Forum: Offtopic Baumstumpf entfernen


von Christian M. (Gast)


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Hallo Hobbygärtner!

Ja auch Elektroniker haben einen Garten! Und Bäume! Und Baumstümpfe! 
Nur, wie wird man die los? Und das schnell?!

Beim recherchieren bin ich auf verschiedene Tipps gekommen, die Meisten 
habe ich aber nicht zur Verfügung oder dauern zu lange. Bleibt nur noch:

Ausbuddeln. Möchte ich vermeiden, wenn's irgendwie einfacher geht.
Ausbrennen. Haut das hin bis Montag? Einfach Holz drumrum und anzünden?
Chemisch. Was kommt denn da noch in Frage? Ammoniumnitrat steht mir in 
Mengen zur Verfügung. Mit Zucker mischen, drüberschütten und anzünden?

Auf den Bildern seht Ihr die zwei Stümpfe im Grössenvergleich mit einer 
kubanischen Münze von 1962. Der Eine ist schon älter und tot, der Andere 
habe ich gestern gefällt.

Gruss Chregu

von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


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ausbuddeln, grab die erde weg, die wurzeln mehr als 10cm kannst du 
abhacken wenn du faul bist, aber das ist das einzig sinvolle.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hol einen kleinen Bagger, der macht das innerhalb weniger Minuten. 
Kostet auch nicht viel.

Chemie? - Holz kann man nicht wegätzen.
Abbrennen? - Die Wurzeln brennen nicht wirklich, Holz ist nass.
Zucker? - Hilft nicht wirklich. (Du meintest wohl eher Salz...)

von M. K. (kichi)


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Entweder die bereits genannten Möglichkeiten oder mittels 
Baumstockfräse. Bei uns in der Nähe (Bodensee/3-Ländereck) gibt's einen 
der die Dinger in verschiedenen Größen hat (von manuell bis zu hinten an 
den Traktor) und damit durch die Umgebung tingelt.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian M. schrieb:
> Ausbuddeln. Möchte ich vermeiden, wenn's irgendwie einfacher geht.

Normalerweise nützt es wenig, nur den Stubben rauszuholen.
Man will eigentlich auch die Wurzeln rausholen.

Der klassiche Weg der Gärtners ist die Baumstubbenfräse
https://www.youtube.com/watch?v=Frofb-QWNkE

Ziehen ist billig aber du hast schon zu kurz abgesägt
https://www.youtube.com/watch?v=Fr1Ki5jkhQg

Baggern ist mühsam
https://www.youtube.com/watch?v=dxkDn3IiAOs

Sprengen geht auch
https://www.youtube.com/watch?v=dTSmhKPGwl0

Ausbrennen bringt wenig
https://www.youtube.com/watch?v=tsLCIB80Y6k

Von Hand geht am schnellsten
https://www.youtube.com/watch?v=FIJz1eDCS1M
auch die Wurzeln machen weniger Arbeit als gedacht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> im Grössenvergleich mit einer kubanischen Münze von 1962.

Das ist ... genial.

von oldeurope O. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> der Andere
> habe ich gestern gefällt.

Hättest ein paar Meter Stamm stehen lassen sollen.
Dann hat man einen guten Hebel zum rausknicken.

Kannst jetzt ringsum mit einer Säbelsäge die Wurzeln
kappen. Eine kräftige Öse dranschrauben und mit dem Auto
wegziehen.

LG
old.

von Thomas L. (ics1702)


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Mit einer Seilwinde raus ziehen. Dazu musst du aber noch ein wenig 
buddeln und die Wurzeln kappen. Außerdem benötigt du einen Festpunkt. 
Eventuell kann du da als Festpunkt den andern Baumstumpf nehmen, so 
bekommst du wenigstens einen raus. Um das Seil am Stumpf zu befestigen 
eventuell einen Keil  reinschneiden, oder mit einem schalbohrer durch 
den Stamm bohren und das Seil dann durch das Loch führen.
Das nächste mal vielleicht den Stamm länger lassen und irgend etwas 
daraus bauen. (Tisch, Blumenständer, Sonnenschirm, Baumhaus...)

Grüsse Thomas

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Früher™ hat man da Ammoniumsalpeter und Diesel oder Unkraut-Ex und 
Zucker für genommen, keine Ahnung wie es heute gemacht wird ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man darf den Baum halt nicht gleich so weit unten absägen.

Man lasse einen noch ca 1m langen Stamm stehen,
dann kann man den Rest ganz gut raushebeln.

Oder das Teil auch mit dem Auto raus ziehen.
Sofern man genügend Platz hat um da heran zu fahren und so.

von Christian M. (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Ammoniumsalpeter

=

Christian M. schrieb:
> Ammoniumnitrat

:-))

Gruss Chregu

von Christian M. (Gast)


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Ja, danke Leute. Ein bisschen Ernüchternd. Aber war grad noch draussen 
bis jetzt und habe gebuddelt so gut's geht. Auch dickere Wurzeln lassen 
sich wirklich gut mit dem Beil durchtrennen. Und bin ein bisschen weiter 
runtergekommen.
Ja, habe dann mal ein "span set" zwischen die Stümpfe gespannt und alles 
gegeben. Der Aeltere hat auch schon geknackt, ich glaube, den hab ich 
bald. Beim Anderen werde ich am Montag weiter sehen.

Gruss Chregu

von Dirk B. (dirkb2)


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Meist federn Wurzel. Dann ist es mit dem Beil nicht so angenehm.
Zudem sind auch noch Steine im Weg, die das Beil stumpf machen.

Mit einer Astschere kannst du die dünneren Wurzel auch durchtrennen.

Graben, wackeln, schauen wo es hängt, durchtrennen und von vorne.

von Lothar K. (megastatic)


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Hallo,
ich hab schon mal die Wurzeln von einem Stock mit dem Hochdruckreiniger 
frei-"gewaschen" und dann durchtrennt. Ging ganz gut, macht aber eine 
Sauerei wenn man nicht aufpasst. Und natürlich immer wieder rütteln, 
zerren, fluchen. Ist wirklich eine Plackerei . . .

von Werner H. (werner45)


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..Das mit dem Stahlseil laßt mal lieber, das ist gefährlicher als man 
denkt!
Ich sah mal zu, wie Bauarbeiter einen Wurzelstock mit fingerdickem Seil 
und einer Planierraupe rausziehen wollten. Das Seil riß oder löste sich 
mit lautem Singen und verfehlte den Raupenfahrer beim Zurückfedern nur 
knapp. Der Fahrer war leichenblaß und wollte nicht mehr arbeiten...
Mit einem PKW reißt man sich nur die Abschleppöse aus, der Baum sitzt 
fester.
Mit einem LKW - siehe oben.
Ausbrennen mit reinem Sauerstoff gibt furchtbaren Qualm und dauert sehr 
lange (einige Flaschen).

Bei Bäumen mit Pfahlwurzel muß man unter den oberen Wurzelkranz kommen 
und die Pfahlwurzel absägen, dann kann man zuschütten, der Rest 
verrottret langsam.
Die schnellste Art ist die oben erwähnte Fräserei.

Baumfällen ist viel einfacher als Wurzelentfernung.

Gruß   -   Werner

von Purzel H. (hacky)


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Als ich noch jung war, ging man genau bei diesem Problem zum lokalen 
Bauernbedarf und holte sich ein paar Stangen Dynamit. Das wird 
wahrscheinlich heute nicht mehr so laufen ...

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Zwölf M. schrieb:
> Als ich noch jung war, ging man genau bei diesem Problem zum lokalen
> Bauernbedarf und holte sich ein paar Stangen Dynamit. Das wird
> wahrscheinlich heute nicht mehr so laufen ...

Heute benutzt man bestimmt etwas aus dem sog. App-Store dafür.

Radikant.apk oder so.

-Feldkurat-

von Jens G. (jensig)


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>Meist federn Wurzel. Dann ist es mit dem Beil nicht so angenehm.
>Zudem sind auch noch Steine im Weg, die das Beil stumpf machen.

Auch ein stumpfes Beil geht wunderbar, wenn man nicht gerade nur quer 
reinhaut, sondern schräg. Anschließend kann man es ja wieder 
"geradeschleifen".
Ansonsten war es natürlich, wie andere schon bemerkten, ein Fehler, den 
Baum bis ganz runter wegzusäbeln. Einen Meter stehen lassen, und man hat 
einen schönen Hebel.

>Auf den Bildern seht Ihr die zwei Stümpfe im Grössenvergleich mit einer
>kubanischen Münze von 1962. Der Eine ist schon älter und tot, der Andere

Kennt natürlich jeder - eine kubanische Münze. Willst Du was 
verschleiern?
Aber egal - das waren wohl eher nur Bäumchen ...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich fande den Tipp mitt der Säbelsäge weiter oben recht praktikabel, Hab 
das auch schon so gemacht.

Ansonsten halt so gut wie möglich die Wurzeln kappen und Kette drum und 
Traktor ran.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Den grünen Stubbenbeißer ansiedeln.

Namaste

von Christian M. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Kennt natürlich jeder - eine kubanische Münze. Willst Du was
> verschleiern?

Nein, nein. Ist mir nur so spontan eingefallen. Ich fand's noch lustig!

> Aber egal - das waren wohl eher nur Bäumchen ...

Ja, waren schon nicht so gross. Mussten aber dem Neubau der (grösseren) 
Garage weichen. Von daher müssen die Strünke nicht "schön" raus, dürfen 
nur nicht mehr weiterwachsen, kommt Beton drauf. Im Anhang ein Bild der 
Baustelle, wen's interessiert...

Gruss Chregu

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hättest Du schon gestern gleich einen Nachbarn mit einem kleinen Bagger 
angerufen, wäre das ganze schon lange erledigt - und wächst garantiert 
nichts mehr. - kopfschüttel -
Was die Leute hier für schwachsinnige Ideen haben.

von Stephan S. (outsider)


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Ich habe auch die Methode mit dem Wurzeln ausgraben genutzt, das ist 
eine echt Strafarbeit... Aber andererseits auch ein gutes Training und 
geeignet um sich nach der Arbeit einnwenig auszupowern. Ich habe das auf 
etwa 4 Tage verteilt.

Optimal ist es wenn man es schafft mit Schaufel und Hacke die Wurzeln 
komplett freizulegen. Wo möglich habe ich mit dem Beil oder der Hacke 
die Wurzeln abgeschlagen. Besonders nah am Stamm ging das manchmal 
nicht. Da ich keine Stichsäge habe, habe ich dann die Wurzeln etwas 
weiter untergraben, sodass ich sie dann mit der Handsäge vom Stamm 
absägen konnte. Teilweise habe ich dann unter die abgesägte Wurzel einen 
kleinen Rangierwagenheber gestellt und die Wurzel nach oben raus 
gedrückt. Das geht dann mit wenig Kraftaufwand. Aber insgesamt habe ich 
bestimmt 10 Stunden gebraucht um das Ding rauszubekommen. Ein weiterer 
wartet noch...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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in den dicken Teil mit Forstner-Bohrern viele Löcher rein bohren,
dann da drüber ein Feuer machen.

von Daniel F. (df311)


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Zwölf M. schrieb:
> Bauernbedarf und holte sich ein paar Stangen Dynamit. Das wird
> wahrscheinlich heute nicht mehr so laufen ...

das stimmt allerdings, aber

Christian M. schrieb:
> Ammoniumnitrat steht mir in
> Mengen zur Verfügung.

problem (fast) gelöst...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei einigen Begriffen hier schrillen doch schon wieder die
Terror-Abwehr-Alarmglocken.

von Jens G. (jensig)


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>Terror-Abwehr-Alarmglocken.

Ja - Anti-Baum-Terror ... ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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welchen Baum meinst Du da jetzt?

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von Christian M. (Gast)


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Im 50kg Sack...

Gruss Chregu

von Holger L. (max5v)


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● J-A V. schrieb:
> in den dicken Teil mit Forstner-Bohrern viele Löcher rein bohren,
> dann da drüber ein Feuer machen.

Das ist eventuell gar nicht mal so blöd, ein Loch in die Mitte und eins 
unten von der Seite. Wie bei einem Schwedenfeuer. Mit einem harzhaltigen 
Baum wäre das mal ein interessanter Versuch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Holger L. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> in den dicken Teil mit Forstner-Bohrern viele Löcher rein bohren,
>> dann da drüber ein Feuer machen.
>
> Das ist eventuell gar nicht mal so blöd, ein Loch in die Mitte und eins
> unten von der Seite. Wie bei einem Schwedenfeuer. Mit einem harzhaltigen
> Baum wäre das mal ein interessanter Versuch.

das würde abe rnicht von selbst brennen,
dazu braucht es ein normales Lagerfeuer darüber
und min 5 Stunden Zeit.
der Baum war ja noch ein Kind, bei grösseren Stümpfen
braucht man mit der Methode schon Tage.

von Werner H. (werner45)


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...wenn das Ausbrennen mit reinem Sauerstoff nicht vernünftig geht, 
funktioniert das in Luft weitaus schlechter...

Das Einfüllen von konzentrierter Salpetersäure in etliche Bohrungen und 
Anzünden nach Austrocknung ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Brennt 
anfangs schneller, dann qualmt es nur noch.
Mit Ammonsalpeter ist das ähnlich.

Gruß   -   Werner

von Johannes R. (oa625)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe auch die Methode mit dem Wurzeln ausgraben genutzt, das ist
> eine echt Strafarbeit...

Ist zwar Offtopic und bezieht sich nicht primär auf chregu's Beitrag, 
aaaber:

Ich bin Bj.50 und wohne im Erzgebirge. In der Nachkriegszeit war 
Heizmaterial knapp, mein Großvater hat auf Abruf Kohlewaggons entladen 
und dafür u.a. Heizmaterial bekommen und ich habe als Kind manchmal 
meinen Vater samt meinem Onkel auf abgeholzten Flächen zum 
Baumstubben-ausgraben begleitet. Da waren neben dem obligatorischen 
Handwagen auch Spitzhacke, Schrotsäge, Zahnstangen-Wagenheber, 
Beile/Äxte und sog. Kieleisen (ca. 50cm lang, einseitig zum Keil 
breitgeschmiedet) zum Abtrennen der Pfahlwurzeln bei Kiefernstubben mit 
vor Ort. Der Lohn der Schinderei war zähes Wurzelholz, das einen 
brauchbaren Heizwert hatte.

Vielleicht täte es dem Einen oder Anderen gut, mal wieder "zu den 
Wurzeln" zurückzukehren statt nur das Thermostat aufzudrehen oder 
lediglich in den Keller zu gehen um den Heizölvorrat zu prüfen.

OT Ende

@Christian Müller:
Wurzeln soweit möglich abhacken, grobes altes Blatt (das Holzsägeblatt 
mit den Haifischzähnen) in die Säbelsäge und drauflos arbeiten! 
Spitzhacke oder Brechstange zum Hebeln benutzen. Das Sägeblatt kann man 
mit Proxxon/Dremel/Ferm- Schleifer oft nachschärfen!

Ein schönes Wochenende wünscht
Johannes

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Werner H. schrieb:
> Das Einfüllen von konzentrierter Salpetersäure in etliche Bohrungen und
> Anzünden nach Austrocknung ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

dafür werden die Hände mit Salpetersäure gelb wenn Du nicht aufpasst ;)

von Christian K. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Werner H. schrieb:
>> Das Einfüllen von konzentrierter Salpetersäure in etliche Bohrungen und
>> Anzünden nach Austrocknung ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
>
> dafür werden die Hände mit Salpetersäure gelb wenn Du nicht aufpasst ;)

Wenn ich schon mit konzentrierten Säuren rummanscht, nehmt wenigstens 
Salzsäure. Damit verschwindet die Wurzel auch ohne anzünden.

von Werner H. (werner45)


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Das ist ein Irrtum, konz. Salzsäure hat nur 39 % und greift Holz nur 
sehr langsam an.
Aber heiße, konz. Schwefelsäure (98%) oxydiert Holz sofort.
Damit kann man auch die Plastik-IC-Gehäuse entfernen.
Silizium, Gold, Eisen und Aluminium bleiben übrig, das Plastik ist weg.

Gruß   -   Werner

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Werner H. schrieb:
> Damit kann man auch die Plastik-IC-Gehäuse entfernen.
> Silizium, Gold, Eisen und Aluminium bleiben übrig, das Plastik ist weg.

Das ist das Gegenstück zu Dieben im Haus: Silizium, Gold, Eisen und 
Aluminium sind weg -Plastik bleibt übrig.

-Feldkurat-

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Vielleicht oben ein Päckchen Thermit drauf und anzünden?

Nasses Wurzelholz brennt wahrscheinlich von sich aus bescheiden, aber 
mit einem Kilo Thermit sieht die Sache vermutlich anders aus.

von Werner H. (werner45)


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Thermit brennt ein Loch nach unten, der Rest bleibt stehen.

Gruß   -   Werner

von Christian M. (Gast)


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So, habe heute den ganzen Tag gefeuert. Morgen unter der Glut mal 
schauen, was sich gemacht hat. Jedenfalls sieht man die Stümpfe noch 
stehen...

Gruss Chregu

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Werner H. schrieb:
> Thermit brennt ein Loch nach unten, der Rest bleibt stehen.
>
> Gruß   -   Werner

Ja und? Ist doch genau das, was er haben will.

Brennt Loch nach unten heißt Baumstumpf weg.

von Thomas B. (thombde)


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Christian M. schrieb:
> o, habe heute den ganzen Tag gefeuert. Morgen unter der Glut mal
> schauen, was sich gemacht hat. Jedenfalls sieht man die Stümpfe noch
> stehen...

Wenn Du so ein schön freies Gelände hast kann man das wohl so machen.
Aber im dicht bebauten Gebiet, oder mit Kornfeld und trockener 
Buchsbaumhecke  in der nähe würde ich mir das nicht zutrauen :-)

Gruß
Thomas

von Matthias B. (dl4bm)


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Irgendwie verstehe ich die Frage nicht....

Einen Großteil der Arbeit hast Du doch schon erledigt, nämlich das 
Freigraben des Wurzelgeflechts. Wieso haust Du nicht wie vorgeschlagen 
die einzelnen Wurzeln mit einer Ast ab und hebelst den verbliebenen 
Stumpf hin- und her bis er herausbricht? In der Zeit bis hier im Forum 
halbwegs sinnige Antworten kommen, wäre die Drecksarbeit schon längst 
erledigt.... Und 'schnell' gehen solche Arbeiten nunmal nicht.

von Christian M. (Gast)


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Sind raus! Ich weiss nicht, wieviel das Feuer geholfen hat, aber zu 
Zweit mit der Ranga und der Axt gings dann relativ schnell!

Gruss Chregu

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Christian M. schrieb:
> ...aber zu
> Zweit mit der Ranga....

Heißt es nicht: DEM Ranga?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ranga_Yogeshwar

oder meinst Du jemand Anderen, bzw. Anderes?

-Feldkurat-

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (Gast)


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Feldkurat K. schrieb:
> Heißt es nicht: DEM Ranga?

Oh, nein, DEN kenn ich nicht! :-))
Weiss nicht wie das auf Deutsch heisst, ist so ne grosse, schwere 
Eisenstange. Auf einer Seite eine Spitze, auf der Anderen so eine 
gekröpfte Fläche. Schwiegermutter braucht die auch zum Bohnenstangen 
setzen...

Gruss Chregu

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Christian M. schrieb:
> Weiss nicht wie das auf Deutsch heisst, ist so ne grosse, schwere
> Eisenstange. Auf einer Seite eine Spitze, auf der Anderen so eine
> gekröpfte Fläche.

Eine Brechstange?!

Christian M. schrieb:
> Schwiegermutter braucht die auch zum Bohnenstangen
> setzen...

Teufelsweib!
;-)

-Feldkurat-

von Teo D. (teoderix)


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Christian M. schrieb:
> Sind raus!

Das nenn ich doch mal ne echte Jagdtrophäe.
Das Bier zahl ich! :)

von Christian M. (Gast)


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Feldkurat K. schrieb:
> Teufelsweib

Wie wahr!

Teo D. schrieb:
> Das Bier zahl ich!

Schon getrunken! :-))

Gruss Chregu

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wir sind ja die lustigen Holzhackerbuam,
holje holio hol je holio,
uns liebn die Madln und neiden's die Buam,
holje holio holio holjo!

von Thomas B. (thombde)


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Das Foto ist super :)
Pluspunkt von mir.

Edit:
Du bist aber auch ein Schrank.
Da kann ich nicht mithalten.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Nur die Arbeitsschuhe sind etwas ... 'leicht'.
Vorteil hier: Bei einer Verletzung kann das Blut ablaufen, spart das 
Aufschneiden des Schuhwerk ;)

Dem Foto nach zu urteilen habt Ihr bei den Arbeiten auch nicht wirklich 
gefroren.

Glückwunsch zum erlegtem .... ja was eigentlich?

MfG

von Christian M. (Gast)


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Feldkurat K. schrieb:
> Eine Brechstange?!

Ja genau. So Eine hatte ich in der Schweiz halt nie, dort darf man ja 
nichts bauen. Braucht alles ein Gesuch...

Patrick J. schrieb:
> Nur die Arbeitsschuhe sind etwas ... 'leicht'.

Mit solchen "Schuhen" haben die Vietkongs den Krieg gewonnen!

Gruss Chregu

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Jetzt, wo ihr schon fertig seid, kann ich euch ja mal die Lösung für 
Faule preisgeben: Einfach eine große Trennscheibe in die Flex einspannen 
und von oben tiefe senkrechte Schlitze (gerne auch über Kreuz) in den 
Baumstumpf reinflexen. Den Rest erledigt die Zeit. Der Baumstumpf 
verfault dann wie von selbst.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ralf L. schrieb:
> Einfach eine große Trennscheibe in die Flex einspannen

Wenn Du mit Deinem Leben abgeschlossen hast, nimm eine Trennscheibe 
einer großen Flex und schnalle Diese auf eine kleine Flex - Beide machen 
80m/s - nur dreht dafür das große Blatt bei der großen Flex dafür 
weniger schnell!
Auf Deutsch: Wenn das Blatt >> als die für die Flex vorgesehene Scheibe 
ist, bekommst Du eine irrsinnige Umgangsgeschwindigkeit, Die das Blatt 
aushalten muß.

... bitte, mach Das also nicht ... da helfen dann auch nicht mehr die 
Schuhe, mit Denen die Vietkongs den Krieg gewonnen haben.

Alternativer Verständnisversuch zum zitierten Text:
Was ist eine 'große' Trennscheibe?
Was meinst Du mit Flex? (Einhand-Winkelschleifer wäre gängig also 
115/125er Scheiben)
Oder eine große Flex - macht etwas mehr Respekt und benötigt zwei Hände.
Wenn's noch etwas fetter sein darf, die Dinger nennen sich Trennjäger 
und laufen per Verbrenner.

MfG

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bin ich froh, dass ich einen Greifzug habe...  ;-)

Patrick J. schrieb:
> nimm eine Trennscheibe einer großen Flex und schnalle Diese auf eine
> kleine Flex
Ich hätte da Sorgen, dass die große Scheibe im 115er Einhandschleifer am 
Gehäuse kratzt. Aber warum nicht die große Scheibe auf die große Flex? 
Die 2 cm, die die Kleine tiefer käme werdens schon nicht ausmachen.

Patrick J. schrieb:
> Glückwunsch zum erlegtem .... ja was eigentlich?
Stümpfchen?  ;-)

von Teo D. (teoderix)


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Ralf L. schrieb:
> Jetzt, wo ihr schon fertig seid, kann ich euch ja mal die Lösung für
> Faule preisgeben: Einfach eine große Trennscheibe in die Flex

Wo kommst du den her?

Das macht man mit ner Kettensäge und je nach Baumart, 5-10J Zeit.

Mit Schwarzpuffer o. wie Vorort Ammoniumnitrat und xxxxx. Weniger Zeit 
aber extrem viel mehr Fun. :D

von Christian M. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das macht man mit ner Kettensäge

Ja so kenne ich das auch! Und dann Salz drauf und im Jahr darauf kann 
man das wie ein Schwedenfeuer abbrennen.

Hätte ich auch letzes Jahr schon gemacht, wenn wir uns nicht im letzten 
Moment für den Bau entschieden hätten. Budget war Entscheidungsgrund. 
Trotzdem ist die absehbare Bugdetüberschreitung schon bei ca. 30%. Wie 
immer.

Gruss Chregu

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Christian M. schrieb:
> bei ca. 30%.

Peanuts - darüber würde man beim BER Sekt verteilen ;)

von Teo D. (teoderix)


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Christian M. schrieb:
> Und dann Salz drauf und im Jahr darauf kann
> man das wie ein Schwedenfeuer abbrennen.

Das is mir neu. :-o
Braucht aber'n Wetterschutz.... Aber warum nich. Nicht Jeder holzt ja 
gleich nen Ganzen Wald ab.

von Christian M. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Peanuts - darüber würde man beim BER Sekt verteilen ;)

Warte, ist ja noch nicht fertig...

Gruss Chregu

von Richard H. (richard_h27)


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Zum Wurzel ziehen nehme ich den Taschenrechner.

von Jens G. (jensig)


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@ Richard H. (richard_h27)

>Zum Wurzel ziehen nehme ich den Taschenrechner.

Der Dentist hätte bestimmt auch die passende Zange dafür .... ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Jens G. schrieb:
> Der Dentist hätte bestimmt auch die passende Zange dafür .... ;-)

Dentisten gibts heute nicht mehr - das war früher ein Lehrberuf. Seit 
der 2. Hälfte der 1950er Jahre durften die nicht mehr praktizieren; das 
war das ausschließlich studierten Zahnmedizinern vorbehalten.

von Matthias B. (dl4bm)


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Richard H. schrieb:
> Zum Wurzel ziehen nehme ich den Taschenrechner.

Nee, Wurzeln entfernst Du einfach, indem Du sie quadrierst ;-)

von Armin L. (linzenich)


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Hallo!
aus meiner eigenen Erfahrung habe ich das Problem folgendermassen 
gelöst:
1. bei dicken Baumstämmen
ca. 30cm Baumstumpf stehen lassen, dann mit Kettensäge kreuzförmig 
einschneiden nach Schwedenfeuer Art so tief es geht. Den Rest erledigt 
das Feuer.
2. bei kleineren Durchmessern: ca. 1m Baumstumpf stehen lassen
mit einem Flaschenzug, ich habe einen 1.5t typ mit Kette, den Baumstumpf 
rausziehen. Dafür braucht man einen stabilen Ankerpunkt wie z.B. einen 
Baum,in der Nähe.

Gruss Armin

wie man an meinem Namen erkennen kann, bin ich schon etwas älter, weil 
der Name ist kurz danach aus der Mode gekommen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Armin L. schrieb:
> Dafür braucht man einen stabilen Ankerpunkt wie z.B. einen
> Baum,in der Nähe.

Dumm nur, wenn dabei der falsche Baum Schaden nimmt…

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Armin L. schrieb:
> 2. bei kleineren Durchmessern: ca. 1m Baumstumpf stehen lassen
> mit einem Flaschenzug, ich habe einen 1.5t typ mit Kette, den Baumstumpf
> rausziehen. Dafür braucht man einen stabilen Ankerpunkt wie z.B. einen
> Baum,in der Nähe.

Man sollte allerdings dabei nicht außer Acht lassen, dass so ein 
Flaschenzug auch reißen kann. Mit 1,5 Tonnen Spannkraft dürfte das nicht 
bei einem "Au!" bleiben.
Außerdem sollte man beachten, dass der Baumstumpf bei erfolgreichem 
Manöver evtl. schneller aus der Erde kommt, als einem lieb ist. Die 
Spannkraft ist ja nicht plötzlich weg, nur der Widerstand des Baums.

von Lotta  . (mercedes)


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Huch hat das lange gedauert! ;-O

Ammoniumnitrat hatte er doch schon?
Also, Aluminiumpulver dazu und ne Sprengkapsel
dran, und schon ist sogar die Baugrube für die
Garagen ausgehoben!

;---)))))   ;--PPPP


mfg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Armin L. schrieb:
> 2. bei kleineren Durchmessern: ca. 1m Baumstumpf stehen lassen
http://www.wald-prinz.de/tragbare-forstseilwinde-staemme-wurzeln-per-seilzug-bewegen/4584

Korbi G. schrieb:
> Außerdem sollte man beachten, dass der Baumstumpf bei erfolgreichem
> Manöver evtl. schneller aus der Erde kommt, als einem lieb ist.
Tut er leider nur in XT Videos.
In der Realität knackt er nur ganz langsam Wurzel für Wurzel zur Seite 
und liegt dann da. Denn der Zug einer Kette lässt nach wenigen cm schon 
merklich nach, mehr längt sich die Kette wohl kaum. Ich verwende für 
diese Technik allerdings einen 3,2t Greifzug...

von Richard H. (richard_h27)


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Armin L. schrieb:
> Gruss Armin
>
> wie man an meinem Namen erkennen kann, bin ich schon etwas älter, weil
> der Name ist kurz danach aus der Mode gekommen.

Interessant. Ich kenne 3 Armin vom gleichen Jahrgang aus einem kleinen 
Dorf. Die sind jetzt 52 Jahre alt.

von Johannes S. (Gast)


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eines der effektivsten Werkzeuge die ich in letzter Zeit gekauft habe 
ist eine Makita Säbelsäge. Die kam auch beim Ausgraben zweier grosser 
Kirschbaumwurzeln zum Einsatz. Das ging wesentlich einfacher und besser 
als mit einer Axt und auch sägen bis in die Erde rein macht den 
Sägeblättern nix aus, mit einer Kettensäge kann man sowas auch nicht 
machen.
Ziehen auch mit Kettenzug, die Wurzel kommt dabei ganz langsam und nicht 
wie Kai aus der Kiste gesprungen.

von Gunnar F. (gufi36)


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(auch wenn der TO vielleicht lange nicht mehr da ist...)

Ich hatte 33 Fichten ca. 15m hoch Stämme D ca. 30cm alle gefällt und die 
Wurzeln ausgebuddelt.
Werkzeuge: Axt, Spaten, Spitzhacke, Bügelsäge und....

... Wagenheber!

Nachdem die meisten horizontalen Wurzeln abgesägt waren, selbigen 
drunter geschoben und dann knarzt es überall mal und ich konnte die 
Dinger rausheben. Die Arbeit hatte auch richtig Spass gemacht....

Manchmal vermisse ich die Bäume sogar etwas....

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gunnar F. schrieb:
> Ich hatte 33 Fichten
Glück gehabt: Fichten wurzeln nur sehr flach.
https://www.google.com/search?q=fichte+windwurf&tbm=isch

Wenn das ein kleines Wäldchen war, dann hättest du ggfs. auch nur die 
Randfichten ummachen und auf den nächsten Sturm warten müssen. Meist 
packt es dann die anderen, die das "Freistehen" nicht gelernt haben, 
auch. Die Wurfrichtung ist dabei natürlich eher zufällig...  ;-)

von Gunnar F. (gufi36)


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ne ne, die standen alle schön ringsum mein Haus herum und ich wollte 
weder dauerhaft in Dunkelheit und Nässe wohnen, noch die Dinger (War zur 
Zeit von Kyrill) aus meinem Dach fieseln.

P.S. damit muss ich auch meine Aussage von oben korrigieren!
Kyrill hat eine der Wurzeln für mich ausgebuddelt. Ganz ohne die 
beschriebenen Werkzeuge...

;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Leute, der Thread ist 2 Jahre alt, inzwischen dürfte der Baumstumpf 
verrottet sein.

Und wenn nicht, helfen drei Stangen Dynamit und ein Feuerzeug.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (Gast)


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Ja, meine sind raus. Garage steht.
Aber vielleicht ist es für jemand anderen hilfreich!

Gruss Chregu

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