Forum: PC Hard- und Software Domain kaufen, worauf achten


von Operator S. (smkr)


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Ich möchte eine Domain kaufen und bin etwas ratlos ab den 
Zusatzfeatures, welcher jeder Anbieter anbietet - oder nicht.

Die Domain möchte ich für emails verwenden, in zukunft vielleicht auch 
einmal eine Website, oder als webzugriff für mein NAS. Die mails möchte 
ich nicht selbst verwalten, sondern entweder durch reine weiterleitung 
an einen bestehenden host senden, oder einen host bezahlen für die 
verwaltung, aber mit meiner domain.

Unter webhostlist.de taucht dann z.B. DNSSEQ auf, braucht man das?
Von den Anbieter hat mir do.de oder inwx.de zugesagt, gibt es dazu 
Meinungen?

von ui (Gast)


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Wie viel Speicherplatz? Oder reine Weiterleitung?

von (prx) A. K. (prx)


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Operator S. schrieb:
> Unter webhostlist.de taucht dann z.B. DNSSEQ auf, braucht man das?

Wenn das DNSSEC sein soll: Braucht man derzeit noch nicht.
Ist sicheres DNS.

: Bearbeitet durch User
von Karl M. (Gast)


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Hallo,

zur Begrifflichkeit, du mietest eine DE-Domain für z.B. ein Jahr.

Wie Du schon richtig gesehen, hast benötigt man noch einen Provider, der 
dann Speicherplatz für eine Webseite oder eigene Emailadressen zur 
Verfügung stellt.

Ich trenne generell den (DE-) Domain Anbieter, mit DNS Verwaltung, von 
einem Provider für Web- und Emailspace, so kann ich den Provider 
wechseln ohne Probleme.

Auch sind dann spezielle Konfigurationen möglich.
NAS ansteuern über eine dynamische IP Nummer..

Das sind meine Anbieter und sie stellen nur meine Erfahrung dar.

# Key-Systems GmbH mit ihrem Angebot für Endkunden: domaindiscount24

# Agentur ehrenwert UG

# Host Europe

Es gibt noch viele andere, nicht alle kann und will ich hier aufführen.

von Kolja L. (kolja82)


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Rufe bei all-ink an und lass dich beraten.
Die sind gut an der Hotline, im Service und im Preis.

von ui (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Ich trenne generell den (DE-) Domain Anbieter, mit DNS Verwaltung, von
> einem Provider für Web- und Emailspace, so kann ich den Provider
> wechseln ohne Probleme.

Das bedeutet aber gleichzeitig nicht, dass du die trennen musst. 
Wichtiger ist eher das man keine Pakete, dann geht das gleichzeitig.
Ich habe schon mehrere ausprobiert (die meisten großen Deutschen) und 
bin inzwischen bei domainfactory (host europe) und einem kleineren 
hängen geblieben. Domain kostet bei df.eu 0,79€/Monat, emailpaket kostet 
mich (mit 5GB Speicherplatz und unendlich emails) 1€. Vorteil: Das 
emailpaket ist nicht an eine domain gebunden, d.h. ich kann da dynamisch 
auch andere domains verwalten.

von Operator S. (smkr)


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Danke für die Ausführung der Begrifflichkeiten.

Ich tendiere auch dazu erst einmal die domain zu kaufen und getrennt die 
Dienste dann je nach Bedarf buchen. Email daher erstmal nur 
weiterleiten.

In der Liste von webhostlist tauchen zum Teil Anbieter auf, die keine 
Emailweiterleitung unterstützen, oder diese nur für 1 Emailadresse.
Dies ist einer der Punkte, der mir bewusst ist, aber gibt es noch andere 
die man beachten sollte? Da ich nicht aus der Gebiet komme, kann ich mir 
nichtmal vorstellen worauf man noch achten müsste.

Sind z.B. subdomains immer möglich oder ist dies auch Anbieterabhängig?

von Peter II (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Sind z.B. subdomains immer möglich oder ist dies auch Anbieterabhängig?

geht nicht immer, ich hatte mal eine Domain bei Server4You da ging es 
nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein recht günstiger Domainlieferant, der einem Zugang zu 
Nameservereinträgen und auch Dyndns-Funktionalität zur Verfügung stellt, 
ist joker.com (aus der Schweiz). Dort kostet eine .de-Domain deutlich 
unter 10 EUR/Jahr, und man kann damit dank des Nameservers nahezu 
beliebige Subdomain-Spiele, Redirektionen etc. anstellen.

von Bla (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> joker.com (aus der Schweiz).

Da bin ich inzwischen auch gelandet, ich glaub sogar auch durch deine 
Empfehlung.
Läuft völlig problemlos und ist inzwischen quasi mein Hauslieferant für 
Domains.
Nur bei den "Profi" Funktionen ist inwx besser z.B. für Wildcards und 
Dnssec. Habe ich anfänglich vermisst, aber etwas sorgfältiger geplant 
braucht man das nicht.

Webspace hole ich bei Uberspace.
Braucht zwar etwas mehr Einarbeitung aber dafür kann man bei denen fast 
alles umsetzen. Und das ohne Schikanen wie "nur Plaintext FTP", "SSL 99€ 
im Monat" oder "max. 1 Domain pro Kunde".

von Raute (Gast)


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Bla schrieb:
> Braucht zwar etwas mehr Einarbeitung

Wobei die Verwaltung von Email Adressen inzwischen im Web Interface 
möglich ist. Eine Domain aufzuschalten ist für jemanden mit Linux 
Erfahrung keine große Hürde. Für jemanden, der sich aber offenbar mit 
Domains nicht auskennt wahrscheinlich bei Uberspace zu kompliziert.
Ansonsten aber ein toller Hoster

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ein paar wichtige Punkte.
- Domainname und Hosting separat kaufen.
- Domainname sofort kaufen. Ich hab's schon erlebt,
  dass zulange an einem Domainnamenkauf herumgekaut
  wurde, dass sie schliesslich bei einem Domainhaendler
  war. Irgendwie greifen die Anfragen zu Domainnamen
  ab, und wenn eine lukrativ erscheint, wird sie
  reserviert. Also wenn die Idee fuer einen Namen
  aufkommt, gleich kaufen. Kostet ja wenig.
- Es muss nicht unbedingt das billigste Angebot sein.
  Wenn die in einem Fehlerfall kooperativer sind, hat
  sich's schon gelohnt.
- Es gibt auch auf den ersten Blick nicht ersichtliche
  Limitationen. Ich hab zB eine Domain bei einem Hosting,
  das zwar 10GB beinhaltet, aber trotzdem nur 1GB
  fuer die mail erlaubt. Vorher hat ich's bei einem Hoster,
  der nur 200MB zuliess. Diesen Vertrag hab ich dann
  nach einem Jahr auslaufen lassen, bin aber vorher schon
  auf den Jetzigen umgezogen. Und jetzt laufe ich ans 1GB
  Limit und werde wieder umziehen. Ich hab den Provider
  und das Hosting schon, fuer einen andere Domain, bin
  aber noch nicht umgezogen.

Umziehen bedeutet, man stellt den DNS bei der namensgebenden Registratur 
auf den neuen Provider. Und das kann man nur selbst machen, wenn einem 
der Namen auch selbst gehoert, und nicht ueber einen Provider. Wenn der 
Namen ueber einen Provider gebucht wurde ist der auch mal als Besitzer 
eingetragen, oder zumindest als technischer kontakt, und in beiden 
Faellen muss er zustimmen. Das faellt alles weg, wenn man den Namen 
persoenlich bei einer Registratur gekauft hat.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Sapperlot W. schrieb:
> Das faellt alles weg, wenn man den Namen
> persoenlich bei einer Registratur gekauft hat.

Nur der Klarheit halber: man kann sie nicht kaufen. Bezahlt man die 
(sehr geringen) Gebühren nicht, verfällt die Domain nach einem Jahr oder 
so, d.h. sie ist wieder verfügbar.

Georg

von макзимал заберндер жотеркопп (Gast)


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Ja.genau. Ei Kollege hatte seine Firmendomain ueber einen Provider 
gebucht. Inkl. Domainname. Dummerweise ging dieser Provider bankrott. 
Und er war beim Registrar als Kontakt eingetragen. Die Domain war ein 
jahr lang unbrauchbar, da nicht ghostet und somit blockiert. Das machte 
Freude, da die Kataloge alle schon mit diesem Domainnamen versehen 
waren...

von Nop (Gast)


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Man kann auch mal bei https://web.archive.org/ nachschauen, was vorher 
denn so in etwa unter der Domain vorhanden war. Manche freie Domain hat 
eine dunkle Vergangenheit, und das kann sich dann für SEO als hinderlich 
erweisen.

von dummheit (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Rufe bei all-ink an und lass dich beraten.
> Die sind gut an der Hotline, im Service und im Preis.

all-inkl ist so ziemlich das unseriöseste was mir jemals untergekommen 
ist.
Passwörter im Klartext (sic!) zu speichern, das zeugt nur von 
grenzenloser Dummheit.

von Manni (Gast)


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DO (Domain Offensive) kann ich als Domain-Verwalter nur empfehlen. Ich 
bin über einen Zeitraum von mehreren Jahren nach und nach von meinen 
diversen anderen Anbietern (DF, Hosteurope, AllInkl, Domainssaubillig, 
Alfahosting, etc.) mit meinen ganzen Domains dahin umgezogen und lasse 
die per IP auf einen hochverfügbaren Server zeigen.

Der Support war zu den selten benötigten Zeitpunkten gut, allerdings 
kenne ich nur den Support zu den üblichen Bürozeiten - ich musste noch 
nie den Notfallsupport auf die Probe stellen.

dummheit schrieb:
> Passwörter im Klartext (sic!) zu speichern, das zeugt nur von
> grenzenloser Dummheit.

Woher weißt Du, dass sie das tun? Das man die Passwörter anzeigen lassen 
kann bedeutet erstmal nur eins: sie werden nicht Einweg-Verschlüsselt! 
Soweit ich weiß, konnte man das Anzeigen damals auch abschalten, wenn 
man wollte. Bin da aber schon länger nicht mehr.
Bei Alfahosting konnte man sich die Passwörter übrigens ebenfalls 
anzeigen lassen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Manni schrieb:
> Woher weißt Du, dass sie das tun? Das man die Passwörter anzeigen lassen
> kann bedeutet erstmal nur eins: sie werden nicht Einweg-Verschlüsselt!

Ja, und wenn ich sie mir anzeigen lassen kann, dann kann das wer anderes 
möglicherweise auch!

von Georg (Gast)


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Manni schrieb:
> Woher weißt Du, dass sie das tun?

Wenn man sie beim nächsten Besuch wieder anzeigen kann, wurden sie ganz 
offensichtlich nicht oder extrem schwach verschlüsselt gespeichert - 
woher sollte denn sonst das angezeigte Passwort kommen?

Georg

von Manni (Gast)


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Georg schrieb:
> Wenn man sie beim nächsten Besuch wieder anzeigen kann, wurden sie ganz
> offensichtlich nicht oder extrem schwach verschlüsselt gespeichert -
> woher sollte denn sonst das angezeigte Passwort kommen?

Denk einfach mal darüber nach, was Du bei jedem Deiner "Besuche" 
zwingend eingeben musst und ob man das nicht für die Entschlüsselung 
nutzen könnte...

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