Hallo, kann mir jemand ein möglichst preiswertes DSO empfehlen? Ich benötige es ab und zu um an alten Produktionsmaschinen Fehler zu finden und um langsame digitale Signale verfolgen zu können. aktuelles Beispiel: Ein digitaler Stückzähler zählt immer doppelt. Ich möchte nun sehen, ob der Zählimpuls, den die Elektronik der Maschine liefert doppelt vorhanden ist und ob die Pegel stimmen. Die Liste in https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop habe ich durchstöbert. Gibt es dazu vielleicht noch aktuellere Modelle, die empfehlenswert wären. Schön wäre es, wenn das Gerät klein und leicht wäre, um es gut transportieren zu können. Akkubetrieb, bzw. Betrieb über ein LiPo-Akku wäre auch nicht schlecht. Bandbreite ist eigentlich völlig unwichtig, aber wenn es für wenig Geld deutlich mehr gibt, würde ich eher das nehmen, denn man weiß ja nie.
Wenn du dich an eine an eine Laptop anschließbare Version anfreunden kannst: https://www.youtube.com/watch?v=g5cfjDNZinY Alternativen: Rigol mit dem akku-Pack Hack aus der ct-Zeitschrift. Nur 2 von vielen Möglichkeiten.
Gebrauchtes UT81B/UT81C/Voltcraft VC1008 kaufen. Mein VC1008 gabs z.B. fuer 75 Eu beim E*. Wenn das NT nicht im Lieferumfang ist, sollte man selber eine Hohlbuchse einbauen. Wegen dem Bienenrüsselstecker 25 Euro ausgeben? Nicht mit mir.
Je nach dem was es können muss könnte durchaus ein billiges DS203 taugen. Die machen bis zu 20 MHz (ab 16Mhz wirds aber Scheisse abzulesen), sind leicht, am USBport aufladbar, können Daten zum PC übertragen, und tun nicht weh wenn man sie mal an der Autozündung versehentlich in Rauch auflöst. Nachteile sollten nicht verschwiegen werden: Sie brauchen spezielle Tastköpfe (Stecker), sind gruselig was die Bedienung angeht und die Batterielebensdauer is eher so im 1-2 Stunden Bereich.
@Andrew Einen Adapter für einen Laptop möchte ich lieber nicht haben. Das ist besonders im Produktionsbereich zu empfindlich und sperrig. Rigol DS1052 fand ich schon beim Lesen des o.g. Beitrags interessant. Wäre das Rigol einem Hantek 5062 vorzuziehen? Letzteres gibt es leicht mod. von VoltCraft. Funktionieren die Hacks auch bei den DSOs von VC? Ein Handscope hat auf jeden Fall seinen Charme, da es sicher nicht so empfindlich ist. Von den genannten Modellen finde ich derzeit aber keine prickelnden Angebote. Ich werde das mal beobachten. Das Display des DS203 sieht gut aus, aber die speziellen Anschlüsse und die Bedienung schrecken ab.
Das Gerät kann man für den Zweck empfehlen. Ich habe das mal als Zweikanalgerät gekauft. Der eingebaute Akku hält recht lange, auch wenn das Gerät mal 3 Monate rumliegt ist der Akku noch geladen. https://www.reichelt.de/Handheld-Oszilloskope/UTD-1025-CL/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=123967&GROUPID=4048&artnr=UTD+1025+CL&SEARCH=%252A
Der engagierte Bastler kann auch mit dem STM32F429 Discovery und einem selbstzubauenden Vorverstärker ein kleines Handheld Oszi bauen. Das kostet dann unter 30 Euro und erfordert nur das Projekt von Uwe B.: http://mikrocontroller.bplaced.net/wordpress/?page_id=3290 Das ganze ist ein kleiner Spass. Ich habs in einem Alugehäuse mit vom Hameg Oszi geklauten Vorteiler und ein paar Highspeed OpAmps - gespeist von 2S LiIon Zellen. Die internen ADC des F429 sind nicht wirklich dolle, aber als Klein-Oszi reicht es für mich an Bord von Schiffen immer. Nett ist die FFT.
Ein gebasteltes Oszi hätte seinen Charme, aber meiner Erfahrung nach wird so etwas schnell ziemlich teuer, wenn man ein gutes Gehäuse und Bedienelemente haben möchte. Mir fehlt im Moment auch die Zeit und Muse dazu. Ich habe nun etwas gestöbert. Die Preise, die im Mikrocontroller.net-Oszi-Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#Digitale_Speicheroszilloskope angegeben sind, scheinen schon lange überholt zu sein und die Händler haben die schönen upgradbaren Teile ala Conrad 3062 und Hantek 5062b nicht mehr. Da es preiswert sein sollte, bin ich auf das Hantek DSO5102P für 240 Euro gestoßen. Kann man bei dem Teil die Speichertiefe vergrößern oder es sogar auf ein 5000B umbauen?
Mark T. schrieb: > Ich benötige es ab und zu um an alten Produktionsmaschinen Fehler zu > finden und um langsame digitale Signale verfolgen zu können. > aktuelles Beispiel: > Ein digitaler Stückzähler zählt immer doppelt. Ich möchte nun sehen, ob > der Zählimpuls, den die Elektronik der Maschine liefert doppelt > vorhanden ist und ob die Pegel stimmen. Picoscope 2204A, saubere Lösung, kein Gebastle, saubere SW, ... 119EUR netto mit Tastköpfen. Nachteil, braucht PC. rgds
Mark T. schrieb: > kann mir jemand ein möglichst preiswertes DSO empfehlen? die Handoszilloskope von Fluke sind gut und preiswert, zumindest wenn man sie gewerblich nutzt. Zuverlässig, präzise und robust sind sie natürlich auch. Billig sind sie aber definitiv nicht...
Nachdem ich mich etwas mit dem Thema beschäftigt habe, denke ich, dass ein stationäres DSO das Beste für meine Zwecke ist. Die Dinger sind ja nicht mehr so sperrig, wie vor 20 Jahren, sodass sie sich auch mit auf die Baustelle schleppen lassen, wenn es sein muss. Ich möchte mir die umständlichere Bedienung und Kompatibilitätsproblemen ersparen, die ich bei Handscopes und PC-Vorsätzen erwarte.
Andrew T. schrieb: > Rigol mit dem akku-Pack Hack aus der ct-Zeitschrift. In welcher Zeitschrift(Nummer/Jahrgang)stand das denn?
Mark T. schrieb: > Die Dinger sind ja > nicht mehr so sperrig, wie vor 20 Jahren, sodass sie sich auch mit auf > die Baustelle schleppen lassen, wenn es sein muss. Schon, aber gute Handoszilloskope sind deutlich robuster und haben einen Akku, der für eine galvanisch getrennte Stromversorgung sorgt. Baustellendreck oder (Regen-)Wasser mögen die normalen Oszilloskope gar nicht. Galvanische Trennung und unterschiedliche Massen sind bei Industrieanwendungen auch ein Thema und können zu hohen Folgeschäden führen. Tipp: bei gewerblicher Nutzung (mobil, aus Baustelle/Industrie) in den sauren Apfel beißen und ein GUTES Handoszilloskop kaufen.
Andrew T. schrieb: > Wenn du dich an eine an eine Laptop anschließbare Version anfreunden > kannst: > > Youtube-Video "Mein neues Kfz-Diagnosetool - Hantek 6022BE" Das wäre auch meine Empfehlung. Kostet ca. 50 - 60 Euro bei der Bucht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach unschlagbar.
Mark T. schrieb: > Ich möchte mir die umständlichere Bedienung und Kompatibilitätsproblemen > ersparen, die ich bei Handscopes und PC-Vorsätzen erwarte. Unter Win läuft das Hantek 6022BE problemlos. Wenn der Geldbeutel doch nicht so stramm sitzt, ist ein stationäres DSO sicher eine gute Wahl!
Ich kann auch die Pico Scopes empfehlen. Relativ robus und kompakt (ich hab meins für mobile Arbeiten zum "ankletten" auf der Rückseite vom Laptopmonitor). Die SW ist brauchbar und die Updates bringen meistens tatsächlich auch neue Funktionalität mit anstatt einfach nur das Design anzupassen. PicoScope 2205A MSO (25MHz und MSO)
Mark T. schrieb: > Ich benötige es ab und zu um an alten Produktionsmaschinen Fehler zu > finden und um langsame digitale Signale verfolgen zu können. aktuelles > Beispiel: > Ein digitaler Stückzähler zählt immer doppelt. Ich möchte nun sehen, ob > der Zählimpuls, den die Elektronik der Maschine liefert doppelt > vorhanden ist und ob die Pegel stimmen. Bei dem was du vor hast ist das wahrscheinlich schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen aber beim EEVBlog gab es vor kurzem einen Bericht, sowie Teardown von einem Owon XDS3202 https://youtu.be/ByUiOk00K0U Das schöne ist der optionale Akkupack, so dass man ein vollwertiges Oszi erstens portabel und zweitens immer galvanisch getrennt hat. Kostenpunkt sind 700€ für die 100MHz-Variante zzgl. 60€ für den Akku. Ob das Teil was taugt weiß ich aber nicht. Da musst du dir selber ein Bild von machen (per Video und/oder EEVBlog-Forum). Wahrscheinlich ist ein Hantek oder Picoscope mit einem Laptop aber die günstigere Variante und für deine Ansprüche sollte das auch schon locker reichen.
Nach langer Überlegung habe ich mich nun für ein Hantek DSO5102P entschieden. Das gibt es derzeit bei am*zon für 250 Nüsse inkl. Rg und MWSt. Als Verkäufer ist das Versandhaus selbst in der Rg eingetragen, sodass ich kein Problem mit MWSt., Zoll oder sonstwas haben sollte. Das 5102P fällt zwar bzgl. der Speichergröße deutlich gegenüber den "B"-Modellen ab, aber für meine Zwecke dürfte es mehr als reichen. Ein PC-Oszi hat natürlich auch seine Vorzüge, aber da ich mein Laptop so gut wie nie mitschleppe, hätte es für mich mehr Nachteile.
Ich kann Dir diesen YouTube-Kanal empfehlen. Der hat schon mehrere Geräte getestet: https://www.youtube.com/channel/UC7jkaQBeLPFEJ09VlqA4Q3A
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