Hallo, ich habe ein Netbook, bei dem mir die Übertragungsgeschwindigkeit für USB recht langsam vorkommt. Ich erreiche mit verschiedenen Laufwerken wie USB-Festplatte oder einem Stick nur Übertragungsraten von etwa 3MB/sec. An einem anderen Rechner ist das um den Faktor 10 schneller. Bei beiden Rechnern ist noch kein USB3 vorhanden. Am Netbook kann ich im Bios lediglich eine Einstellung "legacy USB" finden. da macht es irgendwie keinen Unterschied, ob das auf ON oder OFF steht. Das Web empfieht es auf ON zu lassen, was es jetzt auch ist. Ich hatte ja gehofft dass da etwas von USB2.0 stehen würde aber dem ist nicht so. Das Betriebssystem ist ein grad gestern nochmal aktualisiertes Ubuntu 14. Die Frage ist jetzt noch, soweit ich das sehen kann, ob es da im Betriebssystem noch etwas einzustellen gibt?
3 MB/sec sind nur mit High-Speed-USB übertragbar, es kann also ausgeschlossen werden, daß hier eine Art "Fallback" auf USB1.1-Betrieb stattfindet. Möglicherweise ist der Devicetreiber, der mit dem USB-Host-Controller redet, sehr ungeschickt konfiguriert, möglicherweise gibt es Probleme mit dem Interruptsharing, und ein anderer Devicetreiber, der für ein Gerät zuständig ist, das sich den Interrupt mit dem USB-Controller teilt, verlangsamt die ganze Angelegenheit. Würdest Du Windows verwenden, käme noch die übliche Schlangenölsoftware ("Rundum-Virenscanner") als sicherer Kandidat in Frage, aber ich vermute mal, daß das Dein Ubuntu nicht mit sich bringt. "Legacy USB" ist nur für den Betrieb unter BIOS-Kontrolle relevant, damit kann z.B. DOS auch mit USB-Tastaturen kommunizieren, und damit kann man DOS von USB-Sticks booten, da dann die relevanten USB-Grundfunktionen vom BIOS übernommen werden. Könnte es sein, daß Dein Linux aus irgendwelchen Gründen USB-Massenspeicher über die BIOS-Schnittstelle (int13-Emulation) anspricht?
Hi. Vielen Dank erstmal für die Infos. Leider sagt mir das letztere nichts. Wo könnte ich das zum Einstellen finden? Im Bios oder im Betriebssystem? Rufus Τ. F. schrieb: > Könnte es sein, daß Dein Linux aus irgendwelchen Gründen > USB-Massenspeicher über die BIOS-Schnittstelle (int13-Emulation) > anspricht? evtl ist noch wichtig zu wissen, dass es auch bei grossen Dateien so auftritt. Das hatte ich gestern noch getestet. Ein 1GB Video quält sich auch so dahin.
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Bearbeitet durch User
Naja, Netbook ist ein weites Feld. Magst Du mal die genaue Bezeichnung und Ausstattung nennen?
Wobei: Die int13-Emulation kann es nicht sein, wenn Du den "USB-Legacy-Mode" deaktivierst, funktioniert die nicht mehr. Da Dein Netbook aber auch dann mit USB-Laufwerken arbeiten kann, muss es was anderes sein. Was für ein Netbook ist das?
Das ist ein Samsung NF210 gebaut Januar 2011 Atom 2-Kerner 2GB Speicher DDR3 (von ehem. 1GB aufgerüstet) Hab da vor ca. 1 Jahr eine andere Festplatte (500GB) eingebaut und dabei auch Ubuntu installiert. Als noch Windows drauf war, hatte ich da noch nicht viel mit angeschlossenen USB Geräten gemacht. Von daher kann ich jetzt nicht sagen wie es unter Win war.
Unter Linux kann man mit dd direkt testen und dabei auch die Blockgröße setzen:
1 | # dd if=/dev/zero of=/Pfad/zum/USBStick/Filename bs=10M count=10 |
Die Verwendung von /dev/zero schließt Probleme mit der Festplatte aus. USB Datenträger werden AFAIK mit -o sync gemounted, wenn da das UI Kopiertool zu kleine Blocke verwendet dauerts ewig. Bei dd ist das der "bs=" Parameter (Block Size). Wenn auch damit der Stick lahm ist würde ich es erstmal mit einem Anderen probieren.
Jim M. schrieb: > Wenn auch damit der Stick lahm ist würde ich es erstmal mit einem > Anderen probieren. Siehe: Ewald S. schrieb: > Ich erreiche mit verschiedenen Laufwerken wie USB-Festplatte oder einem > Stick ...
Ewald S. schrieb: > Übertragungsraten von etwa 3MB/sec. Für eine Schnittstelle, die ursprünglich nur für Tastaturen und Mäuse gedacht war, ist das doch schon ganz schön schnell! :-)
Harald W. schrieb: > Für eine Schnittstelle, die ursprünglich nur für Tastaturen > und Mäuse gedacht war, ist das doch schon ganz schön schnell! Das ist nicht wahr. Zitat aus Wikipedia dazu: USB war zum Anschluss von Peripheriegeräten an PCs konzipiert und sollte die Nachfolge einer ganzen Reihe damals verwendeter PC-Schnittstellen antreten und diese vereinheitlichen. Deshalb war die USB-Spezifikation nicht auf Tastatur und Maus begrenzt, sondern schloss auch andere Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner mit ein. Massenspeicher – wie etwa Festplatten – wurden zwar von USB 1.0 unterstützt, wegen der maximalen Datenrate von 12 Mbit/s waren sie dafür aber nur eingeschränkt zu gebrauchen.
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