Hallo, ich habe auf meinem Steckbrett einen Oszillator (100kHz, 3.3V, Stützkondensatoren) mit einerm 74HC14N, 470pF und 20k aufgebaut (absolute Standardbeschaltung, wie es auch im Datenblatt steht). Direkt danach noch einen Inverter als Puffer. Auf meinem Oszilloskop sind die senkrechten Linien sehr dick. Beim näheren heranzoomen sieht man einen starken Jitter. Ich hoffe, das kommt nur durch den nicht optimalen Aufbau auf dem Steckbrett. Wenn nicht, kann man das Ganze noch irgendwie verbessern? Was könnten Ursachen sein?
Kann am Steckbrett liegen, oder sonst jedem beliebigen anderen Grund für instabile Stromversorgung. Auch HF Einstreuungen können eine Rolle spielen, denn jeder Draht ist eine Antenne.
Ist das GND vom Scope auch direkt auf dem Breadboard angeschlossen oder "meilenweit weg"?
> Wie triggerst Du das Oszi um jitter festzustellen?
Sehr gute Frage. Alleine schon eine minimale Änderung der
Flankensteilheit des Rechtecksignals verursacht erhebliche zeiltiche
Abweichungen des Triggers.
Sind die Eingänge aller nicht benutzten Gatter vom HC14 auf Bezugspotential (Vcc bzw. GND) gelegt und nicht offen? Wenn offen, können diese Gatter wie wild schwingen ... (Und das koppelt sich z.T. auch in die benutzten Gatter ein.)
Scope Masse hängt am Minpol der Stromversorgung. Ich erzeuge auch eine Frequez mit einem µC, diese steht wie eine Eins. Ich denke daher, dass das Scope richtig misst. Den Jitter sehe ich erstmal nur. Am besten lasse ich mir einen Takt anzeigen und sehe dann bereits, dass das Ende des Taktes deutlich hin und her wandert. Ich trigger auf dem selben Signal.
@ Nils H.: - Hast Du auch einen Stützkondensator nahe am 74HC14? - Wie stabil ist die Versorgungsspannung? Welligkeit? - Hängen noch andere Verbraucher an den 3,3V, die eine Spannungsänderung erzeugen? - Über offene Eingänge wurde ja schon geschrieben.
Dietrich L. schrieb: > - Über offene Eingänge wurde ja schon geschrieben. Tja, ein beliebtes Thema. Vor einiger Zeit haben hier noch Leute groß rumgetrötet, auch in industrieller Umgebung offene Controllerpins (= CMOS-Eingänge) einfach unbeschaltet zu lassen -- angeblich ohne jemals Probleme gehabt zu haben. Früher(tm) war das eine Grundregel: alle unbenutzen Eingänge auf Masse oder VDD (ggf. über Widerstand) oder, falls bidirektional, auf Ausgang schalten.
> Scope Masse hängt am Minpol der Stromversorgung.
Schließe es an den GND Pin des IC an.
soul e. schrieb: > Früher(tm) war das eine Grundregel: alle unbenutzen Eingänge auf Masse > oder VDD (ggf. über Widerstand) oder, falls bidirektional, auf Ausgang > schalten. Noch früher, als man noch TTL verwendet hat, waren offene Eingänge auf Grund der Schaltungsstruktur von selbst auf High-Pegel. Der "Ärger" fing erst mit CMOS an.
Wenn etwas auf dem Steckbrett funktioniert, wird es in 90% der Fälle auch auf einer Platine funktionieren, bei der alle Grundregeln beachtet wurden. Die Grundregeln kann man sich hier schon aus den verschiedenen Beiträgen zusammenstoppeln. Also: - CerCo >= 100 nF (möglichst kurz) zwischen Masse und V+ des 74HC14? Stütz-Elko auch nicht weit weg? - Verbindungen von Rt und Ct möglichst kurz zu den Anschlüssen, besonders Richtung Eingang, sonst sind das ganz schnell "Antennen" für Störsignale. - Messanschlüsse: Masse dicht am GND des ICs? Daran sollte man sich auch auf dem Steckbrett halten!
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