Servus, nach langer Zeit muss ich mal wieder löten. Genauer gesagt muss ein Bauteil von einer Platine entfernt werden, welches durch 14 Füße an die Hauptplatine gelötet wurde. Ich habe einen billigen Lötkolben von Conrad der bisher zum zusammenlöten von Kabeln ganz in Ordnung war über die 14 Füße bekomme ich beim besten Willen nicht entlötet. Auch nicht in Verbindung mit einer Entlötpumpe. Mit viel Geduld habe ich die großen Lötzinnstellen entfernen können aber ich bekomme die Füße einfach nicht aus den Löchern gezogen. Im Anhang befindet sich ein Bild. Mehr Lötzinn kann ich nicht entfernen. Hier ist mein Lötkolben: https://www.conrad.de/de/loetkolben-set-230-v-30-w-basetech-zd-30b-bleistiftform-inkl-ablage-inkl-loetzinn-inkl-entloetsaugpumpe-inkl-loetspi-588332.html Stelle ich mich zu blöd an, ist es vielleicht gar nicht möglich bei so vielen Füßen das Bauteil von der Platine zu lösen, ohne die Füße zu beschädigen? Oder ist der Lötkolben nicht für solche Arbeiten gemacht bzw. zu schwach?
:
Bearbeitet durch User
Ist nicht böse gemeint, aber ein Lötset das weniger kostet als eine vernünftige Entlötsaugpumpe alleine, ist vielleicht zum zusammenkleistern von Kabeln ok - aber Löten würde ich das nicht unbedingt nennen wollen. Was du versuchen kannst, das Bauteil selbst zu entfernen, denn das führt deine Wärme ab und dein kleiner Kolben wird noch "schwächer." Ohe das Bauteil dann die Füsschen rauslöten sollte möglich sein.
Ohne Heißluft wirst du da nicht weit kommen. Hast du in deinem Werkzeugarsenal einen Bauföhn? Dann besorge dir dazu passend eine Edelstahldüse, heize das ganze Areal auf und entferne das Bauteil.
Heissluftfön ist da die bessere Variante, musste nur vorsichtig sein, damit du die Platine nicht verbrennst.
Rufus Τ. F. schrieb: > Platine.tiff Warum nur? Das ist ein simples Foto. Dafür gibt es *.jpg in tiff kann genauso JPG Kompression drin sein. Auch wenn hier LZW verwendet wurde).
Rote T. schrieb: > Heissluftfön ist da die bessere Variante, musste nur vorsichtig sein, > damit du die Platine nicht verbrennst. Prinzipiell richtig, aber mit den Mitteln des TO nicht zu lösen. Da fehlt es auch an Erfahrung.
Sorry, ich bin vor kurzem auf MacOS umgestiegen und wusste nicht dass die Fotos im tiff Format abgelegt werden. Ein jpg wurde in den ersten Beitrag eingefügt. Eine Heißluftlötstation habe ich sogar. Allerdings hatte ich damit noch nie auf so kleinem Raum gearbeitet. Die Temperatur ist regelbar, mit wie viel Grad lässt sich auf einer kleinen Platinen arbeiten ohne dass andere Teile beschädigt werden. Den Bereich rund um die Füße werde ich mit Kapton bekleben aber so ganz traue ich der Sache trotzdem nicht. Und zur Lötstation. Könnt ihr mir eine bessere Station empfehlen, die nicht allzu teuer ist aber ausreichend für ist solche Arbeiten? Mehr als 50€ ist es mir nicht wert für die 1-2 mal die ich maximal pro Jahr löten muss. Mein Lötkolben hat 30W, ich hatte auch schon regelbare mit 48Watt für knapp 20€ gesehen aber ich denke mal, auch die werden nicht ausreichen?
Tom P. schrieb: > Ein jpg wurde in den ersten > Beitrag eingefügt. Funktioniert auch nicht. Dein Lötkolben sollte 100W haben!
michael_ schrieb: > Dein Lötkolben sollte 100W haben! 100W helfen bei einem solchen Bauteil auch nicht. Das geht nur sinnvoll mit Heißluftfön: http://www.wolfgangrobel.de/arcadetech/loet.htm Manchmal sollte man mehr als 1,50 Euro für Werkzeug ausgeben...
michael_ schrieb: > Dein Lötkolben sollte 100W haben! Aber wenn, dann bitte geregelt, sonst taugt das eher wenig bis gar nichts für Elektronik.
Danke nochmal für den Tipp mit der Heißluftlötstation. Nach mehreren Anläufen habe ich den Dreh raus und konnte in Verbindung mit der Entlötpumpe das Lötzinn entfernen und dementsprechend das Bauteil entfernen. Die Platine wurde dabei teilweise braun. Wenn es zeitlich passt werde ich nachher das neue Bauteil einbauen und überprüfen ob ich die Platine nicht doch zu heiß belüftet habe. Apropos Entlötpumpe, meine Beigabe zur Lötstation ist zwar ok aber nicht optimal. Das Ding liegt blöd in der Hand und hat für mein Empfinden zu wenig Saugkraft. Ich habe mich auf Amazon nach einer Alternative umgesehen aber selbst die 12€ ERSA Pumpen sehen nicht viel besser aus. Folgende Pumpe kostet nur 2€, hat ganz gute Bewertungen, sieht aber aus wie meine nur dass meine aus Plastik besteht: https://www.amazon.de/Wentronic-51204-Fixpoint-Entl-tpumpe-hochwertige/dp/B000V8M45K/ref=sr_1_5?s=diy&ie=UTF8&qid=1501431379 Lohnt sich der Kauf?
> Lohnt sich der Kauf?
als Lehrgeld sicherlich, weil bei den 2,- Euro kann man nicht viel
verkehrt machen. Von der Logik sollte dir doch klar sein wie so einen
kraftvolle Pumpe aussehen müsste?
Lang und voluminös dick oder nicht?
Tom P. schrieb: > Folgende Pumpe kostet nur 2€, hat ganz gute Bewertungen, sieht aber aus > wie meine nur dass meine aus Plastik besteht: > https://www.amazon.de/Wentronic-51204-Fixpoint-Entl-tpumpe-hochwertige/dp/B000V8M45K/ref=sr_1_5?s=diy&ie=UTF8&qid=1501431379 Zu dieser bin ich wieder zurückgekehrt. Hatte zwei verschlissen und wollte mir was gutes tun. So für 12EUR antistatisch(Wozu?)aus Plste. Auch der Stift aus Plaste. Der größte Mist. Der Stab verbog sich beim rausschieben und quoll. Er ging dann weder vor noch zurück.
Ich habe ein altes Bügeleisen. Das spanne ich in einen Schraubstock ein, Sohle nach oben. Nach dem Einschalten warte ich zehn Minuten ab, denn beim ersten Hochheizen wird die eingestellte Temperatur(zwei Punkte) deutlich überschritten.erst nach ein paar Klicks des Reglers ist der stabile Bereich erreicht. Dann lege ich die Platine mit der B-Seite auf das Bügeleisen und heize die ganze Platine vor. Mechanische Hilfe: bei ICs fädele ich eine Drahtschlinge mit 0,5 mmCu unter den IC durch, mit der kann ich dann beim Auslöten Zug ausüben. Löthilfe: die Lötstellen alle dick mit normalem bleihaltigem Zinnlot belegen. Durch das Flussmittel dabei ist die Wärmeübertragung in die Lötstelle besser. Dann mit Schraubendreher an der L-Seiten anhebeln. Sobald das Lot freigibt, gibt es eine spürbaren Rucker, dann an die gegenüberliegenden Lötstellen wechseln. So kann man dann mit Geduld das IC oder dergleichen herausruckeln. Heißluftpistole ist halt kräftiger, nur hat man da schnell die Leiterplatte versengt. Die nehm ich daher nur zum Ausschlachten. Mit viel Gefühl würds aber auch damit gehen, besser als mit der Ruckelmethode: Platte in Schraubstock einspannen, Zügel mit Draht an die B-Seite und gleichmäßig ziehn, mit Gebläse auf der L-Seite erwärmen, aus genügendem ABSTAND, bis nach ca. 2 min das Lot flüssig ist. schneller geht nicht, denn da ürde die Leiterplatte nur punktförmig erwärmt und das zu heiß
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.