Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik elektronische Last - Erfahrungen?


von Ricky B. (Gast)


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Hallo Forum,

ich würde gerne Lithium Ionen Akkus bzw. Batteriemanagement-Systeme 
testen.

Bisher nehme ich dazu einfach zwei Multimeter, eines für Strom, eines 
für Spannung und dazu dicke Lastwiderstände nach Bedarf.

Allerdings würde ich das gern etwas komfortabler gestalten und möglichst 
nicht permanent am Tisch sitzen müssen, während so ein Test läuft.

Bei TME habe ich dieses Gerät gefunden: AX-EL300W

http://www.tme.eu/de/details/ax-el300w/laborinstrumente-sonstige/axiomet/

Leider finde ich dort weder Bedienungsanleitung noch Datenblatt zum 
Download.

Nun gibt es ja jede Menge elektronische Lasten in allen Preiskategorien.
Kennt jemand zufällig das oben angegebene Gerät? Oder ein 
vergleichbares?

Ich würde ungern 2000 EUR+ investieren - aber trotzdem sollten auch die 
379 EUR nicht in den Sand gesetzt sein ;)

Freue mich sehr über Erfahrungen oder Produktempfehlungen.

Vielen Dank, Ricky

von THOR (Gast)


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Das Gerät erscheint mir für deine Aufgabe etwas mit Kanonen auf Spatzen 
geschossen.

von ROHT (Gast)


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THOR schrieb:
> Das Gerät erscheint mir für deine Aufgabe etwas mit Kanonen auf Spatzen
> geschossen.

Anhand welcher Gegebenheiten beurteilst Du das?

von Michael W. (Gast)


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Der Preis ist excl. Märchensteuer - incl. sind's dann 451.01 €

von Ricky B. (Gast)


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Hallo zusammen,

Danke schonmal für die Antworten.
Die Steuer läuft bei mir ja als Vorsteuer durch...

> Das Gerät erscheint mir für deine Aufgabe etwas mit Kanonen auf Spatzen
geschossen.

Hmmm... finde ich eigentlich nicht. Glühbirnchen und Lastwiderstände 
kann man sicherlich MAL benutzen, aber die Messwerte sind relativ 
ungenau und der Messaufbau ist auch nicht gerade effizient.
Das Gerät wäre für mich die nächstmögliche Vereinfachung...
Wie würdest Du es denn machen?

Zumal es auf dem Bedienfeld einen Knopf "Batt" gibt und ich die Hoffnung 
hege, dass man hiermit einen Entladeprozess durchlaufen kann und sich 
hinterher die gemessenen Werte anzeigen lassen kann.
Aber wie gesagt - keine genaue Funktionsbeschreibung verfügbar. ;)


LG, ricky

von Andrew T. (marsufant)


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Ricky B. schrieb:
> Leider finde ich dort weder Bedienungsanleitung noch Datenblatt zum
> Download.

Schau halt beim Hersteller statt dem Distributor:

http://de.axiomet.eu/product/ax-el300w/pdf/102

von Ricky B. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Schau halt beim Hersteller statt dem Distributor:
>
> http://de.axiomet.eu/product/ax-el300w/pdf/102

Hatte ich getan - aber da kann man sich auch nur die Eckdaten, die 
ohnehin auf dem Angebotsseite stehen, als PDF runterladen (siehe Dein 
Link).

Da steht aber auch nix brauchbares drin...

von Andrew T. (marsufant)


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Ricky B. schrieb:
> Da steht aber auch nix brauchbares drin...

Dann schreib den Hersteller halt mit Deinen konkreten Fragen an.

von Frank G. (frank_g53)


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von Ricky B. (Gast)


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@Andrew Taylor:
Steht jemand mit der Pistole hinter Dir und zwingt dich, hier zu posten?

Die Frage war doch, ob jemand Erfahrungen mit dem o.g. Gerät hat oder 
eines empfehlen kann. Wenn beides auf Dich nicht zutrifft, darfst Du 
dieses Thema gern ignorieren. Der Hersteller wird sicher nicht sagen, 
dass das BK Precision 8500 die bessere Wahl ist.

Also Danke für Deine Anregungen, aber leider hilft das nicht weiter.

von Andrew T. (marsufant)


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Ricky B. schrieb:
> @Andrew Taylor:
> Steht jemand mit der Pistole hinter Dir und zwingt dich, hier zu posten?
>
> Die Frage war doch, ob jemand Erfahrungen mit dem o.g. Gerät hat oder
> eines empfehlen kann. Wenn beides auf Dich nicht zutrifft, darfst Du
> dieses Thema gern ignorieren. Der Hersteller wird sicher nicht sagen,
> dass das BK Precision 8500 die bessere Wahl ist.
>
> Also Danke für Deine Anregungen, aber leider hilft das nicht weiter.

Was ist Dein Problem?

Deine Frage war nach Detaildaten:
> Leider finde ich dort weder Bedienungsanleitung noch Datenblatt zum
> Download.

und dazu war meine Antwort die zielführende.
Denn da kriegst Du konkrete Produkteigenschaften.

Wenn du offensichtlich nix beizutragen hast, poste einfach nicht.

: Bearbeitet durch User
von Ricky B. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> und dazu war meine Antwort die zielführende.
> Denn da kriegst Du konkrete Produkteigenschaften.

Nein war sie nicht - hättest Du selber gesehen, wenn Du Dir vorher 
angeguckt hättest, was in dem PDF steht. Das ist einfach nur die PDF 
Version der Produktseite.

Aber passt schon. Danke für Deine Hinweise - ich schau's mir an.

von liderzugenäht (Gast)


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Ricky B. schrieb:
> Danke für Deine Hinweise - ich schau's mir an.

Ob das mit geschlossenen Augen "was wird"?

Anstatt rumzulästern, solltest Du etwas genauer lesen.
Andrew hat - mit der Absicht zu helfen - versucht, Deine
Fragen zu beantworten. Wenn da nicht mehr steht - Pech.
Aber kein Grund, um "ungehalten" zu werden.

Und das_ hier hast Du wohl _völlig übersehen:

http://www.monsterhopups.de/Akkus-Ladetechnik/Ladetechnik-Zubehoer/Ladegeraete/UP120AC-TOUCH-DUO-Ladegeraet-2x-10A-120Watt-Touchscreen-LiPo-NiMh-USB-Ausgang.htm?shop=wecando_en&a=article&ProdNr=UP120ACTOUCH&p=1066

Augen AUF.

von Gerd E. (robberknight)


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Ricky B. schrieb:
> Leider finde ich dort weder Bedienungsanleitung noch Datenblatt zum
> Download.

Das ist schon mal ein ganz schlechtes Zeichen. Ohne detaillierte Specs 
und ein Handbuch, was die genauen Möglichkeiten der Bedienung zeigt, 
würde ich das nicht kaufen.

Hast Du in Deinem Gerät hinterher eine eher konstante Leistung und Du 
verwendest einen DC/DC-Wandler um die aus dem Akku zu versorgen? Dann 
brauchst Du für z.B. Laufzeitmessungen den CP-Modus in der Last.

Der ist bei vielen Lasten etwas "verkümmert". Z.B. diese hier ist 
eigentlich eine sehr schöne E-Last:
https://www.aimtti.com/product-category/electronic-loads/aim-ld400series
Aber eine Genauigkeit von +-0.5% +- 2W +- 3mA im CP-Modus zeigt mir 
ziemlich klar, daß da niemand an länger laufende Geräte mit 
Standby-Modus gedacht hat. Wenn das für Deine Applikation nicht relevant 
ist, dann wäre die aber vielleicht was für Dich. TTi kann ich sonst nur 
empfehlen, ich habe mehrere Netzteile von denen und die funktionieren 1A 
und der Support von denen ist auch gut. Gibt sogar Service Manuals mit 
Schaltplan.

Von Rigol gibt es seit kurzem auch E-Lasten:
https://www.batronix.com/versand/last/lasten.html
Die Specs sehen nicht schlecht aus, aber ich habe bisher noch nirgends 
ein Review etc. gesehen. Sind aber noch sehr neu auf dem Markt.

Ich selber habe eine Kikusui PLZ334W. Auch ein sehr schönes Gerät, auch 
mit brauchbarem CP-Modus. Habe ich nach einigem Suchen gebraucht und 
bezahlbar auf ebay in USA gefunden. Neu sind die Preise von Kikusui eher 
so, daß man stabil sitzen sollte, wenn man den Preis erfährt.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Wenn du mit Widerständen und Messgeräten kannst, was hält dich davon ab, 
den ADC eines Mikrocontrollers sinnig einzusetzen? Ein 
Stromrichtungsverstärker gibt dir sogar noch Freiheitsgrade bzgl. des 
Messfehlers, denn entweder Strom oder Spannung stimmt, so man es 
gleichzeitig zu messen beabsichtigt.

Bzgl. der oben geforderten Effizienz bin ich etwas überrascht, dass 
Stromanbieter Geld zurückerstatten, wenn man seine Akkus ins 
Wechselstromnetz entlädt, statt einen Ballastwiderstand einzusetzen.

von Harald W. (wilhelms)


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liderzugenäht schrieb:

> Anstatt rumzulästern, solltest Du etwas genauer lesen.
> Andrew hat - mit der Absicht zu helfen - versucht, Deine
> Fragen zu beantworten.

Und Andrew ist m.W. derjenige im Forum, der sich am besten
mit Netzgeräten auskennt. Trotzdem kann er nicht jedes
beliebige Gerät am Markt kennen. Grundsätzlich ist die
Auswertung von Entladevorgängen mit Glühlampen als Last
genauso genau, wie mit einer elektronischen Last, wenn
man Strom und Spannung regelmäßig misst und die Meßreihen
richtig auswertet. Eine für Amateurzwecke ausreichende
Genauigkeit erreicht man Ni-Zellen bereits mit einem
Widerstand (Glühlampen für diese Spannung findet man
selten) und einer einfachen Analogquarzuhr.

von THOR (Gast)


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Boris O. schrieb:
> Bzgl. der oben geforderten Effizienz bin ich etwas überrascht, dass
> Stromanbieter Geld zurückerstatten

Dein Drehstromzähler im Keller misst Wirkleistung Bidirektional. 
Natürlich erstatten die dir die paar Mikrocent. Ist denen natürlich auch 
völlig Wumpe.

von Peter M. (r2d3)


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Ricky B. schrieb:
> ich würde gerne Lithium Ionen Akkus bzw. Batteriemanagement-Systeme
> testen.

Meine Lithium-Ionen-Akkus "teste" ich auch selber.

Deine Frage ist irgendwie etwas unscharf.
Von welchen Spannungen, Strömen und welchen Leistungen sprichst Du?

Wie willst Du Batteriemanagementsysteme testen?

von Ricky B. (Gast)


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Hallo Gerd,

vielen Dank schonmal für Deine Antwort.

Gerd E. schrieb:
> Hast Du in Deinem Gerät hinterher eine eher konstante Leistung und Du
> verwendest einen DC/DC-Wandler um die aus dem Akku zu versorgen? Dann
> brauchst Du für z.B. Laufzeitmessungen den CP-Modus in der Last.

Die Last im Produktivbetrieb ist dynamisch. Über das Akkupack werden 
später mehrere Geräte versorgt, die man kaskadieren kann. Je nachdem, 
wie viele Geräte eingeschleift werden, ändert sich entsprechend die 
Stromentnahme.

Aber es geht hier hauptsächlich darum, die Battery-Management-Systeme 
der Li/Ion Akkupacks zu konfigurieren bzw. zu testen. Die müssen bei 
Erreichen bestimmter Kennzahlen den Akku von der Last trennen und nach 
bestimmten Delayzeiten auch wieder zuschalten.

Das Handbuch der Rigol-Geräte klingt allerdings sehr vielversprechend.
Insbesondere die Aufzeichnungsmöglichkeiten für die Entladekurve und die 
konfigurierbaren Grenzwerte im Batt-Test Modus dürften ziemlich genau 
das sein, was ich suche.

Ich denke, dass ich mir das "kleine" mal bestellen werde.
Das Kikusui Gerät klingt auch nett, scheint aber schwer zu bekommen 
sein... und wenn Du schon auf das Gesundheitsrisko bei der Preisanfrage 
hinweist, vermutlich auch außerhalb meiner Preisvorstellungen ;)

@Boris Ohnsorg:
Von den Provisorien mit mehreren Multimetern, Lastwiderständen und 
Zettel+Stift will ich ja gerade weg. Das geht alles aber (und darauf 
bezog sich die Sache mit der Effizienz) dauert mir zu lange und ist mir 
auch zu aufwendig, wenn man es ständig machen muss. Und wenn eine 
Maschine für 500 EUR den Job übernehmen kann, dann kann ich meine Zeit 
sinnvoller investieren ;)

LG, Ricky

von Ricky B. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Von welchen Spannungen, Strömen und welchen Leistungen sprichst Du?
>
> Wie willst Du Batteriemanagementsysteme testen?

Es geht um Li/Ion Akkupacks mit 16S1P bis 24S1P Konfiguration.
Also Spannungen von ca. 60V bis ca. 90V. Bei den Zellen handelt es sich 
um Hochstromzellen mit bis zu 35 Ampere konstant.

Die diversen BMS die dabei zum Einsatz kommen, werden über einen UART 
konfiguriert und müssen dann z.B. ab 25A Entladestrom trennen.

Da die BMS aber für die unterschiedlichen Konfigurationen justiert 
werden müssen und ggf. auch auf neue Zellen angepasst werden müssen, 
möchte ich nach erfolgter (errechneter) Konfiguration die Funktion 
testen und prüfen, ob die Sollvorgaben eingehalten werden.

von oszi40 (Gast)


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Ricky B. schrieb:
> Erreichen bestimmter Kennzahlen den Akku von der Last trennen und nach
> bestimmten Delayzeiten auch wieder zuschalten.
> Zettel+Stift

Dann sollte man ein Gerät mit dem PC betreiben können um später die 
Kennlinen besser speichern und vergleichen zu können.

von Ricky B. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann sollte man ein Gerät mit dem PC betreiben können um später die
> Kennlinen besser speichern und vergleichen zu können.

Ja - das wäre sehr komfortabel.
Sollten die kleinen Geräte das erstmal nicht können, wäre das allerdings 
kein Beinbruch.
Mittelfristig muss ich dann vermutlich eh nochmal nachlegen, denn wenn 
ich wirklich bis an die Grenzen der gesamten Akkuleistung messen will, 
dann komme ich mit einem 350W Gerät ja auch nicht mehr aus.

Daher erstmal Schritt 1 ;)

von Peter M. (r2d3)


Angehängte Dateien:

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Ricky B. schrieb:
> Es geht um Li/Ion Akkupacks mit 16S1P bis 24S1P Konfiguration.
> Also Spannungen von ca. 60V bis ca. 90V. Bei den Zellen handelt es sich
> um Hochstromzellen mit bis zu 35 Ampere konstant.

Dann verstehe ich Deine Frage nach der Last von TME nicht, die hat nur 
300W.
Aus Deinen Angaben ergeben sich aber 2-3kW.

Dann wäre das Gerät für Deine Testzwecke aber doch hoffnungslos 
unterdimensioniert?
Mit was für Lastwiderständen hast Du denn gearbeitet?

In der Größenordnung braucht man wohl etwas mit Wasserkühlung und 
Ventilation, etwa so wie bei den höherwertigeren Schweißgeräten die 100% 
Einschaltdauer erlauben.

Ich hatte die Gelegenheit, vor einer Last für ein 400kW
-Notstromaggregat zu stehen. Dieser mannshohe Rollschrank verursachte im 
Betrieb einen regelrechten Heißluftorkan.

Ich hatte mir mal einen Autobatterietester aus einem Brett, ein paar 
Gewindestangen und Widerstandsdraht gebaut.
Beim Trockentest sind mir die Drähte durchgeglüht.
In eine Konservendose voll Wasser eingetaucht, fing das Wasser sofort an 
zu kochen, ich glaube, da flossen so 100-200A.

Aber diese Lösung ist ja nicht regelbar.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Hallo Ricky,

wenn du basteln willst hätte ich 3 oder 4 übrige Module da, die ich mal 
gebaut habe. Jedes kann ca. 50W verheizen und alle können parallel 
geschaltet werden. Der Strom wird durch eine Gleichspannung eingestellt 
(ca.0.45V/A). Was du noch benötigst ist ein Kühlkörper (wobei ich da 
auch mal schauen könnte - müßte was passendes da sein) und idealerweise 
ein Lüfter davor. Jedes Modul verfügt über einen Messausgang welche über 
einen Summier-OP zusammengefasst werden können. Achja Betriebsspannung 
+-12V (DC/DC-Wandler ist ok). Letztendlich kannst auch das Layout haben 
und mit eigenen Platinen erweitern. Ich hab mal mit 6 parallel 
geschalteten ein Netzteil 36V/10A bei Maximallast 1h getestet, also 
sogar 60W/Modul. Wenn du Interesse hast meld dich via PM.

Harry

von npn (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Jedes kann ca. 50W verheizen

Sorry, aber hast du gelesen, was Ricky schrieb?
Da geht es weit in den Kilowatt-Bereich.

Ricky B. schrieb:
> Es geht um Li/Ion Akkupacks mit 16S1P bis 24S1P Konfiguration.
> Also Spannungen von ca. 60V bis ca. 90V. Bei den Zellen handelt es sich
> um Hochstromzellen mit bis zu 35 Ampere konstant.

von Ricky B. (Gast)


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Hallo Peter,

ja - Du hast Recht. Um bis an die maximalgrenzen zu testen, wäre die 
Last unterdimensioniert. Aber ich möchte halt nicht gleich 2000 EUR 
ausgeben sondern erstmal "im Kleinen" mit so einem Aufbau anfangen.

Momentan benutze ich, je nach Vorhaben, mehrere 100W Lastwiderstände 
parallel, ein Heizelement aus einer Spülmaschine oder mehrere Halb-KW 
Scheinwerfer, die ich nach und nach zuschalte.

400KW müssen es ja glücklicherweise nicht sein. Dazu könnte man evtl. 
besser das Strom-Team vom THW kommen lassen ;)

Und um das Abschalten des BMS zu testen, reicht ja eine Entnahmedauer 
von 1 Sekunde.

von Crazy Harry (crazy_h)


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@npn: ja hab ich ... "Daher erstmal Schritt 1" .... hab ich als 
"weniger" interpretiert. Allerdings bei 60-90V steig ich aus :-D

von npn (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Allerdings bei 60-90V steig ich aus :-D

:D

von Peter M. (r2d3)


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Ricky B. schrieb:
> Momentan benutze ich, je nach Vorhaben, mehrere 100W Lastwiderstände
> parallel, ein Heizelement aus einer Spülmaschine oder mehrere Halb-KW
> Scheinwerfer, die ich nach und nach zuschalte.

Da stellt sich doch die Frage, wie granular Deine elektronische Last 
Strom regeln können muss?

In der Arme-Leute-Version braucht man doch nur eine Art Relaiskarte, mit 
der man die vorhandenen Ressourcen kombiniert schaltet.

Mit 4 100W-Lastwiderständen und 5 500W-Scheinwerfern geht es rauf bis 
2,9kW.

Wenn Du bereit bist zu basteln, kannst Du versuchen, diese folgende 
quellcodeoffene Lösung hochzuskalieren:

https://www.heise.de/ct/artikel/Stromabnehmer-291588.html

Eine 250W-Version gibt es schon:

https://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wiki/BastelKiste

von THOR (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wenn Du bereit bist zu basteln, kannst Du versuchen, diese folgende
> quellcodeoffene Lösung hochzuskalieren:
>
> https://www.heise.de/ct/artikel/Stromabnehmer-291588.html
>
> Eine 250W-Version gibt es schon:
>
> https://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wiki/BastelKiste

Bei den Leistungen die der TE hat ist das Verbraten in Wärme imho nicht 
mehr zielführend.

Stattdessen wäre es etwas einfacher, einen Bleiakku damit zu laden. Dann 
hat man nur noch die Abwärme aus den Verlusten abzuführen.

Letzten Endes ist man dann bei nem StepDown-Wandler für 40A. Das ist ein 
bereits gelöstes Problem.

von Peter M. (r2d3)


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THOR schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Wenn Du bereit bist zu basteln, kannst Du versuchen, diese folgende
>> quellcodeoffene Lösung hochzuskalieren:
>>
>> https://www.heise.de/ct/artikel/Stromabnehmer-291588.html
>>
>> Eine 250W-Version gibt es schon:
>>
>> https://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wik...
>
> Bei den Leistungen die der TE hat ist das Verbraten in Wärme imho nicht
> mehr zielführend.

Bei dem 400kW-Lastschrank, vor dem ich stand, war es vermutlich die 
einfachste Lösung.

> Stattdessen wäre es etwas einfacher, einen Bleiakku damit zu laden. Dann
> hat man nur noch die Abwärme aus den Verlusten abzuführen.

Dann müsste der Fadenstarter doch vor jedem Versuch seine Akkus 
entladen?

>
> Letzten Endes ist man dann bei nem StepDown-Wandler für 40A. Das ist ein
> bereits gelöstes Problem.

Also bräuchte man nur 5-8 200Ah-Akkus?
Ich glaube, dieser Vorschlag macht aus einer nötigen hohen 
Einmalinvestition in die Technik eine Art Akkuabo, trotz 
StepDown-Wandler für 40A.

von Gerd E. (robberknight)


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Ricky B. schrieb:
> ja - Du hast Recht. Um bis an die maximalgrenzen zu testen, wäre die
> Last unterdimensioniert. Aber ich möchte halt nicht gleich 2000 EUR
> ausgeben sondern erstmal "im Kleinen" mit so einem Aufbau anfangen.

Für die volle Leistung wären dann die Kikusui-Teile schon nicht 
schlecht. Du kannst da mehrere von deren 1kW-Teilen zusammenschalten, 
das geht glaube ich bis 9kW hoch. Die verhalten sich dann so wie ein 
Gerät mit zentraler Steuerung, Protokollierung etc.

Aber 2000 EUR reichen leider nicht mal für das kleinste einzelne Gerät 
von denen.

von Simpel (Gast)


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Ich würde bei dieser Leistungklasse mal in Richtung 
Solar-Einspeisewechselrichter nachdenken. Statt die Leistung beim 
Dauerfönen zu verbraten, wäre sie im Netz kreativ und variabel entsorgt. 
Per Modifikation am Inverter liesse sich notfalls auch ein Weg finden, 
das Ganze von aussen dediziert steuer- bzw. regelbar zu machen, falls es 
nicht eh schon per Schnittstelle integriert ist.

Sowas hier ist laut Beschreibung extern schon bis 0_Einspeisung 
abregelbar...

http://www.ebay.de/itm/Solar-Wechselrichter-ISMG-160-DE-Gavazzi-4-6-5-1KW-3-MPPT-Tracker-/201979885347?hash=item2f06f07723:g:jUMAAOSwCmZZU0Oe

Mit etwas Recherchearbeit liesse sich da evtl. was für den gewünschten 
Eingangsspannungs- und Strombereich finden. PC-Schnittstellen zur 
Leistungs- und Parameterüberwachung und Steuerung sind i.d.R schon 
integriert. MPPT müsste halt deaktivierbar sein, oder per Eingriff 
stillgelegt werden.

Wenn es aus Sicherheitsgründen Bedenken zur Netzanbindung gibt, wäre 
auch eine 230V Insellösung denkbar, die dann auf zwei 0815-Heizlüfter a 
2000W arbeitet.

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