Ich suche zum Abschleifen von Wandfarbe bzw. Holzböden einen Industriesauger, der so feinen Staub auch verkraftet. Es gibt da ja von Kärcher&Co Sauger mit automatischer Filterreinigung (NT35 Tact etc.). Taugt das für diese Art von Stäuben wirklich? Kann da jemand ein Modell für (nicht-gewerbliche) Nutzung empfehlen? BTW: Für mineralischen Staub (Putz, Ziegel, Mauernutfräsen, etc.) habe ich für einen normalen Einhellsauger mit einem Verkehrsleitkegel einen Zylonabscheider gebastelt, der erstaunlich gut geht. Da muss man halt alle Stunde mal den Filter ausklopfen und kann noch so 15kg "Steinmehl" aus dem Abscheider auskippen. Für den Staub, der beim Abschleifen von Dispersionsfarbe oder Holz entsteht, geht der aber nicht. Da ist der Filter innerhalb von Minuten dicht...
Georg A. schrieb: > Für den Staub, der beim Abschleifen von > Dispersionsfarbe oder Holz entsteht, geht der aber nicht. Natürlich nicht, der große Zyklon geht gar nicht für Stäube, die Fliehraft ist viel zu gering. Kenne das Problem zur Genüge beim Abschleifen komplett verspachtelter Altbauräume. Da fallen kiloweise sehr feine Stäube an. Neuere Haushaltssauger haben über dem dicken Zyklon nochmal einen Ring aus etlichen kleinen Zyklonen. Ist genau das was du brauchst.
Georg A. schrieb: > Kann da jemand ein Modell > für (nicht-gewerbliche) Nutzung empfehlen? ja. Ein Gebläse mit Schlauch aus dem Fenster. Ganz ohne Filter... Der Dreckige Dan schrieb: > Neuere Haushaltssauger haben über dem dicken Zyklon nochmal einen Ring > aus etlichen kleinen Zyklonen. Ist genau das was du brauchst. Bei Feinstaub nur mäßig brauchbar. Ein elektrostatischer Vorfilter ist das Mittel der Wahl.
Schreiber schrieb: > ja. Ein Gebläse mit Schlauch aus dem Fenster. Ganz ohne Filter... Die Autofahrer, die in der Nähe geparkt haben, möchte ich aber dann nicht begegnen.....
Was ist in dem Zusammenhang von Staubsaugern mit Wasserfilter zu halten, würde das funktionieren?
Schreiber schrieb: > Ein elektrostatischer Vorfilter ist > das Mittel der Wahl. Aber sicher. Namentlich den von Vorwerk, oder ist der von Dirt Devil besser? E-Filter werden in nichtbrennbaren Gasen und bei 6 Größenordnungen mehr Volumen eingesetzt.
Beitrag #5086750 wurde von einem Moderator gelöscht.
Für feinen Staub nimmt man üblicherweise einen Sauger mit Filterbeutel. Den Beutel muss man dann halt austauschen wenn er voll ist. Das System von dem Kärcher Sauger ist schon nicht schlecht, aber ohne Filterbeutel ist der Feinfilter dann doch irgendwann zu. Da muss man dann gelegentlich einen neuen Filter einplanen.
Georg A. schrieb: > Zylonabscheider Da hätten sich die vom Kampfstern Galaktika aber gefreut :-D SCNR
Lurchi schrieb: > Für feinen Staub nimmt man üblicherweise einen Sauger mit Filterbeutel. > Den Beutel muss man dann halt austauschen wenn er voll ist. Wenn Du einen normalen Haushaltsbeutelsauger zum Fußbodenabschleifen einsetzt, brauchst Du so eine Art Patronengurt für den Beutelwechsel. Die Beutelhersteller werden Dich lieben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn Du einen normalen Haushaltsbeutelsauger zum Fußbodenabschleifen > einsetzt, brauchst Du so eine Art Patronengurt für den Beutelwechsel. > Die Beutelhersteller werden Dich lieben. Ich habe mit einem Cutter einen Ritz in den Beutel gemacht zum ausleeren. Diesen Ritz danach mit Klebeband wieder verschließen. Geht so 3-4 mal.
Heiner schrieb: > Ich habe mit einem Cutter einen Ritz in den Beutel gemacht zum > ausleeren. Diesen Ritz danach mit Klebeband wieder verschließen. Geht so > 3-4 mal. Geht bei feinem Staub nicht ein einziges Mal. Das ist ja grad das Problem, Schleifstaub ist so fein, der verstopft direkt das Filterpapier, während der Beutel noch fast leer ist. Die Mini-Zyklone sind die beste Wahl, ich hab das alles nämlich längst hinter mir, mit noch viel größeren Staubmengen. Es tut daher nicht not, den TO mit noch mehr Vermutungen oder Bauernschläue zu versorgen. Es gibt praktisch nur zwei Möglichkeiten, entweder ein riesiger Beutel, z.B. solche in diesen 20l-Fassaugern. Sind leider auch entsprechend teuer die Dinger, macht also nur etwas weniger Arbeit als mit 20 kleinen Beuteln. Oder eben so hohe Fliehkräfte, daß auch Staub abgeschieden wird, sprich, mini-Zyklone.
Beitrag #5087057 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nein Heiner, du kannst nicht lesen. Ich schrieb, warum es nicht geht. Du sagst nur, daß es geht. Selbst der TO weiß längst, daß es nicht geht, aus genau diesem Grund entstand ja erst der Thread! Deine Erfahrungen beim preiswertesten Krümelsaugen in der Küche in allen Ehren, aber die braucht der TO nicht. Er hat feinen Staub, der im Nu solche Filter zusetzt. Da ist nix mit Cutter und Klebeband, sein Filter ist praktisch leer, aber das Papier ist zugesetzt.
Der Dreckige Dan schrieb: > Er hat feinen Staub, der im Nu solche Filter zusetzt. Ich hatte u.a. auch einen Lehrganng über Reinraummtechnik besucht. Dort hat man uns erklärt, das die dort verwendeten Filter dort nicht ausgetauscht werden, weil sie den Staub durchlassen, son- dern weil sie die Luft nicht mehr durchlassen. Das gleiche Problem hat der TE: Was nützt ihm ein Staubsauger der nicht mehr saugt? Eine einfache Lösung für das Problem des TEs habe ich allerdings auch nicht.
Lurchi schrieb: > Für feinen Staub nimmt man üblicherweise einen Sauger mit Filterbeutel. > Den Beutel muss man dann halt austauschen wenn er voll ist. > > Das System von dem Kärcher Sauger ist schon nicht schlecht, aber ohne > Filterbeutel ist der Feinfilter dann doch irgendwann zu. Da muss man > dann gelegentlich einen neuen Filter einplanen. Für solche Dreckarbeiten kann man den Filter auch auswaschen und trocknen. Dann kommt man mit zwei Filtern lange hin. Feucht einbauen geht auch, dann filtert er sehr schnell und effektiv, lässt sich aber nicht mehr ausklopfen und muss gleich gewaschen werden. Habe hier den WD3 irgendwas Topf stehen. Für den gäbe es sogar Staubbeutel im Format Sandsack...
Roland E. schrieb: > Für solche Dreckarbeiten kann man den Filter auch auswaschen und > trocknen. Dann kommt man mit zwei Filtern lange hin. BTDT. Geht mit Staub von Dispersionfarbe nur sehr mühsam, und mit meinem kalkhaltigen Wasser ist der Filter nach dem Trocknen schon deutlich weniger durchgängig. Und wie gesagt, der Filter ist bei Benutzung nach 1-2min wieder dicht. So kann man nicht wirklich arbeiten. Ungetrocknet ist er übrigens nach spätesten 20s dicht. Elektrostatisch? Hm, könnte man ja fast selbst machen ;)
Danke Heiner, endlich weiß ich, wie man einen vollen Filter erkennt! Wer hätte das gedacht, daß der Luftdurchsatz nachlässt, wenn die Poren des Filters verstopft sind? Ich denke, zum korrekten Verständnis muss man einen Kurs besucht haben, hab ich leider nicht. Bin hier weg, ist ja sowieso längst alles gesagt, nun folgt der übliche Blödsinn.
Beitrag #5087154 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5087452 wurde von einem Moderator gelöscht.
Für feinsten Staub gibt es professionelle Lösungen. Und auch durchaus verschiedene Ansätze. Manche kann man relativ simpel nachbauen. Mit Wasser: airclean Mit Filter: heylo Ohne Filter: Saugulator Die sind genau für solche Aufgaben gebaut worden.
Georg A. schrieb: > Ich suche zum Abschleifen von Wandfarbe bzw. Holzböden einen > Industriesauger, der so feinen Staub auch verkraftet. Es gibt da ja von > Kärcher&Co Sauger mit automatischer Filterreinigung (NT35 Tact etc.). > Taugt das für diese Art von Stäuben wirklich? Kann da jemand ein Modell > für (nicht-gewerbliche) Nutzung empfehlen? > > BTW: Für mineralischen Staub (Putz, Ziegel, Mauernutfräsen, etc.) habe > ich für einen normalen Einhellsauger mit einem Verkehrsleitkegel einen > Zylonabscheider gebastelt, der erstaunlich gut geht. Da muss man halt > alle Stunde mal den Filter ausklopfen und kann noch so 15kg "Steinmehl" > aus dem Abscheider auskippen. Für den Staub, der beim Abschleifen von > Dispersionsfarbe oder Holz entsteht, geht der aber nicht. Da ist der > Filter innerhalb von Minuten dicht... Hallo, ich nutze bei meiner CNC Fräse einen Dust Deputy und ein Absaugmobil von Festo. https://www.sorotec.de/shop/Absaugung/Dust-Deputy-297/ https://www.sautershop.de/absaugmobil-ctl-midi-230v-cleantec-f-584159?c=13208 In Kombination eine sehr sauber Sache. Gruß Frank
Der Dreckige Dan schrieb: > Oder eben so hohe Fliehkräfte, daß auch Staub abgeschieden wird, sprich, > mini-Zyklone. Hast du da eine Modellempfehlung?
Rufus Τ. F. schrieb: > Lurchi schrieb: >> Für feinen Staub nimmt man üblicherweise einen Sauger mit Filterbeutel. >> Den Beutel muss man dann halt austauschen wenn er voll ist. > > Wenn Du einen normalen Haushaltsbeutelsauger zum Fußbodenabschleifen > einsetzt, brauchst Du so eine Art Patronengurt für den Beutelwechsel. > Die Beutelhersteller werden Dich lieben. Es gibt Industriesauger, die zusätzlich mit Beutel bestückt werden können. Siehe z.B. https://www.kaercher.com/de/professional/sauger/nass-trockensauger.html Das funktioniert ziemlich gut bei mir. Auch die Filterabreinigung geht. Nur gibts das halt nicht mehr für 49,99. Zusätzlich gibt es diese Sauger mit antistatischer Ausrüstung und sind damit auch für brennbare und potentiell exposive Stäube wie Holzstaub geeignet. Ich hab mal mit einem Billigkärcher eine alte Holzdecke von dem Staub zwischen Lehmdecke und Dielen entfernt. Die elektrostatischen Schläge, die man beim Önnen des Behälters bekommen hat will man nicht wirklich!
Wie wäre es mit einem Tonersauger? Ab 0,3 Mikrometer Korngröße. sowas kostet ja auch nicht viel^^
Nachtrag: Meiner ist die Vorgängerversion von dem da: https://www.kaercher.com/de/professional/sauger/nass-trockensauger/ap-klasse/nt-35-1-ap-te-11845060.html
Der Andere schrieb: > Nur gibts das halt nicht mehr für 49,99. Habe ich das irgendwo geschrieben? Nachdem ich für die Renovierung inzwischen schon E-Seilwinde, Putzfräse, Giraffenschleifer, Handkreissäge, Kappsäge, Abbruchhammer, SDS-max-Bohrhammer, SDS-Bohrhammer, Elektrohobel, Exzenter/Schwing/Dreieck-Schleifer, Flexe angeschafft habe (und das alles nicht von Billigmarken), würden da 400-500EUR auch nicht mehr so auffallen... Nur habe ich keine Lust, da ein Gerät zu kaufen, das mit dem Farbfeinstaub auch nicht besser zurechtkommt, als der Einhell mit dem Bastel-Zyklon. Aber trotzdem bleibt die Nutzung privat und nicht gewerblich (Heavy-Duty jeden Tag 10h...).
Georg A. schrieb: > Nachdem ich für die Renovierung > inzwischen schon E-Seilwinde, Putzfräse, Giraffenschleifer, > Handkreissäge, Kappsäge, Abbruchhammer, SDS-max-Bohrhammer, > SDS-Bohrhammer, Elektrohobel, Exzenter/Schwing/Dreieck-Schleifer, Flexe > angeschafft habe Du weißt aber schon, daß es Maschinenverleihe gibt, welche professionelles Werkzeug für einen begrenzten Zeitraum und begrenztem Finanzmitteleinsatz anbieten? Gerade bei Sachen wie: Putzfräse, Abbruchhammer und SDS-Max Bohrhammer, wo absehbar ist, daß man die nur sehr kurzzeitig benutzt lohnt es sich die zu leihen. Selbst eine Mauernutfräse würde ich mir nicht kaufen, da die Verwendung eher speziell und zeitlich überschaubar ist. Um Beim Thema zu bleiben: Zyklonabsauger können gehen, vom Prinzip her. Aber z.B. Dyson schließt die Verwendung bei hoher Staublast wie eben Schleifarbeiten, aus. Das ist prinzipbedingt auch logisch: Die Zyklone benötigen einen hohen Luftdurchsatz um funktionieren zu können, deshalb kann man die Motorleistung auch nicht herunterregeln. Außerdem haben sie einen Feinfilter, welcher die noch durch die Zyklone kommenden Partikel aufgreifen. Zwar sind die auswaschbar, aber das nützt nix, wenn er innerhalb von Minuten zu ist.
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Bearbeitet durch User
Zyklon geht bei feinem Staub nicht. Die Masse des Staubs geht in der 3, Potenz zum Durchmesser runter, der Luftwiderstand nur in der 2, Potenz. Also wird die Abscheidung umso schlechter je feiner das Staubteil ist. Deshalb schweben ja kleine Staubpartikel in der Luft. Georg A. schrieb: > Habe ich das irgendwo geschrieben? Musst du das erst schreiben, bevor ich dir einen Hinweis dazu geben darf? Das weiter oben von Frank verlinkte "Absaugmobil" von Festo bzw. Festool z.B. nutzen gerne Schreiner für die Arbeit vor Ort beim Kunden.
Hallo, Georg, > Kann da jemand ein Modell > für (nicht-gewerbliche) Nutzung empfehlen? Der punkt ist das verwendete Filtergewebe: Zellstoff oder Polyesterflies. Zellstoff ist billig, aber die Lebensdauer begrenzt weil die Staubpartikel sich in dem wolligen, zudem bei feuchtigkeit quellenden Flies festsetzen. Nimm eine Filterpatrone mit Polyestergewebe, Du brauchst eine möglichst große Filteroberfläche ( geringer Druck, der Dreck wird nicht so tief in das Filtermaterial getrieben) Ich arbeite schon jahrelang mit einem Pullmann Eremator, ab und an abrütteln, Kübel ausleeren und weiter geht's. Gibt es baugleich auch von Starmix und anderen (Preis!) z.B. den da: https://shop.elbe-tools.eu/sauger/275-hitachi-rnt-1225-nass-trocken-ruttelsauger-8717472816016.html Die Filterkartuschen kosten zwar ca. 80-90 Öre, sind das aber auch wert, ich hab nach vielen Jahren noch die ersten drin und sauge Kübel um Kübel Dreck ( Schlitze fräsen, Lack schleifen usw.) damit weg. Nur sollten die Kartuschen niemals nass werden, wenn sie zugedreckt sind, vor allem bei Zement oder Gips u.ä. Gruß, Bernd
Christian B. schrieb: > Du weißt aber schon, daß es Maschinenverleihe gibt, welche > professionelles Werkzeug für einen begrenzten Zeitraum und begrenztem > Finanzmitteleinsatz anbieten? Da ist bei mir nix begrenzt ;) Wird bei dem Objekt ohnehin eher so eine Lebensaufgabe und gegenüber einigen Arbeiten, die ich an Firmen outsourcen muss, fallen die paar Maschinen nicht mehr ins Gewicht. Ausserdem bin ich bei den Arbeiten da recht spontan, und wenn mir um Mitternacht bei ödem Fernsehprogramm einfällt, dass ich einen Holzboden abschleifen oder einen Mauerdurchbruch für Heizungsrohre bohren könnte, dann mache ich das dann auch :)
Georg A. schrieb: > Da ist bei mir nix begrenzt ;) Wird bei dem Objekt ohnehin eher so eine > Lebensaufgabe Georg A. schrieb: > Ausserdem bin ich bei den Arbeiten da recht spontan, Geht mir mit unserem Altbau ähnlich. Und dann muss man solche Arbeiten ja oft genug Stück für Stück und neben der Arbeit mit der man seine Brötchen verdient machen. Allerdings fehlt mir noch ein Abbruchhammer der 20kg Klasse in meiner Sammlung :-)
Bernd schrieb: > Gibt es baugleich auch von Starmix und anderen (Preis!) > z.B. den da: > https://shop.elbe-tools.eu/sauger/275-hitachi-rnt-... Ok, habe ich schon mal von einem Kollegen mal gehört, dass einer seiner Handwerker so einen Rüttelsauger hatte. Kärcher bläst wohl den Filter aus (wenn ich das richtig verstanden habe). Ist das vergleichbar?
Der Andere schrieb: > Und dann muss man solche Arbeiten ja oft genug Stück für Stück und neben > der Arbeit mit der man seine Brötchen verdient machen. IMO hat das Stück für Stück tatsächlich auch den Vorteil, dass man über seine Ideen nochmal in Ruhe nachdenken kann. Im Vergleich zum Originalvorhaben haben sich bei mir durchaus schon einige Änderungen ergeben. Die sind deutlich sinnvoller, waren aber nicht so ganz offensichtlich. Geht natürlich nur, wenn der Zustand des Gebäudes ein Nachdenken noch zulässt ;)
Georg A. schrieb: > Geht natürlich nur, wenn der Zustand des Gebäudes ein > Nachdenken noch zulässt ;) ...und geht auch nur, wenn man selbst und die bessere Hälfte damit leben kann, jahrelang auf der Baustelle zu leben. Nat. muss die Bude auch groß genug sein, damit man auf bereits renovierte Räume / noch nicht angetastete während der Bauarbeiten ausweichen kann. Wir haben die Renovierung damals in 3 Monaten durchgezogen. Aber auch alles komplett entkernt, Elektroanlage ab Zähler komplett neu, Heizung und Warmwasser ebenfalls. Dafür mussten die Fussbodendielen raus, alles wurde eben gebaut und mit Fussbodenheizung nachgerüstet. Danach kam dann noch eine Keller Mauerwerkstrockenlegung mit ausgraben, Haus durchsägen und neuer Perimetersperre sowie Außendämmung. (Trockenlegung und Außendämmung kamen später). Wir haben den Zeitplan eingehalten und ich bin auch froh darüber. Ewiges auf der Baustelle leben muss man wirklich nicht haben. Das einzige größere, was ich nachträglich noch gemacht habe war der Dachbodenausbau. Dort war aber alles schon vorbereitet (Elektroanlage und Fussbodenheizung waren schon fertig) sodaß sich die Arbeiten im Wesentlichen auf das einbringen einer vernünftigen Dampfsperre und dem Verkleiden mit Gipskarton sowie dem Einbau einer Trennwand beschränkten. Nichtsdestotrotz hat das allein knapp 2 Monate gedauert, da man eben nicht täglich was dran macht, wenn man einmal drin wohnt.
Christian B. schrieb: > Wir haben die Renovierung damals in 3 Monaten durchgezogen. Und auch da willst du nicht jeden 2. Tag erst mal zu Obi und dort 40 Minuten verplempern bis du dein Leihgerät endlich hast und alles "Paperwork" passiert ist. Abends dann das gleiche Spiel beim Zurückgeben. Und wenn du die Geräte mehrere Wochen mietest kannst du sie dir fast schon kaufen. Bei mir waren es 2 kleine Wohnungen die nach dem Renovieren zu einer größeren zusammengelegt wurden. Dann ein Dachspitz der genauso bis incl. Sand unter den alten Dielen komplett entkernt uund neu aufgebaut wurde. Jetzt warten Keller und 3 weitere Wohnungen darauf daß die alten Mieter wegsterben.
Na, ein bisschen planen muss man schon! So haben wir zuerst die alte Elektrik tot gelegt und mit einer Bausteckdose dann begonnen. Zuerst die Wände aufgeschlitzt wo Kabel hin sollten und mit der Dosenfräse die Löcher gebohrt. Beides mit Leihgeräten für 4 Tage. Anschließend dann die Dielen im Obergeschoss herausgerissen und im EG mit dem Entfernen des Estrichs begonnen. 2 Wände wurden entfernt und durch entsprechende Doppel-T Träger ersetzt. Dafür war ein Abbruchhammer nötig und eine Flex mit großem Diamantblatt. Beides nur für einen Tag. (geholt bei Abgabe der anderen Geräte). Wir haben die Geräte aber nicht im Baumarkt ausgeliehen sondern direkt beim Maschinenverleih. Das geht nat. nur, wenn man vorher einen Plan hat was wie werden soll. Aber da man ja nicht 2 Tage vor Beginn des Umbaus mit der Planung beginnt sollte das machbar sein. Handwerker hatten wir nur für die Heizung und den Estrich im Haus. Problematisch war, daß wir im Winter umgebaut haben und es sehr kalt war. d.h. die alte Heizung musste so lange wie möglich drin bleiben, damit wir während der Renovierung heizen konnten. Aber auch das ging. So haben wir die Alte Heizung erst entfernt, als die Neue schon funktionierte. (Mit 1/2 heizfreien Tag für den Wechsel des Brennwertgerätes.) Zugute kam uns bei diesem Ambitionierten Plan, daß das schon das 3. Haus war, welches in der Familie grundhaft gebaut / ausgebaut wurde und wir auf eine relativ breite Unterstützung zählen konnten. So konnten viele Fehler von vornherein vermieden werden, die bei den Umbauten vorher zu Verzögerungen geführt haben. Außerdem kannten wir das Objekt sehr gut, da es das Elternhaus meiner Frau ist, sodaß genaue Planungen diesbezüglich ebenfalls erleichtert wurden. Aber vor Zeitintensiven Überraschungen waren auch wir nicht sicher. Zum einen hat uns der Estrichleger massiv Zeit gekostet, weil er mitten in der Arbeit für 3 Wochen was anderes gemacht hat und wir dadurch ziemliche Probleme hatten und zum anderen waren die Decken im EG so unglaublich ungleichmäßg in Höhe und teilweise bei vorherigen Renovierungen total schief und krumm, daß wir dort eine komplette neue Decke abhängen mussten. Das war Neuland und hat mich allein 2 Tage für den Unterbau gekostet.
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Bearbeitet durch User
Das ist bei mir ein geerbtes Häuschen, in dem ich noch nicht wohnen muss. Die Unterhaltskosten sind überschaubar. D.h. der Druck ist da jetzt nicht so gross, das am Stück durchzuziehen (was ich zeitlich eh nicht könnte). Man kann da jetzt auch wohnen, allerdings ist der aktuelle Zustand eben nicht mehr so Stand der Technik. Die letzte Renovierung war 1960, es gibt keine Zentralheizung, die Wasserrohre sind abstrus durchs Haus gezogen (tw. unterm Kellerboden in der Erde), sind aussen verrostet und innen verkalkt, die ~15 Farbschichten (Dispersion auf Leim auf Kalk auf Gips oder so...) im Keller blättern vor sich hin, die Quickhacks mit "modernem" Kalkzement/Sanierputz haben tw. ganze Wände ruiniert, durch das ungedämmte Mansardendach wirds im Winter arg frisch, das 60er Jahre-Bad mit Öl-Badeöfen war im ungeheizten Keller, etc. Neue Fenster sind schon drin, aber für ein angenehmes Wohngefühl vor allem im Winter brauchts doch noch einiges ;) Und gerade das Problem mit der ~30 Jahre alten Dispersionsfarbe ist halt lästig. Selbst oberhalb des Kellers gibts halt inzwischen viele Risse und Abblätterungen, die Farbhistorie muss weg. Abschleifen an sich geht schon recht erfolgreich, aber der Staub...
Hier: Baier BSS506 Der hat eine Slave Schaltung mit Nachlauf vom Arbeitsgerät (Master). 1 Kabel weniger auf der Baustelle. Der schüttelt selber den Staub nach unten in den Beutel wenn der Differenzdruck über den Polyesterflies zu gross ist. Wenn das "Bang Bang Bang" nicht aufhört muss man mal den Beutel entsorgen.
So, damit das jetzt zu einem Abschluss kommt: Hab jetzt den Kärcher NT 35/1 Tact angeschafft (der obige Baier scheint da eine bauähnliche Variante zu sein). Der klopft/bläst regelmässig über eine sehr spassige Luftumlenkung der Abluft gesteuert über einen Elektromagent den Filter aus. Ist recht laut, erst recht, wenn man es nicht kennt. Steht der Staubsauger auf was Weichem, hüpft der ganze Sauger :-O Mit dem feinen Farbstaub kommt er gut zurecht, damit kann man arbeiten. Der einzige Kritikpunkt ist IMO der Bajonettverschluss für den Schlauch am Gefäss. Mit Sandstaub verstopft der gern und man bekommt den Schlauch nur mühsam ab, wenn man den Behälter auskippen will. Ist etwas zu "saugend" dimensioniert...
Mir fallen gerade diese Ultraschall Vernebler ein die man benutzt um Räume zu befeuchten. Wenn du ein Vorfilter mit dieser Technik benutzt , könnnte der auch Feinstaub auswaschen. Solche Pötte werden auch zum saugen von heißer Asche verkauft. Vernebler rein und mal probieren. Einem Kärcher juckt die etwas feuchtere Luft nicht...
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