grad sollte man ganz selten nutzen, um Keimbildung in der Maschine zu vermeiden. Eine höhere Temperatur fördert natürlich auch die chemische Reaktion. Die eigentliche Ursache von trüben Gläsern ist neben zu hoher Waschtemperatur eher die Glaszusammensetzung und das gründliche Vermischen der Rohstoffe bei der Glasherstellung. Joachim B. schrieb: > andere aus der > Gastronomie und die werden trotz 70°C und gleichen Tabs nicht blind. Was zu beweisen war.
Klar, dass die IKEA-Alltagsgläser nichts weltbewegendes sind. Teure haben wir eh immer von Hand gespült. Ich hab auch jetzt kein Vergleichsmuster... Aber es kommt mir so vor, als würde die Dosierung durch GS antstatt durch Tab was bringen....
Bad U. schrieb: > als würde die Dosierung durch GS antstatt durch Tab was bringen.... Ja sicher, bringt gute Dosierung Unterschiede. Tabs weichen nach irgendeiner Zeit auf, die wenig mit den Spül-Zeiten des Maschine zu tun hat. Bei wertvollem Glas habe ich immer versucht wenig, Reiniger pro Spülgang zu dosieren. Wenn ein Glas schmutzig bleibt ist nur Nacharbeit, wenn es für immer weiß wird, ist Mist.
Bad U. schrieb: > dass die IKEA-Alltagsgläser nichts weltbewegendes sind. Teure > haben wir eh immer von Hand gespült. nur das meine Teuren in der GS auch nicht blind wurden, nur die Ikea Gläser.
Joachim B. schrieb: > nur das meine Teuren in der GS auch nicht blind wurden, nur die Ikea > Gläser. Glassorten sind verschieden. Bei Goldrandgläsern löst das unedle Salz totzdem gerne das edlere Metall! Deswegen minimale PULVER-Dosierung statt Tabs, die von der fettigen Bratpfanne bis Glas alles reinigen sollen.
teuer muss nicht Goldrand heissen, finde ich eh dekadent.
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Joachim B. schrieb: > nur das meine Teuren in der GS auch nicht blind wurden, nur die Ikea > Gläser. Kann ja auch daran liegen, dass man die teuren nicht so oft benutzt und daher auch weniger spült ;) Da spielt wohl viel mit rein. Auch das Anschlagen im GS beim Spülen. Da entstehen wohl Risse, die sich dann zusetzen. Aber dann dürfte das nur an der breitesten Stelle passieren. Unsere hier waren komplett milchig. Jetzt, einige Zeit nach der Umstellung haben sie nur noch teilweise trübe Flecke. Wie gesagt.. War mir nur so aufgefallen, ohne das jetzt richtig beobachtet zu haben. Vielleicht liegts ja auch an was anderen. Hier im Neubau haben wir auch eine Entkalkungsanlage.
Bad U. schrieb: > Kann ja auch daran liegen, dass man die teuren nicht so oft benutzt und > daher auch weniger spült ;) auch eine Möglichkeit!
Joachim B. schrieb: > teuer muss nicht Goldrand heissen, finde ich eh dekadent. Die Geschirrspülmaschinen sind der gleichen Meinung und entfernen deshalb mir der Zeit unauffällig den Goldrand.
Also ich hab nach diesem Thread noch mal in die Anleitung meiner Maschine geguckt, und da steht drin dass man das Salz nicht braucht wenn man Tabs mit Salzfunktion verwendet, zumindest bei Wasser < 21 Grad Härte. Ich kann mir nicht ganz vorstellen wie das funktioniert, das heisst ja - entweder geht das Wasser nicht direkt durch den Enthärter in die Maschine, sondern wird erst nach Bedarf enthärtet, oder - es wird in Kauf genommen dass der Enthärter bei der Verwendung von Tabs und ohne extra Salz über die Jahre total zukalkt, - oder die Tabs mit Salzfunktion verhindern das Verkalken des Enthärters. Bis auf die zweite Möglichkeit ist mir nicht ganz klar wie das funktionieren sollte.
Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Das geht ähnlich wie in der Waschmaschine, wenn man das berühmte "Calgon" (oder irgendwas anderes) benutzt. Durch diesen Zusatz, der auch in den Tabs für den Spüler drin ist, wird verhindert, dass sich der Kalk ablagert. Die Ablagerungen entstehen ja im wesentlich nur beim Verdunsten und bei "hohen" Temperaturen (ab etwa 60°C). Durch den "Enthärter" im Geschirrspüler, der, wie oben schon gesagt, ein Ionen-Tauscher ist, fließt aber nur das kalte Wasser des Zulaufs. Da verkalkt daher erst mal nichts. Und das erwärmte Wasser beim Spülen wird ja durch die Zusätze in den Tabs entsprechend an der Ablagerung des Kalks (--> Umwandlung in eine nicht-lösliche Verbindung) gehindert. Nur noch ein Hinweis: Manche Spüler erkennen gerade am "Nicht-vorhanden-sein" von Regeneriersalz, dass der Kunde mit Tabs arbeitet und passen das Programm (Temperaturverlauf beim Spülen) entsprechend an. Die einzelnen Wirkstoffe in den Tabs werden nämlich bei unterschiedlichen Temperaturen wirksam. Wie sollte es sonst möglich sein, dass sowohl das Reinigungs- wie auch das Klarspül-Mittel in einem Tab in die Maschine kommen, aber bei unterschiedlichen programm-Teile aktiv werden? Und ei letzter Tipp: Als Enthärtungssalz für den Spüler kann man hervorragen auch die Salz-Tabletten der Entkalkungsanlage benutzen. Ist genau der gleiche Stoff (NaCl oder auch Kochsalz genannt). Man muss also nicht das überteuerte "Regeneriersalz" kaufen.
Reinste Panikmache hier von manchen! Die Maschine geht garantiert NICHT kaputt, wenn die Enthärtung fehlt! Problematisch ist, dass sich Kalk an heißen Teilen ausscheidet, und anlagert. Das ist hier die Heizung. In Spülpulvern sind daher Polycarboxylate und Zeolith A enthalten, das als Ionentauscher (Thresholdeffekt) und Enthärter fungieren. Die Ca+-Ionen werden gebunden, und können nicht mehr als Carbonat ausfallen. Damit ist ein Verkalken der Heizstäbe nahezu ausgeschlossen. Vor allem bei Waschmitteln finden diese Substanzen Anwendung, weshalb auch die Verwendung von Calgon reinste Geldmache ist. Anders ist es bei Flüssigwaschmitteln, aber die gibt es in Deutschland für die SpüMa nicht. Neben der Enthärtung durch das Spülpulver verwendet die Spüma das Regeneriersalz, um den Ionentauscher zu spülen. Wenn man enthärtetes Wasser nutzt, dann MUSS man die Enthärtung an der SpüMa abschalten! Das Problem ist nämlich, dass das Wasser in der Spüma dann Vollentsalzt wird, und die fehlenden Ionen im Wasser (Wasser ist hochaggressiv!) aus dem Geschirr heraus zieht. Vorzugsweise kommen diese Ionen aus SiO2 - also Gläsern. Durch das Entziehen der Ionen wird die Oberfläche rau, und damit stumpf. Die Gläser sind dann unansehnlich und damit Schrott. In der Werbung wird das gerne als "Glaskorrosion" bezeichnet. Also: Enthärtung an der SpüMa aus, und darüber freuen, dass man weniger Pulver braucht. Auch braucht es keine 3-Phasen-Tabs mehr. Klarspüler, und 0815 Pulver reicht dann aus.
Kalkboy schrieb: > Durch den "Enthärter" im Geschirrspüler, > der, wie oben schon gesagt, ein Ionen-Tauscher ist, fließt aber nur das > kalte Wasser des Zulaufs. Da verkalkt daher erst mal nichts. Das war natürlich ein ein Denkfehler von mir, ich glaube der Beitrag von Hubert hat mich verwirrt ;). Er schrieb ein nicht regelmässig regenerierter Ionenaustauscher würde "verkalken". Es macht natürlich Sinn dass der aber nur voller Ca++ ist, und dadurch zwar ineffektiv aber nicht beschädigt wird.
Kalkboy schrieb: > Durch den "Enthärter" im Geschirrspüler, > der, wie oben schon gesagt, ein Ionen-Tauscher ist, fließt aber nur das > kalte Wasser des Zulaufs. Da verkalkt daher erst mal nichts. Die Enthärtungsanlage in der Spülmaschine ist genau das selbe, wie eine Enthärtungsanlage, die man im Keller stehen hat. Und da wird das KALTE Wasser durch die Anlage geschickt. Das was Kalkboy da sagt, würde ja heißen: Solange ich Kalt Dusche, verkalkt meine Dusche nicht. Und es würde bedeuten: Die Enthärtungsanlage funktioniert nur bei heißem Wasser, was wiederum bedeuten würde, dass das Wasser erhitzt werden müsste, und anschließen abgekühlt, damit kaltes enthärtetes Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Es ist aber nicht so!!! Schon das kalte Wasser, dass durch die Enthärungsanlage kommt, wird der Kalk gebunden, und setzt den Behälter zu. Schaut euch das mal an: https://www.youtube.com/watch?v=qiUSQagaYSQ Es gibt Spülmaschinen mit der Funktionstaste "3in1" Da wird die Enthärtungsanlage umgangen. Eine Spülmaschine, die, wenn kein Salz mehr drin ist, das ebenfalls tut, kenne ich nicht... https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserenth%C3%A4rtung
Hubert M. schrieb: > Kalkboy schrieb: >> Durch den "Enthärter" im Geschirrspüler, >> der, wie oben schon gesagt, ein Ionen-Tauscher ist, fließt aber nur das >> kalte Wasser des Zulaufs. Da verkalkt daher erst mal nichts. > > Die Enthärtungsanlage in der Spülmaschine ist genau das selbe, wie eine > Enthärtungsanlage, die man im Keller stehen hat. Und da wird das KALTE > Wasser durch die Anlage geschickt. Das was Kalkboy da sagt, würde ja > heißen: Solange ich Kalt Dusche, verkalkt meine Dusche nicht. Naja, das stimmt so schon: Während Du duschst verkalkt ja auch nichts, das passiert erst wenn das Wasser verdunstet und auf den Kacheln der Kalk zurück bleibt. Die Enthärtungsanlage entfernt auch keinen Kalk, sondern Ca++ Ionen (und Mg++). Kalk entsteht erst wenn das Kalzium als CaCO3 aus dem Wasser ausfällt. Das passiert beim Verdunsten in der Dusche oder auf dem Geschirr, und auch beim Erhitzen in Wasch- und Spülmaschine.
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Hubert M. schrieb: > Solange ich Kalt Dusche, verkalkt meine Dusche nicht. Stimmt ja auch. Macht nur keiner. Der Kalk (oder der weiße Belag am Kaltwasserhahn) entsteht im wesentlichen durch verdunsten des Restwassers, welches immer in den Düsen bleibt. Das dumme an Den Calcium-Salzen (AKA Kalk) ist nur, dass diese recht hart werden und sich gegen mechanische Entfernung "ehren". Die brenne regelrecht in die Oberfläche ein. Würde man die jeweils gleich trocken wischen, wären auf den Oberflächen (und auch in den Düsen des Duschkopfes) keine Kalkablagerungen drin. Und bevor Hubert mich gleich wieder korrigiert, hier noch das: Ich weiß schon auch, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Auch innerhalb der Rohrleitungen des Kaltwassernetzes lagern sich mit der Zeit Kalkrückstände ab. Aber das dauert erheblich länger, als man braucht, um z.B. einen Wasserkocher zum Kalkabbaugebiet zu machen, wenn man diesem mit stark kalkhaltigen Wasser benutzt. Übrigens Danke an Till, der das schon korrigiert hat. Hubert M. schrieb: > Und es würde bedeuten: Die Enthärtungsanlage funktioniert nur bei heißem > Wasser, was wiederum bedeuten würde, dass das Wasser erhitzt werden > müsste, und anschließen abgekühlt, damit kaltes enthärtetes Wasser aus > dem Wasserhahn kommt. Genau so funktioniert ein Entkalker (besser Ionen-Tauscher) eben nicht, obwohl es so möglich wäre (Energiesparen ist dann aber nicht mehr!). Es werden nur die ("bösen") Ca-Ionen und ggf. auch die Mg-Ionen gegen Na-Ionen ausgetauscht (--> Ionen-Tauscher). Und Na-Kalk ist wasserlöslich und fällt auch beim Erhitzen nicht als Feststoff aus. Damit ist die entkalkende Wirkung gegeben. Wenn man diese so "entkalkte" Wasser aber verdunsten lässt, bildet sich auch ein weißer Schleier auf einer glatten Oberfläche, so wie beim Kalk-Belag auch. Nur den kann man mit einem feuchten Lappen einfach wegwischen. Der brennt sich nicht so in die Oberfläche ein. Hubert M. schrieb: >Schon das kalte Wasser, dass durch die Enthärungsanlage kommt, wird der > Kalk gebunden, und setzt den Behälter zu. Aus dem oben gesagten sollte auch das klar widerlegt sein. Da wird kein Kalk gebunden. Die an den kleinen Harz-Kügelchen im Enthärtungsgerät anhaftenden Ca-Ionen werden durch die Na- und Mg-Ionen ersetzt. Sonst passiert da nichts. Und beim Regenerieren mit Kochsalz-Lösung (nichts anderes ist das gelöste "Regeneriersalz") wird dieser Vorgang in der anderen Richtung durchgemacht. Und zwar, weil in der Salzlösung viel mehr Na-Ionen drin sind und diese die Ca- und Mg-Ionen aus den Kügelchen verdrängen. Das ist eine Gleichgewichtsreaktion. Und er mit dem Überschuss gewinnt. Wer es jetzt ganz genau wissen will kann auch hier nachschauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserenth%C3%A4rtung Da ist das ganze viel besser erklärt als ich das kann! Mein Beitrag klingt möglicher Weise ein wenig besserwisserisch, aber das konnte ich dann doch nicht auf mir sitzen lassen. Zumal ich beruflich mit der Entwicklung von Geschirrspülern zu tun habe.
Kalkboy schrieb: > Mein Beitrag klingt möglicher Weise ein wenig besserwisserisch, aber das > konnte ich dann doch nicht auf mir sitzen lassen. Zumal ich beruflich > mit der Entwicklung von Geschirrspülern zu tun habe. Ist doch ok. Es ist halt so, dass ich wegen den doofen 3in1 Tabs schon Spülmaschinen ausgetauscht habe, weil durch die Entkalkungsanlage kein Wasser mehr in die Maschine gelangt ist, der Behälter waren äußerlich sichtlich fast Schwarz gefärbt. @Kalkboy: Du hast aber nicht die Bosch/Siemens Geschirrspüler entwickelt, an denen immer die Wassertasche links am Gerät verstopft?? :-) Und ich bin nur ein kleiner Elektromeister, der die Dinger reparieren darf...
Hubert M. schrieb: > Und ich bin nur ein kleiner Elektromeister, der die Dinger reparieren > darf... Das ist gut zu wissen :) In letzter Zeit hab ich den Eindruck, dass grad alles kaputt geht was >10 Jahre ist. Grad vor ein paar Tagen habe ich den Drehtellermotor der Mikrowelle tauschen müssen. Ich hab schon den Verdacht, dass der GS der nächste ist. Dann werd ich auf Dich zukommen ;)
Hallo Bad Urban, ich hatte auch jahrelang einen Ionentauscher / Wasserenthärter im Haus. Das viele Salz Nachfüllen sowie die Wartungen waren mit aber irgendwann zu aufwendig und nervig. Im April bin ich dann in einer Fachzeitschrift auf eine neue Wasseraufbereitung aufmerksam geworden. Das wurde sogar 2017 auf dem Oktoberfest an den Bandspülmaschinen als Kalkschutz verwendet: http://www.shk-profi.de/artikel/shk_Kalkschutz_ohne_Salz_und_Strom_3128404.html Ich bin jedenfalls mit dem Spülergebnis zufrieden. Den Wasserenthärter meiner Spülmaschine habe ich auf "weich" eingestellt. Das Teil heißt AQon Pure (www.aqon-pure.com) und wurde anstatt meinem Wasserenthärter im Keller verbaut. Viele Grüße
Hallo "Axel Wondratz", Werbung für solche Betrugsgeräte hier zu posten halte ich für unklug, man wird sofort enttarnt...
AQon Pure?! Was eine nutzlose Beutelschneiderei. Jeder geistig normalentwickelte Mensch versteht doch, dass das nicht funktionieren kann. Sowas kann man nur an Esoteriker und Debile verkaufen.
Zum Geschirrspüler: Erstmal die Bedienungsanleitung lesen. Da steht drin wie der im Geschirrspüler verbaute Ionentauscher einzuregeln ist. Wenn du Salznebel auf den Gläser hasst war es zu viel. 3in1 Tabs haben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Zusammensetzung die NICHT zu deinem Wasser passt. Daher immer die 3 Komponenten (Ionentauscheraktivität, Tenside, Klarspüler) selbstständig dosieren. Wasseranalyse des Versorgers besorgen. Steht normal auf deren Internetseite. deutsche Härte reicht nicht. Du brauchst u.a. auch die freien Hydroxidionen, denn die retten deine Anlage. (In geschlossenen Kreisen kann man ja mit Backpulver nachregulieren). Dann Langelier index berechnen. https://www.lenntech.de/langelier-index.htm und dann sauber einregeln. Fährst du von 21 dH auf 6 dH runter, kann das Wasser kalkagressiv werden (zu wenig freie Hydroxidionen) und sehr salzig. Kalkagressives Wasser frisst dir die Fugen aus den Fliesen und etwaige Betonabwasserrohre auf. Wohnst du alleine, kein Problem. Hasst du 3 Teenager die täglich 2 mal duschen müssen, wird es problematischer. Salznebel fressen dir Armaturen etc auf. Hat man Kohlensaures Salzwasser in einer PE Installationen, opfert sich die Stützhülse als erstes. "Flupp" und schon sind DN16 oder DN20 in freiem Abgang.
Hallo , hat jemand zufällig die Bedienungsanleitung vom Kalschutz - Gerät " Kalkboy 2000 " ? Ich würde mich riesig darüber freuen - leider finde ich die Anleitung nicht mehr im Internet , vor 2 Jahren war sie dort noch zu finden - leider finde ich heute nichts mehr... Dankeschön für die Hilfe
Marcus F. schrieb: > Hallo , hat jemand zufällig die Bedienungsanleitung vom Kalschutz - > Gerät " Kalkboy 2000 " ? Ist eh Schmuh.
Marcus F. schrieb: > Kalkboy 2000 Ist das so ein elektronisches Gerät, mit Wicklungen um die Wasserrohre?
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