Hallo ich bin durch Zufall zu einer grösseren Menge von Mischern des Typs MC12002 gekommen. Offenbar handelt es sich um einen Mischer ähnlich MC1496, aber teilweise mit integriertem Bias-Netzwerk. Das ist interessant, denn ich habe bisher ein paar Experimente mit dem SA612 gemacht, dessen Trägerunterdrückung kaum zufriedenstellend war. Beim MC1496 wird ja mit bis zu 65 dB Trägerunterdrückung geworben, beim MC12002 sind es immer noch >50 dB, also ganz ordentlich. Müsste man, um die Trägerunterdrückung zu maximieren, den LO, sowie das IF-Signal als balancierte (symmetrische) Signale zuführen, und dementsprechend auch am Ausgang mit einem Baluntransformer abgreifen, oder wie würded ihr das machen? könnt ihr mir da ein paar Tipps geben. Habt ihr vielleicht ein paar Schaltvorschläge mit dem MC12002?
Der wird sogar noch nachgebaut oder zumindest von Lansdale angeboten http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/M/C/1/2/MC12002.shtml Scheint deutlich höher zu gehen als der S042P. Das Datenblatt nennt keine genauen Grenzen, aber die Diagramme reichen bis 600 MHz oder sogar 1 GHz.
IC Sammler schrieb: > Habt ihr vielleicht ein paar Schaltungsvorschläge mit dem MC12002? Hier ein Schaltungsbeispiel von einem Frequenzversetzer mit zwei LM1496. Vielleicht hat der MC12002 zufällig die gleiche Anschlussbelegung? Mit diesen Bauteilen lassen sich lustige verrückte Spielereien veranstalten. Man kann z.B. einen Mikrofonverstärker daran anschließen und damit seine eigene Stimme in eine Micky-Maus- oder Monsterstimme verwandeln. Man kann auch ein Musikstück (mit Gesang) mindestens eine Oktave höher oder niedriger abspielen ohne dass sich die Abspielgeschwindigkeit ändert. Der erste LM1496 arbeitet als Ringmodulator. Die Eingangsfrequenz wird mit einem 8,9985 MHz Quarzoszillator gemischt. Die Summenfrequenz (Doppelseitenbandsignal) wird mit einem möglichst schmalbandigen 9 MHz Quarzfilter (1,1 kHz) in ein SSB Signal umgewandelt. 15 kHz Quarzfilter sind wegen der Breitbandigkeit hier nicht zu empfehlen. Der zweite LM1496 arbeitet als Produktdetektor und wird mit einem 9 MHz VFO gemischt. Das Differenzsignal ist jetzt wieder ein hörbares NF-Signal. Durch leichtes verstimmen des VFO’s wird das NF-Ausgangssignal in der Frequenz leicht verschoben. Wegen der besseren Entkopplung bekommt jeder Oszillator seinen eigenen 8V Festspannungsregler. Der VFO ist wegen seiner Induktivität sogar noch mit verzinntem Blech abgeschirmt. Die negativen 8V für die LM1496 können aus einem kleinen DC-DC Wandler gewonnen werden (NMA1212S mit nachgeschaltetem Festspannungsregler 7908). Damit auch höhere Sprachfrequenzen wie S, SCH, Z oder F Laute am Ausgang weiterhin normal zu hören sind, werden mit einem aktiven 18 dB/Oct. Filter (BC549C links oben im Schaltplan) alle Frequenzen oberhalb von 3 kHz direkt auf die Ausgangsstufe geleitet. So eine Spielerei gibt es heute auch schon volldigital fertig zu kaufen. Ich dachte nur, weil Du jetzt so viele Mischer bekommen hast, wäre das evtl. mal ein Projekt für Dich. :)
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