Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Unsinn der staatlich subventionierten Wissenschaf


von Stümper (Gast)


Lesenswert?

In Deutschland gibt es DFG, ESF, BMBF und andere Steuergeldverteiler für 
die Subvention von "Wissenschaft" an Hochschulen und anderen 
Einrichtungen.

Ich beobachte nun immer häufiger, dass vor allem Hypeprojekte bearbeitet 
werden. Meist handelt es sich um etwas, das es schon als kommerzielle 
Produkt gibt. Es wird quasi erneut entwickelt und versucht zu verkaufen. 
Meist kommt aber nicht viel raus. Ein Wissenschaftler allein schafft 
halt nicht so viel, wie ein Team aus 50 Wissenschaftlern eines großen 
Konzerns. Das lächerliche Ergebnis wird als absolute 
High-End-Geheimwissenschaft gehandhabt.

Des Weiteren wird das Ergebnis nicht wirklich überprüft, wenn denn 
überhaupt etwas herauskommt, das überhaupt überprüfbar wäre.

Es scheint auch keine Mechanismus zur effizienten Steuerung staatlich 
finanzierter Wissenschaft zu geben. So macht halt jeder halbwegs das 
gleiche, natürlich ohne Zusammenarbeit oder Austausch. Das Ergebnis 
landet in der Ablage P.

Was soll der Quatsch? Soll das reine Beschäftigung sein? Sollen gar 
keine verwertbaren Ergebnisse entstehen? Sollte der Staat Wissenschaft 
überhaupt noch subventionieren?

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Das klingt nach TU München...

von Baldrian (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:

> Das klingt nach TU München...

Für mich klingt das nach einem Stümper.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Der normale Wahnsinn. Und auch ein Zeichen der Übersättigung, denn 
mittlerweile gibt es SOOO dermaßen viele Unis und Institute, die können 
nicht immer alle was neues erfinden. Die Geschwindgkeit des Fortschritts 
ist jetzt schon exorbitant hoch. Der Akademikerüberschuß tut sein 
übriges, nicht nur in den Ingenieurswissenschaften. Da ist SEHR viel ABM 
dabei . . .

von Genial (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> So macht halt jeder halbwegs das gleiche, natürlich ohne Zusammenarbeit
> oder Austausch.

Man darf einfach in Ruhe vor sich hin forschen, bekommt automatisch Geld 
dafür, und es gibt keinen Erfolgsdruck?
Ist doch super!

von Baldrian (Gast)


Lesenswert?

Genial schrieb:
> Stümper schrieb:
>> So macht halt jeder halbwegs das gleiche, natürlich ohne Zusammenarbeit
>> oder Austausch.
>
> Man darf einfach in Ruhe vor sich hin forschen, bekommt automatisch Geld
> dafür, und es gibt keinen Erfolgsdruck?
> Ist doch super!

Bist du der kleine Bruder vom Stümper, Quatschkopf?

Beitrag #5073662 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Steffen I. (echo)


Lesenswert?

Die Geschwindigkeit des Fortschritts ist gefühlt exorbitant hoch, aber 
in der Praxis doch sehr gemächlich. Nachzulesen in der Aktuellen 
Technology Review.

Natürlich kann man auch ein Expertenteam aus Ingenieuren beschäftigen 
die dann gekonnt, gesteuert durch die Führungsetage, um die Thematik 
Elektroauto rumeiern und Leute verarschen wie beim Abgasskandal. 
Fortschrittsgeschwindigkeit = fürn Arsch. Stattdessen entwickeln die 
Blinker als Lauflichtvariante.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Steffen I. (echo)

>Die Geschwindigkeit des Fortschritts ist gefühlt exorbitant hoch, aber
>in der Praxis doch sehr gemächlich.

Das halte ich für einen Irrtum. Wahr ist wohl eher, daß der Mensch den 
Hals nicht voll genug bekommt. Der Kapitalismus ebenso.
Die Definition von Fortschritt ist auch nicht ganz einfach. Fakt ist 
aber, daß der Resourcenverbrauch, Datenvolumen, Datenraten, Bevölkerung 
etc. EXPONENTIELL wächst!

> Nachzulesen in der Aktuellen Technology Review.

Na dann muss es ja stimmen ;-)

>Fortschrittsgeschwindigkeit = fürn Arsch. Stattdessen entwickeln die
>Blinker als Lauflichtvariante.

Das ist doch das TOP-Feature!!! Wie konnte wir je ohne es leben bzw. 
fahren?

Beitrag #5073695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5073701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HRainer (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Ich beobachte nun immer häufiger, dass vor allem Hypeprojekte bearbeitet
> werden. Meist handelt es sich um etwas, das es schon als kommerzielle
> Produkt gibt. Es wird quasi erneut entwickelt und versucht zu verkaufen.
> Meist kommt aber nicht viel raus. Ein Wissenschaftler allein schafft
> halt nicht so viel, wie ein Team aus 50 Wissenschaftlern eines großen
> Konzerns.

Nachweise? Belege? Quellen?

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Tja, das ganze billige Geld muss ja weg, und außerdem heißt ja jetzt 
jeder Furz "Exzellenz" oder "innovative Hochschule" da wirds halt immer 
mehr.
Ich schreibe auch immer mal an Anträgen für öffentliche Projekte mit, 
aber als Ingenieuer muss man sich da schon echt arg verbiegen. Die 
Anträge mit dem größten Mumpitz kommen anscheinend als erste durch, 
sobald mal was handfestes dabei ist und wirklich was halbwegs 
verwertbares rauskommen könnte, wirds abgelehnt. Vor allem ZIM ist das 
mittlerweile echt ulkig.
Zum Glück macht meine Abteilung mehr als 80% Industrieprojekte. Da gibts 
am Ende ein Ergebnis und nicht nur kiloweise bunt bedrucktes Papier. Die 
Akquise macht auch viel mehr Spaß, das Lügen und Aufbauschen hält sich 
auf dem notwendigen Minimum.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Ein Ergebniss der staatlich geförderten Wissenschaft bin ich. Ich helfe 
meinem Unternehmen die weltweite Marktführerschaft zu erhalten. Das Geld 
das in mich anteilig an der Uni investiert wurde hat der Staat lange 
wieder zurück und ich habe noch viele Jahre bis zur Rente.

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

HRainer schrieb:
> Stümper schrieb:
>> Ich beobachte nun immer häufiger, dass vor allem Hypeprojekte bearbeitet
>> werden. Meist handelt es sich um etwas, das es schon als kommerzielle
>> Produkt gibt. Es wird quasi erneut entwickelt und versucht zu verkaufen.
>> Meist kommt aber nicht viel raus. Ein Wissenschaftler allein schafft
>> halt nicht so viel, wie ein Team aus 50 Wissenschaftlern eines großen
>> Konzerns.
>
> Nachweise? Belege? Quellen?

Ich werde mich nicht selbst enttarnen. Von vielen Projekten ist auch 
öffentlich nichts zu lesen. Ich werde trotzdem einmal ein paar Beispiele 
suchen.

von taschenrechner (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Das klingt nach TU München...

Wtf? Waren auch meine Gedanken!

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Fakt ist
> aber, daß der Resourcenverbrauch, Datenvolumen, Datenraten, Bevölkerung
> etc. EXPONENTIELL wächst!

alternative Fakten:
die Zuwachsrate der Weltbevölkerung geht seit den 70er Jahren 
kontinuierlich zurück, für exponentielles Wachstum müsste sie konstant 
sein

von wosnet (Gast)


Lesenswert?

Man kann es als Unsinn betrachten wie der TO argumentiert hat.

Andere Argumentation:
Die Fördermittel beschäftigen Doktoranden an den Unis, die können in 
einem Forschungsprojekt im Rahmen ihrer Ausbildung an Themen arbeiten, 
auch bekannten, haben aber auch die Chance über den Tellerrand zu 
schauen. Wenn die dann nach 3-4 Jahren in die Wirtschaft gehen sind die 
ungleich wertvoller für Unternehmen, weil die meisten in der Zeit 
gelernt haben selbständig und systematisch Themen zu bearbeiten.
In der Zeit betreuen die auch Bachelor- und Masterarbeiten, geben 
Seminare und tragen damit auch zur Ausbildung der Studenten an der Uni 
bei.
Zudem kann es ja durchaus sein, dass 1 von 10 Forschungsprojekten 
wirklich neue Technologien hervorbringt mit Markterfolgen.
Fasst man alles zusammen wirkt es nicht mehr ganz so unsinnig!

Beitrag #5073858 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lübeck (Gast)


Lesenswert?

Deutschland gibt weniger als 3% seines BIP für Wissenschaft aus. In 
Japan sind es 3,5% und in Südkorea 4,2%.

von test (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Es scheint auch keine Mechanismus zur effizienten Steuerung staatlich
> finanzierter Wissenschaft zu geben.
...
>Sollte der Staat Wissenschaft überhaupt noch subventionieren?

Ist es nicht Aufgabe des Staates für die Unabhängigkeit der Wissenschaft 
zu sorgen? Freiheit in der Lehre und Forschung sind hohe Güter, die 
leider immer mehr verloren gehen. Heutzutage lagern Konzerne ihre 
Forschung viel zu sehr an Unis aus und dies führt dazu, dass 
wirtschaftliche Interessen vor akademischen stehen. Die Frage ist, will 
die Gesellschaft das? Meine Erfahrung ist, dass Konzerne häufig den 
schnellen Gewinn im Auge haben, und das Gesamtbild (z.B. die 
Konkurrenzfähigkeit einer gesamten Volkswirtschaft) aus den Augen 
verlieren. Deswegen finde ich es nicht
verkehrt, dass eine Instanz des Staates hier steuernd eingesetzt ist.
Ob die Gelder jetzt immer sinnvoll eingesetzt werden, um oben genanntes 
Ziel zu erreichen, ist diskussionswürdig- da gebe ich dir Recht.

von Frankfurt (Gast)


Lesenswert?

Steffen I. schrieb:
> Stattdessen entwickeln die
> Blinker als Lauflichtvariante.

Oder dämliche OLED Rückleuchten- übrigens auch sehr stark durch das BMBF 
durch Steuergelder gefördert. In Korea wird eine Fab nach der anderen 
aufgebaut und erwirtschaftet echte Gewinne. In Regensburg sind die immer 
noch nach 15 Jahren im Prototypenstadium.

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang Schäuble schrieb im Beitrag #5073858:
> Deutschland hat ein jährliches Steueraufkommen von über 600 Milliarden
> Euro. Die wollen auch ausgegeben werden. Findest du es ist in
> Flüchtlinge besser 'angelegt'?

Ja, selbstverständlich! Die Flüchtlinge kommen aus sehr schlechten 
Umständen zu uns. Das sind Menschen, die alles zu schätzen wissen. Ich 
vermute die meisten von denen arbeiten mit intrinsischer Motivation. Der 
deutsche Konzernbeamte hingegen schaut, wo er eine ruhige Kugel schieben 
kann.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Oberlajtnant schrieb im Beitrag #5073695:
> Paradox ist, wenn man beim Fahren ein Lauflicht benutzt. Da läuft
> irgendetwas verkehrt.



Sowas hatten Amerikaner in den 80ern. Frag mal David Hasselhoff.

https://www.youtube.com/watch?v=PpeAwyC_IVs

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

In Deutschland werden Unis gefördert, die Esoterik (Gender-Studies) 
haben. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

test schrieb:
> Stümper schrieb:
>> Es scheint auch keine Mechanismus zur effizienten Steuerung staatlich
>> finanzierter Wissenschaft zu geben.
> ...
>>Sollte der Staat Wissenschaft überhaupt noch subventionieren?
>
> Ist es nicht Aufgabe des Staates für die Unabhängigkeit der Wissenschaft
> zu sorgen? Freiheit in der Lehre und Forschung sind hohe Güter, die
> leider immer mehr verloren gehen. Heutzutage lagern Konzerne ihre
> Forschung viel zu sehr an Unis aus und dies führt dazu, dass
> wirtschaftliche Interessen vor akademischen stehen. Die Frage ist, will
> die Gesellschaft das? Meine Erfahrung ist, dass Konzerne häufig den
> schnellen Gewinn im Auge haben, und das Gesamtbild (z.B. die
> Konkurrenzfähigkeit einer gesamten Volkswirtschaft) aus den Augen
> verlieren. Deswegen finde ich es nicht
> verkehrt, dass eine Instanz des Staates hier steuernd eingesetzt ist.
> Ob die Gelder jetzt immer sinnvoll eingesetzt werden, um oben genanntes
> Ziel zu erreichen, ist diskussionswürdig- da gebe ich dir Recht.

Eigentlich schon, aber genau das wird ja verfehlt. Dazu müsste aber 
jedes Thema, das eine wissenschaftliche Bedeutung erreichen kann und 
fundiert ist, gleichermaßen förderfähig sein. Ist es jedoch nicht. Ich 
habe erlebt, wie die Förderanträge solange überarbeitet werden, bis es 
reinster Bullshit ist, dann geht es durch. Auch die Art und Weise der 
Arbeit, das Thema und das Ziel sind vorgegeben und gehen meist in eine 
Richtung, welche es kaum zulässt überprüfbare Resultate zu produzieren. 
Es existiert nicht wirklich eine Forschungsfrage bzw. eher eine Art 
Pseudoforschungsfrage.

Meist sind es Verbundprojekte aus mehreren Disziplinen. Das Problem 
dabei ist, dass viele Wissenschaftler dabei eher Dienstleister sind, die 
etwas bauen, damit andere damit forschen können. Aus 5 Disziplinen hat 
damit nur eine Disziplin einen Forschungsauftrag.

Gerade das BMBF subventioniert ja die Auslagerung der Produktentwicklung 
an die Unis, da eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das 50 % 
trägt, erforderlich ist. Das ist dann halt ein billiges Ingenieurbüro 
für die Unternehmen. Natürlich hat das Unternehmen dann einen alleinigen 
Verwertungsanspruch und die Doktoranden dürfen weder etwas 
veröffentlichen noch selbst verwerten.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun

Zuerst wurde entdeckt, dass Monokultur in der  Landwirtschaft schädlich 
ist.
Dann entdeckte die Forstwirtschaft das Monokultur schädlich ist.
Monokultur bringt auch nichts auf gesellschaftlicher, wissenschaftlicher 
und politischer Ebene.
Deshalb ist es wichtig nicht wirtschaftliche Segmente zu fördern, wie 
zum Beispiel Schlaglöcher auf den Straßen, um die  Auswirkungen besser 
untersuchen zu können.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:

> Ich beobachte nun immer häufiger, dass vor allem Hypeprojekte bearbeitet
> werden. Meist handelt es sich um etwas, das es schon als kommerzielle
> Produkt gibt. Es wird quasi erneut entwickelt und versucht zu verkaufen.

Nee, wenn du das wirklich beobachtet hättest - könntest du auch eine 
Top 10 Liste mit links präsentieren.

> Es scheint auch keine Mechanismus zur effizienten Steuerung staatlich
> finanzierter Wissenschaft zu geben. So macht halt jeder halbwegs das
> gleiche, natürlich ohne Zusammenarbeit oder Austausch. Das Ergebnis
> landet in der Ablage P.

Sieh das mal wie Sport-Training, da kommt auch was raus obwohl sich 
schwitzende Körper nur im Kreis bewegen - nämlich fitte leistungsfähige 
Menschen. So ist das eigentlich Ergebniss einer Abschlusarbeit/Promotion 
nicht das Stück Papier sondern gut praxisorientiert ausgebildete 
Ingenieure/Wissenschaftler.

Ein guter Einstieg für das Verständniss des Prinzips der Einheit von 
Forschung und Lehre findet sich dort: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Humboldtsches_Bildungsideal

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:

>> Nachweise? Belege? Quellen?
>
> Ich werde mich nicht selbst enttarnen. Von vielen Projekten ist auch
> öffentlich nichts zu lesen. Ich werde trotzdem einmal ein paar Beispiele
> suchen.

Drei Sätze für - Ich weiss nix, ich provozier hier nur.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun
>
> Zuerst wurde entdeckt, dass Monokultur in der  Landwirtschaft schädlich
> ist.
> Dann entdeckte die Forstwirtschaft das Monokultur schädlich ist.
> Monokultur bringt auch nichts auf gesellschaftlicher, wissenschaftlicher
> und politischer Ebene.

Quatsch, Monokultur bringt ne ganze Menge beispielsweise Billig-Steak 
für 2€uro das Kilo. Oder den Ikea-schrank für 89€. Es bringt aber auch 
Nachteile und die Forschung zeigt wie diese Nachteile eingedämmt werden 
können.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Staatliche Forschung, zumindest in der Naturwissenschaft, ist keine 
Konkurrenz zu privater Forschung. Staatliche Forschung hat auch noch 
andere Aufgaben. zB die Ausbildung. Es wird zB an Grundlagen geforscht, 
die erst in vielen Jahren eine Anwendung haben.
Ja. hin und wieder kommt eine Spinoff-Startup. Da war die Wirtschaft zu 
langsam, hatte kein Interesse. Die Leute verbrennen dann erstmal eigenes 
Geld um es vielleicht zu schaffen. Was auch immer, nachher haben sie 
viel Erfahrung.
Die Wirtschaft macht nicht genau das was die Gesellschaft von ihnen 
erwartet. Arbeitsplaetze werden verlegt um ein paar Taler zu sparen, 
auch wenn man sie behalten koennte indem der Betrieb optimiert wuerde. 
Die Industrie forscht nicht was noetig waere, sondern was maximalen 
Profit bringt. Malariaforschung ist ein Stichwort.
Und ja, es gibt Trittbrettfahrer, die als Forscher begannen, und nachher 
krampfhaft von einer Idee zur Naechsten springen um wieder ein Projekt 
zu bekommen.
Und ja, es sind sinnvoll angelegt Gelder. Auch als Spielwiese fuer die 
klugen Koepfe. Nicht auszudenken, wenn all die klugen Koepfe auch an den 
Finanzhypes mitgemischt haetten, oder Waffen entwickeln wuerden ...

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:
> Monokultur bringt ne ganze Menge beispielsweise Billig-Steak
> für 2€uro das Kilo

Monokultur ist, wenn  nur Billig- Steak produziert wird, keine Esoterik- 
Forschung besteht oder ein islamischer Staat zelebriert wird.

von Jack (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Ich beobachte nun immer häufiger,

Dann bist du noch nicht lange dabei. Der seit Jahrhunderten etablierte 
Modus in der Wissenschaft ist 99,9...% Schrott für die Müllhalde zu 
produzieren, in der Hoffnung, das sich irgendwo der "Fortschritt" 
findet.

Das beginnt schon in der Ausbildung. In der Hoffnung dass ein paar 
Wissenschaftler übrig bleiben werden tausende Studenten durch eine 
wissenschaftliches Studium an der Uni geprügeln. Der aus Sicht der 
Wissenschaft generierte nichtwissenschaftliche "Ausschuss" wird an die 
Industrie abgegeben.

Ebenso ist es seit ewigen Zeiten so, das sich Scharlatane, Abstauber, 
Schmarotzer und Betrüger in großen Mengen um die Geldgeber sammeln. Zum 
Beispiel Alchemisten, die sich mit dem Versprechen aus Blei Gold machen 
zu können, von Fürsten aushalten ließen. Genauso wie Erfinder von 
Perpetuum Mobiles, Schlangenbeschwörer, Astrologen, selbsternannte 
Wundärzte, Numerologen, usw.

Leider ist es auch seit Jahrhunderten so, dass die Grenze zwischen 
Betrügern und Wissenschaftlern nicht sehr scharf ist. So manch ein 
Wissenschaftler hat sich früher genauso wie heute vom Geld dazu 
verleiten lassen nach Strich und Faden zu lügen und zu betrügen. Sei es 
bei Geldanträgen oder bei der Veröffentlichung von "Ergebnissen". Wer 
mag kann mal auf http://retractionwatch.com/ schauen - wenn "Ergebnisse" 
peinlich auffallen.

> dass vor allem Hypeprojekte bearbeitet werden.

Auch nichts neues. Was glaubst du, was für ein Hypeprojekt das 
Goldmachen mal war?

> Meist handelt es sich um etwas, das es schon als kommerzielle
> Produkt gibt.

Es geht alleine um die Finanzierung, nicht um den Wissenszugewinn.

> Ein Wissenschaftler allein schafft
> halt nicht so viel, wie ein Team aus 50 Wissenschaftlern eines großen
> Konzerns.

Solche Teams sind in der Industrie selten. Meist sind es ein paar 
Ingenieure (das was Unis als "Ausschuss" an die Industrie abgeben), 
eventuell noch ein Dr. mit dabei, die ebenfalls mit kappen Mitteln eine 
Idee verwirklicht haben.

> Das lächerliche Ergebnis wird als absolute
> High-End-Geheimwissenschaft gehandhabt.

Frag mal wie Alchemisten ihre Tricks aus einem Topf mit Blei etwas Gold 
rauszuziehen gehütet haben.

> Des Weiteren wird das Ergebnis nicht wirklich überprüft, wenn denn
> überhaupt etwas herauskommt, das überhaupt überprüfbar wäre.

Wie soll das denn gehen? Das ist "Forschung", die von Anfang an dazu 
gedacht ist, auf dem 99,9...% Müllhaufen zu landen.

Bei der Veröffentlichungsflut hat kein Wissenschaftler mehr die Zeit 
alle Veröffentlichungen in seinem Fachgebiet zu lesen, geschweige denn 
sie zu überprüfen. Gelesen werden höchstens die Veröffentlichungen von 
Top-Namen in Top-Magazinen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Sapperlot W. schrieb:
> Staatliche Forschung, zumindest in der Naturwissenschaft, ist keine
> Konkurrenz zu privater Forschung. Staatliche Forschung hat auch noch
> andere Aufgaben. zB die Ausbildung. Es wird zB an Grundlagen geforscht,
> die erst in vielen Jahren eine Anwendung haben.

Genau das ist der Knackpunkt.

Grundlagenforschung gibt es im privaten Bereich quasi nicht.
Dessen Forschung dient fast immer einer konkreten Anwendung mit späteren 
finanziellem Nutzen.

Die Schöpfung von Wissen kann bei unserem begrenzten geistigen Horizont 
aber nicht daran festgemacht werden, was in fünf oder zehn Jahren 
Früchte trägt.

Genau dort setzt staatlich geförderte Forschung an.

Was dabei auch oft vergessen wird: auch gescheiterte Forschung ist 
wichtig, weil das Ergebnis ist: "So geht es offenbar nicht."

Auch das ist - wertvolles - Wissen.

Und natürlich verbrennt man damit 99% der Gelder ohne "den Durchbruch" 
und ohne erkennbaren Nutzen. Aber: der eine Prozentpunkt ist das, was 
uns hier schon seit Beginn naturwissenschaftlicher Forschung voran 
bringt.

Im Grundlagenbereich weiss man nicht, ob das gewonnene Wissen jemals 
nutzbringend angewendet werden kann.

> Und ja, es gibt Trittbrettfahrer, die als Forscher begannen, und nachher
> krampfhaft von einer Idee zur Naechsten springen um wieder ein Projekt
> zu bekommen.
> Und ja, es sind sinnvoll angelegt Gelder. Auch als Spielwiese fuer die
> klugen Koepfe. Nicht auszudenken, wenn all die klugen Koepfe auch an den
> Finanzhypes mitgemischt haetten, oder Waffen entwickeln wuerden ...

Ich halte die Freiheit der Forschungsrichtung und eine möglichst 
unabhängige, durchaus staatliche Finanzierung für sehr wichtig.

Nur das gewährleistet, dass wir ein möglichst umfassendes Wissen über 
unsere Welt sammeln können.

Wenn wir langfristig überleben wollen, werden wir nicht drumherumkommen, 
jedes "unbedeutende" Steinchen umzudrehen und neugierig 
drunterzuschauen. Ein paar Goldnuggets helfen uns da nicht weiter.

von Fabian F. (fabian_f55)


Lesenswert?

Öffentliche Forschugn sollte eigentlich nur in Projekte fließen, die 
entweder allein der Allgemeinheit dienen (z.B. Genmanipulation von 
Pflanzen die ohne Pestizide auskommen)
oder für die Industrie zu Risikoreich sind (Z.B ITER)
Das Problem ist aber die Gier nach publlicity.

Mit "neuartiges selbstfahrendes Auto erfunden" lässt sich mehr 
Medienaufmerksamkeit generieren als mit "Zyklusfestigkeit von Akkus um 
11.2% erhöht"

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Die Forschungen hatten ergeben, dass die Flexibilisierung des 
Arbeitsmarktes zu einer unökonomischen Wirtschaft führt.
Deshalb wurde der Arbeitsmarkt flexibilisiert und  das
Ergebnis ist BER und leicht brennbare Reisebusse.

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> Die Forschungen hatten ergeben, dass die Flexibilisierung des
> Arbeitsmarktes zu einer unökonomischen Wirtschaft führt.
> Deshalb wurde der Arbeitsmarkt flexibilisiert und  das
> Ergebnis ist BER und leicht brennbare Reisebusse.

und munter rasselt die Phrasendreschmaschine

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Grundlagenforschung gibt es im privaten Bereich quasi nicht.
> Dessen Forschung dient fast immer einer konkreten Anwendung mit späteren
> finanziellem Nutzen.

Das ist eben genau nicht so. Private Unternehmen forschen eben sehr viel 
an Grundlagen, bspw: https://github.com/Z3Prover/z3 oder 
https://github.com/Microsoft/CNTK

Chris D. schrieb:
> Wenn wir langfristig überleben wollen, werden wir nicht drumherumkommen,
> jedes "unbedeutende" Steinchen umzudrehen und neugierig
> drunterzuschauen. Ein paar Goldnuggets helfen uns da nicht weiter.

Ja, das wäre ja auch mein Wunsch, aber Grundlagenforschung ist bei uns 
nicht erwünscht.

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Ja, das wäre ja auch mein Wunsch, aber Grundlagenforschung ist bei uns
> nicht erwünscht.

Nachweise? Belege? Quellen?

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

Ordner schrieb:
> Nachweise? Belege? Quellen?

Glaubst du wirklich, das würde jemand schriftlich festhalten?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Was dabei auch oft vergessen wird: auch gescheiterte Forschung ist
>wichtig, weil das Ergebnis ist: "So geht es offenbar nicht."

Kernfusion? ;-)

>Und natürlich verbrennt man damit 99% der Gelder ohne "den Durchbruch"
>und ohne erkennbaren Nutzen. Aber: der eine Prozentpunkt ist das, was
>uns hier schon seit Beginn naturwissenschaftlicher Forschung voran
>bringt.

Ich hab mal eine sehr schönde Definition gehört.

Entwicklung. Man arbeitet an etwas, und weiß, was am Ende rauskommen 
soll.
Forschung. Man weiß nicht, was am Ende rauskommt.

>Ich halte die Freiheit der Forschungsrichtung und eine möglichst
>unabhängige, durchaus staatliche Finanzierung für sehr wichtig.

Das ist richtig. Aber man muss schon ein wenig aufpassen, daß darauf 
nicht ein Blankocheque für Murks wird.

Wie hoch sind die (staatlichen) Ausgaben für Forschung? Ein paar 
Milliarden im Jahr? Wieviel wird für "Verteidigung" ausgegeben? Im 
Moment um die 30 Milliarden. Wenn es nach den Nato-Verträgen geht, (die 
vor Donald Trump ausgehandelt wurden) soll allein Deutschland bis zu 
66Milliarden PRO JAHR dafür ausgeben. Das Ergebnis dieser Aktion ist 
auch eher fragwürdig. Von anderen gescheiterten Projekten incl. 
sozio-kultureller Fehlentscheidungen mal ganz schweigen!

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Nachweise? Belege? Quellen?
>
> Glaubst du wirklich, das würde jemand schriftlich festhalten?


Glaubst Du wirklich, um bspw. die Existenz des Higgs-Boson zu belegen, 
bedarf es was Schriftliches? von Gott? vom CERN- Direktor? Vom 
Forschungsminister?


Weist Du überhaupt wie man  Belege, Nachweise wissenschaftlich 
erarbeitet und Quellen erschließt?

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Ordner schrieb:
> und munter rasselt die Phrasendreschmaschine

oder einfach eine ganz einfache wissenschaftliche Schlussfolgerung.
Ursache und Wirkung.

von Stümper (Gast)


Lesenswert?

Ordner schrieb:
> Weist Du überhaupt wie man  Belege, Nachweise wissenschaftlich
> erarbeitet und Quellen erschließt?

Das ist nicht Teil der universitären Ausbildung (im MINT-Bereich 
zumindest).

von WS (Gast)


Lesenswert?

Was mich irritiert ist der Umstand, dass mit Macht probiert wird, Dinge 
zu entwickeln um dann was zu verkaufen, was aber in der Industrie schon 
lange existiert. Totale Verschwendung.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:

>
> Wie hoch sind die (staatlichen) Ausgaben für Forschung? Ein paar
> Milliarden im Jahr? Wieviel wird für "Verteidigung" ausgegeben? Im
> Moment um die 30 Milliarden. Wenn es nach den Nato-Verträgen geht, (die
> vor Donald Trump ausgehandelt wurden) soll allein Deutschland bis zu
> 66Milliarden PRO JAHR dafür ausgeben. Das Ergebnis dieser Aktion ist
> auch eher fragwürdig. Von anderen gescheiterten Projekten incl.
> sozio-kultureller Fehlentscheidungen mal ganz schweigen!

Ist natürlich die Frage, wie man das handhabt. Auch GPS war ein 
militärisches Projekt.

Gruss
Axel

von Looking glass (Gast)


Lesenswert?

Steffen I. schrieb:
> Die Geschwindigkeit des Fortschritts ist gefühlt exorbitant hoch, aber
> in der Praxis doch sehr gemächlich. Nachzulesen in der Aktuellen
> Technology Review.

Liegt vor allem daran, dass die konventionelle Mechanik schon lange 
ausgereizt ist und man heute sogar im Massenmarkt, egal ob Konsum- 
Investitionsmarkt, wegen Kostendruck auf billigere und schlechtere 
Lösungen setzen muss als noch vor 15 Jahren.
Die Halbleiterindustrie hats dann immer wieder rausgerissen, aber die 
läuft auch seit paar Jahren an die physikalisch undurchbrechbare Grenze, 
zusammen mit dem immensen Kostenspardruck auch ein 
Fortschrittsentschleuniger.
Resultat, die Firmen machen als Alternative viel Bling-Bling, viel 
gedongelte Schrottsoftware, viel Cloud, schüren Hype beim Dummvolk, viel 
Getöse, gucken überall, wo sie Steuergelder angreifen können, damit sie 
im Aktienmarkt nicht zusammen mit der Finanzwirtschaft die warme Luft 
abgelassen bekommen.
Wenn das Volk aufwachenund erkennen würde, dass der Kaiser entgegen 
seiner Verkündigungen keine immer neuen, geilen Kleider anhat, dann wäre 
ein guter Teil der Industrie weg vom Fenster.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Was dabei auch oft vergessen wird: auch gescheiterte Forschung ist
>>wichtig, weil das Ergebnis ist: "So geht es offenbar nicht."
>
> Kernfusion? ;-)

Ja, das wäre so ein Beispiel - wobei mir da auch schon zu viel Industrie 
(mit eigenen Interessen) drin herumpfuscht. Ich halte Kernfusion, selbst 
wenn sie gelänge, für wenig zielführend und eine dezentrale 
Energieerzeugung für zukunftsträchtig. Aber das ist eine andere 
Diskussion :-)

>>Und natürlich verbrennt man damit 99% der Gelder ohne "den Durchbruch"
>>und ohne erkennbaren Nutzen. Aber: der eine Prozentpunkt ist das, was
>>uns hier schon seit Beginn naturwissenschaftlicher Forschung voran
>>bringt.
>
> Ich hab mal eine sehr schönde Definition gehört.
>
> Entwicklung. Man arbeitet an etwas, und weiß, was am Ende rauskommen
> soll.
> Forschung. Man weiß nicht, was am Ende rauskommt.

Sehr schön - ja, so kann man das in etwa beschreiben, insbesondere, wenn 
es sich um Grundlagenforschung handelt.

>>Ich halte die Freiheit der Forschungsrichtung und eine möglichst
>>unabhängige, durchaus staatliche Finanzierung für sehr wichtig.
>
> Das ist richtig. Aber man muss schon ein wenig aufpassen, daß darauf
> nicht ein Blankocheque für Murks wird.

Das sollte selbstverständlich sein.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass wir auch heutzutage nicht in der 
Lage sind, Phänomene richtig in Zusammenhänge einzuordnen und ihre 
Wichtigkeit in der Forschungshierarchie zu bestimmen.

Niemand weiss doch, ob es nicht vielleicht genau diese eine unbeachtete 
Arbeit eines Doktoranten ist, auf der in zwanzig Jahren eine 
entscheidende Erkenntnis aufbaut.

> Wie hoch sind die (staatlichen) Ausgaben für Forschung? Ein paar
> Milliarden im Jahr? Wieviel wird für "Verteidigung" ausgegeben? Im
> Moment um die 30 Milliarden. Wenn es nach den Nato-Verträgen geht, (die
> vor Donald Trump ausgehandelt wurden) soll allein Deutschland bis zu
> 66Milliarden PRO JAHR dafür ausgeben. Das Ergebnis dieser Aktion ist
> auch eher fragwürdig. Von anderen gescheiterten Projekten incl.
> sozio-kultureller Fehlentscheidungen mal ganz schweigen!

Ja, alleine diese Zahlen sollten uns schon verbieten, auch nur einen 
Euro des Forschungsetats zu streichen.

Wobei ja auch der Krieg die "Mutter aller Erfindungen" genannt wird ;-)

von Just a comment (Gast)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Weist Du überhaupt wie man  Belege, Nachweise wissenschaftlich
>> erarbeitet und Quellen erschließt?
>
> Das ist nicht Teil der universitären Ausbildung (im MINT-Bereich
> zumindest).

Doch. natürlich^^

Zugegeben in der Ausbildung von Informatikern & Ings eher untergeordnet.
Aber die Mathematiker werden da von Anfang an "hingedrillt".

Naturwissenschaftler : kA. Die Physiker die ich kenne kriegen das aber 
auch hin (zumindest viel besser als Infs/Ings)

/regards

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>>
>> Wie hoch sind die (staatlichen) Ausgaben für Forschung? Ein paar
>> Milliarden im Jahr? Wieviel wird für "Verteidigung" ausgegeben? Im
>> Moment um die 30 Milliarden.
>
> Ist natürlich die Frage, wie man das handhabt. Auch GPS war ein
> militärisches Projekt.

Ebenso das Strahltriebwerk, Radar, Mobilfunk, Raketentechnik, ...

Und mancher mag ob der seltsamunselbständigen Art heutiger männlicher 
Jugendlicher sich wünschen, es gäbe wieder eine flächendeckende 
Lebensschule wie den Zivildienst oder die Wehrpflicht.

BTW:
Forschungshaushalt: 17,6 Mrd 
http://www.bildungsspiegel.de/bildungsnews/news/907-ib-mindestlohn-in-der-weiterbildung-muss-verbindlich-bleiben.html

Dazu kommen noch etliche Drittmittel aus der Industrie 
http://www.datenportal.bmbf.de/portal/pre/2017/bufi/preview/de/bufi-1.jpg

damit insgesamt so 80 Mrd in Deutschland für F&E.

Militarhaushalt: 33 Mrd, davon über die Hälfte Personalkosten
https://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat#2015

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Ordner schrieb:

> Dazu kommen noch etliche Drittmittel aus der Industrie
> http://www.datenportal.bmbf.de/portal/pre/2017/buf...
>
> damit insgesamt so 80 Mrd in Deutschland für F&E.

Link-Korrektur:
http://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/bufi.html dort BuFI1

von peter (Gast)


Lesenswert?

Fabian F. schrieb:
> Öffentliche Forschugn sollte eigentlich nur in Projekte fließen, die
> entweder allein der Allgemeinheit dienen (z.B. Genmanipulation von
> Pflanzen die ohne Pestizide auskommen)

Genmanipulation => BIG FAIL siehe Monsanto und superweeds

> oder für die Industrie zu Risikoreich sind (Z.B ITER)
> Das Problem ist aber die Gier nach publlicity.

achso der Staat darf mal wieder für die Industrie die Drecksarbeit 
verrichten, und den Erfolg sacken dann die Konzerne ein oder wie? und 
anschließend beschwert man sich noch, das das ganze Know-How nach China 
abwandert.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Ordner (Gast)

>Forschungshaushalt: 17,6 Mrd
>http://www.bildungsspiegel.de/bildungsnews/news/90...

>Dazu kommen noch etliche Drittmittel aus der Industrie
>http://www.datenportal.bmbf.de/portal/pre/2017/buf...

>damit insgesamt so 80 Mrd in Deutschland für F&E.

Klingt doch erstmal ganz stattlich! Fragt sich halt nur, ob es da nicht 
auch ein paar madige Projekte gibt, wenn gleich die Grenzen fließend 
sind.
An welchen Projekten wird eigentlich SINNVOLL in Sachen "Energiewende" 
geforscht? Zwischenspeicher für Ökostrom?

Beitrag #5074594 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5074610 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5074721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@ Walter S. (avatar)

>> Fakt ist
>> aber, daß der Resourcenverbrauch, Datenvolumen, Datenraten, Bevölkerung
>> etc. EXPONENTIELL wächst!

>alternative Fakten:

Ungesundes Halbwissen!

>die Zuwachsrate der Weltbevölkerung geht seit den 70er Jahren
>kontinuierlich zurück,

Sie geht zurück, ob kontinuierlich ist eine andere Frage. Trotzdem ist 
sie in Afrika, Indien sowie Südostasien wie Indonesien und den 
Phillipinen immer noch sehr hoch! Wir reden von 2-3% pro Jahr! 
Nettozuwachs! In Afrika sind das "schlappe" 25 Millionen Menschen pro 
Jahr! Afrika hat seine Bevölkerung in den letzten 60 Jahren 
vervierfacht, auf aktuelle ca. 1,1 Milliarden, Tendenz weiter steigend, 
wenn geleich "ETWAS" langsamer. Bis 2100 rechnet man mit 3-4 Millarden 
Menschen in Afrika. Aber das ist ja alles kein Problem! Wir schaffen 
das!

> für exponentielles Wachstum müsste sie konstant
>sein

Nö, auch mit einer sinkenden, prozentualen Wachstumsrate hat man immer 
noch exponentielles Wachstum, solange die Rate >0 ist. Und auch mit 0,1% 
geht das Wachstum irgendwann mal durch die Decke, es dauert nur länger. 
Siehe Anhang, einmal mit 1% und 3% / Jahr. Bei 3% schaft man eine 
Verzehnfachung in ca. 80 Jahren, bei 1% dauert es schon ~240 Jahre. Man 
beachte, bei halblogarithmischer Darstellung sind unterschiedliche 
Wachstumsraten unterschieliche, lineare Anstiege.

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Nö, auch mit einer sinkenden, prozentualen Wachstumsrate hat man immer
> noch exponentielles Wachstum,

Nö:
https://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum

lineares Wachstum lässt sich auch mit einer sinkenden Wachstumsrate 
modellieren

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Afrika hat seine Bevölkerung in den letzten 60 Jahren
> vervierfacht, auf aktuelle ca. 1,1 Milliarden, Tendenz weiter steigend,

 Das wird aus sehr praktischen Erwägungen kaum so weitergehen können - 
schon jetzt gibt es Dauerhunger in praktisch allen schwarzen Ländern. Es 
ist nur in dem einen 20% die unter der Armutsgrenze hängen und im 
anderen 80%.

von Berufsrevolutionär (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Afrika hat seine Bevölkerung in den letzten 60 Jahren
>> vervierfacht, auf aktuelle ca. 1,1 Milliarden, Tendenz weiter steigend,
>
>  Das wird aus sehr praktischen Erwägungen kaum so weitergehen können -
> schon jetzt gibt es Dauerhunger in praktisch allen schwarzen Ländern. Es
> ist nur in dem einen 20% die unter der Armutsgrenze hängen und im
> anderen 80%.

Naja Schwarz-afrika ist halt nicht ganz Afrika. Im Mahgreb, Ägypten und 
Südafrika ist Hunger nicht so das Thema. Hinsichtlich 
Bevölkerungswachstum muss man wohl auch Unterscheiden. Südafrika ist 
stark von AIDS betroffen, Schwarzafrika durch Dürre/Naturkatastrophen 
während Nordafrika eine extreme Verjüngung der Bevölkerung erlebte.

Gerade AIDS macht die Bevölkerungsprognosen unsicher, für Südafrika 
schätze man für 2050 zwischen 40 und 90 Miollioneneinwohne - je wie 
optimistisch man bezüglich AIDS ist. Die Lebenserwartung ging 
jhedenfalls runter und ist unter dem Wert von 1995: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d4/Life_expectancy_in_select_Southern_African_countries_1960-2012.svg

<Ironie>
Aber vielleicht ist ja der Solarboom an Afrikas Elend Schuld -  die 
ölreichen Länder Afrikas kömmen auf keinen grünenzweig weil der moderne 
Teil der Welt sich vom Öl wegentwickelt
</Ironie>

von KarlusMartellus (Gast)


Lesenswert?

Würde dem TO aus eigener Erfahrung (in der "angewandten Forschung" in 
Schland tätig) zustimmen. Desweiteren gibt es hierzu für den 
Lernwilligen einen logischen, intelektuell stringenten Unterbau. Nennt 
sich klassicher Kapitalismus. Herr Rothbard hat dies in Bezug auf 
"Forschung und Entwicklung" schon lange vorausgesehen und sauber zu 
Papier geführt. Leider leben wir im Geldsozialismus (Nutzzwang bei 
Strafe und Zerstörung der Existenz, "das Blut" der Wirschaft ist 
monopolistisch angelegt und von jedem Wettberwerb, i.e. 
Grundvoraussetzung für Innovation ausgeschlossen) und zunehmend im 
sozialistischen Siechtum. Bitcoin & Co. und Änderung des individuellen 
Verhaltens gegen den Strom könnten ggf. etwas Abhilfe schaffen.


https://mises.org/library/science-technology-and-government-0


In Deutschland wird heute Leistung bestraft und Kolchosendenken, 
Korruption
und heiße Luft belohnt. Es ist eine direkte Folge der Inflationskultur.

Mit herzlicher Lektüreempfehlung.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Berufsrevolutionär (Gast)

>Bevölkerungswachstum muss man wohl auch Unterscheiden. Südafrika ist
>stark von AIDS betroffen,

Jaja, das trötet man immer gern rum. Den recherchier mal, wie die 
"Diagnose" AIDS dort unten zustande kommt. Man nimmt einen Sack 
Symptome, die dummerweise aber auch für verdammt viele Krankheiten 
stehen und nennt es AIDS. Weil ja eben AIDS an sich nicht tödlich ist, 
sondern erst die Sekundärinfektionen. Dumm nur, daß man dann ohne 
saubere, aufwändige Diagnostik nicht zwischen normaler Infektion und 
Infektion + AIDS unterscheiden kann. Und schwups haben wir eine 
AIDS-Epedemie!

Das ist schlicht unwissenschaftlich und UNSERIÖS!!!

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Dumm nur, daß man dann ohne
> saubere, aufwändige Diagnostik nicht zwischen normaler Infektion und
> Infektion + AIDS unterscheiden kann.

Aufwändige Diagnostik? So ein AIDS-Test ist doch keine 
Genom-Sequenzierung, das wird bei jeder Blutspende mitgemacht. Und ob 
der Patient im besten Alter ohne kaputtes Immunsystem die Angolanischen 
Schweinepest überlebt hätte wird ne simple Statistik übers Alter zeigen. 
Mit Sicherheit liegt das Sterbealter und-wahrscheinlichkeit bei 
Infektionen ohne AIDS höher als mit mit AIDS.

Aber AIDS ist ja ohnehin keine Epidemie sondern ein US-Bio-Kampfstoff:
http://www.spiegel.de/einestages/ddr-verschwoerung-aids-aus-dem-labor-a-947607.html 
- sauber nachgewiesen durch die staatlich geförderte DDR 
Grundlagenforschung  - auch ein Beitrag zur Diskussion über Sinn und 
Unsinn von Forschungsförderung.

von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Ordner schrieb:
> Mit Sicherheit liegt das Sterbealter und-wahrscheinlichkeit bei
> Infektionen ohne AIDS höher als mit mit AIDS.

Das ist natürlich Murks :-(

Gemeint ist; das ohne AIDS der lethale Verlauf der Infektion 
unwahrscheinlicher ist und daher eher alte als junge Menschen sterben; 
während bei AIDS-Patienten -also bei geschwächten Immunsystem- tödlicher 
Verlauf wahrscheinlicher ist und damit vermehrt Patienten "im besten 
Alter" dahingerafft werden.

von Periode (Gast)


Lesenswert?

Berufsrevolutionär schrieb:

>
> Gerade AIDS macht die Bevölkerungsprognosen unsicher, für Südafrika
> schätze man für 2050 zwischen 40 und 90 Miollioneneinwohne - je wie
> optimistisch man bezüglich AIDS ist. Die Lebenserwartung ging
> jhedenfalls runter und ist unter dem Wert von 1995:

Je mehr Menschen, desto niedriger die Lebenserwartung, wenn man sich an 
den Grenzen des natürlichen Habitats befindet. Und die Grenzen werden 
durch Klimawandel und Verteuerung fossiler Energien immer enger, die 
Menschheit wird global bis spätstens 2050 ihren Offenbarungseid von der 
Natur aufgezeigt kriegen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Oberlajtnant schrieb im Beitrag #5073695:
>> Paradox ist, wenn man beim Fahren ein Lauflicht benutzt. Da läuft
>> irgendetwas verkehrt.
>
>
>
> Sowas hatten Amerikaner in den 80ern. Frag mal David Hasselhoff.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=PpeAwyC_IVs

Wow! Ein Mittelblinker! Für das Geradeausfahren an der Kreuzung. ;O)

von Felix U. (ubfx)


Lesenswert?

Stümper schrieb:
> Was soll der Quatsch? Soll das reine Beschäftigung sein? Sollen gar
> keine verwertbaren Ergebnisse entstehen? Sollte der Staat Wissenschaft
> überhaupt noch subventionieren?

Die Forschung in Natur- und Ingenieurswissenschaften läuft sicher nicht 
perfekt effizient, kann aber immerhin auf eine Geschichte von wichtigen 
Entdeckungen und Entwicklungen zurückblicken.

Völlig bizarr wird es bei Teilen der Geisteswissenschaften: Eine 
gigantische Beschäftigungstherapie auf Kosten des Steuerzahlers, weil 
man eben nicht besonders viele Soziologen oder Genderforscher in der 
Wirtschaft unterbringen kann. Gleichzeitig muss man aber den nicht 
abnehmenden Strom von den Universitäten irgendwie beschäftigen und so 
sitzen sie dann den lieben langen Tag in irgendwelchen Lehrstühlen rum 
und machen Studien über die Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz auf 
den Menstruationszyklus.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


Lesenswert?

Felix U. schrieb:
> weil
> man eben nicht besonders viele Soziologen oder Genderforscher in der
> Wirtschaft unterbringen kann.

Schon toll, wie man das Erlangen von Wissen andererer Leute, das einen 
selbst nicht interessiert, disqualifizieren kann. Mit demselben Argument 
kann man die ganze Astronomie und Teilchenphysik einstampfen. Lässt sich 
auch nicht verkaufen.

Und dieses ganze Rumgehampel von Leibniz, Euler, Fourier, Gödel, Turing, 
Shannon, Chomsky und Co war doch auch nur autistisches Papiergewichse 
ohne praktischen Wert. Hätten die mal lieber was Vernünftiges gemacht.

von Felix U. (ubfx)


Lesenswert?

Georg A. schrieb:
> Und dieses ganze Rumgehampel von Leibniz, Euler, Fourier, Gödel, Turing,
> Shannon, Chomsky und Co war doch auch nur autistisches Papiergewichse
> ohne praktischen Wert.

Ohne praktischen Wert? Ohne deren "Papiergewichse" könnten wir jetzt 
zumindest nicht unsere Meinung über das Internet austauschen.

Beitrag #5081452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ordner (Gast)


Lesenswert?

Felix U. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Und dieses ganze Rumgehampel von Leibniz, Euler, Fourier, Gödel, Turing,
>
> Ohne praktischen Wert? Ohne deren "Papiergewichse" könnten wir jetzt
> zumindest nicht unsere Meinung über das Internet austauschen.

Ohne Turing wärs kein Internet sondern "Das Reichsnetz" - erdacht v. 
Konrad Zuse - SCNR

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Georg A. (georga)

>> man eben nicht besonders viele Soziologen oder Genderforscher in der
>> Wirtschaft unterbringen kann.

>Schon toll, wie man das Erlangen von Wissen andererer Leute, das einen
>selbst nicht interessiert, disqualifizieren kann. Mit demselben Argument
>kann man die ganze Astronomie und Teilchenphysik einstampfen. Lässt sich
>auch nicht verkaufen.

Hehe.

>Und dieses ganze Rumgehampel von Leibniz, Euler, Fourier, Gödel, Turing,
>Shannon, Chomsky und Co war doch auch nur autistisches Papiergewichse
>ohne praktischen Wert. Hätten die mal lieber was Vernünftiges gemacht.

Naja, du fällst auch nur von einem Extrem ins Andere. Trotzdem würde ich 
behaupten, daß im akademischen Bereich einiges an ABM betrieben wird, 
sei es bei den Ingenieurswissenschaften oder erst recht den 
Geisteswissenschaftler. Masse hat selten Klasse. Zu Zeiten der großen 
(deutschen) Denker gab es um Größenordnungen weniger Studenten. Die 
Abiturienten- und damit auch Studentenschwemme ist REAL! Über deren 
mittleres Niewo (tm) wollen wir besser nicht reden.

von Stefan S. (mexakin)


Lesenswert?

Steffen I. schrieb:
> ....Stattdessen entwickeln die
> Blinker als Lauflichtvariante.

haha musste ich serh lachen, hab mich dran erinnert wie ich vor ner 
Woche das erste mal hinter nem neuen Audi stand, da hab ich mir dasselbe 
gedacht.

von Georg A. (georga)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Zu Zeiten der großen
> (deutschen) Denker gab es um Größenordnungen weniger Studenten.

Die hatten damit auch viel mehr Ruhe, selber vernünftig zu forschen. Und 
sozial inkompatible "Nerds" wurden damals durch Lehr-Evaluationen auch 
nicht ausgesiebt. Euler soll ja AFAIK schon ziemlich knapp an der Grenze 
zum Autismus gewesen sein. Der hätte heute an einer Uni wohl keine 
Chance mehr...

Und: Uni wäre so schön, wenn es keine Studenten gäbe :) Der Lehrbetrieb 
kostet einen schon Zeit und Nerven. Dauernd steht irgendein Depp in der 
Tür und will was fragen... Ein Professor ist heute auch viel mehr 
Verwaltungsbeamter (Uni-Kram, Anträge und Konferenzen organisieren) und 
hat selten wirklich noch ein eigenes "originäres" Forschungsprojekt, an 
dem er selbst wirklich viel beitragen kann. Sowas bräuchte Konzentration 
aufs "Kerngeschäft"...

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Georg A. (georga)

>nicht ausgesiebt. Euler soll ja AFAIK schon ziemlich knapp an der Grenze
>zum Autismus gewesen sein.

Hatte der aber nicht auch viel Familie/Kinder? Diac war auch ein 
"Freak", hab ich mal ein schönes Buch darüber gelesen.

> Der hätte heute an einer Uni wohl keine Chance mehr...

>Und: Uni wäre so schön, wenn es keine Studenten gäbe :) Der Lehrbetrieb
>kostet einen schon Zeit und Nerven. Dauernd steht irgendein Depp in der
>Tür und will was fragen... Ein Professor ist heute auch viel mehr
>Verwaltungsbeamter (Uni-Kram, Anträge und Konferenzen organisieren) und
>hat selten wirklich noch ein eigenes "originäres" Forschungsprojekt, an
>dem er selbst wirklich viel beitragen kann. Sowas bräuchte Konzentration
>aufs "Kerngeschäft"...

Dann muss man den Lehrbetrieb halt an die FH auslagern ;-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Diac war auch ein
> "Freak", hab ich mal ein schönes Buch darüber gelesen.

Diac? Was hat ihm das genutzt? Heute verbringt er seine Zeit mit dem 
Zünden von Triacs im richtigen Quadranten.
:)
-Feldkurat-

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Und: Uni wäre so schön, wenn es keine Studenten gäbe :) Der Lehrbetrieb
>>kostet einen schon Zeit und Nerven.

Das hat damals eine Mutter eines Freundes auch gesagt. Wie schön wäre 
die Schule ohne den ganzen Schülern. Die war Lehrerin am Gymnasium

von hal9000 (Gast)


Lesenswert?

Am schlimmsten ist cern. Je mehr geld man reinsteckt desdo
kleinereszeug findet man. Desdo mehr geld wird benötigt für
die nächste runde.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Feldkurat Katz (feldkurat)

>> Diac war auch ein
>> "Freak", hab ich mal ein schönes Buch darüber gelesen.

AGGRRRRRRR!

>Diac? Was hat ihm das genutzt? Heute verbringt er seine Zeit mit dem
>Zünden von Triacs im richtigen Quadranten.

sehR gut eRkannt!

;-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.