Hallo, ich habe bereits vor einiger Zeit hier: (Beitrag "Class-D Verstärker TPA3244") angefragt. Es geht weiterhin um ein Platinenlayout mit dem TPA3244. Im Anhang findet ihr mein aktuelles Layout (Achtung 2 Seiten PDF) und den passenden Schaltplan. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch das mal anguckt und kritisiert. Zudem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den Mehrpreis für 70u ausgeben soll oder ob es für die ersten Versuche auch 35u tuen sollten. Mir ist bewusst, dass die Leitungen bei der doppelten dicke weniger Induktivität aufweisen und die Erwärmung durch den Strom gerade an den engen Stellen geringer wäre und auch der Chip besser gekühlt wäre, der Preis und der erste Versuch sagen aber, ich soll 35um verwenden :) Was ist eure Empfehlung? Gruß
Gerade schrieb: > ob ich den Mehrpreis für 70u > ausgeben soll oder ob es für die ersten Versuche auch 35u tuen sollten. Du könntest entlang der Leitungen, die viel Strom führen sollen, Lötstopplack aussparen, dann werden die Leitungen mit HAL (falls du HAL wählst) nochmal dicker überzogen. Wenn das immer noch nicht reichen sollte (was ich aber nicht glaube), dann kannst du solche Leiterbahnen selbst nochmal dick verzinnen.
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Hallo Mampf. Mampf F. schrieb: > Du könntest entlang der Leitungen, die viel Strom führen sollen, > Lötstopplack aussparen, dann werden die Leitungen mit HAL (falls du HAL > wählst) nochmal dicker überzogen. > > Wenn das immer noch nicht reichen sollte (was ich aber nicht glaube), > dann kannst du solche Leiterbahnen selbst nochmal dick verzinnen. Ohne mir jetzt das Projekt näher angesehen zu haben: Aus eigener bitterer Erfahrung weiss ich, dass das nicht funktioniert. Auch eine dicke Verzinnung senkt nicht wesentlich den ohmschen Widerstand der Leiterbahn. Der spezifische Widerstand von Lötzinn ist dazu im Vergleich zum Kupfer zu schlecht. Was aber dagegen gut geht, ist längst einen dicken Kupferdraht auf die Leiterbahn löten. Es langen dicke Lötpunkte an den Enden und vieleicht ein oder zweimal mittendrin für mechanische Stabilität, und eventuell bei Verzeigungen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Du kannst die Erwärmung des Kupfers berechnen, sie ist von der Fläche und der Länge abhängig. Da sind mir zuviele Vias eingebracht, gerade weit weg vom Chip. Sie haben zwar Masse, die auch gewärmt werden will, aber weit weg ist die Temperaturdifferenz nicht mehr so groß. Um es in die Fläche zu bringen, braucht es: Fläche! Vias unter dem Pad und um das Pad herum sind reichlich. Danach brauchts nur noch den schönen Hundeknochen (dog bone layout=breite Kupferfläche seitlich des schmalen Streifens unter dem Gehäuse/ für das Pad). Mir fehlt noch ein bisschen der Bestückungsdruck, d.h. ob die Drossen und Kondensatoren auch räumlich drauf passen. Manchmal ist es im Layout mit Anschlussflächen gut gemeint, aber plötzlich ragen Bauteile hinein. Sind da sogar Durchsteck-Varianten geplant? Bei Elyt-Kondensatoren finde ich das tragbar, bzgl. der Kosten. bei den Induktivitäten sehe ich das kritisch. Die geschirmten SMD-Varianten finde ich kompakter als bedrahtete Tonnen. Aber bei 10µH Induktivität macht es sicher räuml. keinen Unterschied. Wofür die vielen Vias in den Ausgangsleitungen? Die Ausgangsseite scheint mir auch ein bisschen weitläufig. Im Datenblatt ist das deutlich kompakter – bspw. für die Leitungsführung der Leistungsausgänge erst mit Vias auf die Unterseite und dann per Bauteil bspw. die 470µF-Kondensatoren wieder auf GND der Oberseite. Das scheint bei dir genau andersrum zu sein, weswegen die Leitungen recht lang und schmal sind, statt kurz und breit.
Bernd W. schrieb: > Der spezifische Widerstand von Lötzinn ist > dazu im Vergleich zum Kupfer zu schlecht. Ahja, Parallelschaltung von Widerständen ... Macht Sinn^^ ... Hmm, weshalb wurde das dann aber früher oft in Fernsehern gemacht? Hatte das da andere Gründe?
Hallo Mampf. Mampf F. schrieb: >> Der spezifische Widerstand von Lötzinn ist >> dazu im Vergleich zum Kupfer zu schlecht. > > Ahja, Parallelschaltung von Widerständen ... Macht Sinn^^ ... Hmm, Nun, der Gesamtwiderstand sinkt ja auch tatsächlich, nur nicht so weit wie man gerne hätte. > weshalb wurde das dann aber früher oft in Fernsehern gemacht? Hatte das > da andere Gründe? Ich hatte die Sache mit der Verzinnung von jemanden übernommen, der da fest dran glaubte. Ein Effekt war zwar vorhanden, aber ich musste mir Mühe geben, den nachzuweisen, d.h. praktisch nicht verwertbar für mich. Vieleicht lagen die Verhältnisse in den Zeilenendstufen von Fernsehern ja so, dass es sinnvoll war? In meinem Fall hatte ich 70u Kupfer. Bei 18u oder weniger sehen die Verhältnisse bestimmt anders aus. Ich erinnere mich auch an ganz alte Zeiten, da kannte man noch keine Lötstoppmasken. Es wurde per Hand verlötet, und die ersten Badverlötungen hatten dann den Effekt, das alles verzinnt war. Vieles hat seine Ursache in der Geschichte und in der beschränkten Entstehungs- Umsetzungs- und Verbreitungsgeschwindigkeit von Innovationen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
OK, danke für eure Hinweise und Tipps. Kann noch jemand was zum Layout sagen? Kann man das so lassen oder gibt es kritische Punkte? Ist alles schlecht? Sagt was... :) Mir ist uebrigens aufgefallen, dass ich den doch etwas aelteren Schaltplan angehangen habe. Im Anhang jetzt nochmal den ganz aktuellen.
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