Hallo, Ich muss eine meiner Schaltungen auf eine Belastung von bis zu 150A bei einer Spannung von 12-24V DC testen. Grundsätzlich bietet sich dafür ja eine elektronische DC Last an aber die sind in dem Leistungsbereich (ca. 2500W) ja kaum bezahlbar. Außerdem brauch ich die Last nach einem erfolgreichen Test (wahrscheinlich) nicht mehr. Und ich brauch die meisten Funktionen der Lasten überhaupt nicht. Aber welche Alternativen gibt es? Einen regelbaren Shunt-Widerstand - Da hab ich in dem Leistungsbereich auch noch nichts gefunden. Kennt da jemand Hersteller? Gebrauchtgerät - Es gibt zwar einige Seiten, vor allem in US, die gebrauchtes Equipment anbieten. Aber mit Versand, Zoll EUst, ... zahl dich das dann auch wieder nicht aus. Oder gibts gute Quellen in EU? Leihgerät - Wäre mir fast am liebsten, aber auch da konnte ich noch keinen passenden Anbieter, einigermaßen in der Umgebung (EU), finden. Ich bin für eure Tips sehr Dankbar! Liebe Grüße, Markus
Markus M. schrieb: > Einen regelbaren Shunt-Widerstand - Da hab ich in dem Leistungsbereich > auch noch nichts gefunden. Kennt da jemand Hersteller? Eisenmann Thermal Solutions
Hi, vielleicht solltest Du beschreiben, worauf es denn bei dem Test ankommt. Eventuell reichen ja ein paar parallel geschaltete Auto-Fernlichtlampen. Grüße Thomas
Über welchen Bereich und mit welcher Auflösung willst Regeln? Wie lange dauert so ein Test? Leistungswiderstände/Kupferdraht/Stahlseil + FETs/Relais/Brechstange + Supercaps?
@ Markus M. (mmax) >Ich muss eine meiner Schaltungen auf eine Belastung von bis zu 150A bei >einer Spannung von 12-24V DC testen. >Einen regelbaren Shunt-Widerstand - Da hab ich in dem Leistungsbereich >auch noch nichts gefunden. Kennt da jemand Hersteller? Du brauchst es sicher nur in groben Stufen "regelbar", sprich, man kann ein paar Hochlastwiderstände mit Schaltern verschalten. Zum Test der Regeleingenschaften (Sprungantwort) schaltet man einen Teil der Widerstände per MOSFET und schaut sich die Reaktion am Oszi an. Wenn es die Quelle erlaubt, kann man auch Halogenlampen als Verbraucher nutzen, allerdings haben die halt einen heftigen Einschaltstromstoß. Mögliche Gegenmaßnahme. Lampen per MOSFET und PWM langsam hochfahren. Aber sowas aufzubauen kostet schon ein wenig Zeit, das sind mal fix 2-3 Tage weg.
Ics1702 schrieb: > Hi, vielleicht solltest Du beschreiben, worauf es denn bei dem Test > ankommt. > Eventuell reichen ja ein paar parallel geschaltete Auto-Fernlichtlampen. Ich will einen Lastwiderstand so regeln dass ich einen Strom bis 150A erzeugen kann. Muss nicht sonderlich genau sein, denn überprüft wir mit einem Messgerät. Ja im Prinzip reichen mir auch Lampen, oder eben Leistungswiderstände, die ich zu schalten kann.
Falk B. schrieb: > Du brauchst es sicher nur in groben Stufen "regelbar", sprich, man kann > ein paar Hochlastwiderstände mit Schaltern verschalten. Zum Test der > Regeleingenschaften (Sprungantwort) schaltet man einen Teil der > Widerstände per MOSFET und schaut sich die Reaktion am Oszi an. Regeleingenschaften sind für mich schon nicht mehr relevant. Ich muss nur diese Last zuverlässig über meine PCB versorgen können. Überprüft wird dann mit einer Wärmebildkamera. > Wenn es die Quelle erlaubt, kann man auch Halogenlampen als Verbraucher > nutzen, allerdings haben die halt einen heftigen Einschaltstromstoß. > Mögliche Gegenmaßnahme. Lampen per MOSFET und PWM langsam hochfahren. > > Aber sowas aufzubauen kostet schon ein wenig Zeit, das sind mal fix 2-3 > Tage weg. Das wäre schon eine Möglichkeit. Etwas Fertiges wäre mir lieber, bin mit der eigentlichen Schaltung schon sehr gut ausgelastet.
Hast du mehr Zeit oder eher mehr Kohle? Wegen Selbstbau oder Kauf! Auf dem Autoschrottplatz beim Verwerter findet man die Scheinwerferlampen für fast Lau, ein paar schmale Alubleche oder -schienen mit Löchern rein, die Lampen dran geschraubt und Kabel dran, fertig ist ein fast unbegrenzter Lastwiderstand bis 14 V oder Lampen aus dem Lkw dann bis 28 V. Oder eben zwei Blöcker 12 V in Reihe wegen der 24V. Kannst natürlich auch weiter Zeit aufwenden und suchen bis du nichts Passendes gefunden hast. Ein Frontscheinwerfer hat 12 V 55/60 W, parallel sind das schon mal 115 W mit einer Lampe, 10 Stk. sind dann schon 1150 W, mit 20 Lampen bist du dann fast bei deinen 2,5 kW. Oder kaufst dir die Lampen billigst und hast wieder Zeit gespart.
Wie wäre es mit sowas hier: https://www.youtube.com/watch?v=WECW88rJYrE Für 150A müsste man es aber wohl noch ein wenig skalieren oder mehrere parallelschalten.
Elo schrieb: > Hast du mehr Zeit oder eher mehr Kohle? Wegen Selbstbau oder Kauf! Schwere Frage. Ich befürchte weder noch ... klassisches Problem eines Startups ;-) Aber ein bisserl darf es schon kosten. Nur keine 5-10k für eine elektronische Last. > Auf dem Autoschrottplatz beim Verwerter findet man die > Scheinwerferlampen für fast Lau, ein paar schmale Alubleche oder > -schienen mit Löchern rein, die Lampen dran geschraubt und Kabel dran, > fertig ist ein fast unbegrenzter Lastwiderstand bis 14 V oder Lampen aus > dem Lkw dann bis 28 V. Oder eben zwei Blöcker 12 V in Reihe wegen der > 24V. > Kannst natürlich auch weiter Zeit aufwenden und suchen bis du nichts > Passendes gefunden hast. > > Ein Frontscheinwerfer hat 12 V 55/60 W, parallel sind das schon mal 115 > W mit einer Lampe, 10 Stk. sind dann schon 1150 W, mit 20 Lampen bist du > dann fast bei deinen 2,5 kW. > Oder kaufst dir die Lampen billigst und hast wieder Zeit gespart. Hier [1] gibts z.B. eine 150W/12.8V Halogenlampe von Osram. Bei 10Stk kostet eine auch nur mehr knapp 8 Euro. Mit 16 Stk hab ich meine 2,4Kw Heizung zusammen. Denke das sollte für meine ersten Tests schon mal ausreichen! [1] https://www.proflamps.at/de/Produkte/Medizinisch/Fiber-Optik/p/30000910004571/?gclid=CLa8iP2KkdUCFZEK0wodQckP2w
Gerd E. schrieb: > Wie wäre es mit sowas hier: > > https://www.youtube.com/watch?v=WECW88rJYrE > > Für 150A müsste man es aber wohl noch ein wenig skalieren oder mehrere > parallelschalten. Leitung im Wasserbad ... sehr geil ;-)
Das einfachste ist ein Eisenwiderstand. Eisenstange mit Klemme zum Abgleich. Gruß - Werner
Hallo, wie wäre es mit genügend großen Elektroden in Salzwasser, die man an einem Gestell hoch ziehen kann? Überlastbar und stufenlos einstellbar. Mit freundlichem Gruß
Elo schrieb: > Auf dem Autoschrottplatz beim Verwerter findet man die > Scheinwerferlampen für fast Lau, Nicht vergessen die Relais zum Schalten der Lampen gleich mitzunehmen!
Markus M. schrieb: > Aber welche Alternativen gibt es? Widerstände, passend geschaltet. Ich mag keine elektronischen Lasten. Deren Regelverhalten ist meist schlechter als das Regelverhalten der zu überpüfenden Schaltung. Ich nutze lieber Widerstände, die dann um Lastsprünge zu bekommen per MOSFET mit NE555 umgeschaltet werden. Solche Widerstände müssen an die Spannung angepasst werden. Ganz praktisch sind 2 grosse Eisenbleche aufeinander, so dass der Strom im einem hin- und im anderen zurück fliesst, das bifilare macht die Sache niederinduktiv und man kann über den Abgreifpunkt den Widerstand bestimmen.
Was ich selber schon verwendet habe: - Kochplatten - Glühbirnen Mit Kochplatten habe ich schon öfter Tests mit PFCs gemacht. Wenn man Widerstände für >300V / 1kW braucht, ist das bei weitem die billigste Lösung. Vorteil: Elektrische Sicherheit inklusive, Drehschalter ermöglicht (grobe) Leistungseinstellung. Vorsicht: Für Dauertests immer einen Topf mit Wasser draufstellen ;-) 24V-Glühbirnen gibts in E27, und die sind auch billig. So 1-2€ / Stück für 60W-Birnen vielleicht. Vorteil: Kühlung nicht nötig. Für 150A werden das aber viele. Für 24V gibts auch Heizlüfter und Boiler, beides dürfte sich für den Zweck auch eignen, beides bringen ein tragfähiges Kühlkonzept gleich mit. Ich würde mal beim Schrottplatz vorbeifahren - 24V ist sehr gängig in Wohnmobilen und Lastwägen, man sollte also fündig werden. Natürlich gibts auch Widerstände für solche Leistungen (bei farnell zum Beispiel), aber die sind nicht so billig.
Langer Eisenstab. Dann eine art Schleifer bauen und an der entsprechenden Stelle klemmen. Irgendwie Rundmaterial oder ähnlich. Ist ein riesiger mechanischer Aufbau aber müsste funktionieren. OK, auf 1-2A wird ,man nicht runterkommen aber dafür gibt es ja andere Möglichkeiten.
Edelstahl Wasserrohr ,kannste gleichzeitig kühlen.Zum einstellen Klemme vom Starthilfe Kabel.
Markus M. schrieb: > Elo schrieb: > Hast du mehr Zeit oder eher mehr Kohle? Wegen Selbstbau oder Kauf! > > Schwere Frage. Ich befürchte weder noch ... klassisches Problem eines > Startups ;-) Aber ein bisserl darf es schon kosten. Nur keine 5-10k für > eine elektronische Last. Habe mal ein Angebot für einen verstellbaren ohmschen Widerstand bekommen - bis 2kW oder so. Insgesamt konnte man 5 Stufen oder so einstellen. Der Preis lag bei 300€ oder so. Vielleicht wäre das eine Alternative, wenn grundsätzlich so eine Last für weitere Zwecke mal im Labor gebraucht wird. Gruß,
Warum kühlen, lasse das Zeug doch blau werden oder qualmen. Par Holzböcke drunter, Pflastersteine unterm Eisen und gut. Das Rundmaterial gibt es bis 4m Länge. Ok, der Widerstand ändert sich mit der Temperatur. Weis jetzt nicht wie genau das alles sein muss.
Alexander schrieb: > Insgesamt konnte man 5 Stufen oder so einstellen. > > Der Preis lag bei 300€ oder so. > > Vielleicht wäre das eine Alternative, wenn grundsätzlich so eine Last > für weitere Zwecke mal im Labor gebraucht wird. Um mit einem Widerstand bei 12V auf 150A zu kommen, müsste er auf 80mOhm runter regelbar sein und dabei die Leistung vertragen. So einen hab ich noch nicht gefunden.
Christian S. schrieb: > wie wäre es mit genügend großen Elektroden in Salzwasser... Bei DC kommt da so ekliges Chlorgas raus.
Gerd E. schrieb: > Wie wäre es mit sowas hier: > > Youtube-Video "Dummy load in a bucket" Pastor Braune schrieb: > Edelstahl Wasserrohr ,kannste gleichzeitig kühlen.Zum einstellen > Klemme > vom Starthilfe Kabel. Auf YouTube gibts ein Video (ich finde es gerade ums Verrecken nicht mehr) in dem der Autor einen aus von Wasser durchströmten Wasserrohren improvisierten niederohmigen Hochleistungsshunt zeigt, dessen Widerstand über frei platzierbare überdimensionale Krokodilklemmen (Starthilfekabel?) einstellbar ist....
Markus M. schrieb: > Um mit einem Widerstand bei 12V auf 150A zu kommen, müsste er auf 80mOhm > runter regelbar sein und dabei die Leistung vertragen. So einen hab ich > noch nicht gefunden. Solche Rheostaten gibts schon, man muss aber etwas Geld in die Hand nehmen.
Christian S. schrieb: > Hallo, > > wie wäre es mit genügend großen Elektroden in Salzwasser, die man an > einem Gestell hoch ziehen kann? Überlastbar und stufenlos einstellbar. > > Mit freundlichem Gruß Ich habe das Wasser nur zur Kühlung genutzt. Die Stäbe passen genau in eine große Konservenbüchse, ohne den Boden zu berühren. Die Holzplatte liegt auf dem Konservendosenrand auf. Da flossen mehr als 100A. Das Wasser kocht dann übrigens sofort. Man müsste das Ganze einfach auf 5 parallele schaltbare Kreise "herunterskillen". :) Ich dachte an 80A, 40A, 20A, 10A. In der Summe gibt das die geforderten 150A und ist in Schritten von 10A skalierbar. Das einzig teure war der KFZ-Hauptschalter, der auf dem Bild unten links zu sehen ist. Im Zweifelsfall teilt man die 80A noch einmal auf, wenn man dann billigere Schalter verwenden kann.
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http://de.rs-online.com/web/p/leistungswiderstande-im-alugehause/7015692/ 12-14 Stück parallel (somit recht genau auf den gewünschten Widerstandswert abzugleichen) 12x200W 2400W + 3 Fache Überlast für 5 Sekunden. Oder mit Angstzuschlag die 500W Variante nehmen, macht bei 12 Stück 6000W ( hier auch noch 3 Fache Überlast für 5 Sekunden) Stückpreis 30€ Anstatt viel verdrahten, kann man auch zwei Gewindestangen und ein paar Muttern nehmen und alle Widerstände parallel an den Ösen "verschrauben". Die Widerstandserie gibt es bis 2K pro Stück, jedoch nicht so niederohmig.
Nachtrag: 12-14 Stück da der kleinste Wert der Baureihe 1 Ohm ist.
Magnus M. schrieb: > Auf YouTube gibts ein Video (ich finde es gerade ums Verrecken nicht > mehr) in dem der Autor einen aus von Wasser durchströmten Wasserrohren > improvisierten niederohmigen Hochleistungsshunt zeigt, dessen Widerstand > über frei platzierbare überdimensionale Krokodilklemmen > (Starthilfekabel?) einstellbar ist.... Des müsste der Zabex gewesen sein www.zabex.de
So, hab es gestern endlich geschafft meine elektronische Last fertig zu bekommen ... und das Ergebnis will ich hier mal zeigen. Aktuell verwende ein 24V DC Netzteil das bis zu 100A liefern kann. Es ist aber möglich noch eine zweites parallel zu schalten um die doppelte Leistung zu bekommen. Im Moment reichen mir mal die 100A. Als last hab ich 15 Stück 150W/24V Halogenlampen verwendet. Damit kann ich einen Laststrom von knapp 94A ziehen. Die Last ist aber schon so aufgebaut dass ich auf die 200A gehen kann, Schalter und Lampen müssen dann aber noch nachbestückt werden. Gemessen werden Spannung und Strom über ein billiges Shunt-Messgerät von Amazon (ca.€18). Ist sicher eher ein Schätzeisen aber dafür schon ausreichend. Ein vernünftiges, leistbares Multimeter kann leider keine so hohen Ströme messen. Halogenlampe inkl. Sockel kosten bei reichelt knapp €5, somit kommt mir die Last auf €75 exkl. Gehäuse, Ventilatoren und natürlich dem Netzteil. Denke dass es nicht viel günstiger geht. Ein Problem ist allerdings die Wärme die die Lampen abgeben. Die bringe ich bei den 15 Stück auch mit den fünf Ventilatoren auf Dauer nicht raus. Da muss ich leider den Deckel offen lassen.
Beitrag #5189283 wurde vom Autor gelöscht.
Markus M. schrieb: > Ein Problem ist allerdings die Wärme die die Lampen abgeben. Die bringe > ich bei den 15 Stück auch mit den fünf Ventilatoren auf Dauer nicht > raus. Da muss ich leider den Deckel offen lassen. Das ist auch kein "Wunder", da die Lüfter so, durch die schmalen Schlitzchen, den möglichen Luftstrom gar nicht durchbringen (genaugenommen sogar mit Gegendruck arbeiten). Einfache Modifikation (zumindest, wenn man damit Erfahrung hat): Horizontal ca. 1cm außerhalb der "gedachten" Außenkante des Rechteckes, innerhalb dessen die Schlitze liegen, 4 Bohrungen mit zuerst einem kleineren Bohrer (am besten einer mit Kreuzschliff-Spitze, der rutscht auch ohne Ankörnen nicht so herum), dann einem etwas größeren - etwa der Durchmesser der Schlitze, vielleicht etwas größer. Dann mit dem Winkelschleifer + dünner Trennscheibe (es gibt welche mit ca. 1,5mm) ein Rechteck ausschneiden, welches die Bohrlöcher als Eckpunkte hat. Ein paar weitere kleine Bohrungen rundherum, um mit Schrauben hindurch innen ein Finger-sicheres Gitter zu befestigen. Durch das Gitter würde zwar auch Licht kommen, allerdings hielte ich das Ganze trotzdem für weit besser, als "nur ohne Deckel tauglich"...
Flex-Fetischist schrieb: > Horizontal ca. 1cm außerhalb der "gedachten" Außenkante des Rechteckes, Der "gute cm weiter links und rechts" übrigens, um beim Bohren von den Schlitzen genügend Abstand zu haben. (Bohren, wenn ein Teil der Bohrfläche schon fehlt, also direkt am Schlitz, bzw. teils überlagernd einer bestehenden Öffnung halt, ist eher Glücksspiel als Arbeit.) Die Höhe der Bohrungen aber darf dann Außenkante knapp über Oberkante und Unterkante der Schlitze sein - ein Winkelschleifer stört sich an "Überlagerung des Schnittes mit bestehender Öffnung" prinzipiell weniger, da sich hier NICHT eine Spirale ungewollt seitlich durch einen gerade so ausreichenden Schlitz "aus der Führung bewegen" kann. (Man könnte also auch "durch die Schlitze schneiden" - nur sähe das wohl etwas seltsam aus dann... deshalb würde ich leicht darüber / darunter schneiden.) Bis in die Ecken kommt man nicht ganz, aber das könnte eine Stichsäge (extrem feines Blatt verwenden, langsamst und mit ganz sanftem Druck arbeiten, und freilich ohne Pendelhub - der ist nur bei Weichholz nützlich). Die Perfektionierung der Rechteckform sowie Entgratung... mit einer sehr feinen Feile auch bei 2mm-Blech gut machbar.
Markus M. schrieb: > So, hab es gestern endlich geschafft meine elektronische Last fertig zu > bekommen Wo ist denn da die Elektronik ? Im BLDC Lüfter ? Markus M. schrieb: > Ein Problem ist allerdings Na ja, das Problem dürfte sein, daß die Belastung alles andere als konstant ist, sondern mit der Erwärmung der Glühwendel sinkt. Das ist also nicht mal ein ohm'scher Widerstand, und auch keine Konstantstromsenke. Ich glaube, elektronische Last geht anders, wobei bei ihr oftmals die Elektronik das Problem ist: Regelt zu langsam nach. Ist nicht dein Problem, hast du ja nicht. Bei Glühlampen hat aber die Induktivität der Wendel oft negative Auswirkungen auf das Verhalten der Last gegenüber dem Verbraucher. Bei deiner Last wird der Kaltwiderstand ein Problem sein, schaltet man das Netzteil ein, ist der Strom weit (10 x?) höher als vorgesehen, dessen Strombegrenzung spricht ggf. an und die Lampen werden gar nicht warm. Echte Widerstände, gar niederinduktive, wären im Vorteil.
Michael B. schrieb: > Markus M. schrieb: >> So, hab es gestern endlich geschafft meine elektronische Last fertig zu >> bekommen > > Wo ist denn da die Elektronik ? Im BLDC Lüfter ? > > Markus M. schrieb: >> Ein Problem ist allerdings > > Na ja, das Problem dürfte sein, daß die Belastung alles andere als > konstant ist, sondern mit der Erwärmung der Glühwendel sinkt. Das ist > also nicht mal ein ohm'scher Widerstand, und auch keine > Konstantstromsenke. > > Ich glaube, elektronische Last geht anders, wobei bei ihr oftmals die > Elektronik das Problem ist: Regelt zu langsam nach. Ist nicht dein > Problem, hast du ja nicht. > > Bei Glühlampen hat aber die Induktivität der Wendel oft negative > Auswirkungen auf das Verhalten der Last gegenüber dem Verbraucher. > > Bei deiner Last wird der Kaltwiderstand ein Problem sein, schaltet man > das Netzteil ein, ist der Strom weit (10 x?) höher als vorgesehen, > dessen Strombegrenzung spricht ggf. an und die Lampen werden gar nicht > warm. > > Echte Widerstände, gar niederinduktive, wären im Vorteil. Laberkopp, Du machst Deinem Nick wieder einmal alle Ehre: der Threadtitel nennt sich Alternative zu einer elektronischen Last.... Auch das Geblubber über den induktiven Anteil der Wendel bei einer DC-Quelle zeugt von einem hohen Mitteilungsbedürfniss ohne fachlichen Inhalt. Denkst Du wirklich die paar uH parallelgeschalteter Leuchtfäden würden so ein Netzteil ernsthaft außer Tritt bringen? Wirklich? btw: wenn solche Lampen leuchten ist das eine sehr konstante Last... also was soll dieser Anteil des Geblubbers? Abgesehen davon schreibt der TO nix davon, das er hochdynamische Tests fahren will sondern eine bezahlbare Belastung für seine Netzteile haben will... also paßt das mit den Glühlampen schon mehr als ausreichend und kostengünstig ist es auch.... MiWi
Michael B. schrieb: > Bei Glühlampen hat aber die Induktivität der Wendel Wieviel Hy hat eine kleine Luftspule mit einer einstelligen Zahl von Windungen und wieviel Hy haben ein paar Meter Anschlußkabel? MfG Klaus
Markus M. schrieb: > Die Last ist aber schon so > aufgebaut dass ich auf die 200A gehen kann, Schalter und Lampen müssen > dann aber noch nachbestückt werden. Die Strippe die die Schalter verbindet is doch höchstens 1,5-Quadrat. Ick glob bei 200A beteiligt die sich maßgeblich an der thermischen Leistungsumetzung.
icke mal schrieb: > beteiligt die sich maßgeblich an der thermischen > Leistungsumetzung. Und hier, die Schrauben an die Ventilatoren sind doch höchstens M5, wahrscheinlich M4. Da weiß och wie Dick die Zuleitung ist und wat mit die passiert bei 200A besonders an die geniale Gehäuseeinführung. Hey BarBQ...
Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. Als Vorschlag: Nimm doch eine Kupferschiene, wo das dicke Kabel angeschlossen wird und zu jedem Schalter dann jeweils eine Leitung geht (Da reicht dann auch die dünne). Mit Ringschuhen lässt sich sowas doch flott aufbauen.
Markus M. schrieb: > So, hab es gestern endlich geschafft meine elektronische Last fertig zu > bekommen ... und das Ergebnis will ich hier mal zeigen. > Wollte einfach nur mal sagen, dass ich sehr von Deiner Arbeit beeindruckt bin: sieht absolut sauber und regelmäßig aus. Mit welchem Werkzeug hat Du das Gehäuse so schön gebohrt/gesägt und wie hast Du alles so genau hinbekommen? Viele Grüße Igel1
MiWi schrieb: > Laberkopp, Du machst Deinem Nick wieder einmal alle Ehre: der > Threadtitel nennt sich Alternative zu einer elektronischen Last.... > > Auch das Geblubber über den induktiven Anteil der Wendel bei einer > DC-Quelle zeugt von einem hohen Mitteilungsbedürfniss ohne fachlichen > Inhalt. > > Denkst Du wirklich die paar uH parallelgeschalteter Leuchtfäden würden > so ein Netzteil ernsthaft außer Tritt bringen? Danke ... das hab ich mir beim durchlesen auch gedacht!
jz23 schrieb: > Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. > Als Vorschlag: Nimm doch eine Kupferschiene, wo das dicke Kabel > angeschlossen wird und zu jedem Schalter dann jeweils eine Leitung geht > (Da reicht dann auch die dünne). Mit Ringschuhen lässt sich sowas doch > flott aufbauen. Stimmt schon, die sind relativ dünn ... werd ich evtl. noch ändern. Muss aber erst noch schauen wo ich Kupferschienen bekomme.
jz23 schrieb: > Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. Über jede Leitung fliesst nur der Strom einer Lampe. Das ist also schon in Ordnung.
Andreas S. schrieb: > Wollte einfach nur mal sagen, dass ich sehr von Deiner Arbeit > beeindruckt bin: sieht absolut sauber und regelmäßig aus. > > Mit welchem Werkzeug hat Du das Gehäuse so schön gebohrt/gesägt und > wie hast Du alles so genau hinbekommen? Danke! Ich bin glücklicher Besitzer einer CNC Fräse. Damit lässt sich so etwas recht leicht umsetzten.
Die Idee mit den Glühlampen ist natürlich, auch in preislicher Hinsicht, bestechend, aber... Eine Schaltung, bestehend aus Glühlampen, die im Betrieb 150A schluckt, genehmigt sich im Einschaltmoment leicht das Zehnfache. Ob das nicht ein bisschen zu viel des Guten ist? Die gleiche Schaltung mit Hochlastwiderständen ist zwar um einiges teurer, aber "berechenbarer". Das Drumherum bleibt sich gleich. Ein passender Schalter ist aber richtig teuer. Egal ob er Widerstände oder Lampen schaltet.
Michael B. schrieb: > jz23 schrieb: >> Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. > > Über jede Leitung fliesst nur der Strom einer Lampe. Das ist also schon > in Ordnung. Nachdem ich Deinen Beitrag vorher zu zerrissen habe (und da ich auch anderes aus nur Austeilen kann) stelle ich mit angenehmer Überraschung fest: es kommen auch brauchbare Beiträge von Dir. Bitte beibehalten. MiWi
Amateur schrieb: > Die Idee mit den Glühlampen ist natürlich, auch in preislicher Hinsicht, > bestechend, aber... > > Eine Schaltung, bestehend aus Glühlampen, die im Betrieb 150A schluckt, > genehmigt sich im Einschaltmoment leicht das Zehnfache. > Ob das nicht ein bisschen zu viel des Guten ist? > Wenn Du die Lampen nicht alle gleichzeitig einschaltest ist das so einem Netzteil relativ egal... das springt kurz in die Stromregelung und wenn der Glühfaden heiß ist und entsprechend hochohmig dann geht es wieder in die normale Spannungsregelung über. Das ist mehr oder weniger ein Normalbetriebsfall so eines Netzteils.... MiWi
@MiWi Stimmt, aber der Faktor: "Günstig" geht dabei verschütt. N Schalter, die 150A, oder mehr abkönnen, sind auch nicht ohne. Vor allem, da die Versuchsbeschreibung Gleichstrom vermuten lässt. Wird aber dieser Strom beträchtlich überschritten...
Amateur schrieb: > @MiWi > Stimmt, aber der Faktor: "Günstig" geht dabei verschütt. > > N Schalter, die 150A, oder mehr abkönnen, sind auch nicht ohne. Vor > allem, da die Versuchsbeschreibung Gleichstrom vermuten lässt. > Wird aber dieser Strom beträchtlich überschritten... Nun denken wir einmal scharf nach, schauen sich die Fotos an und lesen den Text zu den Fotos... und sieh mal einer guck - es sind 150W Lampen für 24V verbaut.... Macht also 6,3A Nennstrom. Wenn man die 10x Einschaltstrom als heiligen Gral akzeptiert schubst man das Komma um 1 nach rechts und - padauzt - es sind nur noch 63A Einschaltstrom.... nix da mit 150A und jeder 10A Popelschalter kann das - mit durchaus endlicher Zahl von Schaltvorgängen.... Wenn ich sowas mit Niederspannung bauen würde (bei mir spielt sich das mit 700V und 3A pro Modul ab, geht daher nicht) dann würd ich ebensolche Schalter wie am Foto verwenden - und die bei Bedarf tauschen. Low Cost, zuverlässig und einfach servicierbar. Für die vermutlich nicht mehr als 20 Stunden Dauerbetrieb... wenn es viel ist 100 Stunden und ein bischen herumschalten, die dieser Hack vor sich hat vollkommen ausreichend... Leute - es muß zum Erkenntnisgewinn des TO funktionieren und nicht den deutschen Vorschriften für alles und jeden noch so kleinen Pfurz entsprechen... MiWi
Michael B. schrieb: > Über jede Leitung fliesst nur der Strom einer Lampe. Das ist also schon > in Ordnung. Ick empfehle dir mal nen Besuch bei Fielmann!
Michael B. schrieb: > jz23 schrieb: >> Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. > > Über jede Leitung fliesst nur der Strom einer Lampe. Das ist also schon > in Ordnung. NACH den Schaltern stimmt das, und das wäre auch der Fall bei meinem Vorschlag. Aber aktuell fließt an einer Stelle der komplette Strom über ein Kupfer"drähtchen".
MiWi schrieb: > Michael B. schrieb: >> jz23 schrieb: >>> Mir wäre die Verbindung zwischen den Schaltern auch ein wenig schmal. >> >> Über jede Leitung fliesst nur der Strom einer Lampe. Das ist also schon >> in Ordnung. > > Nachdem ich Deinen Beitrag vorher zu zerrissen habe (und da ich auch > anderes aus nur Austeilen kann) stelle ich mit angenehmer Überraschung > fest: es kommen auch brauchbare Beiträge von Dir. Dummerweise war er nun inhaltlich falsch. Die weisse Leitung von den Schaltern zu den Lampen ist zwar ausreichend dimensioniert weil über jede nur der Strom einer Lampe fliesst, aber die blanke Kupferleitung zwischen den Schaltern zur Verteilung der 100A nicht.
Ist warscheinlich schon zu spät, aber wegen dem 150A Schalter. Solange er bei 24V bleibt, ist das bezahlbar: 200A 12/24V KFZ Schalter https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F262589194913
Vergiss diesen Notaus ... der macht's nicht lange, da nur "Not-aus". Spielzeug. Der schweisst beim Einschalten zusammen. Ein Notaus muss nur den Nennstrom trennen, ohne Induktivitaet. Nicht unter 10facher Ueberlast einschalten. Das ist was Anderes.
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Bearbeitet durch User
Markus M. schrieb: > Elo schrieb: >> Hast du mehr Zeit oder eher mehr Kohle? Wegen Selbstbau oder Kauf! > > Schwere Frage. Ich befürchte weder noch ... klassisches Problem eines > Startups ;-) Aber ein bisserl darf es schon kosten. Nur keine 5-10k für > eine elektronische Last. Kochplatten für 24V wären eine Lösung. Die Leistung kann man einstellen, mit dem Schalter davor. Das ist relativ günstig. Wenn die Last länger ansteht, müsstest du kühlen (Ein Topf tut es aber). Das ist mein Ernst, ich habe das genau so schon gemacht, allerdings bei 230V. Das war eine Doppelkochplatte für 230V. Da sind mehrere Heizwindungen drin, die man parallel / in Reihe schalten kann um bestimmte Lasten zu erreichen. Billiger wird man ohmsche Widestände für so hohe Leistungen kaum bekommen.
Hmm schrieb: > Kochplatten für 24V wären eine Lösung. > ich habe das genau so schon gemacht, allerdings bei > 230V. Das war eine Doppelkochplatte für 230V. > Billiger wird man ohmsche Widestände für so hohe Leistungen kaum > bekommen. Ebenso gehen Heizwendeln aus einem alten Föhn, Toaster oder Heizlüfter. Heizstäbe aus weißer Ware (Waschmaschine, Spülmaschine) dito. Die haben zusätzlich noch den Charme, daß man sie zur Kühlung einfach in einen Eimer Wasser stecken kann. Oder Tauchsieder. Die gäbe es sogar in einer niederohmigen 12V Version (für Auto/Caravan).
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Bearbeitet durch User
Die Tauchsieder fürs Auto sind Mist! Haben knapp über 100 W, da die Steckdose mit nur 10 A abgesichert ist. Wasserkochen dauert ewig. Gruß - Werner
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