Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KFZ LED Chips Rücklicht 4 polig


von Andreas (andreas_b157)


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Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit einem LED Rücklicht von einem Auto. Das Ding 
funktioniert nicht mehr. Das es verboten ist dort etwas zu reparieren 
ist mir bewusst. Mir gehts nur um die Technische Sache:

Kennt jemand solche LEDs mit 4 Beinen ? woher bekommt man sowas ?

und noch etwas:

Es scheint mir bisher völlig unmöglich da auch nur irgend eine Lötstelle 
heiß zu bekommen, sodass der Zinn schmilzt... Hab schon mit allem 
möglichen gebürstet und gekratzt, geht nicht. Ist das irgend ein anderer 
Zinn oder Stell ich mich nur zu blöd an ? Jemand Tipps oder soetwas 
schon einmal gemacht ?

Vielen Dank,

Andi

edit: hab das Bild aufs erste mal vergessen, jetzt dafür gleich 2 mal 
und geht nicht mehr weg...

: Bearbeitet durch User
von Björn R. (sushi)


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Vielleicht wäre ein Bild von der LED hilfreich gewesen. Es gibt dutzende 
4-polige LEDs. Mir fällt spontan z.B. Superflux ein: 
http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SuperFlux-LEDs/

Edit:Das Bild war aber gerade noch nicht da!

LG, Björn

: Bearbeitet durch User
von Nick S. (c0re)


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Andreas B. schrieb:
> Ist das irgend ein anderer
> Zinn oder Stell ich mich nur zu blöd an ?

Vllt Bleifrei?

Andreas B. schrieb:
> Jemand Tipps oder soetwas
> schon einmal gemacht ?

Wieso willst du da noch was machen, die sind doch schon genug 
zerfressen...

von Wolfgang (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Es scheint mir bisher völlig unmöglich da auch nur irgend eine Lötstelle
> heiß zu bekommen, sodass der Zinn schmilzt...

Vielleicht handelt es sich bei dem Träger um IMS. Irgendwie muss beim 
Betrieb der LEDs die Wärme weg kommen.

von Hauke Haien (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Das es verboten ist dort etwas zu reparieren ist mir bewusst.

Sagt Wer nochmal???

von Oberlajtnant (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Kennt jemand solche LEDs mit 4 Beinen ? woher bekommt man sowas ?

Suche mal nach "Superflux"-LED. Das sind diese Kameraden mit 4 Beinen.

In den Rückleuchten (und vor Allem 3. Bremslichtern) gehen meiner 
Erfahrung nach entweder die (zu klein dimensionierten) 
Verpolschutzdioden kaputt, oder die Leiterzüge vergammeln, weil die 
Dinger nicht dicht sind.

Hauke Haien schrieb:
>> Das es verboten ist dort etwas zu reparieren ist mir bewusst.
>
> Sagt Wer nochmal???

Die kommen gleich. Sie haben den Thread nur noch nicht gefunden.

von Andreas (andreas_b157)


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Hauke Haien schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das es verboten ist dort etwas zu reparieren ist mir bewusst.
>
> Sagt Wer nochmal???
https://www.heise.de/autos/artikel/Teure-Tauschpflicht-bei-LED-Defekt-1665233.html

Ist mir aber ziemlich egal und soll hier nicht Thema werden !

Wolfgang schrieb:
> Vielleicht handelt es sich bei dem Träger um IMS. Irgendwie muss beim
> Betrieb der LEDs die Wärme weg kommen.

Nein ganz normale "Pappe"

mittlerweile habe ich eine Lötstelle warm bekommen.

Der Tipp mit den Superflux ist sehr gut, bisher kannte ich die nicht mit 
4 Beinen... sind da einfach 2 parallel ?

MFG

von Andreas B. (andreasb)


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Hast du mal die LEDs getestet? (mit Vorwiderstand!)

Für mich sieht die Platine so schlecht aus, das ich mir nicht sicher 
wäre, ob die LEDs wirklich kaputt sind.

Du könntest aber z.B. Kabel anlöten - wenn die Bahnen durchoxidiert 
sind.


So LEDs habe ich schon öfters gesehen, die sollten z.B. bei Reichelt 
oder Conrad zu kriegen sein.


Was hast du denn für einen Lötkolben?
Wenn ich High Power LEDs auf die kleinen "Kühlplatinen" auflöte, da 
reichen 160W Heizleistung gerade so, um die auch wider wegzukriegen, die 
Platine ist aber viel kleiner wie deine.

Wenn das entsprechende Platinen sind, wirst du recht Leistung brauchen, 
um die LEDs abzulöten.


mfg Andreas

von Oberlajtnant (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Der Tipp mit den Superflux ist sehr gut, bisher kannte ich die nicht mit
> 4 Beinen... sind da einfach 2 parallel ?

Nein, da ist nur eine LED drin und die Beine sind 2x Anode und 2x 
Kathode.
Schahrweinlich, um die Wärme besser wegzukriegen, aus mechanischen 
Stabilitätsgründen oder wegen des besseren Platinenentwerfens.

von Teo D. (teoderix)


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Bilder mit 0 (Null) Information, kriegt Lötzinn nich auf Lötzinn und 
reparieren?

Putz mal die ganzen Satzkrusten (nein nicht Streusalz. Säuren -> 
Metallsalze, Wasser unlöslich) runter. Wir sehen was und du kannst 
löten!

So kommt's ja zum Leidenfrost-Effekt, mit dem Flussmittel. Zum weg ätzen 
solcher Krusten, ist das nicht gedacht.
Viel Watt nützt nichts, wenn keine Wärme übertragen wird. Darum verzinnt 
man ja die Lötspitze, hauptsächlich.

von Andreas (andreas_b157)


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Oberlajtnant schrieb:

> In den Rückleuchten (und vor Allem 3. Bremslichtern) gehen meiner
> Erfahrung nach entweder die (zu klein dimensionierten)
> Verpolschutzdioden kaputt, oder die Leiterzüge vergammeln, weil die
> Dinger nicht dicht sind.

Ich glaube du hast den Jackpot gewonnen... Die Erste Leiterbahn war 
schon durch... Ein Bauteil kann ich noch nicht identifizieren, wird 
vielleicht so eine Diode sein (Hab keine Lupe). Was kommt noch in Frage 
? Sind 12 LEDs, 5 Vorwiderstände und ein größeres SMD Bauteil drauf 
welche ich nicht kenne...
Was machst du den um solche Rücklichter zu reparieren ?

Andreas B. schrieb:
> as hast du denn für einen Lötkolben?
> Wenn ich High Power LEDs auf die kleinen "Kühlplatinen" auflöte, da
> reichen 160W Heizleistung gerade so, um die auch wider wegzukriegen, die
> Platine ist aber viel kleiner wie deine.

Hallo Andreas B. (wie verwirrend :D )

hab einen Weller WECP-20, ist wahrscheinlich etwas schwach... Das ist 
zwar ne ganz normale Platine aber alles so vergammelt...


Bin gerade noch am "sezieren" ich melde mich wenn ich weiß ob die LEDs 
gehen.

Teo D. schrieb:
> Putz mal die ganzen Satzkrusten (nein nicht Streusalz. Säuren ->
> Metallsalze, Wasser unlöslich) runter. Wir sehen was und du kannst
> löten!

Wie bekomm ich das am besten ab ?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Andreas B. schrieb:
> Wie bekomm ich das am besten ab ?

zB: Feine Stahl o. etwas gröbere Messing-Bürste, Zahnbürste & Sand 
Handwaschpaste o. Zahnpaste & feinen Sand o...
Säuren würde ich keines falls einsetzen, machen zuviel kaputt.

von Oberlajtnant (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich glaube du hast den Jackpot gewonnen...

Wenn ich ihn nur schon hätte und wäre 20 Meter weg damit...
:)

> Die Erste Leiterbahn war
> schon durch...

Ja, das habe ich auf dem Bild schon gesehen.

> Ein Bauteil kann ich noch nicht identifizieren, wird
> vielleicht so eine Diode sein (Hab keine Lupe). Was kommt noch in Frage
> ? Sind 12 LEDs, 5 Vorwiderstände und ein größeres SMD Bauteil drauf
> welche ich nicht kenne...
> Was machst du den um solche Rücklichter zu reparieren ?

Ich habe eine Konstatstromquelle mit LM317 auf einem Stückchen 
Universalplatine. Damit taste ich die LED nacheinander ab.

Meist sind 3 Mann in Reihe mit einem Vorwiderstand. Dann muss man mit 
der o.g. Methode die defekte suchen, die diesen Strang dunkel läßt.

In Anbetracht des Preises für eine Ersatzleuchte Muss man das so 
machen. Das ist Notwehr.

von ichbin (Gast)


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Oberlajtnant schrieb:
> In Anbetracht des Preises für eine Ersatzleuchte Muss man das so
> machen. Das ist Notwehr.

Wenn Du deine Reparatur auch zertifizieren lassen würdest wäre das 
Original wohl billig dagegen! ;-)
Ich würds aber auch erst mal selber versuchen. Farbunterschied hin oder 
her...

MfG

von Alex W. (a20q90)


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Andreas B. schrieb:
> Hauke Haien schrieb:
>> Andreas B. schrieb:
>>> Das es verboten ist dort etwas zu reparieren ist mir bewusst.
>>
>> Sagt Wer nochmal???
> 
https://www.heise.de/autos/artikel/Teure-Tauschpflicht-bei-LED-Defekt-1665233.html

Da würden viele mit einem Bein bereits im Knast stehen! Es fragt sich 
nur wer es verfolgt! Der Staat oder die Fahrzeughersteller...

von Hauke Haien (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Hauke Haien schrieb:
>> Andreas B. schrieb:
>>> Das es verboten ist dort etwas zu reparieren ist mir bewusst.
>> Sagt Wer nochmal???
> 
https://www.heise.de/autos/artikel/Teure-Tauschpflicht-bei-LED-Defekt-1665233.html
>
> Ist mir aber ziemlich egal und soll hier nicht Thema werden !

Jut, wieder wat jelernt.

Hat die Lobby also mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Oder kann jemand erklären, was gegen eine fachgerechte Reparatur 
spricht??

von Andreas (andreas_b157)


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Hallo zusammen,

der Tipp mit der Zahnpasta ist echt super ! Und dank Odol-Med ist die 
Platine jetzt auch vor Zahnstein geschützt !

Also das Ding ist folgendermaßen Aufgebaut:

Von Plus nach Minus:
-Nicht identifiziertes SMD-Bauteil mit einem Strich auf einem Anschluss. 
(Eventuell kann ich mit einer Lupe morgen mehr sehen.)
- Dazu in Reihe 1SMD Widerstand 1R8  und weitere 4 SMD Widerstände 1R5
- Dann in Reihe 4 Gruppen von je 3 LEDs parallel

Kaputt ist eine Leiterbahn, wahrscheinlich das Dioden Ding, und nach 
meinen Lötversuchen auch ein SMD Widerstand.

Was könnte das große SMD Bauteil noch sein ? Aufgrund des Striches tippe 
ich auf eine Diode ? Woher weiß ich was ich da ersetzen muss ? Steht nix 
drauf außer einem Strich...

Wenn ich kurz Spannung an die (Reihen)Schaltung aus den LEDs und den 
4x1,5Ohm Widerständen gebe leuchtet alles :)

Vielen Dank für eure Tipps.


P.S. Bisher werde ich noch nicht verfolgt, ich hoffe mich sperrt niemand 
ein !

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> (Hab keine Lupe)
Es gibt gerade, seit Montag, schöne Lupen bei Aldi-Nord.

von Teo D. (teoderix)


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Andreas B. schrieb:
> Was könnte das große SMD Bauteil noch sein ?

Messen/Testen?

von Oberlajtnant (Gast)


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Das wird die Verpolschutzdiode sein, von der ich sprach. Oft wird die 
SMD-Version der 1N4007 verwendet, die der Belastung natürlich nicht 
gewachsen ist. Da unterstelle ich Absicht, um die Leute mit hohen 
Ersatzteilpreisen zu schröpfen. Ersticken sollen sie dran... Miß, was 
die Lampe jetzt aufnimmt, da ja die LED offenbar alle noch am Leben 
sind. Danach mußt Du die Diode dann aussuchen.

von Pd G. (pdg)


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Andreas B. schrieb:
> Nicht identifiziertes SMD-Bauteil

Man könnte annehmem, dass sei eine Stromregeldiode, wie sie Vishay, 
Onsemi etc anbieten. Gibts in verschiedenen Stromklassen und ist meist 
2...3polig. Allerdings wären dann die Widerstände nicht notwendig.
Vermutlich ist es also eine Wald-und-Wiesen-Diode als Verpolschutz. Die 
LEDs mögen nämlich ungern falsch gepolte Spannung an deren Pins...

von Andreas (andreas_b157)


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Teo D. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Was könnte das große SMD Bauteil noch sein ?
>
> Messen/Testen?

Habe vergessen: Wenn ich mit dem Multimeter auf Ohm stelle und den 
Pluspol an die Seite mit dem Strich drauf halte habe ich unendlichen 
Widerstand, andersherum 3,8 MOhm.

Oberlajtnant schrieb:
> In den Rückleuchten (und vor Allem 3. Bremslichtern) gehen meiner
> Erfahrung nach entweder die (zu klein dimensionierten)
> Verpolschutzdioden kaputt, oder die Leiterzüge vergammeln, weil die
> Dinger nicht dicht sind.

Was für einen Sinn hat den eine Verpolungsschutzdiode ? Machen das nicht 
die LEDs automatisch ?

Ich könnte mir vorstellen das das eine "Stromregeldiode" ist. Ist sowas 
gängig in solchen Schaltungen ?


edit:

Da hatten wir wohl ähnliche Gedanken...

Pd G. schrieb:
> Die
> LEDs mögen nämlich ungern falsch gepolte Spannung an deren Pins...

Aber LEDs sind doch auch Dioden, kannst du mir sagen warum das so ist ?

Oberlajtnant schrieb:
> Miß, was
> die Lampe jetzt aufnimmt, da ja die LED offenbar alle noch am Leben
> sind. Danach mußt Du die Diode dann aussuchen.


Zusammenfassend: Entweder es ist eine Verpolschutzdiode, dann ändert 
sich ja bei richtiger Polung der Strom nicht. Dann kann ich messen und 
danach dimensionieren.

Wenns aber jetzt eine Stromregeldiode ist, woher weis ich dann den Wert 
?

: Bearbeitet durch User
von Oberlajtnant (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Habe vergessen: Wenn ich mit dem Multimeter auf Ohm stelle und den
> Pluspol an die Seite mit dem Strich drauf halte habe ich unendlichen
> Widerstand, andersherum 3,8 MOhm.

Und? Wie interpretierst Du diese Messung?


Andreas B. schrieb:
> Was für einen Sinn hat den eine Verpolungsschutzdiode ? Machen das nicht
> die LEDs automatisch ?
>
> Ich könnte mir vorstellen das das eine "Stromregeldiode" ist. Ist sowas
> gängig in solchen Schaltungen ?

Ich habe diesen Mist nicht konstruiert, sondern Dir nur meine 
Erfahrungen genannt. Du kannst sie auch in den Wind schlagen. Das ist 
mir Titte.

von Pd G. (pdg)


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Stromregeldioden haben ggü Widerstönden den Vorteil, dass die LEDs über 
einen größeren Boardspannungsbereich halbwegs gleichmäßig hell sind.
Hier ist es aber tatsächlich eher die Verpolschutzdiode, denn die max 
zulässige Sperrspannung von LEDs beträgt meist nur wenige Volt.

von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> Es scheint mir bisher völlig unmöglich da auch nur irgend eine Lötstelle
> heiß zu bekommen, sodass der Zinn schmilzt...

du brauchst Power, 150W Hammerlötkolben sollte reichen, die Leds liegen 
i.d.R  auf gut wärmeleitenden Platinen um nicht zu überhitzen, also kurz 
und heftig löten, nicht lange "kalt" darauf rumbraten.

von Andreas (andreas_b157)


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Oberlajtnant schrieb:
> Und? Wie interpretierst Du diese Messung?
>
Nunja, irgend eine Diode wirds wohl sein.


> Ich habe diesen Mist nicht konstruiert, sondern Dir nur meine
> Erfahrungen genannt. Du kannst sie auch in den Wind schlagen. Das ist
> mir Titte.

Ok, natürlich vielen Dank dafür ! Mir leuchtet natürlich ein was du hast 
wahrscheinlich recht. Solch eine "Stromregeldiode" ist dir noch nicht 
untergekommen ?

P.S. Der der das überhaupt konstruiert hat... Neben der Diode sind noch 
etliche Clips, das Glas gesprungen und 3 Schrauben abgerostet... Das 
Rücklicht ist im übrigen die Ursache dafür das die Vorglühwarnlampe 
blinkt... (Bzw der Bremslichtschalter)

von Teo D. (teoderix)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn ich mit dem Multimeter auf Ohm stelle

Stell das mal auf "Dioden-Test"!

von Andreas (andreas_b157)


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Teo D. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wenn ich mit dem Multimeter auf Ohm stelle
>
> Stell das mal auf "Dioden-Test"!

Tatsächlich hat das Ding auch diese Funktion: 0,48 V

von Wolfgang (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Was für einen Sinn hat den eine Verpolungsschutzdiode ? Machen das nicht
> die LEDs automatisch ?

Was sollen die automatisch machen? Üblicherweise beträgt die maximale 
Spannung in Sperrrichtung bei LEDs 5V. Da wäre man bei 12V-Bordnetz 
leicht mal einen guten Faktor 2.8 drüber.

von Andreas (andreas_b157)


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Wolfgang schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Was für einen Sinn hat den eine Verpolungsschutzdiode ? Machen das nicht
>> die LEDs automatisch ?
>
> Was sollen die automatisch machen? Üblicherweise beträgt die maximale
> Spannung in Sperrrichtung bei LEDs 5V. Da wäre man bei 12V-Bordnetz
> leicht mal einen guten Faktor 2.8 drüber.

Ah Ok, um das gehts also, verstehe. Allerdings tut man sich mit dem 
verpolen schwer, der Stecker hat auch noch einen Verpolungsschutz.


Wenn ich nun eine Stromregeldiode einbauen möchte, woher habe ich die 
passenden Werte ?

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> du brauchst Power, 150W Hammerlötkolben sollte reichen,

Soo schlecht sind die Bilder aber auch nich!

50W, schräge Lötspitze. Mit ner 1,5mm Meißelform wird's schwierig.

von Teo D. (teoderix)


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Andreas B. schrieb:
> Ah Ok, um das gehts also, verstehe. Allerdings tut man sich mit dem
> verpolen schwer, der Stecker hat auch noch einen Verpolungsschutz.

Hilft nur gegen DAUs.

https://www.mikrocontroller.net/articles/KFZ

Da hofft man doch, das die 0815 Diode, auch wirklich nur dafür da ist!
Bzw. da is hoffentlich, vor dem Stecker noch was verbaut.

von Manfred (Gast)


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Pd G. schrieb:
> Man könnte annehmem, dass sei eine Stromregeldiode, wie sie Vishay,
> Onsemi etc anbieten.
Was ist denn eine "Stromregeldiode", kann bitte mal jemand eine 
Typennummer nennen?

von hinz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was ist denn eine "Stromregeldiode",

Steckt ein JFET drin.


> kann bitte mal jemand eine
> Typennummer nennen?

http://www.mouser.com/ds/2/362/crd-1407.pdf

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:


> Was für einen Sinn hat den eine Verpolungsschutzdiode ? Machen das nicht
> die LEDs automatisch ?

Nein, die werden beschädigt, wenn Du eine negative Spannung von >5V
anlegst. Eine Spannung, die im Kfz-Bordnetz duraus auftreten kann.

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin ja so froh, daß in meinem Auto 100% Glühlampen verbaut sind 
(sogar im Radio). Und die meisten kann man auch selber auswechseln.

Dabei ist es gar kein Oldtimer, erst 11 Jahre alt. Und sie sind alle 
noch heile. So viel zum Thema Langlebigkeit von LED versus Glühlampe.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Meine Kiste hat genau eine LED und die blinkt mal, mal leuchtet sie, mal 
ist sie aus. Alles recht lustig :-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Manfred schrieb:

> Was ist denn eine "Stromregeldiode", kann bitte mal jemand eine
> Typennummer nennen?

z.B. http://www.onsemi.com/pub/Collateral/NSI45015W-D.PDF

von Arno (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Andreas B. schrieb:
>>> Wenn ich mit dem Multimeter auf Ohm stelle
>>
>> Stell das mal auf "Dioden-Test"!
>
> Tatsächlich hat das Ding auch diese Funktion: 0,48 V

Dann könnte die Diode auch noch in Ordnung sein - in einer Richtung 
"unendlich", in der anderen 0,48V? Klingt doch genau nach dem, was eine 
Diode tun soll.

Also erstmal die Leiterbahnen reparieren und den kaputtreparierten 
Widerstand. Dann könnte ja schon alles wieder funktionieren...

Arno

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Ich bin ja so froh, daß in meinem Auto 100% Glühlampen verbaut sind
> (sogar im Radio). Und die meisten kann man auch selber auswechseln.

Nun, bei meinem alten Astra waren im Bereich der Heizungsregler
Glühlampen verbaut. Die waren prompt nach ca. 6Jahren durchgebrannt,
was ja für Glühlampen auch normal ist. Austauschen kann man die
nur, wenn man das komplette Amaturenbrett abbaut. Da wären LEDs
wie überhaupt im gesamten Kontrollleuchtenbereich wirklich zweck-
mäßiger gewesen. Gerade für Rückleuchten sehe ich LEDs als ideale
Lichtquellen an, da sie typischerweise länger als das ganze Auto
halten. Natürlich müssen die Leuchten so gebaut werden, das es
nicht zu Korrosionsschäden kommt. Das ist aber unabhängig von der
verwendeten Beleuchtungsart.

von Der Andere (Gast)


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Arno schrieb:
> Also erstmal die Leiterbahnen reparieren und den kaputtreparierten
> Widerstand. Dann könnte ja schon alles wieder funktionieren...

Und dann das Gehäuse so abdichten daß kein Wasser, Salz und Dreck mehr 
reinkommt.
Das dürfte eventuell die größere Herausforderung werden.

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Natürlich müssen die Leuchten so gebaut werden, das es
> nicht zu Korrosionsschäden kommt.

Und genau da ist der Knackpunkt, da die MWLer ja auch bei 
"Premiumhersteller" noch alles auf gewinnmaximierung bis zum letzten 
Cent optimieren.

Und so verdient man sogar noch an überteuerten Ersatzteilen.

Manchmal denke ich mir im Mittelalter hätte man den einen oder anderen 
Manager an den Pranger gestellt oder im Kerker verschimmeln lassen, 
heute kriegt er im ungüstigesten Fall 25 Millionen Abfindung.
Und wegen diesem riesen Risiko müssen sie hoch entlohnt werden :-(

von Andreas (andreas_b157)


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Hallo zusammen,

also mein Licht funktioniert wieder tadellos ;)

Habe den Widerstand gegen einen gleichen (nur ohne SMD :P weil 
Leiterbahn kaput) getauscht, die Diode gegen eine ganz normale 1N4003, 
und zusätzlich einfach noch einen 12V Festspannungsregler dazu. Um das 
Gehäuse wieder ab zu dichten habe ich gekonnt zur Heißklebepistole 
gegriffen. Wenn das ganze nochmal kaputt geht werde ich wohl lieber 
gleich ein neues Auto kaufen (besser nen echten Oldtimer) !

Vielen Dank für eure Tipps,

Andi

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