Hallo zusammen, ich bau mir grad den 8 Bit Breadboard Computer von Ben Eater nach (eater.net), läuft auch so weit alles ganz gut. Er verbaut dort 74LS189 Ram Chips, die haben separate Input und Output Pins. Um dem Ding mehr Ram zu verpassen, hab ich mir noch einen 6116 Sram Chip besorgt, der hat aber nur kombinierte In/Output Pins. Ich würde den aber gerne genau so betreiben, wie die 189, und zwar so dass ich die ganze Zeit sehen kann (via Leds), was an der eingestellten Adresse im Chip ist und der neue Wert auf einem separaten Input nur beim Clock-Pulse übertragen wird. Jetzt hab ich mir schon verschiedene Varianten überlegt (z.B. Octal Bus Transceiver und gleichzeitig nur beim Write-Signal gleichzeitig Output Disablen und die neuen Werte durchlassen), aber ich bin mir nicht sicher, ob die überhaupt vom Timing passen, evtl ist dann Output noch nicht schnell genug aus und ich schreib die alten Werte & Verknüpft wieder mit rein. Daher mal die Frage in die Runde, wie würdet ihr das machen, wenn ihr 74LS189 durch 6116 tauschen wolltet, die Logik aber exakt gleich bleiben soll.
Björn S. schrieb: > Daher mal die Frage in die Runde, wie würdet ihr das machen, wenn ihr > 74LS189 durch 6116 tauschen wolltet, die Logik aber exakt gleich bleiben > soll. Keinen 6116 verwenden, der viel zu viel Zusatzbausteine bräuchte. Nicht immer ist das was billigst rumliegt auch die richtige Lösung. Nimm ein Intel2101A-2 wenn es schnell genug ist und 256 Bytes reichen, oder ein Cypress7C192 wenn es 64k sein sollen.
Björn S. schrieb: > 8 Bit Breadboard Computer von Ben Eater nach (eater.net) Kann man sich nicht angucken, da sind keine Schaltpläne, sondern nur Videos. Dafür bin ich entschieden zu alt. (Zumindest hier: https://eater.net/bbcpu8-ram/, und da wollte ich sehen, warum RAMs mit separaten Ein- und Ausgängen nötig sind) Dennoch, schön, daß jemand auf dieser Ebene sich mit Rechnertechnik beschäftigt, nichts geht über gutes Grundlagenwissen. Meinen letzten 6116 habe ich irgendwann zwischen 1984 und 1985 verbaut, danach nutzte ich 6264 und 43256; die gegen Ende der 80er auftauchenden ersten MBit-SRAM-Module waren mir dann aber fürs erste zu teuer.
Danke, 7C192 sieht eigentlich gut aus, bloß dass ich den nirgendwo zu kaufen finde. Gibt es da noch Alternativen, muss ja auch kein 4bit Chip sein, kann auch 8bit sein. 256byte ist mir nen bisschen wenig, möchte das ganze vielleicht mal auf 16bit Addressraum erweitern und dann möchte ich schon mal den Ram fertig haben dafür. --- Zum Thema Schaltpläne. Ich kann die nicht so einfach lesen, weil nie gescheit gelernt und der ganze Analogkram schreckt mich auch ab. So wie das als YouTube Videos aufbereitet ist finde ich das für meinen Wissensstand / Motivationslevel :) eigentlich perfekt, da kann man sich Abends son Video reinziehen und dann ein bisschen Basteln (mit möglichst wenig Frust)
Björn S. schrieb: > Ich kann die nicht so einfach lesen, weil nie > gescheit gelernt und der ganze Analogkram schreckt mich auch ab. Übung hilft beim Lesen von Schaltplänen, ist nicht soo schwierig. Den Analogkram braucht man eigentlich nicht können (aber ein Grundverständnis zu "Spannung", "Strom", "Widerstand" und "Diode" ist hilfreich). Ansonsten ist das eher ein reines "nach Video zusammenstecken", was ich persönlich etwas langweilig finde. ;-)
Ja so ist es ja nun auch nicht ;-) Ich steck das ja nicht nach Video zusammen :) Angst vor Analogmüll sind eher so Sachen wie: Ich steck am 555 Timer einen 1uF statt 10uF Kondensator rein und auf einmal macht der wirres Zeug statt einfach anders zu takten, dann steh ich immer vor dem Breadboard, fluchend auf diese Analogseuche :) Aber mal zum Thema: Gibt es irgendwo eine Liste von "gängigen" SRam Chips, dann würde ich die mal alle hinsichtlich Verwendbarkeit und Verfügbarkeit durchgehen.
https://www.digikey.de/products/de/integrated-circuits-ics/memory/774?k=&pkeyword=&pv2043=5&FV=2540056%2Cffe00306%2Cf040017&mnonly=0&ColumnSort=0&page=1&quantity=0&ptm=0&fid=0&pageSize=25 In der Spalte Technologie runterscrollen nicht vergessen.
Danke, bleibt aber kaum was übrig mit 5V und nicht SMD und lieferbar. Und auch noch möglichst preislich im Rahmen. Mal ganz zum Anfang, was spricht denn gegen einen Tri-State Buffer für den Eingang? Was muss ich da noch alles dazu bauen, damit ich einen verfügbaren Chip mit nicht getrenntem I/O verwenden kann, der beim Clock-Pulse OE/WE kurz umschaltet und das alte Zeugs nicht gleich mitliest
Björn S. schrieb: > Gibt es irgendwo eine Liste von "gängigen" SRam Chips, dann würde ich > die mal alle hinsichtlich Verwendbarkeit und Verfügbarkeit durchgehen. Der für mich klassische SRAM ist ein 62256 (32k x 8, 28pin DIP). Ich habe die meisten von alten 486er- und Pentium-Boards geklaut, wo die massenweise als Cache-RAM verbaut waren. Sind alles 5V-Typen mit 15-20ns Zugriffszeit. Als breitem 28pin-DIP mit 55ns oder langsamer kann man die auch so kaufen, kosten irgendwas um die 2,50€/Stück. Deine Zugriffsschaltung sollte (low-aktive) /RD und /WR-Signale erzeugen, um die Richtung anzuzeigen, und sollte bei aktivem /RD den Datenbus nicht treiben. Dann brauchst du nur /RD mit /OE verbinden (damit der SRAM bei Lesezugriffen die Daten ausgibt), und /WR mit /WE (damit der SRAM bei Schreibzugriffen die Daten übernimmt). Normalerweise - aber prüfe das im Datenblatt nach! - überschreibt ein aktives /WE ein aktives /OE, d.h. du könntest /OE auch fest auf GND legen. Jeder Nicht-Schreibzyklus ist dann automatisch ein Lesezyklus.
Danke, so hatte ich mir das auch ca. gedacht, nur sind dabei Timing Geschichten berücksichtigt: Angenommen /OE WE und keine Daten vom Bus an IO über einen zusätzlichen Bus Transceiver. Jetzt schalte ich /WE OE und den Transceiver um, kann es dann nicht sein, dass der Chip dann eine Zeit braucht, bis OE wirklich umgeschaltet ist, er also nicht sein eigenes Zeugs wieder einliest? Oder alternativ, das passiert nicht, aber der Transceiver schaltet etwas langsamer, ist also noch kein Input da, wenn /WE umschaltet?
Noch eine andere Frage, siehe Bild, ich hab irgendwie Probleme mit den 189 Chips aus China und nu frag ich mich, ob die einfach kaputt/fake sind. Ich verbinde nur GND, 5V, setz CS und WE, also beides aus. Dann papp ich noch eine LED an irgend einen /OX. So angeschlossen, Chip bleibt kalt. Sobald ich entweder /CS oder irgend ein Address-Input (im Bild A1, Pin1) auf irgendwas setze /A1 oder A1 wird der Chip in Sekunden super heiß und die LED flackert ein bischen rum. Sind die jetzt kaputt, oder mach ich was falsch?
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Hi >Sind die jetzt kaputt, oder mach ich was falsch? Ich sehe keinen Vorwiderstand für die LED. Oder ist der eingebaut? MfG Spess
Hallo, "tor rein und auf einmal macht der wirres Zeug statt einfach anders zu takten, dann steh ich immer vor dem Breadboard, fluchend auf diese Analogseuche :)" Wie kann man nur aufgrund der eigenen Defizite, an deren Beseitigung man nicht im Geringsten interessiert ist, so sehr in schwarz-weiß-Denken ausarten. Und siehe da, die olle analoge LED will nicht einmal leuchten am Ausgang eines Digital-ICs. Zumal heutzutage per Internet die Informationsbeschaffung wirklich einfach und schnell geworden ist. Mein Fazit: Auswahl des Hobbys verfehlt. Oder Ungeduldigkeit.
Björn S. schrieb: > Noch eine andere Frage, siehe Bild, ich hab irgendwie Probleme mit den > 189 Chips aus China und nu frag ich mich, ob die einfach kaputt/fake > sind. > > Ich verbinde nur GND, 5V, setz CS und WE, also beides aus. Dann papp ich > noch eine LED an irgend einen /OX. Wenn es kein LS sondern eins der modereren CMOS Varianten ist, wäre das korrektes Verhalten. Denn die nicht angeschlossenen Eingänge fangen sich den immer vohandenen elektromagnetischen Dreck ein und schalten wild. Ich hätte mal alle Eingänge beschaltet, der LED 'nen Vorwiderstand spendiert und mal mit 'nem guten Oszi die Ausgangssignale angeschaut. Modernes Zeuch hat viel steilere Flanken am Ausgang - was ältere Schaltungen gelegentlich aus dem Tritt bringen kann (Überschwinger etc).
Oszi hab ich leider nicht. Da steht drauf LS mit AN am Ende. 74LS189AN Hab jetzt alle alles auf GND, bis auf 16(+5V) und /WE und die Outputs, die alle mit LED versehen sind. Chip nach 1-2 Sek Kochplatte. Wenn ich Address und Inputs auf 5V leg braucht es etwas länger. Von extern umgeschaltet wird ja noch gar nichts.
Vorwiderstand für die LEDs hab ich auch eingebaut, aber hat das überhaupt Auswirkungen auf den Chip selber? 1. kommt da doch eh nur ein begrenzter Strom raus? 2. kann da, falls nicht, was schlimmeres passieren, als das die LED einfach kaputt geht?
Björn S. schrieb: > kann da, falls nicht, was schlimmeres passieren, als das die LED einfach > kaputt geh Der Chip geht kaputt, weil zu heiss.
Björn S. schrieb: > 1. kommt da doch eh nur ein begrenzter Strom raus? Echte TTL Chips kannst du grillen, wenn du Ausgänge direkt auf +5V legst. Und nein, LEDs brauchen immer einen Vorwiderstand. Alles andere ist Pfusch und riskiert Diode und Treiber.
Ok, nun hab ich hoffentlich alles streng nach Vorgabe gemacht: Alle Eingänge haben ein definiertes Potenzial, die Ausgänge sind nur über Vorwiderstände via LED an GND, WE ist nicht aktiv, CS ist aktiv und ich hab einen neuen Chip genommen, nur für den Fall, dass ich vorher einen gebraten habe. Ergebnis wieder genau das gleiche: Chip wird super heiß. An den Ausgängen liegt dauerhaft ca. 1V an, egal welche Adresse ich wähle, oder versuche mit 0, oder 1 zu beschreiben (durch manuelles Umsetzen von WE). Mit einem (sehr einfachen) Oszilloskop konnte ich bis zu 10us runter nicht erkennen, dass die Ausgänge irgendwie umgeschaltet werden, aber das ist auch nur dieses DSO138. Entweder irgend was "ganz blödes" stimmt nicht, kann natürlich auch sein, dass ich dadurch direkt jeden Chip töte. --- Habe dann währenddessen mal mit den 6116 rumgespielt, da gibt es keine Probleme, machen, was sie sollen. Scheint auch so zu funktionieren, dass OE dauerhaft auf GND kann, weil WE OE abschaltet, wie oben geschrieben.
Zeig mal einen Schaltplan von Deiner '189-Testschaltung. Da stimmt irgendwas nicht. Das Ding ist zwar steinalt, und wird alleine von sich aus warm, aber einen Grund für "superheiß" gibt es bei der von Dir beschriebenen Beschaltung nicht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Zeig mal einen Schaltplan von Deiner '189-Testschaltung. > > Da stimmt irgendwas nicht. Das Ding ist zwar steinalt, und wird alleine > von sich aus warm, aber einen Grund für "superheiß" gibt es bei der von > Dir beschriebenen Beschaltung nicht. Gibts schon: Fälschungen eingekauft.
Sorry, bin erst jetzt dazu gekommen, so sieht das aus, bitte nicht schlagen für die Form:
1 | GND 1 16 5V |
2 | GND 2 15 GND |
3 | 5V 3 14 GND |
4 | 5V 4 13 GND |
5 | GND -|<|- 330R 5 12 5V |
6 | 5V 6 11 330R -|>|- GND |
7 | GND -|<|- 330R 7 10 5V |
8 | GND 8 9 330R -|>|- GND |
Wenn ich Pin 3 auf GND umschalte erwarte ich, dass alle 4 LEDs ausgehen. Die flackern aber unabhängig davon, was ich mit WE, oder den Inputs (4,6,10,12) mache nur rum und Chip wir heiß (nicht lauwarm oder so, kann man nicht mehr anfassen) Wenn man die irgendwo für einen halbwegs vernünftigen Kurs "originale" kaufen könnte, würde ich ja mal mit einem solchen garantierten Original testen, aber jetzt nochmal andere Fake Chips aus China zu kaufen ergibt ja auch keinen Sinn.
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Dürfte nicht sein - falscher Chip.... http://www.ebay.de/itm/3-PCS-SN74LS189AN-74LS189-DIP-16-/263108825152?hash=item3d42821040:g:P~QAAOSwvOxZePyB
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Nur GND und Vcc (Pin 8 und 16) anklemmen, und dann die Spannungen an den einzelnen Pins messen.
Die LEDs gegen Masse zu treiben ist bei diesem Baustein ungeschickt, das Ding kann einen deutlich geringeren High-Strom treiben als es einen Low-Strom aufnehmen kann, so jedenfalls sieht das das Datenblatt des verwandten 74F189 http://ltodi.est.ips.pt/lab-dee-et/datasheets/TTL/74189.pdf Wenn Du die LEDs gegen VCC betreibst, hebst Du damit die Invertierung der Ausgänge auf. Allerdings auch bei Deiner unveränderten Beschaltung darf das Ding nicht heiß werden. Da stimmt irgendwas grundlegendes nicht, und wenn die LEDs flackern, ist das ein Hinweis darauf, daß da irgendwas schwingt. Woher kommen Deine 5V? Wie genau sind die, womit hast Du sie gemessen? Hast Du an den üblichen Abblockkondensator gedacht?
Rufus Τ. F. schrieb: > Hast Du an den üblichen Abblockkondensator gedacht Das war auch mein erster Gedanke. Auf dem Bild ist keiner zu sehen. Aber das ist ja wieder dieses widerliche Analogzeugs...
100nF habe ich noch zwischen GND und 5V noch eingebaut, ändert aber leider auch nichts. Strom kommt vom USB 2A Lader. Damit hatte ich bisher bei den anderen Modulen (u.a. auch 74LS173 Registern) keine Probleme, die machen alle, was sie sollen und werden auch nur lauwarm. Danke für den Ebay Link, zu dem Kurs hab ich das bisher nicht gefunden (nur teuer aus England) werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Björn S. schrieb: > 100nF habe ich noch zwischen GND und 5V noch eingebaut, ändert aber > leider auch nichts. Wo GENAU? Abblockkondensatoren müssen so nah wie irgend möglich an die Versorgungspins ran. Ansonsten kommt man ohne Oszilloskop nicht wirklich mehr weiter. Hast du im Umkreis jemanden, der ein Oszilloskop besitzt bzw gibt es ein Amateurfunkverein oder Repair Cafe oder Makerspace oder was auch immer in der Nähe?
Björn S. schrieb: > 100nF habe ich noch zwischen GND und 5V noch eingebaut, ändert aber > leider auch nichts. > > Strom kommt vom USB 2A Lader. Damit hatte ich bisher bei den anderen > Modulen (u.a. auch 74LS173 Registern) keine Probleme, die machen alle, > was sie sollen und werden auch nur lauwarm. So nun fangen wir doch mal Systematisch an. Du schließt den Baustein erst mal an drei Pins an: Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V /CS = 5V Dann müsste der Baustein ganz kühl bleiben (handwarm maximal). Wenn das nicht geht dann ist entwerder der Baustein putt oder Deine Stromversorgung macht etwas anderes als 5V. rgds
Stefan S. schrieb: > Abblockkondensatoren müssen so nah wie irgend möglich an die > Versorgungspins ran. Sind aber im statischen Betrieb, und so testet der TE, bei so einem LS-TTL gar nicht nötig. 6a66 schrieb: > So nun fangen wir doch mal Systematisch an. > Du schließt den Baustein erst mal an drei Pins an: > Pin16 = VCC = 5V > Pin8 = GND = 0V > /CS = 5V > > Dann müsste der Baustein ganz kühl bleiben (handwarm maximal). > Wenn das nicht geht dann ist entwerder der Baustein putt oder Deine > Stromversorgung macht etwas anderes als 5V. Und dann kann man in aller Ruhe messen was an den anderen Pins für eine Spannung anliegt, und so feststellen ob es sich um einen defekten oder gar gefaketen Chip handelt.
Ja, sind so nah es auf dem Breadboard geht an den Pins dran. Ich warte jetzt ab, bis ich die Chips aus Holland habe und erst wenn die auch nicht gehen, mache ich mir weiter Gedanken. Oszilloskop greifbar wüsste ich jetzt nichts, klar gibt es in der Gegend sicher irgend was. Was ich aber nicht verstehe, warum ein nicht vorhandener oder falsch platzierter Kondensator auf einem einzelnen Breadboard mit nur einem einzigen Chip ohne irgend was anderes dann überhaupt für eine große Auswirkung hat? es wird ja nicht mal was umgeschaltet. Heißt das, ein einzelner Chip schafft es beim Einschalten so viel Strom zu ziehen, dass dann die Spannung an den eignen Schalteingängnen um mehrere Volt einbricht, so dass er dann wieder irgendwas schaltet und sich das Ganze dann hochschaukelt?
Björn S. schrieb: > Was ich aber nicht verstehe, warum ein nicht vorhandener oder falsch > platzierter Kondensator auf einem einzelnen Breadboard mit nur einem > einzigen Chip ohne irgend was anderes dann überhaupt für eine große > Auswirkung hat? Keine. Es ist heutzutage good engineering practice, jedem IC einen Abblockkondensator zu spendieren. Damals(tm), als LS-TTL aktuelle Technik war, hat man das deutlich lockerer gesehen. Im Anhang zwei Beispiele -- eine Leiterplatte mit der Graphikeinheit eines Arcadespiels und eine Videokarte für den Apple II. Die laufen beide mit einigen MHz Systemtakt.
Björn S. schrieb: > Heißt das, ein einzelner Chip schafft es beim Einschalten so viel Strom > zu ziehen, dass dann die Spannung an den eignen Schalteingängnen um > mehrere Volt einbricht, so dass er dann wieder irgendwas schaltet und > sich das Ganze dann hochschaukelt? Sowas gibts, aber nicht bei deinem LS-TTL.
Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V Pin2 /CS = 5V kalt Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V Pin2 CS = 0V lauwarm Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V Pin2 CS = 0V Pin3 /W = 5V oder W 0V spürbar warm/heiss Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V Pin2 CS = 0V Pin3 W = 0V Pin7 /O2 = 330R-LED heiss Für jeden Output Pin, den ich verbinde wird es schlimmer. Wie geschrieben, ich warte erst mal auf die anderen Chips und falls die gehen muss mir nur noch jemand erklären, warum jemand Fake Heizplatten Chips verkauft. Auf ner Plattform mit Geld zurück Garantie. Aber gut, erst mal abwarten.
Björn S. schrieb: > Pin16 = VCC = 5V > Pin8 = GND = 0V > Pin2 CS = 0V > Pin3 /W = 5V oder W 0V > > spürbar warm/heiss Wat nu auf Pin3: Low oder High? Datenblatt F189 sagt /CE=/WE=Low (Schreibbetrieb) = max 80mA. Das sollte nicht unbedingt zu "heiss" mutieren. Mach mal folgendes: Pin16 = VCC = 5V Pin8 = GND = 0V Pin2 /CS = 0V (Chip enabled) Pin3 /WE = 5V (Read) A0=A1=A2=A3=Gnd (A=0x0) D0=D1=D2=D3=Gnd KEINE LEDs anschließen. /WE kurz auf GND und dann wieder auf 5V. Spannungen an Q0..Q3 müsste jetzt 5V sein (Multimeter). Chip dürfte nicht heiß werden. Jetzt solltst Du auf Adresse 0x0 0x0 stehen haben. Kannst mit dem Verändern der Daten (Adresse gliech lassen) die Funktion der Datenausgänge und des Schreibens prüfen sowie das Lesen der Zelle. rgds
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fake_74LS189_TI_14_package_top.jpg https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fake_74LS189_TI_14_package_bottom.jpg
Björn S. schrieb: > Pin16 = VCC = 5V > Pin8 = GND = 0V > Pin2 CS = 0V > Pin3 W = 0V > Pin7 /O2 = 330R-LED > > heiss Da passt was nicht. Im Schreibbetrieb müssten die Ausgänge HiZ sein - zumindest beimm F189.
http://www.righto.com/2017/08/inside-fake-ram-chip-i-found-something.html Also wie vermutet Fälschungen.
Wow, mittlerweile habe ich auch andere Chips bekommen und die gehen natürlich. denen sieht man auch an, dass sie wo anders ausgelötet wurden, also alt sind da hat sich also ein Chinese echt Arbeit gemacht, aber ehrliche. Die Fake Dinger sehen genau so, wie auf der verlinkten Seite aus. Auch ich hab mittlerweile problemlos das Geld zurückbekommen. Ich verstehe das Geschäftsmodell nicht. Die Chips können nicht funktionieren, warum verkauft man die? Gibt es Sammler, die sich so was nur an die Wand hängen?
Xnyle schrieb: > Ich verstehe das Geschäftsmodell nicht. Die Chips können nicht > funktionieren, warum verkauft man die? (a) Du hast Ware verkauft und Geld dafür bekommen. (b) Du hättest bei dem Verkäufer sowieso nicht mehr eingekauft. (c) Du hast keine Möglichkeit, dein Geld zurückzubekommen. Funktioniert auf dem Touristenbasar im Urlaubsland genauso.
Xnyle schrieb: > Ich verstehe das Geschäftsmodell nicht. Die Chips können nicht > funktionieren, warum verkauft man die? Z.B. auch, weil selbst dann die Reklamationsquote nicht bei 100 % liegt, besonders nicht bei Beträgen von wenigen Euro, und jeder nicht zurückerstattete Betrag ist ein schöner Gewinn. Georg
(Ja ich weiss, ist schon älter) > Daher mal die Frage in die Runde, wie würdet ihr das machen, wenn ihr > 74LS189 durch 6116 tauschen wolltet, die Logik aber exakt gleich bleiben > soll. Wie schon geschrieben wurde, ein normales RAM bräuchte mehrere Zusatzbausteine. Aber insbesondere würde dadurch das Timing der ganzen Schaltung viel langsamer werden, evtl. statt 20ns dann 70ns oder noch mehr (!). Diese '89 oder '189 sind für Register gedacht (60er 70er Jahre), deren Eingang hinter einer ALU hängt und dessen Ausgang auf einen ALU-Eingang geht. Bsp. Akku für CPU.
Und wenn bei diesem RAM/Register -Baustein nicht 1 sondern 2 unabhängige Ausgänge benötigt werden?
> 2 unabhängige Ausgänge benötigt werden?
Dann nimmt man halt 1 Bit mehr.
>Dann nimmt man halt 1 Bit mehr.
Soll ich das Bit dann oben drauf kleben?
Für 2 unabhängige Ausgansports bräuchte man mind.
2 unabhängige Adressports (Bsp AA0..3 und BA0..3).
Also welches IC (ohne PLDs/FPGAs) könnte man dafür benutzen?
MASD schrieb: >>Dann nimmt man halt 1 Bit mehr. > Soll ich das Bit dann oben drauf kleben? Willst du jetzt was damit machen oder willst du nur nerven? Der TO hat sein Problem schon vor zwei Jahren gelöst.
> Soll ich das Bit dann oben drauf kleben? Frueher(TM) hat man das naechste Bit huckepack obendrauf geloetet. Selbst TI hat in seinen Taschenrechnern (TI-58C) so getan. > willst du nur nerven? Das glaub ich auch. Bewiesenermassen ein ahnungsloser Troll.
ich frag mich wer hier der Troll ist. Wenn du die Ahnung hast, kannst du das gefragte IC ja nennen. Wenn nicht, halt einfach die Klappe.
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