Hi, ich plane, einige LEDs hinter einer Konstrantstromquelle[0] in Reihe zu schalten, und mittels MOSFET zwecks PWM kurzzuschließen. Wenn da 20 LEDs fröhlich (unsynchron) PWMen, wird sich also hinter der KSQ die Last sehr schnell ändern. Jetzt frage ich mich, ob diese KSQ damit wohl zurecht kommt. Leider bin ich mir nicht sicher, ob das aus dem Datenblatt[0] überhaupt hervorgeht, und wenn ja, wo. Der Wert "Setup Time" ist vermutlich eher für den Kaltstart? Steht da irgendwo versteckt die "Zeit zwischen Änderung der Last und stabilen 350mA"? Oder ist PWM hinter solch einer KSQ einfach eine schlechte Idee? Bonusfrage: Die Mindestspannung ist ja mit 2 V angegeben. Was tut so eine KSQ dann im Kurzschlussfall (also "alle LEDs aus / kurzgeschlossen")? Wird so lange der Strom erhöht, bis wieder 2 V anliegen? Dann müsste ich also noch einen Vorwiderstand davor packen, richtig? Vielen Dank für jeden Rat, Lukas [0] Dieser hier: http://www.mouser.com/ds/2/260/LCM-40-SPEC-806135.pdf
wenn du ein paar LEDs riskieren willst, kannst du es ja versuchen. Aber ich vermute es funktioniert nicht und die LEDs werden es nicht überleben. Das könnte sogar darauf hindeuten: > Direct connecting to LEDs is suggested. It is not suitable to be > used with additional drivers. warum nicht mehre KSQ? oder eine Konstandspannung + Widerstand und dann ist PWM auch kein Problem mehr. Wenn es richtig Dimensioniert ist, ist der Verlust am Widerstand nicht schlimm.
Lukas schrieb: > Wird so lange der Strom erhöht, bis wieder 2 V > anliegen? Nein, das macht eine Konstantspannungsquelle. Eine Konstantstromquelle erhöht die Spannung bis der gewollte Strom fließt. Und der Kurzschluß ist für sie der einfachste Fall. Andresrum währe kritisch, von offenen Klemmen auf Volllast ergibt meist eine STromspitze weil viele LED-KSQ Kondensatorem im Ausgang haben, die erstmal entladen werden bevor die Regelung einsetzt.
Horst schrieb: > Und der Kurzschluß ist für sie der einfachste Fall. Und wie bringst du das mit der minimalen, im Datenblatt der LMC-20, angegebenen Ausgangsspannung von 2V in Einklang? Da wird wohl zum Tragen kommen, dass es keine ideale KSQ ist, sondern sich dahinter eine reale elektronische Schaltung verbirgt. Wie die sich im Kurzschlussfall benimmt, ist IMHO dem Datenblatt nicht so direkt zu entnehmen.
Lukas schrieb: > Oder ist PWM hinter solch einer KSQ einfach eine schlechte Idee? Das ist, wie wenn du versuchst, auf einem Bein zu stehen (=Regler der KSQ). Und das, obwohl dich laufend einer von der Seite hart anschubst (=Laständerung durch Kurzschließen der LEDs). > Jetzt frage ich mich, ob diese KSQ damit wohl zurecht kommt. Musst du ausprobieren. Aber nicht umsonst hast diese KSQ extra eine eingebaute DIMMING OPERATION, der auch gleich eine ganze Seite im Datenblatt gewidmet ist. Das ist die richtige Stelle, um in den Regelkreis einzugreifen...
> Jetzt frage ich mich, ob diese KSQ damit wohl zurecht kommt. Die Konstantstromquelle wird bei deiner Methode den Hitzetod sterben, da die gar nicht die dabei auftretende Verlustleistung verträgt. Rechne mal aus wieviel Watt die Stromquelle dann verbrät. P = U*I Beispiel: I = 0,5A, U=20V P = 20V*0,5A = 10Watt
Lothar M. schrieb: > Aber nicht umsonst hast diese KSQ extra eine > eingebaute DIMMING OPERATION, der auch gleich eine ganze Seite im > Datenblatt gewidmet ist. Der beste und einzig richtige Ansatz wurde bereits genannt.
Wolfgang schrieb: > Wie die sich im Kurzschlussfall > benimmt, ist IMHO dem Datenblatt nicht so direkt zu entnehmen. Schau nochmal rein: SHORT CIRCUIT Constant current limiting, recovers automatically after fault condition is removed Helmut S. schrieb: > Rechne mal aus wieviel Watt die Stromquelle dann verbrät. > P = U*I Du hast nicht wirklich Ahnung von Schaltreglern oder?
Natürlich funktioniert das in der geplanten Weise ohne Beeinträchtigung der KSQ. Durch das Kurzschließen einzelner Leds gibt es KEINE Laständerung für die KSQ, der Strom wird nur anders verzweigt. Statt Mosfets kann man auch Bipolartransistoren verwenden, deren Uce ist niedriger als die Ledschwelle. Das Abzweigen von Strom ist die einzige einfache Methode, um Konstantstrom-Impulse definierter Länge zu erzeugen. (Für Energiespar-Fanatiker eine Katastrophe). Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Durch das Kurzschließen einzelner Leds gibt es KEINE Laständerung für > die KSQ Natürlich gibt es eine Laständerung. Denn die KSQ muss schlimmstenfalls von "voller Beleuchtung" (= 40W Leistungsabgabe) auf "vollen Kurzschluss" (= 0W Leistungsabgabe) regeln können.
Werner H. schrieb: > Durch das Kurzschließen einzelner Leds gibt es KEINE Laständerung für > die KSQ, der Strom wird nur anders verzweigt. falsch. Wenn vorher 30V bei 0,5A gebraucht werden und nun ein teil der LEDs abgeschaltet werden, dann sind es z.b. 10V und 0,5A. Es liegen damit kurzeitig 30V ein viel weniger LEDs an. Und das im schlimmsten Fall ein paar 100mal pro Sekunde. und 15W und 5W ist wohl keine Laständerung?
Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. Wenn der Strom NACH der Quelle anders verzweigt wird, kümmert die das wegen ihres hohen Innenwiderstands wenig. Erzeugung kurzer Lichtblitze: LM319-KSQ mit folgender Led, diese mit einem Transistor überbrücken und den wiederum nur kurz ausschalten. Ist zum Testen schnell aufgebaut. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der > maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. > Wenn der Strom NACH der Quelle anders verzweigt wird, kümmert die das > wegen ihres hohen Innenwiderstands wenig. ja, die Ideale Stromquelle. Die es leider in der Praxis nicht gibt. Echte Stromquelle haben eine Regeleinheit die eine gewisse Zeit braucht und die kann hier zu einen Problem führen. Sehr viele KSQ haben am Ausgang einen kleinen Kondensator, diese erzeugt schon einen (kurzzeitig) erhöhten Strom wenn sich der Innenwiderstand des Verbrauchers verkleinert.
Lukas schrieb: > Jetzt frage ich mich, ob diese KSQ damit wohl zurecht > kommt. Höchstwahrscheinlich nicht. Hängt stark von der Topologie des Wandlers und der Geschwindigkeit der Regelkreise ab. Mit Oszi und ein paar Hochlastwiderständen ließe sich das aber Testen. Evtl. hilft auch eine Induktivität (ca. 1mH, Speicherdrossel nicht Entstördrossel) in Reihe mit den LEDs. Die beeinflusst aber auch wieder das Regelverhalten des LED-Stroms. Ein Reihenwiderstand (so 2-6Ohm je nach Strom) wird sicher helfen (Mindestspannung 2V). Ein zusätzlicher Parallelwiderstand (10Ohm) in Reihe mit einem Kondensator (1µF) kann auch helfen. Je nach Wandler-Topologie ist in der Spule Energie gespeichert und die muss irgendwo hin. Möglichkeit 1: Schaltvorgänge koordinieren. Bei 80kHz Arbeitsfrequenz des Wandlers könnte ein Schaltvorgang alle 100µs (8 Takte) ok sein. Hängt aber von der vermutlich vorhandenen Ausgangskapazität des Wandlers ab. Wenn die groß ist dürfen die Schaltvorgänge auch nur langsam erfolgen. Du kannst auch anstatt des Kurzschlusses einen Serienwiderstand bei den Mosfets vorsehen. So, dass die LED sicher nicht leuchtet, der Spannungssprung aber nur etwa halb so groß ist. Zu guter Letzt: Serienwiderstand zu den LEDs mit Drop von 0.5V bei Nennstrom. Daren einen NPN, der über einen Serienwiderstand "überflüssigen" Strom ableitet. Erfordert natürlich eine gewissse Kurzzeitreserve beim Max. Strom der LEDs.
Hallo allerseits, wow, vielen Dank für die vielen Antworten. Auf eine Sache möchte ich antworten: Peter II schrieb: > warum nicht mehre KSQ? Weil 60 KSQs (20 LEDs x 3 Farben) dann doch ins Geld gehen. ;) Damit fällt dann auch die Option "Dimmfunktion der KSQ nutzen" flach. Eventuell versuche ich es doch einfach mal mit einer Konstantspannungsquelle und Vorwiderständen. Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Wenn ich eine regelbare Step-Down-Konstantspannungsquelle (LM2596 o.ä.) auf die Forward-Voltage der LED einstelle - brauche ich dann immernoch einen Vorwiderstand? So wie ich das verstehe bildet der Vorwiderstand ja mit der LED einen Spannungsteiler, sodass das, was "zu viel" an Spannung da ist, über dem Widerstand abfällt. Wenn ich aber die Spannung an die LED anpasse…? Mache ich da einen Denkfehler? Viele Grüße, Lukas
Lukas B. schrieb: > Wenn ich aber die Spannung an die LED anpasse…? > Mache ich da einen Denkfehler? Ja. Weil die Spannung die eine LED für einen bestimmten Strom sehen will je nach Exemplar und vor allem auch nach Temperatur schwankt. Die LED will z.B. bei 20°C 2.0V für 50mA. Mit 2.1V sind es 150mA. Bei 40°C will sie nur 1.9V für 50mA. Mit 2.0V sind es dann 150mA. Also gleiche Spannung, 20°C unterschiedliche Temperatur, 3-facher Strom. Ist natürlich nur qualitativ ;)
>Wenn ich aber die Spannung an die LED anpasse…? >Mache ich da einen Denkfehler? Guckst du hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/LED#Warum_ben.C3.B6tigt_man_einen_Vorwiderstand.3F
Werner H. schrieb: > Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der > maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. > Wenn der Strom NACH der Quelle anders verzweigt wird, kümmert die das > wegen ihres hohen Innenwiderstands wenig. Warum haben dann Konstantspannungsquellen mit wechselndem Laststrom so ihre Probleme, wenn Konstantstromquellen wechselnde Lastspannung so locker wegstecken? > Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der > maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. Konkret passt diese Überlegung nur bei idealen KSQ, die im offenen Zustand eine unendlich hohe Spannung an den Klemmen haben. Sobald so eine KSQ aus realen Bauteilen aufgebaut wird, hat sie einen Regler. Und der ist nicht unendlich schnell.
Hallo, habe auch ne Weile nachdenken müssen. @ Werner. Die Ursache für einen Stromfluss ist die Spannung. Eine KSQ regelt den Strom der konstant gehalten werden soll mit der Ausgangsspannung. Stell dir zu jeder LED parallel einen Schalter vor. Zum überbrücken einer LED. Nehmen wir 10 LEDs in Reihe an und die KSQ gibt dafür 20V raus für meinetwegen 0,5A. Jetzt schließt du irgendeinen Schalter über einer LED. Damit fällt eine LED raus und damit gibt die KSQ plötzlich 2V zu viel raus die sie sofort runterregeln muss auf sagen wir 18V. Damit sie die 0,5A weiterhin halten kann. Würde sie weiterhin 20V ausgeben würde mehr wie 0,5A fließen. Meine Erklärung zum Thema. Ich hoffe es ist anschaulich genug.
Wieso funktioniert dann meine angegebene einfache Schaltung einwandfrei? Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Wieso funktioniert dann meine angegebene einfache Schaltung einwandfrei? Vermutlich weil die KSQ, die du verwendest, schnell genug auf die Laständerung reagiert. Beispielsweise weil die Last, die du ein- und ausschaltest, ausreichend klein ist, oder weil du langsam genug schaltest. Es behauptet ja keiner, dass das niemals funktionieren kann. Meine Frage war, ob das zuverlässig (bzw. mit den gegebenen Parametern: Der LCM-40 als KSQ und 20 x 1 W LED) funktioniert. Klemm mal eine Last, die nahe an der Lastgrenze deiner KSQ ist, hinter diese, und schließe diese dann mit 100 Hz kurz. Viele Grüße, Lukas
Hi Peter II schrieb: > erhöhten Strom wenn sich der Innenwiderstand > des Verbrauchers verkleinert. Was in diesem Fall aber völlig egal sein dürfte. Nehmen wir an, die KSQ gibt für die 0,5A die schon mehrfach gezeigten 20V ab. Nun schaltet der PWM-Transistor den Ausgang kurz - die LED gehen aus, die KSQ 'fühlt', daß der Strom nach oben abhauen will und regelt dagegen. Nun haben wir eine wesentlich geringere Spannung an den Ausgangsklemmen der KSQ und wohl immer noch 0,5A. Nun öffnet der Transistor wieder, die zig LED sind völlig unbeeindruckt von den Minimum-Volt und die KSQ 'fühlt' einen Strom von Null - und regelt erneut. Hier haben wir den gleichen Fall wie beim Einschalten der KSQ - kein Stromfluß, die KSQ dreht möglichst weit auf, um den Strom hin zu bekommen. Sobald Dieser erreicht ist, dümpeln wir wieder bei den 20V herum und die LED erfreuen sich der 500mA, bis der PWM-Transistor das nächste Mal zuschlägt. Natürlich können die Regelverluste der KSQ Diese 'zur Weisglut' bringen und thermische Probleme bereiten - Das müsste wohl erforscht oder im Datenblatt gefunden werden. Aber das KURZschließen der KSQ-Ausgänge bringt in keiner Weise eine irgendwie geartete Spannungsüberhöhung, Die die LEDs killen könnte. Und das Beseitigen des Kurzschluß entspricht genau dem Einschalt-Fall der KSQ - auch hier sehe ich nicht wirklich Probleme auf mich oder die KSQ zukommen - sofern die Abkühlzeit zwischen den Schaltungen ausreicht. ... auch hier können wir jetzt wie wild Konstruieren und heftig mit dem Bein aufstampfen - daß wird aber die KSQ ebenfalls nicht dazu bringen, den LEDs eine Überspannung aufzubrutzeln ... MfG
Lukas schrieb: > ich plane, einige LEDs hinter einer Konstrantstromquelle[0] in Reihe zu > schalten, und mittels MOSFET zwecks PWM kurzzuschließen. Wenn da 20 LEDs Rein interessehalber: Da liegen jetzt bspw. 0 bis 60V an. Mit welcher Spannung steuerst du denn die einzelnen FETs an?!
Werner H. schrieb: > Erzeugung kurzer Lichtblitze: LM319-KSQ mit folgender Led, diese mit > einem Transistor überbrücken und den wiederum nur kurz ausschalten. > Ist zum Testen schnell aufgebaut. Und: hast du mal den "Konstantstrom" und dessen Reaktion auf die Laständerung mit einem hinreichend schnellen Messgerät (Oszilloskop) gemessen? Patrick J. schrieb: > Aber das KURZschließen der KSQ-Ausgänge bringt in keiner Weise eine > irgendwie geartete Spannungsüberhöhung, Die die LEDs killen könnte. Wenn das Ding nicht überregelt. Das müsste zuvor durch eine Messung sichergestellt werden...
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Bearbeitet durch Moderator
Patrick J. schrieb: > Aber das KURZschließen der KSQ-Ausgänge bringt in keiner Weise eine > irgendwie geartete Spannungsüberhöhung, Die die LEDs killen könnte. Spannungsüberhöhung nicht, aber relevant ist der Strom. Sobald am Ausgang ein Kondensator ist (und das ist aus Kostengründen sehr wahrscheinlich) liefert der beim Kurzschließen von 19 der 20 LEDs schnell mal den 100-fachen Nennstrom. Wobei man den Kondensator am Ausgang dann auch als "Spannungsüberhöhung" verstehen kann. Kondensator geladen auf 40V (20*2.0V) an einer LED (19 sind kurzgechlossen)> Peng Je nach Größe des (vermuteten Ausgangskondensators) muss das aber auch kein Problem werden. Wenn die Steuerung der LEDs wirklich unabhängig ist, die LEDs kurzzeitig mehr Strom vertragen und ein Serienwiderstand mit Spannungsabfall von 1 LED bei Nennstrom verbaut ist wird ein kritischer Fall schnell unwahrscheinlich. Spätestens wenn noch eine Serieninduktivität dazukommt.
Mikro 7. schrieb: > Rein interessehalber: Da liegen jetzt bspw. 0 bis 60V an. Mit welcher > Spannung steuerst du denn die einzelnen FETs an?! Du meinst das Gate? Ich hatte BUZ11-MOSFETs vorgesehen, da wäre ich mit 5V dran gegangen. Oder habe ich die Frage jetzt falsch verstanden? Meintest du die Source-Drain-Spannung am FET? Da sollten die wenn ich mich recht erinnere 50 V aushalten. Jetzt wo ich das schreibe fällt mir auf, dass 20 LEDs vielleicht ein bisschen zu viel wäre in diesem Fall. ;) Viele Grüße, Lukas
Guten Tag, alle Mann/Frau ich habe nach langer Suche einen Beitrag gefunden, der m.E. ein ähnliches Problem beleuchtet, wie das vor dem ich gerade stehe. Vorab: ich würde mich als "Universaldilletant" bezeichnen, bitte daher den skill-level als nicht allzuhoch einschätzen...(Danke..) Mein Projekt: mit einem ATTiny45 ist es mir gelungen, einen Mosfet IRF3708 anzusteuern, über den eine 10W Power LED als Strobe zum Blitzen gebracht wird (50 mSec High, 40 Low, 50 High, 250 low, 30 High 1600 Low und so wieder von vorne...) Da ich von der Arduino-Front komme, bin ich da schon etwas stolz drauf, nach langem Suchen und recherchieren, dies auf den Tiny (derzeit mit 1 Mhz) gebraten zu haben. Und: es läuft testweise (derzeit noch OHNE Vorwiderstand -ja, ich weiß, soll man nicht), aber ich denke derzeit ganz n a i v: aus dem Akku kommen niemals mehr als 12V, und im Laufe der Betriebsdauer wird es eher weniger. Spannungspitzen können eigentlich nicht auftreten (aus dem Akku?) :-) Soweit sogut. Zum Projekt: Das ganze wird über einen 12V-7.2AH Blei Akku gespeist. Ziel: Sowenig Saft wie möglich verbrauchen. Den Tiny betreibe ich derzeit noch mit 5V per DC/DC Wandler. Will evtl. auf 3,3V gehen, daher auch der IRF, der ja schon (lt Datenblatt) bei 2,5V voll durchschaltet (tut er auch, schon getestet.) Das Ding soll ca. 5 -6 h am Blitzen sein. Nun kommt es: Wenn ich statt e i n e r 10W Power LED (mit Versorgungsspannng 10..13V, 950 mA lt. Datenblatt) derer z w e i verwenden will, dann könnte ich diese parallel schalten, was aber nach Lesen des unten angegebenen Threades eher unschön ist. Wenn ich die nun Hintereinanderschalte, habe ich nicht genug Spannung.. Hmmmmmm..? Warum nicht e i n e mit 20W? Weil ich Austrittsf l ä c h e brauche. Habe daher auch schon überlegt, 18 x 1 Watt (ca. 3,4V, 300mA) zu benutzen, aber dann wird es ja noch unschöner, s.u. Und nun zur Frage/Fragen: Kann ich mit diesen Pulsen eine bzw. 6 KSQ ansteuern - sind die schnell genug? (nach dem Artikel unten eher nicht) oder welche andere Möglichkeit bleibt mir? Wenn ich 18 x 1W nehme, kann ich je drei LED in Reihe plus Vorwiderstand und davon 6 parallel schalten? Sollte doch gehen? Da verbrate ich dann (12 - (3 * 3,4 V)) * 0,3 A = 0,4 Watt am Widerstand pro Reihe, d.h. 2,4W am Akku..) d.h. 2,4W/18W = ca. 13% purer Verlust, Rest noch nicht eingerechnet.. Oder sollte ich besser für jede Reihe eine KSQ wählen? Wie gesagt - ich habe nie Dauerstrom oder Dauerfeuer, sonder nur kurze Pulse, siehe oben. Alternativ bräuchte ich ja e i n e KSQ mit ca. 12V DC Eingang, 3,5 V Ausgang, ca. 6 Reihen á x 0,3 A Strangstrom = ca. 2 A, die ich dann mit dem Mosfet schalte??? (so eine habe ich leider noch nirgends für 12 V DC/DC) gesehen, für 230V gibt es sowas nahezu beliebig überall und günstig) Mache ich da einen Denkfehler? Oder mehrere? Mein Problem: a) Stromverbrauch und leider noch nicht richtig genug AHNUNG. Was ist energiemäßig am günstiger? Kann ich nicht beurteilen (leider) Bin für jeden Tip dankbar! Schönen Sonntag noch! Achso, und wo ich dabei bin: Würde es sich energiemäßig lohnen, bei dem 1600 delay, den Tiny schlafen zu legen? Oder frisst der Rest (Vorwiderstand, KSQ etc.) eh mehr, als diese Schleife (die ich nebenbei noch noch nicht kenne - nur gelesen habe) zu programmieren? Ich programmiere derzeit mit dem Arduino als ISP.. Zitat: Lothar M. schrieb: > Werner H. schrieb: >> Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der >> maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. >> Wenn der Strom NACH der Quelle anders verzweigt wird, kümmert die das >> wegen ihres hohen Innenwiderstands wenig. > Warum haben dann Konstantspannungsquellen mit wechselndem Laststrom so > ihre Probleme, wenn Konstantstromquellen wechselnde Lastspannung so > locker wegstecken? > >> Eine Konstantstromquelle regelt auf konstanten STROM (innerhalb der >> maximalen Auslegungsspannung), sie ist kein LAST-Regler. > Konkret passt diese Überlegung nur bei idealen KSQ, die im offenen > Zustand eine unendlich hohe Spannung an den Klemmen haben. > Sobald so eine KSQ aus realen Bauteilen aufgebaut wird, hat sie einen > Regler. Und der ist nicht u n e n d l i c h s c h n e l l.
Lukas schrieb: > Hi, > > ich plane, einige LEDs hinter einer Konstrantstromquelle[0] in Reihe zu > schalten, und mittels MOSFET zwecks PWM kurzzuschließen. Wenn da 20 LEDs > fröhlich (unsynchron) PWMen, wird sich also hinter der KSQ die Last sehr > schnell ändern. Jetzt frage ich mich, ob diese KSQ damit wohl zurecht > kommt. Natürlich nicht. Konstantstromquellen sind recht langsame Gebilde, gepaart mit schnellen Leistungsschaltern kann das nicht in dem Sinne funktionieren, daß der Strom konstant bleibt. Darüber hinaus erzeugt das schnelle Schalten von Strömen immer erhebliche Störungen. > Leider bin ich mir nicht sicher, ob das aus dem Datenblatt[0] überhaupt > hervorgeht, und wenn ja, wo. Der Wert "Setup Time" ist vermutlich eher > für den Kaltstart? Steht da irgendwo versteckt die "Zeit zwischen > Änderung der Last und stabilen 350mA"? Oder ist PWM hinter solch einer > KSQ einfach eine schlechte Idee? Natürlich ist das eine schlechte Idee. Wenn man PWM macht kann man die LEDs sowie leistungsmäßig ansteuern. Trotz der schlechten Idee wird es wohl augenscheinlich funktionieren. In wiefern die Lebensdauerverkürzung einer solchen Ansteuerung ist wird schwer zu ermitteln sein. > Bonusfrage: Die Mindestspannung ist ja mit 2 V angegeben. Was tut so > eine KSQ dann im Kurzschlussfall (also "alle LEDs aus / > kurzgeschlossen")? Da fließt logischerweise der Konstantstrom und es liegt die Spannung an, die sich bei diesem Strom ergibt. Wenn es denn eine KSQ ist! > Wird so lange der Strom erhöht, bis wieder 2 V anliegen? Auf gar keinen Fall bei einer Konstantstromquelle! Bei Deinem Meanwellgerät kann alles möglich passieren bis inkl. unkontrolliertem Durchbrennen. Gut bei Meanwell wird vmtl. schon irgendwas drin sein, daß das Netzteil nicht selber abbrennt. Hoffentlich. > Dann müsste ich also noch einen Vorwiderstand davor packen richtig? An dem mindestens 2 Volt abfallen, ja das solltest Du. Wenn Du ein halbes Ampere hart schaltest können Stromstöße bis 20 Ampere aus der KSQ entstehen. Bei schlechter Verdrahtung wird es weniger, dafür dauert die Störung dann länger. Weicher schalten wäre eine Lösung, die Stromanstiegsgeschwindigkeit unter 1A/ms zu halten. Den genauen Wert weiß vielleicht Meanwell. Darüber hinaus kann man das ganze System zum unfreiwilligen Schwingen bringen, wenn man mal eine falsche Schaltungsfolge ansetzt. KSQ und schaltbare Last bilden einen Schwingkreis. Allerdings schwingt der natürlich nur bei Resonanz. Allerdings kann er mehrere Resonanzfrequenzen haben. Auf Youtube gibt es da auf eevblog ein schönes Video bei dem abwechseln Quelle und Last in Schutzabschaltung gehen (dort Spannungsquelle und Konstantstromsenke). Ein trichtiges Spektakel und sehenswert, die Schlußfolgerung von Dave Jones allerdings falsch. Die Stromsenke ist das Problem und nicht die Spannungsquelle. Diese dumme Idee wird auch dadurch nicht richtiger, daß die richtige Lösung etwas aufwendiger wäre. Ist heute der Anti_Brandschutztag? Ist heute schon das dritte Thema im Forum, bei dem etwas potentiell brandgefährliches gebastelt werden soll.
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