Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 1-2 wöchiges Praktikum sinnvoll?


von student (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich studiere Elektrotechnik, bin jetzt mit dem 2. Semester fertig und 
habe nun 2 Monate Semesterferien.

Nun ist die Frage, was ich damit anfange.
Ich hatte daran gedacht 1 oder 2 kürzere Praktika in Unternehmen (50-200 
MA) in der Umgebung anzufragen, allerdings weiß ich nicht ob das 
überhaupt sinnvoll ist.
Gibt es eine Aussicht, in 1-2 Wochen was mitzukriegen? Zweck der Übung 
wäre es sich den Zweig anzuschauen (Industrieautomatisierung/Robotik) 
und evtl. einen Fuß in die Tür zu kriegen für das 
Praxissemester/Bachelorarbeit/Bewerbung nach Abschluss.
Ich will aber natürlich nicht mit den ganzen Realschülern Bausätze 
löten, das war mir schon zu blöd, als ich selbst einer war.

Alternativen wären:
- Arbeiten, aber ohne Fachbezug (Bau oder Regale einräumen, sowas)
- An eigenen Projekten arbeiten

von Marc G. (teta)


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Bewirb dich doch als Werkstudent. 1-2 Wochen bringen nichts und sind zu 
wenig.

Oder arbeite an eigenen Projekten und präsentiere die auf sozialen 
Netzwerken oder auf deiner Homepage.

von Felix U. (ubfx)


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student schrieb:
> Alternativen wären:
> - An eigenen Projekten arbeiten

Mach das. Wenn dich ein Unternehmen für 2 Wochen nehmen würde, dann 
höchstens zum Fegen und Kaffeekochen, alles andere wäre für die ein 
Verlustgeschäft. Selbst mit einem abgeschlossenen Bachelor bist du die 
ersten 2 Wochen nicht besonders nützlich.
Bei eigenen Projekten hast du genug Gelegenheit, neue Dinge zu lernen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Felix U. schrieb:
> student schrieb:
>> Alternativen wären:
>> - An eigenen Projekten arbeiten
>
> Mach das. Wenn dich ein Unternehmen für 2 Wochen nehmen würde, dann
> höchstens zum Fegen und Kaffeekochen, alles andere wäre für die ein
> Verlustgeschäft. Selbst mit einem abgeschlossenen Bachelor bist du die
> ersten 2 Wochen nicht besonders nützlich.
> Bei eigenen Projekten hast du genug Gelegenheit, neue Dinge zu lernen.

Also 1-2 Wochen sind die typischen "Schnupper-Praktikas", die für 
Schüler angeboten werden.

student schrieb:
> Ich studiere Elektrotechnik, bin jetzt mit dem 2. Semester fertig und
> habe nun 2 Monate Semesterferien.

Wozu willste du die freien 2 Monate verheizen?
Um Kohle zu machen?
Da biste schon zu Spät dran.
Was noch geht, sind Helfer-Job`s.
Schau ob in deinen Bekannten oder Verwandtenkreis da was geht!
Ansonsten solltest du dir für die folgenden Semester frühzeitig um eine 
einschlägige Semesterbeschäftigung kümmern.

von Heiner (Gast)


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lol, 2 Wochen lang der Sklave spielen und sich ausnehmen lassen.
Immer schön bücken.

lg Heiner

von student (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wozu willste du die freien 2 Monate verheizen?
> Um Kohle zu machen?
> Da biste schon zu Spät dran.

Quatsch, um aufm Bau Ziegel durch die Gegend zu tragen oder beim Obi 
Holzleisten ins Regal zu stellen brauch ich nicht Monate vorher 
anfragen. Entweder die brauchen saisonbedingt sofort jemanden oder 
nicht.
Aber darum gehts hier sowieso nicht.


Jedenfalls danke an alle, ich werd das mit den Minipraktika lassen.

von Marc G. (teta)


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Heiner schrieb:
> lol, 2 Wochen lang der Sklave spielen und sich ausnehmen lassen.
> Immer schön bücken.
>
> lg Heiner

-1 Asozial dein Kommentar.

von A. S. (Gast)


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Mit ein bisschen Elan kann man auch in 2 Wochen einen Entwickler 
unterstützen. Wenn Du die Chance in der Nähe hast (Bekannte, Nachbarn, 
klingeln), dann nimm sie ruhig wahr. Versuche es einfach.

Mehr lernen kannst Du so schnell auf kaum eine andere Weise.

von Student (Gast)


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Zwei Wochen Praktikum sind perfekt um einmal das wichtigste zu sehen. 
Ich habe vor knapp zehn Jahren welche gemacht und dadurch unter anderem 
meinen jetzigen Beruf gefunden. Auch, weil ich dort gesehen habe, was 
ich NICHT machen wollte.
Die Empfehlung bekommt von mir daher jeder der fragt ab 14 Jahren. Wenn 
man seinen Traum Beruf noch nicht gefunden hat wärmstens zu empfehlen.
Und jedem Angestellten / Chef dort Löcher in den Bauch fragen. Vorallem 
auch, warum sie selbst dort arbeiten, ob es Spaß macht und ob sie 
glücklich sind. :)

von Ivana N. (laniii)


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Ich denke schon das man in 2 Wochen zumindest einige interessante 
Einblicke in das Geschehen kriegen kann, auch wenn die eigenen Aufgaben 
vielleicht noch nicht die spannendsten sind. Aber sicher wissen kann 
mans vorher nie

von Hans (Gast)


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Die meisten Industrie-Unternehmen nehmen keine Praktikanten für 2 
Wochen. Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.

von Wühlhase (Gast)


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Ich denke auch, zwei Wochen lohnen nicht. Nutz die Zeit lieber und setz 
dich an ein Projekt das du jetzt angehen kannst. Eine selbstgestrickte 
Lochrasterkarte beim Vorstellungsgespräch rumgereicht sagt mehr als noch 
so viel Papier.

Allerdings: Eine Werkstudententätigkeit oder längere Projekttätigkeit 
(hat deine Uni ein Motorsport-Team, dann würde ich dir raten da 
definitiv mitzumachen) während des Studiums ist generell sinnvoll. Wirft 
auch mehr Kohle ab als zwei Wochen Praktikum...

von genervt (Gast)


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Hans schrieb:
> Die meisten Industrie-Unternehmen nehmen keine Praktikanten für 2
> Wochen. Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.

Eben, 2 Wochen sind Quatsch!

von Cerberus (Gast)


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Hans schrieb:
> Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.

Was für einen Verwaltungsaufwand? Das ist vorgeschoben.
Die Meldeprozeduren sind doch eingespielt und werden sowieso
online erledigt. Das ist eine Sache von Augenblicken da einen
Personaldatensatz anzulegen.
Tatsächlich ist die Zeit zu kurz sich einzuarbeiten, bis man ihn
ausbeuten kann. Mehr steckt von Gedankengut nicht dahinter.

von genervt (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Hans schrieb:
>> Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.
>
> Was für einen Verwaltungsaufwand? Das ist vorgeschoben.
> Die Meldeprozeduren sind doch eingespielt und werden sowieso
> online erledigt.

Halt einfach das Maul, wenn du keine Ahnung hast.

von Marc G. (teta)


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genervt schrieb:
> Cerberus schrieb:
>> Hans schrieb:
>>> Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.
>>
>> Was für einen Verwaltungsaufwand? Das ist vorgeschoben.
>> Die Meldeprozeduren sind doch eingespielt und werden sowieso
>> online erledigt.
>
> Halt einfach das Maul, wenn du keine Ahnung hast.

-1

Troll woanders und such dir ein Hobby.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hans schrieb:
> Die meisten Industrie-Unternehmen nehmen keine Praktikanten für 2
> Wochen. Das ist viel zu viel Verwaltungsaufwand.

Ausser der Handel.
Der holt sich Arbeitslose um die 2 Wochen "Umsonst" zu testen!
Und auch in DL-Branche sind die Test-Wochen "in"!

von Koko (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Tatsächlich ist die Zeit zu kurz sich einzuarbeiten, bis man ihn
> ausbeuten kann. Mehr steckt von Gedankengut

Wiviel Hass musst Du aufgestaut haben wenn ich Deine Posts so lese

von noch einer (Gast)


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Frustrierter Langzeitharzer, der sich für elitär hält, unter 5K nicht 
aufsteht und sich wundert, dass ihn jeder lachend zur Tür rausschiebt.

von A. S. (Gast)


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Warum der Aufwand für 2 Wochen höher sein soll, erschließt sich mir 
nicht.

von A. S. (Gast)


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Koko schrieb:
> Wiviel Hass musst Du aufgestaut

Ich denke es ging ihm eher darum, den absurden Gedanken " 2 Wochen sind 
zuviel Aufwand" zuende zu denken:

Der Aufwand kann nicht größer sein, als bei üblichen 6 Wochen.

Das Argument macht also nur Sinn, wenn man als Firma erwartet, dass der 
Praktikant die nächsten 4 Wochen produktiv ist.

Von daher war es m.E. eher Sarkasmus/Ironie als Hass.

von Ex-Praktikant (Gast)


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Ich habe während meiner Schulzeit eine ganze Reihe (ca. 6-7) freiwillige 
Praktika bei den lokalen Mittelständlern gemacht. War eigentlich immer 
sehr interessant, um Beruf und Arbeitsumfeld kennenzulernen und auch zu 
sehen, was ich nicht machen will.
Da war ich auch mal in der Lehrwerkstatt oder mit zur Baustelle. Bezahlt 
waren die alle nicht, manchmal durfte ich in der Kantine kostenlos 
essen. Da ich als Schülerpraktikant eher ein Kostenfaktor war, hat mich 
da nie gestört. Zumal sich die vielen Praktika im Lebenslauf auch ganz 
gut machen und zeigen, dass man auch bereit ist, außerhalb der 
Pflichtschulzeit zu lernen.

Im Studium habe ich dann bei einem Unternehmen ein vierwöchiges 
Praktikum gemacht, Bereich Automatisierung, komplett mit einem eigenen 
Projekt. Ob das bezahlt war weiß ich nicht mehr (ich glaube nicht), hat 
sich aber in anderer Hinsicht gelohnt:

Im Anschluss hat man mich gefragt, ob ich nicht als Werkstudent bleiben 
will (das war dann bezahlt), was ich auch angenommen habe. Das führte 
dann später zu meiner Bachelorarbeit und hat mich auch sonst weit 
gebracht, die Kompetenzen aus dieser Stelle setze ich jetzt im Beruf ein 
(aber in einer anderen Firma).

Man könnte jetzt natürlich wieder argumentieren, dass ich mich habe 
"ausbeuten" lassen. Ich bin aber trotzdem der Ansicht, dass mich diese 
paar Wochen unbezahlter Arbeit deutlich weiter gebracht haben, als es 
jeder "bezahlte" Regaleinräumjob hätte tun können.

von Kesselhaus (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Warum der Aufwand für 2 Wochen höher sein soll, erschließt sich
> mir nicht.
Brettergymnasium?

von MaWin (Gast)


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An eigenen Projekten arbeiten ist immer sinnvoll und fast immer 
sinnvoller als ein 2-wöchiges Praktikum, sofern man dies professionell 
und dokumentiert tut.

Ein 2-Wochen-Praktikum ist nur sinnvoll, um mal grob von hoher Flughöhe 
zu sehen, wie es in einem Betrieb so abgeht.

von Vincent W. (farik)


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wenn man eh so viel zeit hat finde ich das eine gute Idee
Praktikas helfen einem immer
und man lernt noch was dabei

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