Sehe ich das richtig, das bei dieser H-Brücke die Leistungstransistoren nicht durchbrennen, wen man versehentlich an beiden Eingängen eine Spannung anlegt ? http://www.talkingelectronics.com/projects/H-Bridge/images/Design20Bridge.gif
Diese Schaltung ist in keinem Zustand sicher, da schon mal die Freilaufdioden fehlen.
Mathias schrieb: > bei dieser H-Brücke Bei dieser H-Brücke sterben die Transistoren nicht wegen falscher Ansteuerung, sondern wegen Überlastung oder böser induktiver Abschaltspannung des Motors. Außerdem braucht man zwischen Vorwärts- und Rückwärtslauf eine kleine Pause (wegen der mechanischen Trägheit des Motors, der da als Generator läuft). Anbei nochmals das Prinzipschaltbild einer einfachen Polwendeschaltung.
Diese H-Brücke ist bediensicher. Die PWM-Geschichte kannst Du Dir erst einmal wegdenken. Nachteil ist, dass insgesamt 1,4 Volt Spannungsverlust an den Transistoren abfallen. Bei Verwendung von MOSFET's benötigst Du einen Treiber z.B. TC4427.
>Nachteil ist, dass insgesamt 1,4 Volt Spannungsverlust an den Transistoren abfallen. Ist dies nicht generell der Fall, wen man mit bipolaren Transistoren arbeitet ? Ansonsten sieht die Schaltung recht einfach aus. >Bei Verwendung von MOSFET's benötigst Du einen Treiber z.B. TC4427. Für was ist dieser gut ? Geht dies nicht auch mit einem einfachen Transistor ?
Mathias schrieb: > Ist dies nicht generell der Fall, wen man mit bipolaren Transistoren > arbeitet ? Nein, wenn die Emitter an den Rails hängen, dann hat man keine 1,4 Volt Verlust, so wie in Deiner oben gezeigten Schaltung. Aber ohne Verriegelungslogik wird sie dann unsicher. Mathias schrieb: > Für was ist dieser gut ? Der erzeugt kurze Ansteuerlücken für die MOSFETs, damit sie in der Flanke nicht kurzzeitig pro Halbbrücke gleichzeitig leiten (Minikurzschluss).
Wer das aufbaut, um etwas zu lernen, baut das zeitgemäß mit MOSFET auf. Wer höhere Spannungen haben will, nimmt halt dann IGBT. Wer mal schnell mit dem Arduino einen Motor steuern will, nimmt eine fertige Brücke. Normale Transistoren haben in dieser Anwendung nichts mehr zu suchen. Das ist seit 30 Jahren Geschichte. Brauchbare Motorbrücken gibt hier: http://www.allegromicro.com/en/Products/Motor-Driver-And-Interface-ICs/Brush-DC-Motor-Drivers.aspx Oder auch bei TI, ST oder Toshiba.
Warum:-( schrieb: > Normale Transistoren haben in dieser Anwendung nichts mehr zu suchen. > Das ist seit 30 Jahren Geschichte. Blödsinn. Wer schnell mal einen Motor steuern will, oder etwas lernen will baut mal eben fluxartig eine Brücke mit Transistoren auf. Leute, die keinen Bock haben was aufzubauen, die bestellen sich einfach eine fertige Brücke mit MOSFETs, Überstrom- und Temperaturschutz und den ganzen Kokolores der dazugehört.
@Mathias (Gast) >Sehe ich das richtig, das bei dieser H-Brücke die Leistungstransistoren >nicht durchbrennen, wen man versehentlich an beiden Eingängen eine >Spannung anlegt ? >http://www.talkingelectronics.com/projects/H-Bridg... Tu dir selbst eienn Gefallen und lass die Finger von solchen Amateurschaltungen. Nimm einen vollintegrierte H-Brücke, wie z.B. den L6203. Siehe H-Brücken Übersicht.
Olaf schrieb: > Blödsinn. Wer schnell mal einen Motor steuern will, oder etwas lernen > will baut mal eben fluxartig eine Brücke mit Transistoren auf. Oder aus MOSFET, so wie ich in meinem Beitrag vorgeschlagen habe...
Warum:-( schrieb: > Oder aus MOSFET, so wie ich in meinem Beitrag vorgeschlagen habe... Oder aus Transistoren, so wie ich in MEINEM Beitrag vorgeschlagen habe... Wir können das Spielchen die ganze Nacht durch weiterspielen, weil ich Morgen früh ausschlafen kann.
@Warum:-( (Gast) >> Blödsinn. Wer schnell mal einen Motor steuern will, oder etwas lernen >> will baut mal eben fluxartig eine Brücke mit Transistoren auf. Nö. >Oder aus MOSFET, so wie ich in meinem Beitrag vorgeschlagen habe... Nö^2! https://www.mikrocontroller.net/articles/H-Br%C3%BCcken_%C3%9Cbersicht#Diskrete_H-Br.C3.BCcken
Hi Olaf schrieb: > der dazugehört Du schreibst Es ja selber - gehört halt irgendwie dazu und der Bastel-Akku hält auch länger, wenn die H-Brücke keine Kurzschlüsse produziert. MfG
>Blödsinn. Wer schnell mal einen Motor steuern will, oder etwas lernen >will baut mal eben fluxartig eine Brücke mit Transistoren auf. Das selbst aufbauen ist doch das interessante, fertige Schaltungen sind langweilig. Anders sieht es natürlich aus, wen man kommerziell etwas herstellen und verkaufen muss. >Nein, wenn die Emitter an den Rails hängen, dann hat man keine 1,4 Volt >Verlust, so wie in Deiner oben gezeigten Schaltung. Aber ohne >Verriegelungslogik wird sie dann unsicher. Ich dachte immer, ein einzelner Transistor verbratet immer mindestens 0,7Volt.
Mathias schrieb: > Ich dachte immer, ein einzelner Transistor verbratet immer mindestens > 0,7Volt. Es sind immer zwei diagonal angeordnete Transistoren gleichzeitig im Einsatz, deswegen 1,4 Volt.
Olaf schrieb: > Es sind immer zwei diagonal angeordnete Transistoren gleichzeitig im > Einsatz, deswegen 1,4 Volt. Quatsch. Zwei mal 0,2 Volt. In Wirklichkeit hängt`s natürlich auch vom Motorstrom ab. Die Leistungstransistoren bekommen ca. 200 mA Basisstrom. Auf Dauer ziemlich viel für BC547.
der schreckliche Sven schrieb: > Quatsch. > Zwei mal 0,2 Volt. > > In Wirklichkeit hängt`s natürlich auch vom Motorstrom ab. > Die Leistungstransistoren bekommen ca. 200 mA Basisstrom. > Auf Dauer ziemlich viel für BC547. Es hat keinen Zweck mehr hier noch weiter Dinge zu erklären. Wenn die Last am Emitter hängt sind es 0,7 Volt pro Transistor. Punkt! Und vom BC547 war nie die Rede!
Mathias schrieb: > Sehe ich das richtig, das bei dieser H-Brücke die > Leistungstransistoren > nicht durchbrennen, wen man versehentlich an beiden Eingängen eine > Spannung anlegt ? > > http://www.talkingelectronics.com/projects/H-Bridge/images/Design20Bridge.gif Hallo Olaf, Damit fing doch alles an, oder?
der schreckliche Sven schrieb: > Damit fing doch alles an, oder? Wenn Du Dich auf die oberste Schaltung vom TO beziehst, hast Du natürlich Recht. Sorry. Auch wenn ein 47R Widerstand im Emitter vom BC547 liegt fließt kein Basisstrom von 200mA (hfe Wert berücksichtigen)! Es sind je nachdem ob es A, B oder C Typen sind, vielleicht ca. 1 bis 2mA.
der schreckliche Sven schrieb: > Die Leistungstransistoren bekommen ca. 200 mA Basisstrom. Nein weil: 5V an der Basis com BC, 4V3 am Emitter vom BC, 0 oder 0V7 an der Basis vom TIP31. macht 4V3/47R = 91mA brake 3V6/47R = 77mA fwd Das ist der Eingeprägte Basisstrom für die H-Brücken in Emitterschaltung. Mir gefällt mir die Schaltung. Clever gelöst, Respekt! LG old.
CO2 ist ihm N. schrieb: > der schreckliche Sven schrieb: >> Die Leistungstransistoren bekommen ca. 200 mA Basisstrom. > Nein weil: > 5V an der Basis com BC, > 4V3 am Emitter vom BC, > 0 oder 0V7 an der Basis vom TIP31. > macht 4V3/47R = 91mA brake > 3V6/47R = 77mA fwd > Das ist der Eingeprägte Basisstrom für die H-Brücken > in Emitterschaltung. > Mir gefällt mir die Schaltung. Clever gelöst, Respekt! > > LG > old. Wen ich es richtig verstehe, ist die Schaltung im ersten Post zu gebrauchen, wen man zusätzlich noch Freilaufdioden einbaut ?
Mathias schrieb: > Wen ich es richtig verstehe, ist die Schaltung im ersten Post zu > gebrauchen, wen man zusätzlich noch Freilaufdioden einbaut ? Bingo
Mathias schrieb: > Wen ich es richtig verstehe, ist die Schaltung im ersten Post zu > gebrauchen, wen man zusätzlich noch Freilaufdioden einbaut ? Wenn ich das richtig verstehe, ist dem so. Habe die Schaltung weder selbst aufgebaut noch simuliert, auch für mich ist die neu. :-) Du kannst die "Freilaufdioden" übrigens auch zwischen Basis und Emitter legen. Dabei werden die Dioden Strom- und Spannungsmässig nicht so hoch belastet. Alternativ gibt es auch Transistoren mit eingebauten Freilaufdioden. LG old.
CO2 ist ihm N. schrieb: > 4V3 am Emitter vom BC, > 0 oder 0V7 an der Basis vom TIP31. > macht 4V3/47R = 91mA Aber 11,3 Volt an C vom BC547. Die C-E 11,3-4,3 = 7Volt*91mA=0,6W überfordern den BC547 ein wenig.
Ich wollte es mit den Open-Kollektor und Open-Emitter mal probieren und habe, die Schaltung im Anhang ausprobiert. Die Differenz zwischen den beiden Varianten ist extrem, was der Spannungsabfall am Transistor betrifft. >C123 schrieb: >> 7Volt*91mA=0,6W >Ja, ist mir auch zu viel. >LG >old. Wen ich anstelle von TIP31 und TIP32, Darlington (TIP122 und TIP127) verwende, könnte man dann die Widerstände vergrösseren, zB, den 1K durch 10K und den R46 durch 1K ? Oder bekomme ich dadurch andere Probleme ?
Mathias schrieb: > Oder bekomme ich dadurch andere Probleme ? Ja. Dann hast Du pro Darlingtontransistor wieder einen Spannungsabfall von 0,7 Volt, also insgesamt immer 1,4 Volt, egal bei welcher Drehrichtung. Verwende Testweise in Deiner linken Schaltung einen NPN Darlingtontransistor (Emitter an Masse), dann siehst Du es.
Mathias schrieb: > Wen ich Du kannst einen BD139 anstelle des BC in der Schaltung verwenden. Welchen Strom soll die Brücke denn liefern können? Olaf schrieb: > immer 1,4 Volt Plant man halt im Netzteil mit ein. Je nach Last, kann das ökonomischer sein weil die Treiberschaltung weniger Leistung umsetzt. LG old.
Olaf schrieb: > Mathias schrieb: >> Oder bekomme ich dadurch andere Probleme ? > > Ja. Dann hast Du pro Darlingtontransistor wieder einen Spannungsabfall > von 0,7 Volt, also insgesamt immer 1,4 Volt, egal bei welcher > Drehrichtung. > > Verwende Testweise in Deiner linken Schaltung einen NPN > Darlingtontransistor (Emitter an Masse), dann siehst Du es. Ich habe den Test gemacht, und es liegt leider bei den 0,7 Volt.
Was hindert mich daran, die Brücke auf diese Art aufzubauen ? https://www.heise.de/select/make/2016/6/1482398401198797/contentimages/cm.H-Bruecke-TTL.slr_IG.jpg Diese müsste eigentlich auch Kurzschlussfest sein. Einziger Nachteil wird wohl sein, das keine Bremse vorhanden ist, so wie bei der Schaltung im ersten Post.
Mathias schrieb: > Was hindert mich daran, die Brücke auf diese Art aufzubauen ? Nichts. Das Bremsen übernehmen die Dioden über die niederohmige Versorgung. Die Transistoren T5 und T6 müssen nur schnell und voll durchschalten, damit es nicht zum Floaten kommt.
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